Nemon schrieb:Ich meine das, was da m. E. auch steht: Ich meine einen anderen Schützen als LHO. Wenn nicht LHO aus dem Fenster geschossen hat, dann jemand anderes. Aber das schließt du aus, weil es deiner Meinung nach niemand von dort geschafft hätte. Also musst du einen anderen Standort des Schützen vorschlagen.
Nein das schließe ich nicht aus. Ich bezweifle eher, dass LHO von dort die Schüsse abgab. So etwas traue ich einem echten Sniper mit echter Erfahrung zu und nicht um einen Mann, der bestenfalls Übungs-Erfahrungen aus seiner Marine Zeit hatte, die aus einer Zeit von 1956 stammen. Zudem hat Oswald in der Marine, wenn ich nicht irre, mit anderen und moderneren Gewehren geübt. Wenn FBI Schützen es also nicht innerhalb der vorgegeben Zeit geschafft haben die Schüsse als Nachkonstruktion zu produziren, dann wohl deswegen nicht, weil das Gewehr 2,3 Sekunden zum Laden benötigte und sie zudem in so einer Situation wohl auch nie waren. Wieso konnte also Oswald tun was die FBI Schützen nicht gänzlich konnten? Reines Glück?
Nemon schrieb:"Ein paar Studenten"? Autor ist unter anderem Univ. Prof. Dr. Dr. med. Thomas J. Vogl, Uni Frankfurt/Direktor der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin. Und die veröffentlichen ihren Jux in einem internationalen Fachmagazin der Forensik? Du hast nicht mal einen Blick da reingeworfen. Du müsstest deine methodische Kritik an der Studie schon etwas dezidierter formulieren.
Jetzt bin ich natürlich und offensichtilich kein Experte darin was Simulationen angeht, das dürfte hier niemand sein. Eine Simulation hat jedoch ein Ziel, das mit entsprechenden realen Daten gefüttert wird, um Erkenntnisse zu sammeln, dessen Ziel jedoch feststeht. Das Model kann dementsprechend auch angepasst werden. Wenn das Ziel, also der JFK Mord und die bekannten Daten also vorgegeben sind und angewendet wurden, was beweist in dem Fall diese Simulation? Es beweist nur, das was wir schon offiziell wissen, die Schüsse, Winkel, Dynamik der Schüsse, Verletzungsgrad etc. Man kann damit bestenfalls aussagen, dass die Schüsse eher nicht vom Grassy Knoll stammen, korrigiere mich, wenn ich falsch liege. Das alles sagt aber noch nichts über LHO Täterschaft aus.
Nemon schrieb:Du musst aber ein Szenario aufstellen, um die offizielle Version glaubhaft anzuzweifeln. Denn für alles, was du dort nicht akzeptierst, braucht es eine adäquate, plausible Alternative. Und mit jedem einzelnen Punkt verschiebt sich das Ganze. Anwalt oder nicht hat nichts mit dem Tathergang zu tun.
Dann würden wir wieder ganze Romane dazu schreiben, mit Argumenten und Gegenargumenten usw. Das Thema wurde hier 2004 eröffnet und wir würden dann auch die nächsten 20 Jahre so weitermachen.
Nemon schrieb:Zu 1) in Blau: Was ist das denn für eine Logik. Ich sehe nicht mal eine zusammenhängende Aussage. Was haben die Schüsse per se mit einem Komplott zu tun. "Perfekt" oder "meisterlich" sind auch keine relevanten Kriterien in Bezug darauf, dass der Mann halt eben erschossen wurde. Der Schütze hat seinen Plan offenbar umgesetzt. Fertig.
Ich verstehe nicht, was der Rest deiner Aussage damit zu tun hat.
Was gibt es da nicht zu verstehen? Zwei der Schüsse waren perfekt, aber alles was danach geschah war chaotisch bis undurchschaubar. JFK starb, Tipitt starb, Oswald starb, Ruby wurde eingesperrt, ein absolutes Chaos.
Nemon schrieb:So what? Sag mir einfach, warum so eine kaum kontrollierbare Konstruktion. Warum hat man es nicht so konstruiert, das LHO gleich inflagranti vor Ort erschossen wird und er nie mehr ein Wort über die Sache sagen kann? Man hätte nur einen Police Officer, der ein Gewehr am Fenster gesehen hat, sofort hochlaufen lassen müssen. Oder besser noch: Einen bewaffneten Mann gleich mal oben in der Nähe von Oswald platzieren können, der das dann erledigt. Es wäre wohl als selbstverständlich erachtet worden, dass man Wachpersonal in diesem Gebäude hat.
Dann hätte das Wachpersonal Oswald erschießen müssen, damit er den Mund hält und die die Story wäre noch verworrener gewesen. Außerdem wissen wir nicht, welche Rolle Tipitt genau hatte, vielleicht war er einer der Polizisten, die auf Oswald angesetzt wurden, der sich wiederum jedoch anders verhielt, als urprünglich vielleicht geplant war. Deswegen macht es keinen Sinn für mich ein Szenario zu malen, da es davon zig Möglichkeiten gibt.
Nemon schrieb:Es gibt nun mal sehr viel, das gegen den Grassy Knoll spricht. Dazu gehört an harten Fakten auch, dass die Verletzung dazu nicht gepasst hätte.
Nochmal, ich sprach nicht vom Grassy Knoll im Zusammenhang mit den Verletzungen an JFK, ich hatte angenommen, dass Jemand hier, vielleicht warst das auch Du, schrieb, dass der Grassy Knoll generell nicht für jegliche Schusspositionen geeignet wäre. Das war der Hintergrund meiner Frage. Anscheinend hatte ich also den Kommentar hier falsch verstanden. Das hat nichts mit dem JFK Mord zu tun, ich wollte nur wissen, ob es offizielle Statements dazu gibt, wonach man aus dem Hügel schlecht Personen in anfahrenden Auto treffen könnte, das war alles.
Nemon schrieb:Ich sehe nicht, warum der am leichtesten gewesen sein sollte. Nein, das war er sicher nicht.
Weil das Auto da noch am Nähesten war. Ich wiederum sehe nicht wie der 3. Schuss der Beste sein konnte für Jemanden wie Oswald. Wenn man vorher noch nie so einen Mord begannen hat und man verfehlt den ersten Schuss völlig, dann stelle ich mir Panik und Hast vor, Oswald schoss aber 2 perfekte Schüsse 2 und 3 ab.