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Obdachloser in Hannover erstochen

170 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hannover, 2021, Tötungsdelikt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Obdachloser in Hannover erstochen

02.06.2022 um 13:47
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Je nach Ausgereiztheit der Anspannung kann es dann zum Eklat kommen. So wie vielleicht in dem Fall. Wir wissen leider nicht, ob die Behörden evtl. schon mal informiert worden sind im Vorfeld und man hat nichts unternommen.
Einen Konflikt mit Anwohnern, als Motiv für einen feigen nächtlichen Messermord an einem Menschen, der im Viertel gewissermaßen zum Lokalkolorit gehörte, halte ich persönlich nicht für wahrscheinlich.

Im Gegenteil, war man seitens der Bevölkerung ja sogar zum Teil bemüht, dem Mann das von ihm selbst zugelassene Maß an Unterstützung zukommen zu lassen. Das wurde ja nicht nur im Filmfall so dargestellt, auch in den Presseberichten am Anfang des Threads lese ich heraus, dass man sich mit dem Mann arrangiert hatte.

@Klarmann Wie Du ganz richtig schreibst, wären bei einem Konflikt sicher schon mal die Behörden informiert worden ("Ich muss morgens früh raus und kann keine Auge zutun, kann man da nicht mal einen Streifenwagen hinschicken?"), und das wäre dann ja bekannt und nachvollziehbar gewesen. Auch hätte ein genervter Anwohner vielleicht versucht, den Mann zu vertreiben ("Suchen Sie sich woanders einen Schlafplatz, wo ich Ihr Geschrei nicht hören muss!"), aber sicher hätte er den Mann nicht gleich umgebracht.

Diese Art von eskalationsloser Gewalttat sieht für mich überhaupt nicht nach einem Konflikt mit Anwohnern aus.


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Obdachloser in Hannover erstochen

02.06.2022 um 14:11
Edna schrieb (Beitrag gelöscht):Die Beweggründe (s)einem Kind etwas anzutun oder einem unbekannten Mann, der obdachlos ist, sind also grundlegend unterschiedlich.
Ich würde da differenzieren. Eine Mutter bzw. Eltern, die ihr Wunschkind zu Hause liegen haben, die werden ein Dauerweinen vermutlich wegstecken. Aber vielleicht jemand, der das Kind nicht wollte, eventuell nicht. ( ja, sowas gibt es... ) Zu oft hört man von solchen Ausrastern. Ein Nachbar könnte das durchaus schon als sehr nervend betrachten.

Im Falle des Getöteten:
Ich denke, es ging hier nicht um die Person des Obdachlosen an sich sondern darum, dass sich jemand durch permanentes lautes Geschrei gestört gefühlt hat.

( Exemplarisch wären für mich Nachbarn, die ständig besoffen streiten oder Krawallmacher vor der Tür. Meinetwegen in einem Wohnviertel, in dem sich eine Kneipe befindet, die um 01:00 Uhr schließt. )


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02.06.2022 um 14:15
Zitat von marienkaefermarienkaefer schrieb:Also ich denke man sollte das Motiv "Lärmbelästigung" echt nicht unterschätzen. Das ist keine Kleinigkeit wenn er jeden Abend auf dieser Bank über einen langen Zeitraum schlief und jede Nacht rumgeschrien hat aufgrund seiner Erkrankung. Die Tat zeugt von einer großen Wut und ist sehr heimtückisch abgelaufen. Ein Raubmord war es nicht. Ein persönliches Motiv scheint mir naheliegend. Der andere schlimme Gedanke wäre, dass irgendjemand mal wissen wollte, wie es ist wenn man so eine Tat begeht. Solche Tatmotive gibt es natürlich auch.
Ich schließe mich Dir vollumfänglich an allerdings an eine "Spaßtat" glaube ich nicht, weil der Schlafplatz abseits und recht versteckt lag. Jemand musste wissen, dass dort ein Mensch liegt. Er wurde, wie Du sagst, gezielt mit einigen tiefen Messerstichen getötet. Das Ziel war es, ihn aus dem Weg zu schaffen.


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02.06.2022 um 14:28
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:wären bei einem Konflikt sicher schon mal die Behörden informiert worden ("Ich muss morgens früh raus und kann keine Auge zutun, kann man da nicht mal einen Streifenwagen hinschicken?"), und das wäre dann ja bekannt und nachvollziehbar gewesen.
So wird es im Szenario ("schlafloser Anwohner") auch nicht abgelaufen sein, denn dann wäre der Täter vor der Tat schon aktenkundig oder zumindest auffällig geworden. Ein Konflikt wird also vorher nicht ausgetragen worden sein.
Falls ein "schlafloser Anwohner" hinter der Tat stehen sollte, wird er die nächtlichen Ruhestörungen eine Zeitlang mit zusammengebissenen Zähnen ertragen haben, bis er irgendwann auf die fatale Idee kam, das Problem selbst in die Hand zu nehmen.
Davon abgesehen, hätte eine Polizeistreife auch nicht viel machen können. Man kann dem obdachlosen Mann ja nicht verbieten, sich nachts auf der Parkbank aufzuhalten. Und dem Film nach hat er ja auch nicht bewusst und ununterbrochen nächtliche Laute von sich gegeben, sondern nur sporadisch.


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02.06.2022 um 14:42
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Was mir spontan in den Sinn gekommen ist: Könnten die Selbstgespräche, die er aufgrund seiner Erkrankung führte, nicht jemand anderen provoziert haben, der, vielleicht ebenfalls krankheitsbedingt, darauf nicht normal zu reagieren wusste?
Dieses Szenario ("provozierter Zufallstäter") halte ich auch nicht für ausgeschlossen. Jemand, der sich von den der Schizophrenie des Opfers geschuldeten, vielleicht wüsten oder schimpfenden Ausrufen persönlich gemeint und angegriffen fühlte, weil er die Erkrankung des Opfers nicht kannte oder einordnen konnte. Gleichwohl hielte ich in diesem Fall eine Spontantat im Moment der Begegnung von Täter und Opfer für den wahrscheinlicheren Ablauf. Dass der sich provoziert fühlende Täter um drei Uhr nachts noch einmal zurückkehrt, um sich für die vermeintlichen Beschimpfungen zu rächen, fällt mir schwerer vorzustellen.


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02.06.2022 um 14:53
Zitat von KieliusKielius schrieb:Gleichwohl hielte ich in diesem Fall eine Spontantat im Moment der Begegnung von Täter und Opfer für den wahrscheinlicheren Ablauf.
Normalerweise rennt aber niemand mit einem Messer durch die Gegend.


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02.06.2022 um 14:59
Zitat von kittykakittyka schrieb:Normalerweise rennt aber niemand mit einem Messer durch die Gegend.
Da wäre ich persönlich mir gar nicht mal so sicher, wenn man liest und hört, wieviele Messerstechereien es so gibt...


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03.06.2022 um 17:17
Es ähnelt sehr an den Fall Michael Straten der auf dem Koblenzer Friedhof umgebracht wurde.
- Nicht auffällig
- Gepflegte Erscheinung
- Keine Drogen und Alkohol
- Obdachlos
Natürlich liegen die Tatorte weit auseinander aber evtl. ein gestörter Obdachlosenhasser


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04.06.2022 um 01:32
@ElMatador
Da es in der Nacht war gegen 3 Uhr oder ? Glaube ich hat der Täter gedacht , das es geringer ist zeigen anzutreffen…


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04.06.2022 um 08:31
Verrennt euch bitte nicht in wilde Spekulationen.


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04.06.2022 um 12:56
Es macht überhaupt keinen Sinn einen Obdachlosen zu Ermorden der eh schon wenig vom Leben hat.
Diese Tat könnte aus reiner Mordlust oder sogar als Mutprobe gesehen werden.
Es gab ja solche Sachen schon wo jugendliche im Prozess sagen „Wir wollten mal sehen wie einer Stirbt“ und dabei keinerlei Skrupel hatten. Einfach nur Widerlich.


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04.06.2022 um 14:51
Ich denke auch, dass es 3 Möglichkeiten gibt:
1. Hass auf Obdachlose
2. Reine Mordlust, jemanden "sterben sehen" wollen
3. Jemand wollte ihn "beseitigen" , weil er sich durch die Schreie gestört fühlte (eventuell ein Auftragsmord)
Die ersten beiden Motive würde ich eher Jugendlichen/jungen Tätern zuordnen, das dritte Motiv könnte auch eine ältere Person verspüren.
Keine gute Ausgangsposition, um den Fall zu klären. Täter und Opfer müssen sich gar nicht persönlich gekannt haben.


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04.06.2022 um 14:56
Zitat von KottanKottan schrieb:Ich denke auch, dass es 3 Möglichkeiten gibt:
Das denke ich auch das jemanden der Obdachlose mit der Schreierei ein Dorn im Auge war.
Aber da gehe ich hin und vertreibe den und bringe ihn nicht um, einmal scharf angesprochen wäre der nie wieder aufgetaucht so ängstlich wie er war.
Da steck pure Mordlust dahinter ohne sinn und Verstand.


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04.06.2022 um 15:53
Die Möglichkeit, dass ein Anwohner den Obdachlosen ermorden ließ, halte ich auch für äußerst unwahrscheinlich. Da versucht man doch im Normalfall, ihn persönlich vertreiben, psychosoziale Dienste zu kontaktieren, die Polizei zu rufen etc.
Am Wahrscheinlichsten ist Mordlust oder genereller, irgendwie ideologisch ("arbeitsscheu" , "Schmarotzer") untermauerter Hass auf Obdachlose.
Interessant finde ich jedoch, dass auch eine Täterin nicht ganz ausgeschlossen wurde. Ich kann mir da eine Gruppe von jungen Leuten vorstellen, die mal "jemanden verrecken sehen" wollten und bei denen eine junge Frau dabei war. Falls dem so ist, will vielleicht diese Behörde ein Mitglied dieser Gruppe zum Reden bringen, vielleicht die Frau, die höchstwahrscheinlich nur Zeugin war.


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04.06.2022 um 18:15
Zitat von KottanKottan schrieb:Falls dem so ist, will vielleicht diese Behörde ein Mitglied dieser Gruppe zum Reden bringen, vielleicht die Frau, die höchstwahrscheinlich nur Zeugin war.
Ja in dieser Hinsicht sind die Frauen kooperativer und machen eine Aussage eher als Männer.


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04.06.2022 um 20:07
Zitat von KottanKottan schrieb:Die Möglichkeit, dass ein Anwohner den Obdachlosen ermorden ließ, halte ich auch für äußerst unwahrscheinlich. Da versucht man doch im Normalfall, ihn persönlich vertreiben, psychosoziale Dienste zu kontaktieren, die Polizei zu rufen etc.
Ich halte das in diesem Fall nicht für völlig undenkbar, lagen doch, so wie im Film dargestellt, erhebliche nächtliche Störungen durch die Schreie des später Ermordeten vor, was dauerhaft zu einer erheblichen Beeinträchtigung im gesamten Alltag von vielen Personen geführt haben könnte, ein dahingehendes Motiv als "Problemlösung" denke ich kann man zumindest nicht völlig von der Hand weisen..
Zitat von KottanKottan schrieb:Am Wahrscheinlichsten ist Mordlust oder genereller, irgendwie ideologisch ("arbeitsscheu" , "Schmarotzer") untermauerter Hass auf Obdachlose.
Das ist wahrscheinlich dennoch die näherliegende Variante... es wurde von Zusehern auch eine Verbindung mit Berlin (2017 Klaus J.) und Koblenz (2018 Michael St.) in den Raum gestellt...
Zumindest die Tötung von Klaus J. weist schon gewisse Parallelen auf.... dass hier die selbe Person am Werk war, ist dennoch eher unwahrscheinlich...


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05.06.2022 um 08:44
Ich gehe hier eher von einem Einzeltäter aus.
Meint ihr nicht, dass Anwohner dann auch noch andere Stimmen gehört hätten, ausser die Schreie des Obdachlosen?
Ich meine sowas wie : Halts Maul, Penner usw.?


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05.06.2022 um 09:28
Zitat von kittykakittyka schrieb:Ich gehe hier eher von einem Einzeltäter aus.
Meint ihr nicht, dass Anwohner dann auch noch andere Stimmen gehört hätten, ausser die Schreie des Obdachlosen?
Ich meine sowas wie : Halts Maul, Penner usw.?
So wie dargestellt, wurde er ja von hinten angegriffen, also buchstäblich hinterrücks ermordet.
Da wird der Täter nicht groß was gesagt haben.

Dass es so war, ist für mich eher ein Zeichen dafür, dass er im Falle des Überlebens, wenn auch unwahrscheinlich, den Täter hätte identifizieren können. Oder beim Angriff von vorne, den Namen rausschreien würde vielleicht. Der Täter wollte hier auf Nummer sicher gehen.
Sie sich also zumindest flüchtig kannten. So, dass Dirk Name oder Spitzname bekannt war.

Es morden aber auch völlig dem Opfer unbekannte Mörder hinterrücks , kann man nicht verallgemeinern.

Sein Tagesablauf an dem Tag liegt ja völlig im Dunkeln. Dann wäre der Täter vielleicht einer, auf den er an dem Tag traf und es gab irgendeinen ungelösten Konflikt zwischen den beiden. Er könnte sich ja auch bei jemanden in einer Wohnung oder Gartenlaube aufgehalten haben. Auch, wenn das sonst nicht seine Art war.


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05.06.2022 um 10:34
Zitat von TimStruppiTimStruppi schrieb:Ja in dieser Hinsicht sind die Frauen kooperativer und machen eine Aussage eher als Männer.
Ist das eine persönliche Einschätzung oder hast du da Quellen dazu? Falls ja würde mich das sehr interessieren.


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05.06.2022 um 11:15
Zitat von gräfinzahlgräfinzahl schrieb:Ist das eine persönliche Einschätzung oder hast du da Quellen dazu? Falls ja würde mich das sehr interessieren.
Will jetzt hier nur sagen das es Erfahrungsberichte das bestätigen. Mehr möchte ich hier nicht sagen.
Und man sagt ja immer Frauen sind das schwächere Geschlecht, das sehe ich nicht so den die Waffen einer Frau sind stark.
Bei einer größeren Gruppe die Lust haben irgendwas blödes anzustellen sind es fast immer Frauen oder deren Freundinnen die davon abraten und auch bei Streit schnelle schlichten und dazwischen gehen. Oder ?


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