TimStruppi schrieb:Es geht immer ein streit voraus bis es zu Eskalation kommt und so wird es auch hier gewesen sein. Der arme Kerl kann nichts dafür wegen seiner Krankheit und ein andere fühlt sich bedroht und lässt sich zu so einer Tat hinreißen
Das ist unzutreffend und kann anhand ähnlicher Fälle widerlegt werden. Ein Gestörter kann, wenn .. oft schon länger schwelende .. Gewaltfantasien durchbrechen, einen ihm völlig Unbekannten attackieren, den er (spontan) als Opfer ausgewählt hat.
Auch aus einer Gruppendynamik heraus gab es ebenfalls schon vergleichbare Gewalttaten (Anzünden/Attackieren eines schlafenden Obdachlosen, der sich z.B. wegen einem Schlafsack kaum wehren kann). Auch hier gab es vorher keine Täter-Opfer-Beziehung und auch keinen Steit.
Ein Opfer wird ausgewählt weil es schwächer ist als der Täter. Der Täter sucht Opfer aus, von denen er glaubt, sie dominieren zu können. Viele Täter suchen auch Opfer, die in deren Weltbild entwertet sind, z. B. weil sie obdachlos sind.
Viele hier erinnern sich an das Video des 'U-Bahn-Treters': Völlig grundlos tritt ein Mann eine ihm unbekannte Frau in den Rücken, die Frau knallt die Treppe runter und verletzt sich schwer. Ein spontaner innerer aggressiver Impuls des Täters, es hätte jeden treffen können. Ich persönlich glaube: Der Täter hat in diesem Fall eine schnelle Abwägung getroffen, wie die Chancen stehen, für die Tat verantwortlich gemacht zu werden. Wie der Täter von Hannover.
Andy