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Der Fall Gustl Mollath

3.212 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Betrug, Bayern, Psychiatrie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Gustl Mollath

26.02.2021 um 18:16
Zitat von monstramonstra schrieb:Alles kein Grund für eine psychiatrische Begutachtung.
Natürlich ist das ein Grund vorallem wenn der Gewalttäter dabei das Opfer halb tot würgt.

Es ist einfach sich aus das "Ich bin der kleine Gustl - und ich kann für nix"- Narritiv zurückzuziehen und ansonsten seine Taten mit juristischen Spitzfindigkeiten zu verharmlosen. Kann man machen es wird aber nicht seinen Opfern gerecht. Das fängt ja bei seiner Frau nur an die ganzen Rechtsanwälte, Ärzte, Pfleger die er verleumdet hat kommen dazu, Nachbarn die Angst vor ihm hatten, meiner Meinung nach, zerstochene Reifen auch wenn das ein Jahrzehnt nach den Taten nicht mehr nachweisbar war.......

Und auch im nachhinein darf man ja die Wirkungen nicht unterschätzen die durch die Etablierung seiner Lügen im kollektiven Gedächtnis entstehen. Und ja er kann was dafür er hat den Mob instrumentalisiert , und soweit ich weiss nie auch nur das geringste getan um die Wogen zu glätten, oder sein eigenes Handeln zu hinterfragen im Gegenteil, er macht aktuell schon wieder auf durch das System verfolgte Unschuld.
„Staatsverbrechen – Der Fall Mollath“
Das ich nicht lache.

Quelle: https://orf.at/stories/3202446/

Von daher halte ich ihn für ziemlich wirkungsmächtig, natürlich nicht allein aber als nicht unwichtiges Rad im Getriebe.

Ich hatte schon erwähnt dass seit Mollath vermehrt Druck auf Forensiker ausgeübt wird Gewalttäter vorzeitig aus der Behandlung zu entlassen, es fällt ihnen zunehmend schwer ihre Patienten zu erreichen weil diese vermehrt die Mollathpose einnehmen und jede Mitarbeit verweigern. So zumindest der Aussage einer recht involvierten Ärztin aus meiner Verwandschaft.

Den Pegida-, Covidiotenhype hat er m.E. so auch mitzuverantworten, ob ein Wolfgang P. sich so radikalisiert hätte und der Polizist noch leben könnte, wer weiss? In diversen Foren der Spinner ist er oft der Beweis für die "dunklen Mächte" die im Hintergrund wirken.

Ich kann wirklich nur raten sich nochmal die alten Artikel von Otto Lapp und Beate Lakotta zu Gemüte zu führen denn, wenn das auch die Fans nicht wahr haben wollen "Der Gustl/Kaiser ist nackt"

Frau Lakotta:
In beiden Stücken habe ich die Position vertreten, dass es sich, anders als in vielen Medien und Blogs postuliert, nicht um einen Justiz- und Psychiatrieskandal handelt. Das hat viele empört. Der Shitstorm war enorm, damit hatte ich gerechnet.
Quelle: https://www.spiegel.de/spiegel/spiegelblog/fall-gustl-mollath-beate-lakotta-ueber-die-zweifel-an-der-opferrolle-a-873836.html

Und:
Sitzt Gustl Mollath seit Jahren zu Unrecht in der Psychiatrie? Sein Fall wurde zum Justizskandal erklärt, Mahnwachen werden für den "deutschen Mandela" abgehalten - doch am Ende könnte von all dem nicht viel mehr bleiben als heiße Luft. Denn viele Ungereimtheiten sind gar keine.
Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/fall-gustl-mollath-zweifel-an-opferrolle-a-872632.html


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Der Fall Gustl Mollath

26.02.2021 um 18:42
Zitat von PergamonPergamon schrieb:Frau Lakotta:
Vom Dezember 2012. Relativ früh. Da saß Mollath noch in der Psychiatrie.

Frau Lakotta wollte sich da ja unbedingt zur Anwältin von Fehlurteilen, Fehlgutachten, Unterbringung in der Psychiatrie und einer Justiz machen, die zur Selbstkorrektur ohne Weisung des Ministerpräsidenten nicht in der Lage war. Sie wollte unbedingt die Anti-Position, die Verteidigung der Stärke gegen die Schwäche. Ihr Ruf hat sehr darunter gelitten. Zu Recht.


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Der Fall Gustl Mollath

26.02.2021 um 18:47
Frau Lakotta war eine der wenigen die dem paranoiden Frauenwürger nicht auf den Leim gegangen sind und auch gegen den Strich recherchiert hat. Wer diese Art journalistischer Arbeit nicht anerkennt schreit womöglich auf Coronademos auch "Lügenpresse" und zertrümmert die Ausrüstung von Pressefotografen. Es ist dann wichtiger den Boten anzugreifen als sich mit der Botschaft auseinanderzusetzen.


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Der Fall Gustl Mollath

26.02.2021 um 20:00
Zitat von PergamonPergamon schrieb:Frau Lakotta war eine der wenigen die dem paranoiden Frauenwürger nicht auf den Leim gegangen sind und auch gegen den Strich recherchiert hat.
Aha. Dem "paranoiden Frauenwürger" (@jaska) auf den Leim gingen im Laufe der nächsten Jahre:

- Psychiater Dr. Simmerl
- Seehofer
- ARD
- ZDF
- Süddeutsche Zeitung
- "Die Zeit"
- Innenrevision der Hypo-Vereinsbank
- RA Gerhard Strate
- Staatsanwaltschaft Regensburg
- Fraktionen der SPD, Grünen und Freien Wähler im Bayerischen Landtag
- Schöffen des LG Nürnberg, die am Urteil von 2006 beteiligt waren
- das LG Regensburg
- das Bundesverfassungsgericht
- Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN)
- der Deutsche Bundestag

Alle folgten dem mit der Sandale. Nur einige wenige Journalisten hörten nicht auf, dem Irrsinn Widerstand zu leisten und die Wahrheit zu sagen.

Ich habe überhaupt nichts dagegen, dass Herr Lapp Frau Mollath (dann Maske) ein Forum geboten hat. Das ist richtig und wichtig. Schwer erträglich war jedoch die Form, in er das getan hat: Als ehrerbietige und anbiedernde Hofberichterstattung, als Propagandashow, CSU-hörig, boulevardesk, wie gewohnt hämisch und herablassend gegenüber der anderen Seite.

Das hat dem Journalismus einen Bärendienst erwiesen, so sieht es aus.


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Der Fall Gustl Mollath

26.02.2021 um 20:13
Wenn der persönliche Angriff "ad hominem" auf die Journalisten nicht zieht bleibt dann nur noch die Argumentation mit der grossen Zahl.
Dieser Irrtum tritt immer dann auf, wenn die schiere Anzahl von Menschen, die etwas zustimmen, als Grund dafür verwendet wird, dass Sie ihm zustimmen, und die allgemeine Form annimmt:
Quelle: https://www.greelane.com/geisteswissenschaften/philosophie/argumentum-ad-populum-250340 (Archiv-Version vom 20.01.2021)
Argumentum ad populum (lateinisch argumentum ad populum ‚Beweisrede für das Volk‘) bezeichnet einen Red Herring, bei dem etwas als wahr behauptet wird, weil es der Meinung einer relevanten Mehrheit von Personen, z. B. der öffentlichen Meinung, entspreche.[1] Es ist eine Sonderform des Autoritätsarguments, bei dem eine Mehrheit als Autorität angeführt wird. Ein Sonderfall, dem von einigen eine hohe Glaubwürdigkeit zugesprochen wird, ist der consensus gentium.
Quelle: Wikipedia: Argumentum ad populum

Oder andersrum, der Kaiser kann gar nicht nackt sein viele sehen die Kleider doch,

Ich möchte gar nicht wissen was Strate mit mollath und dessen Lügen gemacht hätte, hätte er in einem Prozess z.b: Petra als Nebenklägerin vertreten.


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Der Fall Gustl Mollath

26.02.2021 um 21:22
@Pergamon

Ist zwar Latein, aber trotzdem unzutreffend.

Zudem habe ich außer "Frauenwürger" als argumentum ad nauseam kaum substantielle Argumente von Dir wahrnehmen können. Und nein, das ist kein argumentum ad hominem.


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Der Fall Gustl Mollath

27.02.2021 um 13:34
Herr Mollath ist mindestens genau so sehr Frauenwürger wie Justizopfer, und? Wie schon geschrieben ging es im letzten Urteil nur noch darum ob er ein zurechnungsfähiger oder unzurechnungsfähiger Gewalttäter war.


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Der Fall Gustl Mollath

20.05.2023 um 12:03
MAHLZEIT in die Runde
Zitat von monstramonstra schrieb am 26.02.2021:Der Fall Gustl Mollath
26.02.2021 um 20:00
Pergamon schrieb:
Frau Lakotta war eine der wenigen die dem paranoiden Frauenwürger nicht auf den Leim gegangen sind und auch gegen den Strich recherchiert hat.
Aha. Dem "paranoiden Frauenwürger" (@jaska) auf den Leim gingen im Laufe der nächsten Jahre:

- Psychiater Dr. Simmerl
- Seehofer
- ARD
- ZDF
- Süddeutsche Zeitung
- "Die Zeit"
- Innenrevision der Hypo-Vereinsbank
- RA Gerhard Strate
- Staatsanwaltschaft Regensburg
- Fraktionen der SPD, Grünen und Freien Wähler im Bayerischen Landtag
- Schöffen des LG Nürnberg, die am Urteil von 2006 beteiligt waren
- das LG Regensburg
- das Bundesverfassungsgericht
- Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN)
- der Deutsche Bundestag

Alle folgten dem mit der Sandale. Nur einige wenige Journalisten hörten nicht auf, dem Irrsinn Widerstand zu leisten und die Wahrheit zu sagen.

Ich habe überhaupt nichts dagegen, dass Herr Lapp Frau Mollath (dann Maske) ein Forum geboten hat. Das ist richtig und wichtig. Schwer erträglich war jedoch die Form, in er das getan hat: Als ehrerbietige und anbiedernde Hofberichterstattung, als Propagandashow, CSU-hörig, boulevardesk, wie gewohnt hämisch und herablassend gegenüber der anderen Seite.

Das hat dem Journalismus einen Bärendienst erwiesen, so sieht es aus.
Genau genommen ging den Mann auch noch die Staatskasse auf den Leim.
Im Jahre 2019 erhielt Gustl Mollath, der mehr als sieben Jahre zu Unrecht in der Psychiatrie saß, rund 670.000 Euro Entschädigung vom Freistaat. Gefordert hatte er ursprünglich 1,8 Millionen.
Quelle: https://de.nachrichten.yahoo.com/die-gro%C3%9Ften-justizirrtumer-in-der-geschichte-deutschlands-195527180.html?guccounter=1&guce_referrer=aHR0cHM6Ly9

Oder auch nicht, denn von seiner Forderung bekam er ja nur etwas mehr wie ein Drittel. Das kann man jetzt sehen wie man will. Auf jeden Fall ist der ursprüngliche Standpunkt der Justiz erheblich zusammengeschmolzen.


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