CharliesEngel schrieb:Wird dieser Jemand sich dafür verantworten müssen?
mjk-17 schrieb:Ich glaube in einem Mordprozess ist sowas unterzuordnen. Höchst wahrscheinlich wurde hier auch ein verfahren eingeleitet, aber eine Beihilfe stellt sowas nicht dar.
Die Frage ist doch, ob der- oder diejenige überhaupt wusste, dass der Täter gar keinen Führerschein hatte. Ich denke eher nicht, denn so jemandem würde ich mein Auto schon allein deshalb nicht leihen, weil ich Angst hätte, dass ich nur einen Schrotthaufen zurück bekomme.
Aber ich würde mir auch von einem Freund, der mich fragt, ob er mal mein Auto ausleihen kann den Führerschein zeigen lassen. Unter Freunden geht man doch davon aus, dass der andere verantwortungsvoll mit den Sachen des Freundes umgeht und einen auch nicht belügt. Wenn mich also ein Freund fragt, ob er das Auto leihen kann, würd ich nie auf die Idee kommen, dass er gar keinen Führerschein haben könnte....
Ganz sicher hat er dem Freund vor allem aber nicht erzählt, wozu er das Auto tatsächlich benutzen will.
Insofern kann ich mir nicht vorstellen, dass dem Autoverleiher juristisch gesehen irgendeine Schuld zukommt.
emz schrieb:Aber von genau dieser Dynamik lebt die Podcastserie. Sie ist die Gerichtsjournalistin, die die Details kennt, in der Regel im Prozess dabei war, er der Podcaster, der nur den Rahmen kennt und hinterfragt. Dass sie sich zur Chronologie des Falls Notizen gemacht hat und diese nun abarbeitet, finde ich nicht störend, im Gegenteil, so kann sie fundierter Fragen beantworten. Was den Wunsch nach erfahreneren Podcastern anbelangt, so viele wird es nicht geben, die Folge 100 geschafft haben, wird es nicht geben.
Ja, aber sie schafft es dann leider oft nicht, auf die Fragen einzugehen. Sie hält dann extrem an ihren Notizen fest,. wiederholt einfach noch mal das Gesagte. Dann fragt er noch mal nach, dann gibt sie eine irgendwie geratene Erklärung, die ihn (und den Zuhörer) zu Recht nicht zufrieden stellt. Er bohrt also noch mal nach, und nach zwei oder drei weiteren geratenen Erklärungen sagt sie irgendwann genervt: "Mein Gott, es war halt so. Warum weiß ich auch nicht."
Mag sein, dass das ganze durch die ungeschnittene Live-Unterhaltung dynamischer und authentischer wirkt, aber mich nervt das auch extrem. Als Zuhörer ist es echt frustrierend, sich minutenlang das Gekabbel anzuhören, 3 oder 4 Pseudoerklärungen hingeworfen zu bekommen und am Ende zu hören zu bekommen, dass man nichts genaues nicht weiß....Und die Stimmung wirkt in dem Moment auch auf beiden Seiten genervt, und es ist echt unangenehm, zwei Leuten bei einer Unterhaltung zuzuhören, sie ganz offensichtlich voneinander angenervt sind.
In der Episode zum Fall Ayleen war das gleich an mehreren Stellen der Fall. Klar, es gibt gerade in dem Fall einige Aspekte, die schwer oder vielleicht einfach auch gar nicht zu erklären sind und wo man eben leider sagen muss "Es war halt so!". Aber da würde eine vorherige bessere Absprache der beiden Moderatoren dem Podcast meiner Meinung nach echt gut tun.