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Atheismus und Moral

508 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Moral, Atheismus, Ethik ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Atheismus und Moral

17.09.2012 um 15:54
@Heide_witzka
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Dann habe ich doch recht, dass die Kirchen gegen das Gebot verstossen haben.
Wenn die Kirche oder irgendwelche leute von " töten" ausgegangen sind, ja.
Wenn sie allerdings keine "Absicht " hatten das zu tun, dann nicht.


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Atheismus und Moral

17.09.2012 um 16:18
@threadkiller
Wenn die Kirche jemanden auf dem Scheiterhaufen verbrennen lässt dann man nicht davon ausgehen, dass sie diesen Menschen nicht töten wollten.


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Atheismus und Moral

17.09.2012 um 18:59
@Heide_witzka
Sicherlich kann der Tod auch am Scheiterhaufen wie auch bei jeder Bestrafung eintreten
ohne das man jemanden töten will.
Es gibt aber etwas was du wissen sollst.
"liebe deinen Nächsten wie dich selbst"


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Atheismus und Moral

17.09.2012 um 19:04
Bei Scheiterhaufen fällt mir immer die Hexenprobe/test ein;

man war die Frau ins Wasser und wenn sie oben schwamm war sie eine Hexe und kam auf den Scheiterhaufen.

Aber ertrank sie, so war sie unschuldig :}


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Atheismus und Moral

17.09.2012 um 21:09
@threadkiller

Angriffskriege um sein Herrschaftsgebiet zu verbreiten ist doch offensichtlich ein mutwilliger Akt oder nicht?

Und klar Folter ist total okay und ist halt doof, wenn jemand unabsichtlich stirbt dabei...


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Atheismus und Moral

17.09.2012 um 21:27
@Freakazoid
Zitat von FreakazoidFreakazoid schrieb:Angriffskriege um sein Herrschaftsgebiet zu verbreiten ist doch offensichtlich ein mutwilliger Akt oder nicht?
Und klar Folter ist total okay und ist halt doof, wenn jemand unabsichtlich stirbt dabei...
@Freakazoid
Ja!
zu Folter oder Strafe
"liebe deinen Nächsten wie dich selbst"
mehr kann ich wirklich nicht dazu sagen.


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Atheismus und Moral

17.09.2012 um 21:39
@threadkiller

Das sage ich auch immer, wenn ich aufs Christentum komme.

Fakt ist aber, dass das Christentum ein wundervolles Instrument ist um schreckliches zu rechtfertigen.
Wie man ja sehr oft in der Geschichte sieht und auch heute.

Okay, der Islam ist dabei noch besser, aber trotzdem.

Ich denke es ist offensichtlich das Moral etwas zu tun hat, mit der Gesellschaft in der man Lebt.


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Atheismus und Moral

17.09.2012 um 21:42
@Freakazoid
Zitat von FreakazoidFreakazoid schrieb:Fakt ist aber, dass das Christentum ein wundervolles Instrument ist um schreckliches zu rechtfertigen.
Wer rechtfertigt was ?


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Atheismus und Moral

17.09.2012 um 21:44
@threadkiller

Katholische Kirche?

Inquisition und erstaunliche viele Angriffskriege.
Von den kleineren Grausamkeiten mal abgesehen.

Alle Herrscher die sagten, sie wären von Gottesgnaden zu ihrem Platz erwählt worden, die massiv viel Scheiße gebaut haben.


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Atheismus und Moral

17.09.2012 um 21:49
@Freakazoid
Zitat von FreakazoidFreakazoid schrieb:Inquisition und erstaunliche viele Angriffskriege.
Die
Kirche hat zugegeben nicht gerechfertigt, daß das das Dunkle Kapitel der Kirche war
Also noch mal die Frage, wer hat was gerechtfertigt ?


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Atheismus und Moral

17.09.2012 um 21:50
@threadkiller

bei dir kann man echt nur noch den Kopfschütteln

*kopfschüttel*


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Atheismus und Moral

17.09.2012 um 21:51
@Freakazoid
Kannst du mir die Frage beantworten ?
Du sprachst von Fakt dann nehme ich dich beim Wort


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Atheismus und Moral

17.09.2012 um 23:10
Zitat von neonnhnneonnhn schrieb:Zwar sind die Atheisten von heute meistens recht moralische Menschen. Aber... wir sind alle noch Menschen dessen Eltern oder Grosseltern oft sehr Christlich geprägt waren. Und viele von den Grosseltern haben wirklich die Abgründe des Menschlichen dasein erlebt im 2. WK.

Was wenn es noch ein paar Generationen weitergeht? Vielleicht interessiert Moralität irgendwann niemanden mehr?

Eure Generation kann leicht sagen Atheisten sind auch moralisch aber es kann nach ein paar Generationen schon ganz schnell ganz anders aussehen.
Durch die Annahme, dass Moral und Ethik wandelbar sind und sich mit jeder Generation etwas ändern, so ist das prinzipiell nicht ausschließbar.

Andererseits braucht man in der Geschichte gar nicht so weit zurückzugehen um Taten zu finden, die religiös motiviert waren, bei denen man auch fragen kann, wie viel Moral da wirklich zum tragen kommt.
Seien es Aufstände auf Grund einer Satire.
Sei es, dass eine beträchtliche Menge junger Frauen Angst vor ihren eigenen Familienmitgliedern haben, weil sie einmal über den Tellerrand ihrer Religion schauen wollen.
Seien es undifferenzierte Kampangen gegen Homosexualität oder Abtreibungen oder andere Glaubensrichtungen.

Moral ist etwas, was nur funktioniert, wenn man in sich und seinen Mitmenschen und die menschliche Komponente sieht.
Der Eine mag durch die Welt ziehen mit dem Gedanken, dass Gott immer ein Auge auf ihn hat. Der Nächste mit dem Gedanken, dass Allah über ihn wacht. Und ein anderer, dass Shiva und Vishnu ihm Kraft geben. Und wieder ein anderer, der sich seinen Weg ganz allein zu suchen versucht.

An wen oder was man auch glauben mag und von wem man auch meint beschützt zu werden, wenn wir ein friedliches und harmonisches Miteinander wirklich ernsthaft erreichen wollen, dann müssen wir auch einer Ethik und Moral arbeiten, die für alle größtenteils akzeptabel ist.
Es weis einfach keiner, ob seine Ansichten zu Gott, dem Leben nach dem Tod und unseren Ursprüngen wirklich von Vorn bis Hinten vollends wahrhaftig sind.
Aber dennoch muss sich jeder selbst fragen, ob es für ihn, als Menschen(!), erstrebenswert ist, alle anderen Sichtweisen, und im Extremfall auch all die Menschen hinter diesen Sichtweisen, bekämpfen oder gar vernichten zu wollen? Ungeachtet der eigenen Glaubensrichtung oder Glaubenslosigkeit, ist es aus menschlicher(!) Sicht moralisch?

Jeder muss schon für sich allein herausbekommen, wie lange oder wie intensiv er nach Unterschieden suchen und an ihnen festhalten will oder ob man sich selbst die Möglichkeit geben will, Gemeinsamkeiten zu entdecken.

Ich mein, entweder wir verbringen im Schnitt 80 Jahre auf diesem Planeten und sehen uns danach nie wieder, weil für uns alle Schluss ist, oder wir werden alle wiedergeboren und erinnern uns so gut wie gar nicht mehr daran, oder zu Lebzeiten Andersgläubige landen eh an einem anderem Ort, wenn der Chef aussortiert hat oder möglicherweise passiert auch etwas, woran bis heute noch keiner gedacht hat.
Einen Fakt haben wir aber und das ist, dass wir hier und jetzt eine Lebensspanne zu absolvieren haben, die wir mit streiten verbringen können, wer wohl Recht haben mag ODER jeder entspannt sich einfach einmal, was seine persönlichen Ansichten angeht und sucht einen Weg, so das wir die Zeit, von der wir nun einmal wissen, dass wir sie haben, auch irgendwie produktiv nutzen können.
Wie wärs?


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Atheismus und Moral

17.09.2012 um 23:24
Zitat von threadkillerthreadkiller schrieb:Wer rechtfertigt was ?
Lords Resistance Army (Afrika):
Einsatz von Kindersoldaten, Verstümmelung von Menschen, Vergewaltigung von Frauen und Kindern.

Army of God (USA):
Sprengstoffanschläge, Entführungen und Attentate auf Homosexuelle, Abtreibungsärzte und Abtreibungskliniken.

Katholische Kirche seit 1900:
Unterstützung von Militärdiktaturen, Fluchthilfe von Kriegsverbrechern, Inschutznahme von Kinderschändern


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Atheismus und Moral

18.09.2012 um 15:47
@AtheistIII
Womit rechtfertigten die oben von dir genanten Menschen ihr vorgehen ?


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Atheismus und Moral

18.09.2012 um 18:47
@threadkiller
die ersten beiden mit der Bibel, womit die Katholiken das gerechtfertigt haben weiss ich nicht, aber da sie es getan haben werden sie es auch irgendwie gerechtfertigt haben.


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Atheismus und Moral

18.09.2012 um 19:36
@AtheistIII
Dann kannten sie den Inhalt der Bibel nicht.
Sorry aber dein Argument steht auf wacklichen Füssen, wenn gar nicht längst umgefallen ist.


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Atheismus und Moral

18.09.2012 um 23:37
@threadkiller
In der Bibel stehen haufenweise Forderungen nach Steinigungen, Vergewaltigung, Sklaverei, etc.
Alles eine Frage der Priorisierung und Lesart.


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Atheismus und Moral

19.09.2012 um 07:02
Ja ihr habt ja alle recht mit euren Einwänden und den Behauptungen, dass Atheismus und Moral nicht getrennt sein müssen. Aber um es mal auf den Punkt zu bringen was ich eigentlich denke...

Ich habe vor einigen Seiten in diesem Thread veruscht zu beweisen, dass ohne Göttliche Instanz keine wirkliche Moral auf Dauer gefestigt werden kann, aber mir ist gestern selber klar geworden, dass es eigentlich Quatsch ist. Es könnte ja auch Religionen geben die ganz andere Auffassungen von Moral habe als ich. Z.b könnte man an einen Gott glauben, der sich nur an Gewalt erfreut.
Überhaupt.. bhaktaulrich hat ja schon drauf hingeweisen, Moral und Menschlichkeit sind voneinander getrennte Sachen. In so weit ist eigentlich dann der Threadtitel falsch.
Denn mir ging es um die Frage ob eine Menschliche Weltanschaung auf dauer ohne Göttliche Inspiration möglich ist.

Ich persönlich glaube, dass es eine Art metaphysische Matrix gibt, durch die Menschen beeinflusst werden. Und ich glaube, dass auch ganz viele Atheisten oder Nihilisten oder was auch immer sich unbewusst danach ausrichten.
Vielleicht ist es gewissermassen in den Genen zu finden wenn man einmal so weit ist, aber ich denke bis dahin wird noch eine laaange Zeit vergehen und falls es soweit ist, denke ich, dass man dann mit hilfe der Wissenschaft schon Fakten entdeckt hat über die so manch ein nüchterner Skeptiker von heute nur staunen könnte. Man wird sicherlich noch herausfinden, dass nicht alles in den Genen gespeichert wird, sondern auch an anderen Orten.


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Atheismus und Moral

19.09.2012 um 07:16
Zitat von habe-fertighabe-fertig schrieb:Weiters muss man bedenken, dass jeder der sich auf die "christliche Moral" in Form der 10 Gebote beruft und mient er verteidige damit seinen christlichen Glauben, sich selbst widerlegt hat und zwar vernichtend.
Die 10 Gebote entstammen dem Judentum, Moses (der die Gebote angeblich gemeißelt hat) war Jude, Jesus war Jude (und hat niemals verlauten lassen etwas anderes sein zu wollen, jedenfalls ist nicht überliefert), die Apostel 8die später die 1.Kirche gründeten) waren Juden....

Wer also die 10 Gebote als Grundlage der Moral sieht - der muss gefälligst auch konsequent sein und Jude werden - alles andere ist cherrypicking.
Das stimmt nicht. Aber ich nehme an du bist auch kein Christ und hast dich noch nicht allzu lange intensiv mit dieser Religion beschäftigt hat.

Ich gehe aber einen Schritt auf dich zu und gestehe ein, dass man die christliche Religion heutzutage nicht ganz zu unrecht als schizoid bezeichnen könnte. Es ist aber auch nicht Sinn und Zweck dieser Religion deiner rethorischen Methodik zu widersprechen.

Aber um auch noch mal für die Mehrheit der durchschnittlichen Christen zu sprechen...
Jesus sagte, dass das erste und das zweite Gebot eigentlich nur wichtig sind, denn in ihnen sind alle anderen enthalten.
Und natürlich war Christus Jude aber er hat die religiösen Authritäten von damals stark kritisiert und das Judentum ist auf diese kritik aber nicht eingegangen.
Also kann man sich durchaus als nicht-Jude bezeichnen und doch die 10 Gebote achten.
Man könnte sogar einen Schritt weitergehen und die Lehre Jesus' als neuen Zweig des Judentums ansehen (ich glaube es gibt solche Zweige sogar)


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