Schneewi77chen schrieb:Ich weiß nicht, ob das gestern bei xy auch Erwähnung gefunden hat. Ich hab das Ende des Beitrags nicht gesehen. Prinzipiell finde ich es sehr gut, dass der Prävention hier Raum gegeben wird.
Ich hab's gestern bis zum Ende geschaut, diesen Filmbeitrag bei XY ungelöst, der sehr unglücklich geframt war. Sollte er generell warnend sein oder benötigt ein weiteres Opfer vom Täter von Ayleen Zeugen für den Prozess? War nicht so klar, am Anfang.
In der Tat hatte die junge Polizistin aus Gießen nur drei Tipps parat:
- Die Eltern sollten zusammen mit den Kindern die Internetkonten / -profile der Kinder anlegen, um den Überblick zu haben.
- In den Einstellungen zum Profil oder Smartphone sollte die regionale Ortung (Wie heißt das genau?) ausgeschaltet werden.
- Es gibt dies Nothilfeportal: hilfe-portal-missbrauch.de (Habe noch nicht reingeschaut.)
Mehr nicht.
Gibt es keinen Internet-Fahrschein für Kinder und Jugendliche? Weiß da jemand mehr?
- dass man tunlichst wenig persönliches preisgibt
- dass man tunlichst keine Klarnamen nennt, weder die eigenen noch die von Eltern, Geschwistern, Freundinnen
- ...
Für mich ist der zivilisatorische Entwicklungsstand des Internets immer noch vergleichbar mit dem des Wilden Westen zur Goldgräberphase in den USA. Man weiß doch wie menschliches Zusammenleben gut und rechtssicher organisiert werden könnte, trotzdem hinkt die Gesetzgebung und die Erfahrung immer hinterher. Es wird erst gehandelt, wenn etwas passiert ist. Und in dieser virtuellen digger Welt dürfen Kinder und Jugendliche ungeschützt agieren.
Der aktuelle Sicherheitszustand des Internet ist mMn geprägt vom Amerikanischen way of life; jeder ist in einem sehr hohen Maß für sich selbst verantwortlich (und für seine Kinder). Das ist nicht das Verständnis von Sicherheit in Europa bzw. Deutschland, wo der Bürger zunächst einmal staatliche Sicherheitsinitiativen erwartet. Da ist noch so viel zu tun. Das Internet muss 'europäischer' werden.