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Wieso handeln manche Menschen nach den Religionen?

165 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Gott, Religion ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wieso handeln manche Menschen nach den Religionen?

29.01.2023 um 23:09
Zitat von WeinacheWeinache schrieb:Und was sind überprüfbare Fakten, wenn keine Belege?
Überprüfbare Fakten sind natürlich Belege, nur hab ich eben keine dafür, ob die Decke einstürzen wird. Was ich habe sind belegbare Erfahrungen, wie sich vergleichbare decken in vergleichbaren Situationen verhalten haben.
Zitat von WeinacheWeinache schrieb:und du weißt, dass die Bauer qualifizierte Männer sind?
Richtig, denn ich hab sie selbst gebaut. :)
Zitat von WeinacheWeinache schrieb:Das sind alles Belege, die dafür sprechen, dass die Decke hält.
Es sind Belege dafür, dass die Decke halten sollte, nich dafür, dass sie es auch tatsächlich tut.
Zitat von WeinacheWeinache schrieb:Auch sehen die Wände und Decken gut und stabil aus, man kann nichts verdächtiges erkennen. Du wärst letztendlich also dumm, nicht zu glauben, dass die Decke hält.
So weit würde ich zwar nich gehen, aber ich halte es für wahrscheinlich.

So ähnlich is das dann auch mit deinem Gott glauben. Du hast sicher Gründe dafür, so zu glauben, wie du es tust, aber diese Gründe sind weder Beleg noch Beweis, dass dein Glaube der Wahrheit entspricht. Letztlich aber auch nur so ähnlich, denn die Evidenz, die für die Haltbarkeit meiner Decke spricht, is eben deutlich stärker als die, dass die Bibel Gottes Wort is.

kuno


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Wieso handeln manche Menschen nach den Religionen?

29.01.2023 um 23:12
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:So ähnlich is das dann auch mit deinem Gott glauben. Du hast sicher Gründe dafür, so zu glauben, wie du es tust, aber diese Gründe sind weder Beleg noch Beweis, dass dein Glaube der Wahrheit entspricht. Letztlich aber auch nur so ähnlich, denn die Evidenz, die für die Haltbarkeit meiner Decke spricht, is eben deutlich stärker als die, dass die Bibel Gottes Wort is.
Der Unterschied zum Glauben ist nun mal, dass hier weitaus höhere Dinge behauptet werden, und geglaubt werden möchten. Aber dafür gibt es auch weitaus höhere und bessere Belege, und zwar welche, die nur von Gott persönlich kommen können: Wunder.


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30.01.2023 um 00:12
Zitat von WeinacheWeinache schrieb:Kommt drauf an, was du unter "Christentum" verstehst.
Für mich schlicht Menschen die sich Christen nennen. Es gibt da keine guten, richtigen oder wahren Christen. Da ich ohnehin nicht an den Schöpfergott der Bibel glaube(n kann), wäre so eine Unterscheidung sowieso sinnlos.
Zitat von WeinacheWeinache schrieb:Wenn du ausschließlich die modernen Bewegungen verstehst, ja okay, die machen halt, was sie wollen, und legen das Christentum so aus, wie sie möchten, oder wie sie es verstehen.
Wie gesagt, schlicht alle die sich so nennen. Warum sollte ich da auch unterscheiden? So ziemlich jede Gruppe, Splittergruppe und Grüppchen behauptet dann, die einzig wahre Lesart der Bibel zu kennen. Genau wie du. Und genau wie Du behaupten sie dann gerne, dies würde sich „logisch“ aus der Schrift ergeben.
Zitat von WeinacheWeinache schrieb:Interessant. Trotzdem würde ich behaupten, du hast Gründe für deinen Glauben, die dich davon überzeugen. Stimmt das denn?
Natürlich, aber die beruhen nicht auf dem intensiven Studium und Durchdenken irgendwelcher Bücher. In Büchern steht alles mögliche.
Zitat von WeinacheWeinache schrieb:Also, wenn man ein Anhänger der christlichen Religion ist, also seinem Herrn nachfolgt, Jesus Christus, dann tut das in der Tat etwas mit seinen Handlungen.
Ich konnte bisher keinen Unterschied zwischen Christen und Nichtchristen im Handeln feststellen. Weder im Guten, noch im Schlechten. Sind Menschen wie alle anderen auch, nicht heiliger.
Zitat von WeinacheWeinache schrieb:Naja, also wenn du dich vom biblischen Glauben abkoppelst, und dann einzelne biblische Gebote herauspickst, die dir gefallen, dann ist es zumindest in diesem Sinne willkürlich, weil man die biblischen Gebote nicht im biblischen Kontext betrachtet, sondern in "irgendeinem" anderen. Und da kann man dann natürlich tun und lassen, was man will, und wovon man selber überzeugt ist, denn ohne Christentum hast du alle Freiheiten, die du sonst eben nicht hättest.
Die Freiheit hast du auch im Christentum. Es gibt keine vorrangige, objektive, richtige Lesart der Bibel. Das behaupten alle möglichen christlichen Sektierer, begründen kann das grundsätzlich niemand.
Zitat von WeinacheWeinache schrieb:Und auch hier handelst du nach deinem Glauben ;)
Völlig richtig.
Zitat von WeinacheWeinache schrieb:Eh, ich bin gerade etwas verwirrt, was genau meinst du mit "Denkst du das ernsthaft?" Was ich denke, ist, dass diese Relativität ein riesengroßes Problem ist.
Ich halte diese Relativität für eine Errungenschaft. Nicht lange her und man hätte mich für meine Überzeugungen verbrannt. Da ist mir die Relativität dann doch lieber und m.E. auch moralisch überlegen.


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30.01.2023 um 00:27
Zitat von WeinacheWeinache schrieb:Wunder.
Angebliche Wunder.

kuno


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30.01.2023 um 00:27
Zitat von paxitopaxito schrieb:Es gibt keine vorrangige, objektive, richtige Lesart der Bibel. Das behaupten alle möglichen christlichen Sektierer, begründen kann das grundsätzlich niemand.
Zitat von paxitopaxito schrieb:So ziemlich jede Gruppe, Splittergruppe und Grüppchen behauptet dann, die einzig wahre Lesart der Bibel zu kennen. Genau wie du. Und genau wie Du behaupten sie dann gerne, dies würde sich „logisch“ aus der Schrift ergeben.
Also aus der Realität verschiedener Interpretationen folgerst du, dass es keine richtige Interpretation gibt? Ist das nicht ein Fehlschluss?

Vorhin sprachst du davon, dass niemand das Recht hat, das Christentum selber zu definieren. Gleichzeitig sagtest du aber, dass du unter Christentum jeden einzelnen Christen verstehst. Also wenn du unter Christentum jeden einzelnen Christen verstehst, dann folgt logischerweise, dass keiner das Recht hat, etwas universell zu definieren.

Aber findest du nicht, dass derjenige, der etwas gründet, das Recht hat, es zu definieren? Das wäre in diesem Fall Jesus. Und diejenigen, die danach kommen, müssten diese Definition, wie sie in den apostolischen Schriften überliefert sind, heraus interpretieren. Und dementsprechend gäbe es dann auch eine richtige Interpretation, und zwar diejenige der Schreiber - und da ist es dann komplett egal, wie viele Interpretationen dabei herauskommen, und wie jemand mit dem Text umgeht. Perversionen findest du überall, in allem möglichen, und bei sowas dann erst recht. Vor allen, da es in diesen Schriften auch explizit vorausgesagt wird.


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30.01.2023 um 00:36
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich konnte bisher keinen Unterschied zwischen Christen und Nichtchristen im Handeln feststellen. Weder im Guten, noch im Schlechten. Sind Menschen wie alle anderen auch, nicht heiliger.
Und das hier glaube ich dir aufs Wort, das war eben wie ein Schlag ins Gesicht, das zu lesen. Und das tut mir Leid. So sollte das nämlich nicht sein. Wahres Christentum ist ein heiliges Christentum, und ich würde dir das dann anhand der Schrift beweisen, oder anhand der Geschichte der Kirche (und damit meine ich sicher nicht die römisch-katholische).


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30.01.2023 um 08:28
Zitat von RachelCreedII.RachelCreedII. schrieb:Ich weiß ja nicht, inwieweit @Weinache seinen/ihren Glauben zuvor als Tatsache hingestellt hat (in dem Fall wäre diese Beweisforderung natürlich berechtigt), aber normalerweise bezeichnen sich Christen als Gläubige, nicht als Wissende.
Gerade @Weinache haut das persönlich Zurechtgeglaubte hier im Forum reihenweise als Fakt heraus und wurde darauf bereits von mehreren Usern mehrfach angesprochen. Geändert hat sich nichts.
Bleibt die Frage: Mangelt es an den sprachlichen Möglichkeiten oder setzt er sich einfach darüber hinweg.
Ihm schmeckt auch seine eigene Medizin nicht. Er möchte Belege, OK. Fragt man ihn nach Belegen für seine Tatsachenbehauptungen ergreift er regelmässig das Hasenpanier.
Ist das jetzt albern oder peinlich, ich weiß es noch nicht.
Zitat von RachelCreedII.RachelCreedII. schrieb:Du kannst diesen Glauben teilen oder ablehnen, aber was du NICHT kannst, ist, von mir irgendwelche Beweise fordern.
Tue ich das?


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Wieso handeln manche Menschen nach den Religionen?

30.01.2023 um 08:40
Zitat von WeinacheWeinache schrieb:Aber findest du nicht, dass derjenige, der etwas gründet, das Recht hat, es zu definieren? Das wäre in diesem Fall Jesus. Und diejenigen, die danach kommen, müssten diese Definition, wie sie in den apostolischen Schriften überliefert sind, heraus interpretieren. Und dementsprechend gäbe es dann auch eine richtige Interpretation, und zwar diejenige der Schreiber - und da ist es dann komplett egal, wie viele Interpretationen dabei herauskommen, und wie jemand mit dem Text umgeht.
Wenn du denn schon auch vorgibst, Dem Gründer ein Recht zugestehen zu wollen, dann solltest du aber den Umweg über Andere nicht machen, weil du doch auch einfach nur Das übermittelte Wort Des Herrn, Jesus Christus, anzunehmen brauchst @Weinache Also niemand sonst außer du selbst muss dir irgendwie etwas interpretieren, sondern hat ja Gott quasi selbst zu dir gesprochen, wenn du Die Worte Des Herrn, Jesus Christus, "zu Ohren bekommst".
Zitat von WeinacheWeinache schrieb:Wahres Christentum ist ein heiliges Christentum, und ich würde dir das dann anhand der Schrift beweisen, oder anhand der Geschichte der Kirche (und damit meine ich sicher nicht die römisch-katholische).
Natürlich muss die Interpretation deiner Kirche die einzig richtige und geltende für alle Menschen sein ;)


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30.01.2023 um 08:41
Zitat von WeinacheWeinache schrieb:Wahres Christentum...
Ein wahrer Christ? Is das sowas wie ein wahrer Schotte?

kuno


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30.01.2023 um 10:49
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Gerade @Weinache haut das persönlich Zurechtgeglaubte hier im Forum reihenweise als Fakt heraus und wurde darauf bereits von mehreren Usern mehrfach angesprochen. Geändert hat sich nichts.
Okay, dann ist deine Forderung natürlich berechtigt.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Tue ich das?
Nö. ;)


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30.01.2023 um 12:20
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Wenn du denn schon auch vorgibst, Dem Gründer ein Recht zugestehen zu wollen, dann solltest du aber den Umweg über Andere nicht machen, weil du doch auch einfach nur Das übermittelte Wort Des Herrn, Jesus Christus, anzunehmen brauchst @Weinache
Ich mache den Zugang nicht über willkürlich andere, sondern über diejenigen, die von ihm persönlich dazu beauftragt wurden. Und in diesem Sinne halte ich mich streng an das, was Jesus lehrte.

Du bist doch derjenige, der einfach willkürlich diese apostolische Autorität (gegen den expliziten Willen des Herrn) nicht anerkennt, und meinst, da selber Apostel spielen zu müssen, und den Paulus, der selber von Jesus beauftragt wurde, zu korrigieren, und andere auch. Damit gesellst du dich (du, Niselprim, ein Mensch aus dem 21. Jahrhundert) einfach in den Apostelkreis hinzu, und meinst, dieselbe Autorität wie sie genießen zu können. Hast du einen Auftrag von Gott? Er sagte nämlich, dass wir auf sie hören sollen, und nicht auf dich.
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Natürlich muss die Interpretation deiner Kirche die einzig richtige und geltende für alle Menschen sein ;)
Nicht meine, sondern Jesu. Was ich aber behaupte, da liegst du richtig, ist, dass ich im Großteil die richtige Interpretation des Christentums, wie von Jesus gelehrt, verstanden habe. Schließlich gehe ich davon aus, dass der Herr sich um seine Kirche, für die er gestorben ist, kümmert, und ihnen ein Gesetz hinterlässt, dass verständlich ist, und nicht andere hinters Licht führt. Und ja, einige Dinge sind da vielleicht schwer zu verstehen, das gebe ich offen zu. Aber dass ein Christ ein heiliges Leben führen sollte, das gehört da sicherlich nicht dazu.


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30.01.2023 um 17:30
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb am 26.01.2023:Zwar gibt es auch heute noch "Wunderheiler", aber auch die entziehen sich der wissenschaftlichen Prüfung.
Es gibt heute Wunderheiler, nur werden sie mm mit Jesus in Verbindung gebracht.
Nur Jesus konnte heilen, kein Mensch nach ihm kann Heilen, weil nur er durch Gott die Fähigkeit bekam.
Also sind selbsternannte Wunderheiler Quacksalber, auch wenn sie helfen und heilen können.


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30.01.2023 um 17:46
Zitat von kaktusskaktuss schrieb am 26.01.2023:Denn eines ist Fakt : Niemand, nicht einmal die Propheten selbst, kann wissen, ob die sogenannte Offenbarung wirklich echt ist !
Was ist schon echt und die Wahrheit?
Die Offenbarung spricht mich an, ob sie wahr ist oder nicht, sie gestaltet mein Leben nachdenkungswert und positiv. Ist das nicht ein Faktor, den wir uns alle wünschen, um Zufriedenheit zu erlangen?
Kann auch an nichts glauben, aber das ist auch ein Glaube, der uns umtreibt, die ultimative Wahrheit zu erfahren, wenn wir sie noch nicht für uns gefunden haben.


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30.01.2023 um 19:08
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Wenn du denn schon auch vorgibst, Dem Gründer ein Recht zugestehen zu wollen, dann solltest du aber den Umweg über Andere nicht machen, weil du doch auch einfach nur Das übermittelte Wort Des Herrn, Jesus Christus, anzunehmen brauchst @Weinache Also niemand sonst außer du selbst muss dir irgendwie etwas interpretieren, sondern hat ja Gott quasi selbst zu dir gesprochen, wenn du Die Worte Des Herrn, Jesus Christus, "zu Ohren bekommst".
Zitat von WeinacheWeinache schrieb:Ich mache den Zugang nicht über willkürlich andere, sondern über diejenigen, die von ihm persönlich dazu beauftragt wurden. Und in diesem Sinne halte ich mich streng an das, was Jesus lehrte.
Nö - machst du nicht @Weinache Ab dem Moment, wo du dir von sonst jemand Anderes als Jesus selbst irgendwelche Flöhe ins Ohr setzen lässt, bist du auf Irrwegen unterwegs, weil deren Aussagen und Interpretationen nicht mehr das sind, was Jesus selbst sagt.
Was ich meinte, ist, dass, wenn du Jesus folgen möchtest, du dann auch nur auf Jesus hören solltest - irgendwelche andere oder widersprechende Aussagen sind in dieser Beziehung mit Gott einfach nicht angebracht, wenn es darum geht, Ihn zu hören.
Und Jesus hat seinen JüngerInnen nicht das Recht gegeben, Sein Wort umzuinterpretieren, sondern hat Er ihnen aufgetragen, Sein Wort zu verkünden. Wenn also Jesus erwähnt, worauf Er Seine Gemeinde aufbauen wird, dann ist es das Bekenntnis, dass Er Der Christus Ist - also auch hier sagt Er selbst aus, im Bekenntnis Ihn anzuerkennen ---> andere Personen oder sonst irgendwas anderes meint Er nicht.


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30.01.2023 um 19:44
Zitat von WeinacheWeinache schrieb:Also aus der Realität verschiedener Interpretationen folgerst du, dass es keine richtige Interpretation gibt? Ist das nicht ein Fehlschluss?
Keine in dem Sinne vorrangige ja. Am Ende geht es da um die Geschichte in einem Buch (und das ist nicht abwertend gemeint). Sowenig es die richtige Interpretation von Goethes Faust, Nietzsches Zarathustra oder der neuesten Ausgabe von Perry Rhodan gibt, gibt es sie bei der Bibelinterpretation.
Das heißt aber nicht, das alle Interpretation gleich gut, überzeugend, sinnvoll usw. wären. Es gibt durchaus qualitative Unterschiede. Es kann aber (und im Fall der Bibel gibt es sie zweifellos) verschiedene konkurrierende Interpretation von hoher Qualität geben. Am Ende ist das einfach eine Glaubensfrage.
Zitat von WeinacheWeinache schrieb:Vorhin sprachst du davon, dass niemand das Recht hat, das Christentum selber zu definieren. Gleichzeitig sagtest du aber, dass du unter Christentum jeden einzelnen Christen verstehst.
Das verstehst du falsch. Jeder kann ganz persönlich eine Meinung haben, was ein Christ ist. Nur kann er es eben nicht als unterhinterfragbaren Fakt präsentieren, es bleibt erstmal Meinung. Soll es mehr sein, muss sich auf mehr stützen. Etwa auf Nachschlagewerke (Wortgebrauch) oder wissenschaftlichen Diskurs. Es reicht in jedem Fall nicht, die eigene Meinung wiederum mit der eigenen Meinung zu begründen. Also sowas wie: Christen sind XYZ und das ist so weil in der Bibel XYZ steht. Das ist schlicht persönliche Meinung.
Meine „Definition“ von Christ/Christentum ist erstmal schlicht persönliche Meinung (und wurde von mir auch so dargestellt).
Wie gesagt ich respektiere völlig, das für dich persönlich Christen bestimmte Glaubensinhalte teilen müssen. Ich selbst bin da aber offener, auch weil es eben derartig viele unterschiedliche christliche Richtungen gab und gibt.
Zitat von WeinacheWeinache schrieb:Aber findest du nicht, dass derjenige, der etwas gründet, das Recht hat, es zu definieren?
Nicht mehr als jeder andere.
Zitat von WeinacheWeinache schrieb:Und diejenigen, die danach kommen, müssten diese Definition, wie sie in den apostolischen Schriften überliefert sind, heraus interpretieren.
Können und nicht müssen. Gerade das schönste Evangelium nimmt sich die meisten künstlerischen Freiheiten heraus. Und schon im Urchristentum gab es gewaltige Unterschiede im Glauben.
Zitat von WeinacheWeinache schrieb:Und dementsprechend gäbe es dann auch eine richtige Interpretation, und zwar diejenige der Schreiber
Nein. Auch die Interpretation der Schreiber ist einfach eine Interpretation. Eine die glaubwürdiger oder sinnvoller sein mag, als manch andere. Aber mehr auch nicht. Sie ist nicht durch die Autorität des Schreibers „objektiv wahr“. Das gilt so für alle Geschichten, Goethes Interpretation von Faust ist nicht die einzig wahre.
Zitat von WeinacheWeinache schrieb:Perversionen findest du überall, in allem möglichen, und bei sowas dann erst recht. Vor allen, da es in diesen Schriften auch explizit vorausgesagt wird.
Wer sagt dir, das deine persönliche Interpretation nicht „pervers“ ist? Du bist weder Apostel noch Jesus persönlich. Du glaubst das sich deine Meinung mit deren deckt. Du glaubst das du die Interpretation von Menschen die vor zweitausend Jahren lebten richtig erfasst hast.
Und das vermutlich auch noch ohne wirklich Koryphäe oder auch nur Experte der damaligen Zeit, Sprache oder Kultur zu sein. Es ist einfach anmaßend und du merkst es nicht mal.
Zitat von WeinacheWeinache schrieb:Und das hier glaube ich dir aufs Wort, das war eben wie ein Schlag ins Gesicht, das zu lesen. Und das tut mir Leid. So sollte das nämlich nicht sein. Wahres Christentum ist ein heiliges Christentum, und ich würde dir das dann anhand der Schrift beweisen, oder anhand der Geschichte der Kirche (und damit meine ich sicher nicht die römisch-katholische).
Es ist nichts schlechtes daran einfach nur Mensch zu sein. Im Gegenteil, gerade das zu akzeptieren (das Menschen scheitern können und dass das okay ist) ist eine der Stärken christlicher Weisheit m.E..
Und sowas müsste sich im konkreten Handeln zeigen, nicht in der Schrift oder in einer imaginierten „wahren Kirche“. Menschen bleiben Menschen, egal was sie lesen, ob die Bibel oder das kommunistische Manifest.


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05.02.2023 um 10:57
Zitat von kaktusskaktuss schrieb am 26.01.2023:Ich verstehe nicht warum sich so viele für religiöse Schriften begeistern...
Das habe ich mich auch lange gefragt.
Mittlerweile denke ich, das diese Menschen junge Seelen sind, die noch Hilfe auf ihrem Weg brauchen.
Religion heißt für diese Menschen eine Gemeinschaft und sie werden akzeptiert.
Alleine haben sie vielleicht nicht genug Selbstbewusstsein, um das Leben zu meistern.
Alte Seelen wissen, das alles, was sie benötigen in ihnen ist und sie im außen keine Hilfe brauchen.


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Wieso handeln manche Menschen nach den Religionen?

05.02.2023 um 19:15
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:Mittlerweile denke ich, das diese Menschen junge Seelen sind, die noch Hilfe auf ihrem Weg brauchen.
Religion heißt für diese Menschen eine Gemeinschaft und sie werden akzeptiert.
Alleine haben sie vielleicht nicht genug Selbstbewusstsein, um das Leben zu meistern.
Alte Seelen wissen, das alles, was sie benötigen in ihnen ist und sie im außen keine Hilfe brauchen.
Wir kommen alle alleine zur Welt, suchen während des Lebens Gemeinsamkeiten und verlassen die Welt alleine @LARA43


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05.02.2023 um 19:41
@Niselprim
Darum geht es ja auch nicht, sondern um sein Leben zu meistern.
Viele haben Ängste, weil sie alleine sind zb und schließen sich Religionen an.
Andere finden antworten darin und andere suchen Kontakt. So hat jeder seine eigenen Beweggründe.
In meinen Augen sind sie junge Seelen, denn alte Seelen, wieso nicht mehr nach dem warum zu fragen und im hier und jetzt zu leben .


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05.02.2023 um 19:50
Nicht wieso sondern wissen! Sorry


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Wieso handeln manche Menschen nach den Religionen?

05.02.2023 um 19:50
Hmm... Warum sollten "alte Seelen" (woran macht man eigentlich eine alte Seele fest?) weniger nach Gemeinschaft suchen wollen? Meiner Meinung nach suchern sie erst recht nach Gemeinschaft, weil sie bspw. Nächstenliebe leben wollen.
@LARA43


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