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Wieso handeln manche Menschen nach den Religionen?

165 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Gott, Religion ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wieso handeln manche Menschen nach den Religionen?

15.02.2023 um 08:50
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Sehr rationelle Menschen, auch Wissenschaftlter glauben an Gott.
Natürlich glauben auch Menschen an Gott, die sich noch nicht völlig von der Ratio verabschiedet haben. Wahrscheinlich sind die wenigsten Menschen 100 %ig rational oder irrational unterwegs.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Klar, das sagt ja schon das Wort aus.
Es passiert Gläubigen aber nun mal sehr häufig, dass sie ihren Glauben als Fakt verkaufen, in Teilen sogar behaupten es gäbe Beweise dafür. Das passt so gar nicht zum Wortinhalt von "Glauben".
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Ich weiss, was man unter einem vernünftigen Beweis versteht und wie ein Beweis wissenschaftlich verstanden wird.
Und so verwendest du ihn auch?
Dann solltest du das hier
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb am 06.02.2023:Es gibt vernünftige Beweise, die für die Existenz Gottes sprechen.
auch belegen können.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Beweise gibt es für Gott und man kann vieles, was sich wissenschaftlich Beweisen lässt in seiner Summe als eine Art "Fingerabdruck" Gottes in seiner Schöpfung betrachten.
Ein Beweis muss meines Erachtens auch außerhalb des Einbildungshorizontes eines Menschen funktionieren. Unstrittig ist, dass jeder für sich Richtlinien festlegen kann ab wann etwas für ihn persönlich ein Beweis ist.
Wenn Messner behauptet er habe den Yeti gesehen, dann mag das manchen als Beweis für die Existenz des Yeti ausreichen, viele würde sich damit aber wohl nicht zufrieden geben.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Detektierbar im Sinne von Warhnehmbar waren die Ereignisse auch dort.
vernünftig untersucht und dokumentiert sind sie aber meines Wissens nicht.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Wenn es eine wissenschaftliche Theorie gibt, bedeutet das nicht, dass diese stimmen muss bzw. es absolut keinen Raum dafür gibt, dass etwas anders sein kann als gedacht.
Eine wissenschaftliche Theorie ist die aktuell beste Erklärung für bekannte Fakten. Natürlich wird sie, bei geänderter Faktenlage, angepasst. Insofern ist sie jedem Dogma überlegen.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Jetzt kriegt jeder in der Schule beigebracht, es gibt eine Urknalltheorie, die ist wissenschaftlicher Konsens, also war/ist es so.
Das muss aber eine schöne Klümpgesschule sein. Bei uns wurde die Urknalltheorie jedenfalls nicht als Fakt vorgestellt, sondern erklärt, dass sich damit momentan einiges nachvollziehbar erklären lässt.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Da bleibt kein Spielraum vernünftig an einen Schöpfergott zu glauben und eben das ist falsch.
Wohl jeder, der einen Gott für sein Leben benötigt, wird ihn sich zurechtglauben. Es existieren genügend Schablonen, sodass sich eigentlich für jeden etwas finden lassen sollte.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Ein anderes Beispiel: Man kann wissenschaftlich das Alter eines Fossils bestimmen. Hier spielt die Zerfallsrate/Halbwertzeit von Atomen eine Rolle. Niemand weiss, ob diese Rate immer gleich war oder sein wird. Davon wird ausgegangen, das wird als Grundlage verwendet und angenommen.
Wahrscheinlich spielst du auf die C14-Methode an. Die hat ein Zeitfenster in dem sie ganz gut funktioniert, weil sie mithilfe anderer Methoden kalibriert wurde (Dendrochronologie, die Sedimentlagen des Suigetsu-See, Uran-Thorium-Methode usw.). Die Datierung ist schon recht genau, das Fehlerfenster wird in der Regel mit angegeben.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Angenommen man erlebt ein offensichtliches Wunder und es sind 1000 Menschen anwesend, die das Geschehene ebenso glaubwürdig bestätigen, und miterleben.
Das Sonnenwunder von Fatima?
Auch das wurde nie vernünftig dokumentiert und untersucht. Dir leuchtet wahrscheinlich ein, dass man einen Himmelskörper wie die Sonne mal nicht so einfach hin- und herbewegen kann, ohne dass das gesamte Gefüge des Sonnensystems in sich zusammenbricht.
Keine Sternwarte konnte das Phänomen beobachten, obwohl die zur Verfügung stehenden Teleskope erheblich leistungsfähiger als die menschlichen Augen sind. Die Temperatur hätte eklatant ansteigen müssen, die Helligkeit der Sonne wäre nicht mehr zu ertragen gewesen, etc.
Es gibt sicher noch viele Dinge, die sich ad hoc momentan nicht erklären lassen, aber sie sind kein Beleg für irgendwelche Götter oder gerade für deinen.


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15.02.2023 um 19:16
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Ich geb dir gleich ein paar mehr:
Ich bin die Seite mal durch und gefunden habe ich einen Versuch eines Beweises, der aber eigentlich schon mit der Eingangsprämisse scheitert, in der steht:
Die wissenschaftliche Forschung bestätigt, dass das Universum aus dem Nichts entstanden ist und einen Anfang hat. Folglich gibt es zwei Möglichkeiten:



1. Jemand hat etwas aus dem Nichts erschaffen (= Gott existiert)



2. Niemand hat etwas aus dem Nichts geschaffen (= Gott existiert nicht)
Quelle: https://warum-katholisch.de/der-beginn-des-universums/

Die wissenschaftliche Forschung bestätigt keinesfalls, dass das Universum aus dem Nichts entstanden wäre, denn es gibt keinerlei Informationen darüber, was vor dem Urknall oder außerhalb des sichtbaren Universums ist oder war. Da aber der gesamte Beweis Versuch eben auf dieser Prämisse aufbaut, taugt dieser leider schon deshalb nich als Beweis.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Wenn es eine wissenschaftliche Theorie gibt, bedeutet das nicht, dass diese stimmen muss bzw. es absolut keinen Raum dafür gibt, dass etwas anders sein kann als gedacht.
Richtig, eine wissenschaftliche Theorie is eine Erklärung für die erkennbare Wirklichkeit, also ein Modell. Es is sogar eine Bedingung einer wissenschaftlichen Theorie, dass diese sich auch als falsch herausstellen können muss.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Hier spielt die Zerfallsrate/Halbwertzeit von Atomen eine Rolle. Niemand weiss, ob diese Rate immer gleich war oder sein wird. Davon wird ausgegangen, das wird als Grundlage verwendet und angenommen.
Allerdings is diese Annahme vernünftig und das Beste was wir haben, warum also sollte man von etwas anderem ausgehen?
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Angenommen man erlebt ein offensichtliches Wunder und es sind 1000 Menschen anwesend, die das Geschehene ebenso glaubwürdig bestätigen, und miterleben.Auch Menschen die nicht daran geglaubt haben, dass dieses Wunder zum angekündigten Zeitpunkt X passiert, wie es passiert ist. Kann man dann sagen, dass es das ganze nicht gegeben hat, weil es aus Sicht der Wissenschaft nicht existieren kann? Auch wenn man empirisch Zeugenaussagen auswerten kann?
Das es sich um ein Wunder (in deinem Sinne) gehandelt hat is allerdings keine Tatsache, sondern eine Interpretation. Nur weil niemand erklären kann, was es anderes als ein Wunder gewesen sein soll, bedeutet das ja nich, es könne keine andere Erklärung geben.

Mir scheint es so, als wenn Gläubige häufig ihr Unwissen unbedingt mit Antworten füllen wollen und diese Antwort heißt dann eben "Gott war es". Ich hingegen hab auch kein Problem auch mal einzugestehen etwas nich zu wissen, daher benötige ich dafür auch keinen Gott, auch wenn ich einen Gott natürlich auch nich ausschließen kann.

mfg
kuno


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15.02.2023 um 21:59
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Jemand hat etwas aus dem Nichts erschaffen
Bei eurer Unterhaltung muss ich mich gerade fragen warum muss es ein “Jemand“ gewesen sein der das Universum hervorgebracht hat? Ist das nicht wieder diese Art von “den Mensch Gott gleich stellen“?
Alles muss der Mensch anscheinend so sehen als wäre er der letzte Schritt zur Gottwerdung.
Der Mensch hat noch nie aus dem Nichts auch nur ein Atom entstehen lassen.
Das schlimmste das sich der Mensch abgewöhnen sollte ist zu denken er wäre so unendlich weit in seinem Verständnis.
Das Jahrhundert der großen Erfindungen was vielleicht das 20.te. Das 21.ste ist hoffentlich ein Jahrhundert wo der Mensch noch mehr lernt über seinen Schatten zu springen.
Das Beste wäre sicher wenn wir uns eingestehen das es Grenzen gibt die wir im Kopf nicht überschreiten können.
Die meisten Menschen denken doch immernoch das dass Universum nur für uns Menschen da ist und wir der Grund sind.
Versucht euch mal das Gegenteil vorzustellen, das wir nur Wesen sind die halt seit einigen Jahrtausenden schlauer als Delfine sind und sich einbilden göttliche Wesen zu sein.
Ich habe immer gern Respekt vor jemandem der nicht dem Egoismus verfallen ist. Das bedeutet in dem Fall müsste ich Respekt vor dem Delfin haben. Will sagen wir müssen aufhören irgendwas in Gott zu sehen das wir verstehen könnten.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:benötige ich dafür auch keinen Gott
Gott ist ja nur so ein Name wie Paul oder Frank. Wer war es? “Gott oder Paul“
Wenn einer Gott sagt ist es doch immer so ein schlauer Bartträger der schwer intelligente Absichten mit uns hat.
Für mich ist Gott eine unbekannte Kraft die das Universum erschaffen hat.
Ich glaube das jeder Mensch ob er nun gläubig ist oder nicht auf seine Art formulieren würde das die Kraft die das Universum erschaffen hat uns unverständlich und unbekannt ist. Gläubige sagen eben das diese Kraft die Kraft einer menschenähnlichen Gestalt ist oder es dabei nur um uns geht.
Da gibt's halt was das können wir nicht fassen. Warum ist das so schlimm für alle?


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16.02.2023 um 08:01
Zitat von UnreaIUnreaI schrieb:Bei eurer Unterhaltung muss ich mich gerade fragen warum muss es ein “Jemand“ gewesen sein der das Universum hervorgebracht hat? Ist das nicht wieder diese Art von “den Mensch Gott gleich stellen“?
Die Frage ist, ob hinter der Schöpfung ein Wille steckt, ob diese intentional war. Darum „jemand“. Du glaubst das Gegenteil:
Zitat von UnreaIUnreaI schrieb:Für mich ist Gott eine unbekannte Kraft die das Universum erschaffen hat.
Eine Kraft hat keine Absicht, keinen Plan, man kann mit ihr nicht reden und sie hat kein Interesse an dem was sie schuf.
Zitat von UnreaIUnreaI schrieb:Ich glaube das jeder Mensch ob er nun gläubig ist oder nicht auf seine Art formulieren würde das die Kraft die das Universum erschaffen hat uns unverständlich und unbekannt ist.
Nein, sicher nicht jeder. Auch wenn ich dir persönlich darin zustimme, das die Welt von einer „Kraft“ und nicht von „jemandem“ erschaffen wurde, bin ich der festen Überzeugung das sie sich in dieser Welt offenbart. Sie zeigt sich in dem was ist. Die Schöpfung ist m.E. kein Ereignis, sondern ein Prozess der bis heute anhält. Dies lässt sich auch wissenschaftlicher fassen, so wäre die Evolution ein Teil dieses schöpferischen Prozesses der mit dem Urknall begann. Und diese lässt sich durchaus verstehen.


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16.02.2023 um 13:56
Zitat von paxitopaxito schrieb:Du glaubst das Gegenteil
Ist es nicht spannender wenn wir es nicht wissen können?


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Wieso handeln manche Menschen nach den Religionen?

16.02.2023 um 13:59
Zitat von UnreaIUnreaI schrieb:Ist es nicht spannender wenn wir es nicht wissen können?
Ich denke nicht. Warum auch immer du mich das fragst. Es gibt viele Dinge die wir ganz prinzipiell nicht wissen können, das ist dann halt so. Daran lässt sich nix ändern, spannend ist daran aber auch nix.


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19.02.2023 um 16:46
Die Frage ist schon lustig... "Manche Menschen"... Nach optimistischen Schätzungen von Atheisten selbst, zählen etwa 20 % der Weltbevölkerung zu einer der verschiedenen Spielarten des Atheismus bzw. Agnostizismus, bejahen also nicht bzw. verneinen den Inhalt einer Religion bzw. die Annahme, es gäbe einen Gott oder Götter. Atheisten sind damit ganz klar eine Minderheit. 80% der Menschheit gehört irgendeiner Religion an. Man geht von etwa 1,2 Milliarden Muslimen weltweit aus und etwa 1,1 Milliarden Katholiken, hinzu kommen mit Sicherheit noch mindestens eine Milliarde Menschen aus verschiedenen protestantischen Denominationen. Hinzu kommen Hindus, Buddhisten und zahllose Anhänger traditioneller Religionen, von denen manche Durchschnittseuropäern noch nicht einmal dem Namen nach bekannt sind. Und diese Zahlen gehen keinesfalls zurück. Die Frage ist also falsch gestellt. Man müsste eher fragen, warum folgen manche Menschen nicht einer Religion....


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Wieso handeln manche Menschen nach den Religionen?

19.02.2023 um 18:16
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Atheisten sind damit ganz klar eine Minderheit. 80% der Menschheit gehört irgendeiner Religion an.
Naja, ich kenne auch so einige, die offiziell einer Religionsgemeinschaft angehören, diese Religion aber keinen wirklich großen Teil in ihrem Leben darstellt. Ich vermute die meisten Gläubigen bekommen ihre Religion durch Erziehung und Tradition als Teil ihrer Kultur "beigebracht" und behalten diese dann. Wie viele von denen tatsächlich nach ihrer Religion handeln, wäre noch die Frage.
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Die Frage ist also falsch gestellt.
Warum falsch gestellt? Man kann beides legitim nachfragen.

mfg
kuno


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19.02.2023 um 18:18
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Naja, ich kenne auch so einige, die offiziell einer Religionsgemeinschaft angehören, diese Religion aber keinen wirklich großen Teil in ihrem Leben darstellt. Ich vermute die meisten Gläubigen bekommen ihre Religion durch Erziehung und Tradition als Teil ihrer Kultur "beigebracht" und behalten diese dann. Wie viele von denen tatsächlich nach ihrer Religion handeln, wäre noch die Frage.
Auch da sollte man nicht das ziemlich säkularisierte Deutschland als Maßsstab nehmen.


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19.02.2023 um 18:28
Zitat von paxitopaxito schrieb:Auch da sollte man nicht das ziemlich säkularisierte Deutschland als Maßsstab nehmen.
Könnte man sicher auf einen Großteil von Europa ausweiten, aber selbst dann wär es natürlich auch noch kein Maßstab.

mg
kuno


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19.02.2023 um 18:31
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Könnte man sicher auf einen Großteil von Europa ausweiten, aber selbst dann wär es natürlich auch noch kein Maßstab.
Hm, auf den Norden vielleicht. Schon meine Erfahrungen im Süden von Italien, in Spanien und vielen Ländern Osteuropas sehen anders aus.
Und vergiss bitte nicht, dass für die „hohe“ Zahl von Atheisten weltweit vor allem die Chinesen verantwortlich sind. In wie weit die Bevölkerung des kommunistischen China tatsächlich in deinem Sinn „Atheisten“ sind musst du selbst beurteilen.


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19.02.2023 um 18:35
Zitat von paxitopaxito schrieb:In wie weit die Bevölkerung des kommunistischen China tatsächlich in deinem Sinn „Atheisten“ sind musst du selbst beurteilen.
Das wird schwierig, da mir dafür quasi die komplette Grundlage fehlt. :)

mfg
kuno


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Wieso handeln manche Menschen nach den Religionen?

19.02.2023 um 18:39
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Das wird schwierig, da mir dafür quasi die komplette Grundlage fehlt. :)
Naja mir scheint die Mischung aus kommunistischem Personenkult und Konfuzianismus schon irgendwie religiös. Aber Experte bin ich da auch nicht. Nur sollte klar sein, dass der Atheismus europäischer (westlicher?) Prägung ne ziemlich seltene Nummer ist. Ich glaube die Zahl von Menschen denen es schlicht egal ist, dürfte größer sein ;)


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Wieso handeln manche Menschen nach den Religionen?

19.02.2023 um 20:52
Zitat von paxitopaxito schrieb:Nur sollte klar sein, dass der Atheismus europäischer (westlicher?) Prägung ne ziemlich seltene Nummer ist. Ich glaube die Zahl von Menschen denen es schlicht egal ist, dürfte größer sein
Was genau meinst du damit, den Atheisten der glaubt, dass es keinen Gott gibt?

mfg
kuno


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21.02.2023 um 00:14
Zitat von paxitopaxito schrieb:denen es schlicht egal ist,
Mann könnte auch sagen das ein großer Teil mit seinem Alltagsleben nervlich so überfordert oder nur gefordert ist das kein Platz da ist um philosophische Gedanken zu entwickeln, vielleicht auch oft weil so etwas das Risiko innewohnt die Kontrolle oder einen gefestigten Boden unter den Füßen zu verlieren.
Sowas ist einem ja bewusst oder unbewusst klar wenn man eine Sichtweise in Frage stellt.
Anders gesagt, wenn du oder ich aus einem zB sehr christlich geprägten Dorf stammst und die Familie diese Einstellung auch sehr wertschätzt ebenso wie die persönlichen Freunde aus der Schule oder Nachbarschaft, spürt man ja gleichzeitig die große Angst vor der sozialen Veränderung und dem sich verändernden Verhältnis zu diesen Leuten. Da entschließt man sich in der Regel dazu mitzumachen anstatt dieses Risiko einzugehen.
Angst spielt immer eine große Rolle bei Entscheidungen, bei mir zumindest sehr oft.
Meine Entscheidung ist zB mich vor spirituellen Fragen eher fern zu halten weil es einem unter Umständen zeigt das der Weg den man gerade geht weniger Sinn hat als man noch vor einer Woche dachte.
Der Wunsch solche Erfahrungen zu machen hat sich geändert seit ich auch für andere Verantwortung übernehmen muss und will. Verantwortung kann ich nur tragen mit beiden Beinen auf dem Boden.
Ich glaube das es sehr viele von denen auch so sehen wo du nach sagst das es ihnen egal ist.
Will sagen, das es ihnen egal ist kann auch einen sehr guten Grund haben. Mfg


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Wieso handeln manche Menschen nach den Religionen?

24.02.2023 um 22:19
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb am 14.02.2023:Hier spielt die Zerfallsrate/Halbwertzeit von Atomen eine Rolle. Niemand weiss, ob diese Rate immer gleich war oder sein wird. Davon wird ausgegangen, das wird als Grundlage verwendet und angenommen.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb am 15.02.2023:Allerdings is diese Annahme vernünftig und das Beste was wir haben, warum also sollte man von etwas anderem ausgehen?
Kommt drauf an in welchem Kontext. Für den Alltag kann man ja gerne davon ausgehen, dass diese Dinge so sind wie sie aktuell sind.

Ob es das Beste ist was wir haben oder ob es das beste ist die Sache erst gar nicht in Frage zu stellen (dass bestimmte Werte relaitv sein können), lässt sich ebensowenig aktuell beweisen. Wenn Einstein etc. weniger Forschergeist besessen hätten und deshalb gesagt hätten "es ist das beste was wir haben, dass Zeit nunmal immer so ist,wie wir sie erleben", dann wüssten wir heute nicht, dass es nicht das beste gewesen wäre.

Der Kontext war aber: wie kann man es fassen, dass Menschen nach Religionen handeln?

Und ich habe das mit der Zerfallsrate erwähnt, weil dies öfter als Argument herangezogen wird. Hier sollte man sich ebenso bewusst sein, dass man gewisse Dinge voraussetzt oder darann glaubt. Das unterscheidet in der Hinsicht einen Gottgläubigen Menschen nicht von einem naturalistischen Atheisten.

Schlichtweg falsch ist die Schlussfolgerung:lässt sich (derzeit?) nicht wissenschaftlich erfassen-gibt's nicht!Alles andere ist unvernünftig undn wenn es einen Gott gäbe, der alle Naturgesetze übersteigt, dann müsste er trotzdem in mein Gedankenwerkzeug passen.Es ist genau diese Mentalität auf die man ungerechtfertigterweise häufig trifft.

Und da liegt die Vermutung nunmal nahe, dass man sich des erwähnten Umstands entweder nicht bewusst ist oder das genau weiss und es bewusst als Vorwand vor sich selbst oder andere vorschiebt.Deshalb wäre es dann von meiner Seite geklärt.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb am 15.02.2023:Das es sich um ein Wunder (in deinem Sinne) gehandelt hat is allerdings keine Tatsache, sondern eine Interpretation. Nur weil niemand erklären kann, was es anderes als ein Wunder gewesen sein soll, bedeutet das ja nich, es könne keine andere Erklärung geben.

Mir scheint es so, als wenn Gläubige häufig ihr Unwissen unbedingt mit Antworten füllen wollen und diese Antwort heißt dann eben "Gott war es". Ich hingegen hab auch kein Problem auch mal einzugestehen etwas nich zu wissen, daher benötige ich dafür auch keinen Gott, auch wenn ich einen Gott natürlich auch nich ausschließen kann.
Wenn wir von Dingen reden wie "Warum fällt der Apfel vom Baum? Ein Wunder! Es muss Gott gewesen sein!" dann gebe ich dir recht. Gerne kann man diese Hyperbel auch auf Zusammenhänge im Universum oder was auch immer beziehen.Aber darum geht es ja nicht. Zu glauben, heisst ja nicht etwas nicht zu erforschen und die Gesetzmäßigkeiten der Welt kennenzulernen, wie man am Beispiel der gläubigen Wissenschaftler sehen können.

Deshalb geht es ebensowenig darum, einen fallenden Apfel mit dem Wunder von Fatima zu vergleichen. Hier könnte ich -in den Kontext übersetzt- genauso eine Theorie x mit 2 Belegen mit der Urknalltheorie vergleichen und sagen, beides ist ja dasselbe und gleichermaßen wahrscheinlich.

Wir reden in Extremen, den fallenden Apfel werden wenige als ein direktes göttliches Eingreifen bewerten. Ich würde gerne auch sagen ebenso wenige werden bei hinreichender Beweisdichte die mögliche Existenz Gottes vorneherein ausschließen, aber ich bin mir da gerade heute nicht so sicher.

Von einer "Interpretation" bei Fatima kann man nicht sinnvoll sprechen. 'Wissenschaftler können natürlich immer sagen, dass man nicht weiss, wie es passiert sein kann, aber deswegen muss es ja kein Wunder gewesen sein. Und wenn wir ehrlich sind, dass kann man auch dann sagen, wenn noch so viele Indizien für ein Wunder sprechen. Würde Gott also Menschen, die in so einer Dimension zweifeln würden ein Wunder als Beweis seiner Exiszenz senden, so würden sie auch das nicht glauben, sie könnten ja gar nicht.

Ein Ereignis, das 1:1 in den Glaubensihnalt einier Religion passt. Zehntausende von Zeugen, gläubige wie ungläubige. Eine Erscheinung, dann eine Taggenaue Vorhersage wann das Wunder eintrifft und wo die Menschen es sehen werden, ein Ereignis, was sich durch nichts vollumfänglich erklären lässt. Eine Sonne die auf die Erde zurast ohne die kathastrophalen Auswirkungen.

Wenn ich Gott wäre, würde ich mir an der Stelle sagen jetzt habe ich wirklich alles versucht. Und das war dann nur eine Sache von vielen.

Aber dass die Zerfallsrate immer absolut ist, wofür es keinen Beweis gibt,das glauben sie ohne weiteres. Die Menschen sind verrückt.

Wenn man ehrlich ist und über den Tellerrand hinausschaut, sucht man Gott nicht vernünftig in der Wissenschaft. Hier kann man seinen Fingerabdruck entdecken, nicht ihn selber.

Insofern, es ist nicht vernünftig Atheist im umgangssprachlichen Sinne zu sein, weil es keinen wissenschaftlichen Beweis für Gott gibt und deshalb seine Existenz auszuschließen. Ich finde es sogar sehr unvernünftig. Auf der einen Seite stellt man Dinge nicht in Frage, weil man davon ausgeht, sie waren schon immer so. Auf der anderen Seite sagt man nicht nur "Ich weiss nicht ob es Gott gibt oder könnte sein aber ich glaube nein" sondern man sagt Gott existiert nicht,definitiv und bemüht als Untermauerung dafür ein gedankliches Werkzeug um etwas zu fassen, was dessen Rahmen völlig sprengt.

Deshalb denke ich, dass Atheismus oftmals eine Art Lebenseinstellung ist, die aus persönlichen Gründen gewählt ist aber die Wissenschaft als Erklärung oder Argument dafür vorgeschoben wird. Ansonsten fällt mir persönlich nur ein, dass man zu sehr in seinem Hamsterrad gefangen ist und/oder einem gar nicht bewusst ist, dass Wissenschaft nicht die Antwort auf die Frage nach der Existenz Gottes gibt, auch wenn die Gesamtsumme der Erkenntnisse durchaus in eine Richtung zeigen können.

Jeder soll und muss seinen Glauben oder Nichtglauben haben. Meine Religion, mein Gott setzt das sogar als Notwendigkeit voraus und wer bin ich das nicht zulassen zu wollen. Dennoch denke ich, es ist angebracht das ein oder andere zu überdenken.


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Wieso handeln manche Menschen nach den Religionen?

25.02.2023 um 09:02
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Das unterscheidet in der Hinsicht einen Gottgläubigen Menschen nicht von einem naturalistischen Atheisten.
Alle Menschen glauben an irgendetwas. Aber es macht einen Unterschied zu glauben dass der Apfel zu Boden fällt, wenn man ihn loslässt oder sich einredet ein allmächtiges Wesen müsse seinen Sohn von Menschen kreuzigen lassen, um dann den Menschen die Sünden verzeihen zu können.^^
Beim Apfel z. B. hast du eine kaum zu schlagende Empirik, ein guter, durchaus rationaler Grund zu glauben, dass das bekannte Phänomen auch auftreten wird, wenn du den nächsten Apfel loslässt.
Man kann durchaus rationale Gründe haben zu glauben.
Der Glaube an nicht detektierbare allmächtige Entitäten ist da schon eine andere Kategorie.
Also ja, glauben tun wohl alle Menschen an etwas, aber es gibt erhebliche Unterschiede in dem an was geglaubt wird.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Schlichtweg falsch ist die Schlussfolgerung:lässt sich (derzeit?) nicht wissenschaftlich erfassen-gibt's nicht!
Wer macht das denn hier im Thread?
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Deshalb wäre es dann von meiner Seite geklärt.
Es steht dir frei, dir weiterhin einzureden, was immer du möchtest. Ob es sinnvoll ist steht auf einem anderen Blatt.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Zu glauben, heisst ja nicht etwas nicht zu erforschen und die Gesetzmäßigkeiten der Welt kennenzulernen, wie man am Beispiel der gläubigen Wissenschaftler sehen können.
Als Wissenschaftler arbeiten kannst du nur so lange du deinen Glauben außen vor lässt. Das könnte dir zu denken geben, es sieht aber bisher so aus, als seiest du davon verschont geblieben.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Wir reden in Extremen, den fallenden Apfel werden wenige als ein direktes göttliches Eingreifen bewerten
Hat dein Gott nicht auch die Schwerkraft geschaffen?
Ist er nicht dafür verantwortlich, in deinem Glauben?
Schnitzt sich ja eigentlich jeder (der es braucht) seinen persönlichen Gott zurecht und stattet ihn mit ihm genehmen Eigenschaften und Fähigkeiten aus.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Würde Gott also Menschen, die in so einer Dimension zweifeln würden ein Wunder als Beweis seiner Exiszenz senden, so würden sie auch das nicht glauben, sie könnten ja gar nicht.
Einem derart mächtigen Wesen sollte es möglich sein seine Existenz zu beweisen, wenn er/sie/es/div es wollte.
Augenscheinlich will er/sie/es/div es nicht. Lediglich ein paar Menschen versuchen auf Teufel komm raus durch Wundererzählungen ihrem Gott eine bessere Reputation zu erstreiten.
Wirkt auf mich eigentlich nur albern.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Zehntausende von Zeugen, gläubige wie ungläubige. Eine Erscheinung, dann eine Taggenaue Vorhersage wann das Wunder eintrifft und wo die Menschen es sehen werden, ein Ereignis, was sich durch nichts vollumfänglich erklären lässt. Eine Sonne die auf die Erde zurast ohne die kathastrophalen Auswirkungen.
Und kein Teleskop kann dieses Phänomen beobachten, obwohl es eine ungleich bessere Auflösung hat als jedes menschliche Auge. Das spricht dafür, dass es sich im Einbildungshorizont der Menschen abspielt und die Sonne halt nicht körperlich versetzt wurde.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Wenn ich Gott wäre, würde ich mir an der Stelle sagen jetzt habe ich wirklich alles versucht. Und das war dann nur eine Sache von vielen.
Andere Schlussfolgerung: Wenn ein derart mächtiges Wesen es nicht hinbekommt, das so zu inszenieren, dass es zweifelsfrei feststellbar ist, dann ist es ein Dilettant oder es gibt dieses Wesen gar nicht.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Aber dass die Zerfallsrate immer absolut ist, wofür es keinen Beweis gibt,das glauben sie ohne weiteres. Die Menschen sind verrückt
Dir wurden Beispiele genannt, wie die Methode kalibriert wurde. Das magst du nicht verstehen, OK. Aber einfach solchen Bullshit zu verfassen rechtfertigt es nicht.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Deshalb denke ich, dass Atheismus oftmals eine Art Lebenseinstellung ist, die aus persönlichen Gründen gewählt ist aber die Wissenschaft als Erklärung oder Argument dafür vorgeschoben wird.
Atheismus ist vielschichtig. Natürlich gibt es Menschen, die damit überfordert sind, aber das sollte sie nicht davon abhalten sich mal mit dem Thema auseinander zu setzen Wikipedia: Atheismus
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Ansonsten fällt mir persönlich nur ein, dass man zu sehr in seinem Hamsterrad gefangen ist und/oder einem gar nicht bewusst ist, dass Wissenschaft nicht die Antwort auf die Frage nach der Existenz Gottes gibt, auch wenn die Gesamtsumme der Erkenntnisse durchaus in eine Richtung zeigen können.
Die Frage nach der Existenz Gottes beantwortet jeder für sich persönlich. Für die Wissenschaft ist Gott so interessant wie das Verdauungssystem des marsianischen Staubhusters. Die Beleglage ist ja auch für beide gleich erdrückend.


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Wieso handeln manche Menschen nach den Religionen?

25.02.2023 um 13:47
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Ob es das Beste ist was wir haben oder ob es das beste ist die Sache erst gar nicht in Frage zu stellen (dass bestimmte Werte relaitv sein können), lässt sich ebensowenig aktuell beweisen.
Wenn du meinst, es gibt etwas besseres, kannste das ja mal ausführen, dann wäre zwar nich bewiesen, dass es das Beste is, was wir haben, aber es wäre ggf. widerlegt. So lange aber sowas nich vorliegt, bleib ich bei meiner Ansicht.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Wenn Einstein etc. weniger Forschergeist besessen hätten und deshalb gesagt hätten "es ist das beste was wir haben, dass Zeit nunmal immer so ist,wie wir sie erleben", dann wüssten wir heute nicht, dass es nicht das beste gewesen wäre.
Wenn Einstein einfach nur gemeint hätte, dass Zeit auch relativ sein könnte, ohne jeglichen Aufweis dafür, dann würdest weder du noch ich davon gehört haben, denn ein simples "es könnte ja auch ganz anders sein", beeindruckt nämlich kaum wen.
Was den Albert so überaus bekannt gemacht hat, is nämlich die Tatsache, dass seine theoretischen Überlegungen und Berechnungen dann zu praktischer Überprüfbarkeit führten und seitdem unzählige Male bestätigt wurden. Für dein "die Zerfallsreihen könnten früher aber auch ganz anders gewesen sein" gibt es aber afaik keinen einzigen Aufweis und spielt somit nich nur nich in der selben Liga, es is nich mal der selbe Sport.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Schlichtweg falsch ist die Schlussfolgerung:lässt sich (derzeit?) nicht wissenschaftlich erfassen-gibt's nicht!Alles andere ist unvernünftig undn wenn es einen Gott gäbe, der alle Naturgesetze übersteigt, dann müsste er trotzdem in mein Gedankenwerkzeug passen.
Da stimme ich dir sogar zu, is aber letztlich auch nur ein Strohmann, da niemand hier so argumentiert. Aus Nichtwissen lässt sich nun mal grundsätzlich gar nicht schließen.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Wenn wir von Dingen reden wie "Warum fällt der Apfel vom Baum? Ein Wunder! Es muss Gott gewesen sein!" dann gebe ich dir recht.
Es geht eher um den "Gott der Lücken". Immer wenn etwas (noch) nich erklärbar is, wird dieser Umstand von einigen als vorgeblicher Beweis für die Existenz eines Gottes behauptet. Wer hat den Urknall verursacht? Gott war es! Wer hat das erste Leben geschaffen? Gott war es? Was geschied nach dem Tod? Man geht zu Gott?
Fakt is, niemand weiß die richtige Antwort auf diese Fragen, daher is es imho vernünftig, diese Fragen auch mit "wir wissen es (noch) nich" zu beantworten, anstatt mit "Gott muss die Antwort sein".
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Deshalb geht es ebensowenig darum, einen fallenden Apfel mit dem Wunder von Fatima zu vergleichen. Hier könnte ich -in den Kontext übersetzt- genauso eine Theorie x mit 2 Belegen mit der Urknalltheorie vergleichen und sagen, beides ist ja dasselbe und gleichermaßen wahrscheinlich.
Nein, überhaupt nich. Dass das "Wunder von Fatima" überhaupt ein Wunder is, is erstmal nur ne Auslegung und das dieses "Wunder" dann auch noch einen Gott beweist, is eine weitere unbelegte Behauptung.
Objektiv haben wir lediglich den Bericht einiger Menschen, der sich erstmal nich einfach erklären lässt. Das es demnach ein Wunder sein muss, is lediglich eine Behauptung, genauso gut könnte es auch ein Fehler in der Matrix gewesen sein oder das Werk von Aliens.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:'Wissenschaftler können natürlich immer sagen, dass man nicht weiss, wie es passiert sein kann, aber deswegen muss es ja kein Wunder gewesen sein.
Klar, genauso is das ja auch. Was wäre denn, wenn man nun nachträglich genau erklären könnte, was bei dem "Fatima Wunder" passiert is? Wäre das dann ein Beleg gegen einen Gott?
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Würde Gott also Menschen, die in so einer Dimension zweifeln würden ein Wunder als Beweis seiner Exiszenz senden, so würden sie auch das nicht glauben, sie könnten ja gar nicht.
Warum kann sich ein allmächtiger Gott denn nich klar ausdrücken? Wie emanon ja schon schrieb, sollte das doch nun wirklich möglich sein.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Aber dass die Zerfallsrate immer absolut ist, wofür es keinen Beweis gibt,das glauben sie ohne weiteres. Die Menschen sind verrückt.
Nein falsch. Ich glaube keinesfalls, dass die Halbwertszeit des radioaktiven Zerfalls nicht stabiler Atomkerne immer gleich sein muss, schon gar nich absolut. Wenn allerdings bei jeder Überprüfung herauskommt, dass die Halbwertszeit konstant is, warum sollte ich also das Gegenteil annehmen?
Ein Freund von mir wohnt seit ich ihn kenne einen Weg weiter und auch, wenn ich ihn seit einigen Wochen nich mehr besucht habe, gehe ich weiterhin davon aus, dass er dort wohnt, auch wenn ich daraus nich schließen kann, dass er immer dort wohnte oder immer wohnen wird. Die Annahme, dass er immer noch dort wohnt, is eben die vernünftigste, obwohl ich sicher weiß, dass Menschen auch mal umziehen.
Ob sich Naturkonstanten ändern weiß ich allerdings nich und es is wohl auch noch nie beobachtet worden, weshalb ich auch nich davon ausgehe, dass sie sich ändern. Das bedeutet für mich Vernunft.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Wenn man ehrlich ist und über den Tellerrand hinausschaut, sucht man Gott nicht vernünftig in der Wissenschaft.
Richtig, Gott wird in der Wissenschaft sogar bewusst außenvor gelassen, aus gutem Grund.

mfg
kuno


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Wieso handeln manche Menschen nach den Religionen?

25.02.2023 um 20:24
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Richtig, Gott wird in der Wissenschaft sogar bewusst außenvor gelassen, aus gutem Grund.
Für die meisten Leute hier ist Wissenschaft Gott.... ich glaube nicht daran. Ist schon erstaunlich wie viel Zeit und Energie diese Gläubigen für ihren Gott opfern, um Andersdenkende oder Andersgläubige zu überzeugen. Als ob sie nichts Besseres zu tun hätten in ihrem Leben.


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Wieso handeln manche Menschen nach den Religionen?

25.02.2023 um 20:33
Zitat von GobernadorGobernador schrieb:Für die meisten Leute hier ist Wissenschaft Gott.... ich glaube nicht daran.
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