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Obdachloser in Hannover erstochen

177 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hannover, 2021, Tötungsdelikt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Obdachloser in Hannover erstochen

05.06.2022 um 22:41
Zitat von maxxb74maxxb74 schrieb:Ich halte das in diesem Fall nicht für völlig undenkbar, lagen doch, so wie im Film dargestellt, erhebliche nächtliche Störungen durch die Schreie des später Ermordeten vor, was dauerhaft zu einer erheblichen Beeinträchtigung im gesamten Alltag von vielen Personen geführt haben könnte, ein dahingehendes Motiv als "Problemlösung" denke ich kann man zumindest nicht völlig von der Hand weisen..
Grundsätzlich sollte man das schon nicht ausschließen, aber ich halte es nicht für besonders wahrscheinlich. Weil so ein Mord in den allerseltensten Fällen von 0 auf 100 passiert - d. h. ein Einwohner, der sich gestört gefühlt hat, hätte erst einmal versucht, "im Guten" etwas dagegen zu unternehmen.

Also z. B. die Polizei zu rufen oder eine Anlaufstelle für Obdachlose, das Sozialamt.... wen auch immer ("Bei uns um die Ecke sitzt immer so ein Obdachloser auf der Bank, der schreit oft die ganze Nacht. Ich habe da echt Angst, dass der mal irgendjemanden angreift, und schlafen kann man auch nicht bei dem Geschrei. Schauen Sie doch mal nach dem!") oder dass derjenige seinen Unmut gegenüber anderen äußert ("Also, Frau Müller, haben Sie das heute Nacht auch gehört? Der Penner da auf der Bank hat heute wieder die ganze Nacht rumgeschrien. Das geht doch nun wirklich nicht mehr so weiter, ich muss morgens früh raus, da sollte man echt mal was unternehmen.....") Und da man die Anwohner in der Umgebung befragt haben wird, wäre sowas sicher auch der Polizei bekanntgeworden.

Mal ganz abgesehen davon wäre auch noch zu fragen, wieviele Leute denn das Schreien überhaupt hören konnten.


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Obdachloser in Hannover erstochen

06.06.2022 um 00:24
Zitat von TimStruppiTimStruppi schrieb:Will jetzt hier nur sagen das es Erfahrungsberichte das bestätigen. Mehr möchte ich hier nicht sagen.
Und man sagt ja immer Frauen sind das schwächere Geschlecht, das sehe ich nicht so den die Waffen einer Frau sind stark.
Bei einer größeren Gruppe die Lust haben irgendwas blödes anzustellen sind es fast immer Frauen oder deren Freundinnen die davon abraten und auch bei Streit schnelle schlichten und dazwischen gehen. Oder ?
Vielen Dank für deine Antwort. Das reicht mir zur Einschätzung des Hintergrundes deiner These.


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06.06.2022 um 01:54
@brigittsche
Dem schliess ich mich an. Jemand, der von 0 auf 100 einen solchen Mord begeht, weil er nicht schlafen kann, ist nicht ausgeschlossen, aber das wäre schon jemand, der bestimmt auch sonst mitunter schnell mehr als nur aggressiv wird. Polizei rufen, dem Schreihals die Meinung geigen etc...alles vorstellbar. Aber so ein kaltblütiger Mord? Ich halte Hass auf Obdachlose oä für wahrscheinlicher


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06.06.2022 um 14:07
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Grundsätzlich sollte man das schon nicht ausschließen, aber ich halte es nicht für besonders wahrscheinlich. Weil so ein Mord in den allerseltensten Fällen von 0 auf 100 passiert - d. h. ein Einwohner, der sich gestört gefühlt hat, hätte erst einmal versucht, "im Guten" etwas dagegen zu unternehmen.
Vorweg, ich halte es auch nicht unbedingt für das wahrscheinlichste Szenario, dass ein "schlafloser Anwohner" das "Problem" durch die Tat lösen wollte.
Falls es jedoch so war, dann würde ich als Täter einen Menschen erwarten, der typischerweise kein "normales Problemlösungsverhalten" an den Tag legt, der also vorher nicht versucht hat, das Problem im Guten zu lösen oder auch mit etwas rabiateren Mitteln den Obdachlosen von seinem gewohnten Schlafplatz zu vergrämen.
Sondern dann stelle ich mir den Täter vor als jemanden, der die nächtlichen Ruhestörungen solange stillschweigend "geschluckt" hat, bis es ihm irgendwann endgültig zuviel wurde und er seinen mörderischen Plan fasste.


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06.06.2022 um 14:28
Zitat von KieliusKielius schrieb:Falls es jedoch so war, dann würde ich als Täter einen Menschen erwarten, der typischerweise kein "normales Problemlösungsverhalten" an den Tag legt, der also vorher nicht versucht hat, das Problem im Guten zu lösen oder auch mit etwas rabiateren Mitteln den Obdachlosen von seinem gewohnten Schlafplatz zu vergrämen.
Ja, so stelle ich mir den sehr seltenen "0 auf 100" Fall auch vor. Wobei es dann aber auch wieder denkbar wäre, dass die besagte Person im Nachhinein aufgefallen ist, weil sie besonders nervös war oder einen seltsamen Umgang mit dem Fall gezeigt hat.


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06.06.2022 um 14:42
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wobei es dann aber auch wieder denkbar wäre, dass die besagte Person im Nachhinein aufgefallen ist, weil sie besonders nervös war oder einen seltsamen Umgang mit dem Fall gezeigt hat.
Ja das wäre denkbar.
Ebenso gut vorstellen könnte ich mir einen Täter, der von "0 auf 100" die Tat beging und anschließend sofort wieder von "100 auf 0" ging, also nach der Tat unauffällig blieb, weil das Problem durch die Tat für sein Empfinden "zufriedenstellend" gelöst war.
Oder einen Täter, der nach dem "0 auf 100" und der Tat innerlich nicht gleich wieder von "100 auf 0" runterkam, der sich aber nach außen hin genügend unter Kontrolle hatte, um unauffällig zu bleiben.


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06.06.2022 um 19:30
Das wahrscheinlichste Szenario ist nicht immer das tatsächliche.

Übrigens würde ich anhand des Filmmaterials von Aktenzweichen XY nicht zwingend annehmen, dass der Täter/die Täterin tatsächlich von hinten kam. Details dazu werden als Täterwissen zurückgehalten. Durchaus möglich dass die Darstellung nur die Hinterhältigkeit/Unvorhersehbarkeit der Attacke dokumentieren soll weil der genaue Tatverlauf nicht eindeutig rekonstruiert werden kann. Lag das Opfer zum Zeitpunkt des ersten Stichs schlafend auf der Bank oder ist es eher auf der Bank gesessen, schlafend oder in einer Art Halbschlaf? Was geschah während des Angriffs, hat das Opfer versucht, sich zu wehren oder zu fliehen?

Es gibt gestörte Menschen, denen das im Alltag nicht anzumerken ist. Solche gestörten Menschen sind bei der Ausführung einer solchen Tat wohl in einer seltenen emotionalen Extremsituation, möglicherweise beeinflusst durch Alkohol und/oder Drogen. Die Tätersuche dürfte sich schwierig gestalten wenn es ein Einzeltäter ist (für mich am wahrscheinlichsten) und es keine Mitwisser gibt. Auch die am Tatort gefundene DNA kann eine sogen. Mischspur sein, also nicht mit der Tat zusammenhängen. Außerdem vermute ich dass 'Meldungen von gefundener DNA' den Zweck haben könnten, den Fahnungsdruck auf den Täter zu erhöhen. Um diesen möglicherweise dazu zu bringen, sich selbst zu stellen oder sich sonstwie auffällig zu verhalten, nach dem Motto: Wir haben deine DNA, nur noch eine Frage der Zeit bis wir dich kriegen! Das hat in diesem Fall bisher nicht funktioniert. Und die Auswertung der DNA Spuren über die Datenbanken lieferte bisher wohl auch keine Treffer, sonst wäre das bekannt.


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06.06.2022 um 20:38
Zitat von ElMatadorElMatador schrieb am 01.06.2022:Interessant das man explizit darauf hingewiesen hat das auch eine Frau die Tat begangen haben könnte, auch die Tatzeit ließ sich etwas eingrenzen.
Die am Tatort gefundene DNA müsste doch längst ausgewertet sein?
Tust.No.One schrieb (Beitrag gelöscht):Weiß nicht ob das schon erwähnt wurde. In xy wurde gezeigt dass des öfteren Anwohner mitten in der Nacht durch ihn geweckt wurden. Aufgrund seiner Schreie, die seine Schizophrenie ausgelöst haben.
Wie oft wurde schon kleinen Kindern was angetan nur weil sie geschrien haben.
Wäre ein Motiv den Obdachlosen zu beseitigen der seit 2 Jahren den Schlaf raubt...
Das kann ich mir als Motiv auch gut vorstellen.
Edna schrieb (Beitrag gelöscht):Das ist absolut nicht vergleichbar.
Vergleichbar ist das nicht, aber es wurden ja definitiv schon Menschen wegen Lärmbelästigung umgebracht.
Zitat von kottankottan schrieb am 02.06.2022:Ich fand es seltsam, dass diesmal, wie schon erwähnt, ausdrücklich gesagt wurde, dass der Täter auch eine Frau gewesen sein könnte.
Das dürfte ja inzwischen festgestellt worden sein, deshalb habe ich diese Aussage auch nicht verstanden.


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06.06.2022 um 21:03
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Das dürfte ja inzwischen festgestellt worden sein, deshalb habe ich diese Aussage auch nicht verstanden.
Vielleicht gibt es irgendwelche (nicht veröffentlichten) Anzeichen dafür, dass auch eine Frau beteiligt (!) gewesen sein könnte, aber nicht die eigentliche Täterin ist.

Und man hat nun die Hoffnung, dass sie nach dieser Meldung gewissermaßen die Flucht nach vorne antritt und sich bei der Polizei meldet: "Also gut, ich gebe es zu, ich war dabei als der X den Mann umgebracht hat, aber ich habe nicht mitgemacht, das müssen Sie mir glauben! Das stimmt nicht, wenn Sie vermuten, ich hätte den Mann umgebracht, aber ich habe doch sogar noch versucht, den X zurückzuhalten!"


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06.06.2022 um 21:53
Zitat von kittykakittyka schrieb am 02.06.2022:Gab es denn keinerlei Hilfe? Schizophrenie lässt sich doch eigentlich medikamentös behandeln.
Dann hätte er sich selbst in Behandlung geben müssen die Frage ist war er überhaupt Kranken versichert?

Anlaufstellen gibt es in Hannover viele.


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06.06.2022 um 22:56
Ich schlafe im Sommer immer bei offenem Fenster und stehe um 4:30 auf.
Würde mich jede Nacht jemand wecken würde ich sicher auch irgendwann genervt davon sein.
Wenn dir die offiziellen (dafür zuständigen) Stellen nicht helfen (können) wäre es schon möglich das jemand so einen Plan schmidet.
Zumindest zu Beginn seiner "Übernachtungen" auf dieser Bank werden sich einige Anwohner beschwert haben - alle diese werden befragt worden sein. Mehr kannst da halt aber auch nicht machen.


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06.06.2022 um 23:29
@schustermaedel
In der Hohenzollern Straße sind überwiegend Rechtsanwälte die sind nachts nicht da die wenigen Bewohner Studenten WG und ältere Herrschaften Witwen mit Bentley vor der Tür hier prallen Welten aufeinander kannten ihn geholfen haben die wenigsten Viele haben die Schreie aber geduldet. Er war ja zum Glück ruhig und freundlich im Gegensatz zum üblen Lister Meile Schreck. Letztendlich sind diese Schreie in der Todesnacht ihm zum Verhängnis geworden da keiner auf die Idee gekommen ist dass er Hilfe braucht.


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07.06.2022 um 11:08
Was wenn es ursprünglich eine Form der Notwehr war?
Das Opfer schreit herum, wirkt aggressiv. Jemand (vielleicht eine Frau) kommt vorbei, fühlt sich bedroht und erkennt nicht, dass das Opfer im Wahn ist. Die Frau meldet es ihrem Partner. Da das Opfer nicht rational agiert, spitzt sich die Lage zu, es kommt zu einer Art Abwehrkampf mit schlimmer Eskalation.


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Obdachloser in Hannover erstochen

07.06.2022 um 15:19
Notwehr hätte gewisse Spuren hinterlassen. Ich denke, man kann davon ausgehen, dass das Opfer arglos war.

Zur Motivation: manche Menschen haben eine sehr niedrige Frust-Toleranzgrenze, gepaart mit mangelnder Empathie.

Für mich vorstellbar: jemand, der seinen ersten (oder max. zweiten) Sommer dort wohnt und einen wirklich schlechten Tag hatte und spontan den Frust `rauslassen und die Störenquelle beseitigen wollte.
Wenn einer dann noch eine niedrige Meinung über Obdachlose hat...


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07.06.2022 um 22:53
Zitat von EmsigEmsig schrieb:Was wenn es ursprünglich eine Form der Notwehr war?
Das Opfer schreit herum, wirkt aggressiv.
Ist relativ unwahrscheinlich, die Spurenlage ist eine andere. Er galt nicht als aggressiv und war mehr der ängstliche Typ.

Hier hat jemand einen Hass entwickelt und den auch frei ausgelebt. Das einzige dass an ihm bei anderen zu Irritationen führen konnte waren seine plötzlich unkontrollierten Rufe ausgelöst durch seine Krankheit.

Er hat nur leben bzw. überleben wollen und ein übler Typ hat ihm das einzigste genommen was er noch besass sein Leben.

Er hat sich wie ein kleines Kind über eine Zigarette oder Kaffe gefreut der hat niemanden was getan.

Er war nicht der Alkoholiker oder der Junkie. Warum er auf der Straße gelandet ist wissen wir nicht darüber kann man nur spekulieren.

In Hannover gibt es Hilfen für Obdachlose Essen und Übernachtungsmöglichkeiten aber die Hilfestellung kann nur erfolgen wenn derjenige den es betrifft die Hilfe auch sucht.

Die Streetworkerinnen sind täglich im Einsatz und gehen die bekannten Plätze ab.
Zitat von canisrexcanisrex schrieb:Für mich vorstellbar: jemand, der seinen ersten (oder max. zweiten) Sommer dort wohnt
Ich denke dass hier jemand einen Hass auf Obdachlose ausgelebt hat. Die Polizei konnte die Tage vor seinen Tot relativ präzise nachverfolgen aber am Tatag verlor sich seine Spur. Es ist ungeklärt wo er sich tagsüber aufgehalten hat.


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08.06.2022 um 01:22
Zitat von DuvalDuval schrieb:Die Polizei konnte die Tage vor seinen Tot relativ präzise nachverfolgen aber am Tatag verlor sich seine Spur.
Hast du da nähere Informationen? Was ist bekannt darüber, wie das Opfer die Tage vor seinem Tod verbracht hat?


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08.06.2022 um 01:47
Zitat von canisrexcanisrex schrieb:Für mich vorstellbar: jemand, der seinen ersten (oder max. zweiten) Sommer dort wohnt und einen wirklich schlechten Tag hatte und spontan den Frust `rauslassen und die Störenquelle beseitigen wollte.
Wenn einer dann noch eine niedrige Meinung über Obdachlose hat...
Ich sehe das ähnlich.
Eine niedrige Meinung von Obdachlosen, vielleicht irgendwo zwischen starker Verachtung und abgrundtiefem Hass, ist wohl beim Täter fast mit Sicherheit anzunehmen.
Zweitens gehe ich auch davon aus, dass der Täter in der näheren Umgebung des Tatorts wohnt oder zumindest häufiger dort verkehrte. Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass dem Täter bekannt war, dass das Opfer auf der Parkbank am Tatort seinen festen Übernachtungsplatz hatte.
Ob der Täter sich von den nächtlichen Lauten des Obdachlosen gestört fühlte oder ob er sich vom krankheitsbedingten Gepöbel des Obdachlosen angesprochen und provoziert fühlte oder ob dem Täter allein schon seine Abneigung gegen Obdachlose im Allgemeinen oder gegen das Opfer im Speziellen als Tatmotiv ausreichte, darauf würde ich mich nicht festlegen wollen.
Nicht ganz ausschließen würde ich auch einen Täter der aus so asozialen wie niederen Motiven wie Langeweile, Neugier oder Nervenkitzel getötet hat. Auch dann würde ich dem Täter aber eine starke Geringschätzung von Obdachlosen oder von Menschenleben allgemein unterstellen wollen.


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08.06.2022 um 10:47
Leute, die Wert auf Einhaltung der nächtlichen Ruhezeiten legen, sind meist Leute die arbeiten müssen oder sonstwie gesellschaftlich funktionsfähig sind. Also nicht solche, die Konflikte durch messern oder Mord lösen.


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08.06.2022 um 11:22
Ich könnte mir noch ein anderes Motiv vorstellen.
In dem xy Beitrag gab es eine Dame, die das Opfer mit Essen versorgte. Vielleicht gab es sogar mehrere Menschen, die ihn hin und wieder versorgten.
Möglich, dass ein eifersüchtiger Ehemann/Lebensgefährte, diese Fürsorge falsch einschätzte und sich in seine Eifersucht reinsteigerte.


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08.06.2022 um 11:34
Zitat von EmsigEmsig schrieb:Leute, die Wert auf Einhaltung der nächtlichen Ruhezeiten legen, sind meist Leute die arbeiten müssen oder sonstwie gesellschaftlich funktionsfähig sind. Also nicht solche, die Konflikte durch messern oder Mord lösen.
Dieses Argument ignoriert die Vielfalt an Persönlichkeiten und Charakteren.
Berufsverbrecher wohnen auch irgendwo. Und ich möchte meinen unerkannt.

Der hypothetisch angenommene Mörder wird sich mit Sicherheit nicht darüber aufregen, dass "nächtliche Ruhezeiten" nicht eingehalten werden.
Er/sie war in genau diesem Moment so dermaßen genervt, dass eine solche Lösung einfach die naheliegendste war.

Außerdem bewahrt ein job und gute soziale Integration einen Menschen nicht unbedingt davor, etwas schlimmes zu tun.

Nichts für ungut, aber irgendwie scheint hier eine Meinung durch, die besagt:
- Mensch mit job und Freunden: kann kein Mörder sein.
- Mensch ohne job und wenigen (keine) Freunde: holla, brandgefährlich! Hat bestimmt immer ein Messer in der Tasche.

Bitte darum, mich zu korrigieren, wenn ich total daneben liege.


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