@HantiererHantierer schrieb:Hast sicher nicht den ganzen Thread gelesen? Das Prinzip gibt es analog auch schon ne halbe Ewigkeit in der Theosophie. Gott ist immanent und transzendent, in allem enthalten und alles durchdringend. Jeder ist ein Stück von Gott und Gott ist ein Stück von jedem. Es wird sich also nicht zwischen irgendeinem Gläubigen oder eine Religion entscheiden und wird auch keine Kriege verhindern. Wie sollte es das tun? Es würde immer gegen sich selbst handeln.
habs überflogen, jedes einzelene wort habe ich nicht gelesen.den eröffnungsthread habe ich ganz gelesen.
ich habe meine aussage "mit mathe bzw. zahlen lässt sich meiner meinung nach kein realer rückschluss auf einen menschen oder das leben schliessen" auf diese aussage bezogen:
Hantierer schrieb am 05.03.2018:Nun beziehen wir diese rein mathematische Definition mal auf das Leben.
bei theosophie ist es in gewisser weise ähnlich wie mit religionen, es gibt mehrere strömungen,mehrere arten zu argumentieren und es kommt darauf an was man aussagen möchte.teils haben verschiedene religionen eine eigene art theosophie zu betreiben.
ich denke die schöpfung ist ein abglanz von gott, gleichzeitig ist sie aber nicht gott.sonst würde z.b. gott mit sich selbst ausgedrückt in 2 menschen im krieg liegen,was nicht wirklich einen sinn ergibt. wir können im sinne von gott handeln, was das universelle wohl des menschen im blick hat oder wir können versuchen selbst eine welt wie ein paradies zu schaffen.das hat bis jetzt noch nie geklappt,weil dem mensch immer irgendwo sein egoismus in irgendeiner weise in den weg kommt.
Hantierer schrieb:Der Starke ist auf die Schwachen angewiesen, wenn er seine Stärke beweisen will. Und er weiß genau, er schafft vielleicht 3 Schwache oder 5, aber 10 oder 100 schafft er garantiert nicht. Sie brauchen auch immer Leute die ihre Stärke bewundern und/oder fürchten. Das ist dann aber ein Ego-Problem, er ist in letzter Konsequenz allein mit seiner Überlegenheit und das widerstrebt den sozialen Bedürfnissen der Menschen. Solche Menschen haben auch immer Ängste und Schwächen. Deswegen sehe ich Machtstreben als geistige Verirrung.
ich denke es gibt auch genug menschen die weniger bzw. nicht rationell handeln, wenn es darum geht stärke zu beweisen. man muss einen schwachen nicht umbringen um seine stärke zu beweisen,es gibt genug andere möglichkeiten.und bringt man jemanden um muss man nicht alle schwachen umbringen.da bleibt allemal genug übrig um stärke zu beweisen. geht man ins extrem und geht von jemandem aus, der den rest der menschheit dahingerafft hat kann er seine stärke noch gegenüber sich selbst oder dem rest der natur beweisen.
soziale bedürfnisse können auch befriedigt werden indem sich eine gruppe starker zusammentut.
machtstreben sehe ich auch als geistige verwirrung.
Hantierer schrieb:Das kommt auch aus unserer falschen Vorstellung und Handhabung von Erziehung. Menschen wollen Aufmerksamkeit und die bekommt man bei uns vor allem für Fehlverhalten. Wenn man schön brav ist, bekommt man eine Belohnung, ein Spielzeug, Schokolade oder auch Geld und ist dann wieder allein damit...wenn man was anstellt kriegt man ellenlange Vorträge und Behandlungen usw, also Aufmerksamkeit, die oftmals am ursächlichen Problem vorbei geht und sich außerdem im Zweifel mit Gewalt Durchsetzung verschafft. Der Starke sieht sich also trotz seiner Stärker wehrlos ausgeliefert und das führt bei manchen dann zu Abwehrreaktionen, weil sie sich nichts gefallen lassen wollen.
ich finde das ließe sich mit mäßigem aufwand ändern.man sollte (wenn man mehrere kinder hat) wert drauf legen kein kind zu vernachlässigen bzw. gibt es auch sanktionsmethoden mit denen man nicht das signal vermittelt "je mehr stress du machst,desto mehr beachte ich dich".es gibt auch starke, die sich z.b. für andere schwache einsetzen, z.b. wenn ein schwacher gemobbt wird.hier sollte man auch bemerken denke ich, dass nicht nur starke die "bösen" sind sondern manchmal auch schwache.
Hantierer schrieb:Nur leider haben wir für uns kaum Möglichkeiten durch solche Beobachtungen Schlüsse zu ziehen, es ist kulturell sehr verschieden, wir haben nicht solche Instinkte die unser Sozialverhalten regeln und können es durch unseren Verstand viel mehr beeinflussen als die Katzen. Aber es fällt schon auf, dass manche Naturvölker, die keine Idee von persönlichem Besitz haben nur sehr selten Gewalt anwenden. Vielleicht wird es nie ganz ohne gehen, aber ich bin recht zuversichtlich.
ich hoffe du hast recht, aber das sehe ich eher als absolute ausnahmen.der rest der welt sieht anders aus, da brauch man nur vor die tür zu gehen oder nachrichten zu schauen.ich denke der mensch an sich hat immer irgendwo eine dunkle seite an sich.stellt sich der mensch als allgemeiner maßstab aller dinge "auf ein podest" mag das mit edler absicht in einem "hellen" moment passieren.aber wo licht ist, ist auch schatten, zumindest beim menschen.
Hantierer schrieb:Man darf nicht von dieser äußerst ungünstigen Lebenseinstellung ausgehen, die heute noch vorherrschend ist.
sehr optimistisch gedacht, ich sehe das ganze eher weit rückläufig.aber wie gesagt,ich hoffe du hast recht, das hoffe ich aufrichtig.
Hantierer schrieb:Wir sind doch Menschen, sei Du selbst, es sei denn Du kannst ein Einhorn sein, dann sei ein Einhorn. Wir können fast alles sein, was wir uns ausdenken. Aber wenn es weh tut, sollten wir es lassen.
die fantasie ist unbegrenzt, sie ändert aber nicht die realität.
Hantierer schrieb:Die große Weisheit daraus ergibt kein selbstloses Handeln. Es ist durchaus eigennützig, sein Potenzial seinem Kollektiv zur Verfügung zu stellen.
ich wollte damit sagen:ginge man von einer perfekten welt aus. in der nato wäre denke ich auch niemand, wenn er sich keinen schutz durch größe durch mögliche gegenwehr erhofft. weise wäre es hingegen die armut zu vernichten und faire handelbedingungen zu schaffen und das obwohl man sich z.b. auf dem weltmarkt ins eigene fleisch schneidet.
Hantierer schrieb:Man muss wohl anerkennen, dass Menschen unterschiedliche Horizonte haben. Dem einen reicht seine Stadt, der anderen das Land, der nächste schaut bis an die Grenzen des Kontinentes, eine andere in die ganzen Welt. Wir können also nicht von allen verlangen, für alles zu denken. Aber man kann schon verlangen, dass man sich wohlwollenden und integrativ beteiligt, wie man das möchte und kann.
könnte man das erwarten, müsste man z.b. hier nicht darüber diskutieren,leider tickt ein nicht kleiner teil der menschheit anders,spätestens wenns um den eigenen vorteil geht.dann wird jede menschliche vorher "erschaffene" ethik relativierbar.
Hantierer schrieb:Es ist ein Leitfaden für Integration/Inklusion, aber auch dafür, sinnvolle Abgrenzungen zu finden ohne auszuschließen.
finde ich grds. gut, wird meiner meinung aber ein umsetzungsproblem.