Wieso handeln manche Menschen nach den Religionen?
25.02.2023 um 20:36Naja Tempus, du weißt schon was ich meine: an die Welterklärung der Wissenschaft.
Ist die Triebfeder für solche Aussagen nur eine ungesunde Hybris oder schon manifester Wahn?Gobernador schrieb:Für die meisten Leute hier ist Wissenschaft Gott....
Du nutzt jeden Tag ihre Errungenschaften, unter anderem während du hier das Forum mit deinen Aussagen beglückst. :DGobernador schrieb:...ich glaube nicht daran.
Diesen Eindruck teile ich nich, aber ich kann natürlich nur für mich schreiben und für mich is Wissenschaft eine Methode zum Erkenntnisgewinn.Gobernador schrieb:Für die meisten Leute hier ist Wissenschaft Gott.... ich glaube nicht daran.
Du bist der beste Beweis für diese Aussage.Heide_witzka schrieb:Ist die Triebfeder für solche Aussagen nur eine ungesunde Hybris oder schon manifester Wahn?
Ich weiß es nicht.
Besonders schlau ist die Aussage jedenfalls nicht.
Da du gewiss wieder einmal unfähig bist, das zu belegen, breite ich gnädig den Mantel des Vergessens über deine Wortspende. :)Gobernador schrieb:Du bist der beste Beweis für diese Aussage.
Völlig richtig.kuno7 schrieb: ... is Wissenschaft eine Methode zum Erkenntnisgewinn.
Es ist sehr einfach sowas wie die eine Änderung von Naturkonstanten zu behaupten, um sich ein Schlupfloch für eine alternätive Naturgeschichte offen zu lassen. Und da ein solches Argument in der Regel von Leuten stammt, die keine Ahnung von der Materie haben, fällt denen auch nicht auf was aus dieser Behauptung tatsächlich alles folgen würde. Und so können die sich einreden, dass das ein plausibles Argument wäre.kuno7 schrieb:Ob sich Naturkonstanten ändern weiß ich allerdings nich und es is wohl auch noch nie beobachtet worden, weshalb ich auch nich davon ausgehe, dass sie sich ändern.
Die 10 Gebote kamen in der Zeit des Alten Testaments, dazu dürfen wir uns nicht einfach vorstellen, dass der Mensch so war, wie wir heute sind. Sie waren nötig, weil dieser Mensch noch wie ein kleines Kind zunächst einmal Regeln brauchte, an denen er sich orientieren konnte. Du beschreibst das genau richtig, dass heute nämlich das Gewissen vorhanden ist, das aber ist erst mit der so genannten Zeitenwende, also mit Golgatha und dem Neuen Testament gekommen. - Was äußerlich war, ist heute innerlich.kaktuss schrieb am 26.01.2023:Kein Mensch handelt nach den 10 Geboten, für so etwas gibt es ein Gewissen... die allermeisten Menschen wollen gar nicht töten oder stehlen...
Schon Sokrates kannte das Daimonion, die innere Stimme. Das ist im Kern nichts anderes, hunderte Jahre vor dem NT und Golgatha.Rosenbund schrieb:das aber ist erst mit der so genannten Zeitenwende, also mit Golgatha und dem Neuen Testament gekommen
Rosenbund schrieb: ... das aber ist erst mit der so genannten Zeitenwende, also mit Golgatha und dem Neuen Testament gekommen.
Und was soll das jetzt für Golgatha und das Neue Testament bedeuten? Und was ist dieser "Kern"?paxito schrieb:Schon Sokrates kannte das Daimonion, die innere Stimme. Das ist im Kern nichts anderes, hunderte Jahre vor dem NT und Golgatha.
Das sie nicht die Geburtsstätte des Gewissens sind.Rosenbund schrieb:Und was soll das jetzt für Golgatha und das Neue Testament bedeuten?
Das Gewissen, auch wenn sich verständlicher Weise die Begriffe und Vorstellungen in der Zeit und in den Kulturen geändert haben. Aber weder Golgatha noch das NT stehen da für eine Zeitenwende.Rosenbund schrieb:Und was ist dieser "Kern"?
Mehr als eine Behauptung ist das nicht.paxito schrieb:Das sie nicht die Geburtsstätte des Gewissens sind.
Dasselbe Spiel hier.paxito schrieb:Aber weder Golgatha noch das NT stehen da für eine Zeitenwende.
Du musst das belegen, statt es zu behaupten.paxito schrieb:Wenn es schon in der Antike das Konzept des Daimonion gab, kann Golgatha nicht die Geburtsstunde des Gewissens sein. Die liegt dann wohl eher in der griechischen Antike.
Wobei du in noch älteren Texten dieses Konzept auch finden kannst.
Was genau willst du da belegt haben? Das Sokrates von dem Daimonion schrieb, was der modernen Vorstellung des Gewissens sehr nahe kommt?Rosenbund schrieb:Du musst das belegen, statt es zu behaupten.
Komische Frage! Denn das ist bereits mitgeteilt worden.paxito schrieb:Was genau willst du da belegt haben?
Kannste komisch finden, aber wenn du mir nicht sagst was genau du belegt haben willst, kann ich dir nicht helfen 🤷Rosenbund schrieb:Komische Frage! Denn das ist bereits mitgeteilt worden.
Man sollte dem Gedankengang auch folgen, der einen Vergleich mit Kindern anstellt, und man sollte seine Lebenserfahrung mit Kindern dann dazu auch einbringen. Kinder sind nicht einfach gewissenlos, aber ihr Gewissen wird ausgeprägter sein, wenn sie erwachsen sind. Wie Kinder sich in Stadien entwickeln, so auch die Menschheit, wozu Golgatha ein höchst bedeutsames Stadium darstellt.paxito schrieb:Glaub eben daran, dass die Menschen Kinder waren und schwuppdiwupp war mit dem NT das Gewissen geboren.
Eine einzige Person, die du "Sokrates" nennst, steht nicht repräsentativ für die gesamte Menschheit.paxito schrieb:Wenn es schon in der Antike das Konzept des Daimonion gab, kann Golgatha nicht die Geburtsstunde des Gewissens sein.
Tut mir Leid, das sehe ich nicht. Das Christentum hatte natürlich einen ganz erheblichen Anteil an der Entwicklung der Moral, aber weder war Golgatha da entscheidend (v.a. nicht als historischer Moment, als Geschichte, Mythos, da ganz sicher), noch erstreckte oder erstreckt sich der christliche Einfluss auf die Menschheit als Gesamtes.Rosenbund schrieb:Wie Kinder sich in Stadien entwickeln, so auch die Menschheit, wozu Golgatha ein höchst bedeutsames Stadium darstellt.
Dann ist ja gut, dass ich sowas auch nie behauptet habe.Rosenbund schrieb:Eine einzige Person, die du "Sokrates" nennst, steht nicht repräsentativ für die gesamte Menschheit.
Lustig, wie du da selektiv zitierst. Ich nehme mir mal die Freiheit und ergänze:Rosenbund schrieb:Bei Wikipedia heißt es: Sokrates "folgte den stets ohne Begründung gegebenen Winken der Stimme, die sich nach seinen Angaben immer als sinnvoll und hilfreich erwiesen."
Als Daimonion (altgriechisch δαιμόνιον daimónion, lateinisch genius) wird in der antiken Literatur eine innere Stimme bezeichnet, die der Überlieferung zufolge dem Philosophen Sokrates warnende Zeichen gab, um ihn von Fehlentscheidungen abzuhalten. Sokrates hielt den Urheber dieser Zeichen für eine Gottheit, die er nicht näher bestimmte. Er folgte den stets ohne Begründung gegebenen Winken der Stimme, die sich nach seinen Angaben immer als sinnvoll und hilfreich erwiesen. Wenn das Daimonion schwieg, deutete er dies als Billigung seines Verhaltens.Quelle: Wikipedia: Daimonion
Die 10 Gebote wurden nich der Menschheit gegeben, sie sind lediglich ein Teil eines religiösen Glaubens von vielen anderen. Deshalb muss es natürlich auch keinen Grund geben haben, für deren Aufkommen.Rosenbund schrieb:Es muss in der Menschheitsentwicklung einen Grund gegeben haben, warum die 10 Gebote der Menschheit gegeben worden sind und der kann nur darin gelegen haben, dass damalige Menschen eben noch nicht so wie wir heute gewesen sind.
Nein!paxito schrieb:Klingt schon eher nach dem, was wir heute unter Gewissen verstehen oder?
Wörtlich nicht, aber zwischen den Zeilen.paxito schrieb:Dann ist ja gut, dass ich sowas auch nie behauptet habe.
Unter "Christentum" wird sich vor allem aus früheren Zeiten ein äußeres Moralpredigen vorgestellt, was einen äußeren Gehorsam fordert, womit der Mensch aber nicht frei ist. Denn Moral kann wie Liebe nicht durch Predigen entstehen, sondern nur durch rein innerliche, aus sich selbst kommenden, freien Impulsen. Darum sehe ich in Golgatha eine weltweite Impulsierung des Seelisch-Geistigen, die den Threaderöffner zu sagen veranlasst hat:paxito schrieb:Das Christentum hatte natürlich einen ganz erheblichen Anteil an der Entwicklung der Moral, ... noch erstreckte oder erstreckt sich der christliche Einfluss auf die Menschheit als Gesamtes.
.kaktuss schrieb am 26.01.2023:Kein Mensch handelt nach den 10 Geboten, für so etwas gibt es ein Gewissen... die allermeisten Menschen wollen gar nicht töten oder stehlen...
Die 10 Gebote hat Moses übertragen bekommen, der das ausgewählte Volk anführte, das "Israel" genannt worden ist. Es ist doch immer irgendwo ein Beginn auf der Welt, an einem Volk oder an einem einzelnen Menschen. Das Alte Testament beschreibt zum Beispiel mit dem "Auszug aus Ägypten" die Entwicklung und den Fortgang Israels.kuno7 schrieb:Im Großteil der Welt wusste niemand etwas von den 10 Geboten, dennoch waren auch die Menschen in Amerika, Afrika oder Asien nich komplett unmoralisch.