Pandur12 schrieb am 07.04.2014:Wenn die Gebote in der LaveyB keine Gebote sind, warum heißen Sie dann Gebote u nicht Hinweise? Wär es nicht sinnvoller Sachen so zu benennen wie man sie meint?
Das Benennen dieser "Hinweise" als Gebote hat seine Ursache allein in der beabsichtigten Provokation, solche religiösen Instanzen obsolet werden zu lassen. Denn selbst von den scheinbar frommsten Menschen werden diese gut und gerne gebrochen oder ad absurdum geführt und erzeugen nur unnötige Widersprüche.
Ein Mensch der menschlich ist, der weiß was anderen und einem selbst schadet oder hilft, braucht keine Gebote die zur Lebenspflicht werden, nur um wieder allein das Ego zu stillen, in der Hoffnung sich den Weg ins Paradies zu erkaufen. Genau das ist ja die Absicht LaVeys gewesen, diese ganzen Oberbau aus Geboten zu hinterfragen. Der Mensch braucht nur etwas Empathie und Verstand um zu wissen was "Sünde" ist und was nicht, was anderen hilft und was nicht.
Warum sie so benannt wurden liegt auf der Hand. Sinnvoller wäre es gänzlich auf solche Gebote zu verzichten.
Pandur12 schrieb am 07.04.2014:zu 1. Jesus heißt doch nicht Abstinenz, sondern Freude. Als Petrus Jesus gesehen hat ist er vor Freude ins Wasser gesprungen u zu ihm geschwommen, als erwachsener Mann.
Ich hoffe dir ist bewusst das mit der Abstinenz nur die gemeint sind die dank ihrer Religion sich von ihrer Natur und Sinnesfreude der weltlichen Realität verabschiedet haben und ihre ganze Existenz nur noch dem Jenseits widmen. Sei es nun die Sinnesfreude der physischen Leidenschaft, im Rausch oder eben allem was physische Freude bedeutet (selbst wenn es einen Kater geben kann). Freude selbst ist etwas das man meist nur temporär erlebt, doch Genügsamkeit und gesunde Sinnesfreude können das ganze Leben bereichern. Diese Lebensfreude sehe ich nicht in der erzwungenen Abstinenz oder gar im Zölibat. Das ist im Prinzip nur Selbstgeißelung.
Pandur12 schrieb am 07.04.2014:Ja die Dosis macht das Gift stimme ich zu. Manche Menschen nehmen ein gutes Parfum u es riecht gut. Aber dann nehmen Sie immer mehr weil sie es nicht mehr wahrnehmen und vernebeln ganze Büros u Busse. Sie stumpfen ab. Abstinenz hin u wieder kann gut tun.
Wer seine Dosis nicht kennt, wird die Konsequenzen seiner Entscheidungen schon spüren. Nur gab es früher Religionen und Institutionen die dem Menschen das Recht dieser Entscheidungen genommen haben und die Menschen bemuttert haben, mit anderen Worten man nahm ihnen ihren freien Willen und unterzog sie der Zwangsabstinenz. Menschen stumpfen durch Überdosierung aber auch durch Mangel ab und eine unfreiwillige Abstinenz ist in meinen Augen der Weg in eine Mangelgesellschaft. Man sollte schlicht und einfach nicht in Extreme verfallen.
;)Pandur12 schrieb am 07.04.2014:zu 2.
Ja das man zwischen Fantasie u Wirklichkeit trennen sollte um nicht verrückt zu werden weiß ich auch. Dafür brauche ich aber keinen Glauben an irgendwen.
Komisch, ich bin der Meinung das Jesus Lebenskraft bedeutet, weil es eine Quelle ist an der man wieder aufgeladen wird.
Ja dafür braucht man keinen Glauben, egal an wen oder was. Fantasie bereichert die Realität, auch hier gilt aber die Dosis macht das Gift, denn wenn man den Bezug zur Realität verliert und einem Irrglauben seiner Fantasie oder Prägung oder gar Hoffnungen und Erwartungen verfällt, führt eben dahin den Verstand zu verlieren.
Jesus ist für mich ein Wort, wie die Liebe oder Karma, die Frage ist nur was man selbst mit diesen Worten verbindet, was sie für eine Bedeutung haben, hängt von den Menschen ab die ihnen eine Bedeutung geben. Wenn Jesus für dich Lebenskraft bedeutet, dann liegt das daran das deine Gedanken und Gefühle diesem eben jene Bedeutung geben haben. Es ist vergleichbar mit einem Placebo. Die Psyche des Menschen kann tatsächlich auf mentaler Ebene auch bis zur physischen Ebene über Genesung oder Leid entscheiden. Das nennt man Psychosomatik.
Es ist schön wenn dir "Jesus" dieses Gefühl, diesen Glauben und diese Hoffnung auf Erlösung und Lebenskraft bedeutet. Doch am Ende bist du es selbst der diese Kraft hat, oder eben nicht. Das unterscheidet Christen von Satanisten, Satanisten glauben weder an eine Erlösung, noch an einen Erlöser. Man glaubt allein an sich selbst, daran was man für sich und andere Menschen in diesem Leben bewirken kann. Man hofft und betet nicht, man tut die Dinge einfach. Man macht etwas oder lässt es bleiben. Erlösung oder externe Lebenskraft gibt es für Satanisten nicht, sie ist nur in einem selbst, sie kann aufblühen oder verwelken.
Pandur12 schrieb am 07.04.2014:Die Wahrscheinlichkeit das aus einem Urknall ohne Eingreifen von irgendwas die Sonne, Erde, Wasser, Luft ,alle Pflanzen,Lebenskreisläufe, wir mit unseren Gedanken, Gefühlen usw entstanden sind ist ungefähr genauso wahrscheinlich wie das wenn eine Druckerei explodiert am Ende ein gutes Buch herauskommt.
Dir ist hoffentlich bewusst das all die Dinge die wir sehen können, all das was lebt und existiert, das Produkt sehr langer Wechselwirkungen ist, die schon über viele Milliarden Jahre kausale Ketten bilden. Die Evolution unterliegt zwar einer gewissen Willkür, doch auch sie hat Muster und kausale Ketten die scheinbar nach "Perfektion" streben. Die Evolution ist ein langer und komplexer Anpassungsprozess. Ein Buch ist etwas künstliches und unterliegt keiner reinen Willkür, ein Buch bedarf Werkzeugen und einem Schreiber. Die Natur ist ein Selbstläufer, ihr eigener Autor und keine Entwicklung ist abgeschlossen, wir sind mittendrin und noch lange nicht am Ende der Entwicklung. Das Buch ist kein Selbstläufer, wie alles was künstlich ist, die Kunst ist das Werk des Menschen und dahinter ist immer eine Absicht erkennbar. Hinter dem Universum ist keine Absicht erkennbar, wenn es eine Absicht gäbe, dann die Entwicklung und ihre Vielfalt zu genießen und sich eben als Teil dieser zu betrachten und hier und da seinen kleinen Beitrag zu leisten. Die Kunst selbst ist eine Sache die irgendwann vielleicht auch mal zum Selbstläufer wird, doch ob der Mensch dann Gott dieser ist? Nein er ist nichts anderes als ihr Architekt. Wenn man Gott als Architekten betrachtet, werden einem auch die Muster in der Natur die sich durch physikalische Prozesse und physische Wechselwirkungen gebildet haben mit anderen Augen erscheinen. Doch einen Schöpfer gibt es nicht, da die "Schöpfung" selbst keine abschlossene Sache ist, sie entwickelt sich wie alles, scheinbar ein kosmischer Lernprozess, ein Spiel der Möglichkeiten
:)Pandur12 schrieb am 07.04.2014:zu 3. stimme dir zu. Das Problem beim Glauben: es ist halt Glauben u nicht wissen. Es ist ja auch Glauben wenn wir irgendwelchen wissenschaftlichen Studien glauben u anderen nicht ;) Aber auch da heißt es der heilige Geist wird einem leiten beim erkennen zwischen richtig u falsch.
Wissenschaftliche Studien werden durch Nachweise, Experimente und eben Beobachtungen als faktisch korrekt oder falsch belegt. Wissen ist etwas nachweisbares, etwas das theoretisch und praktisch belegbar ist. Der Glaube ist etwas metaphysisches.
Es gibt kein Richtig oder Falsch, es gibt nur etwas konstruktives oder etwas destruktives. Um das eigene Überleben zu sichern müssen andere Lebewesen für unseren Hunger sterben. Das macht jedes Lebewesen auf seine eigene Weise. Natürlich ist auch eine Koexistenz möglich, jedenfalls solange es nicht um das eigene Überleben geht oder das eines geliebten Wesens. Der heilige Geist ist etwas das nicht der materiellen und physischen Realität entspricht. Die Natur macht keine Fehler, sie ist einfach, selbst wenn sie einem dann und wann etwas absurd erscheint, ich erinnere gern an das Schnabeltier
;)Pandur12 schrieb am 07.04.2014:zu 4.
Wenn man nur dankbaren Menschen Güte erweist hat man das Heft des Handelns abgegeben. Man reagiert nur noch u agiert nicht mehr.Wenn man selbst zuerst Güte anbietet kann es passieren das einem andere das zurückgeben. Öfters als du denkst vermutlich. Ich möchte lieber handeln als behandelt zu werden
Man nennt das auch Karma
;)Jeder kann selbst für sich entscheiden ob er dankbaren oder auch undankbaren Güte erweist. Ich mache keinem Vorgaben, das liegt allein im Ermessen eines jeden einzelnen. Natürlich ist es schön wenn man gütig zu anderen ist und gleiches von anderen erlebt. Nur sollte man Güte nicht erwarten oder einfordern, eben das ist das Problem, viele die selbstlos handeln haben im Hinterkopf eine Erwartungshaltung und jede Erwartung kann auch zu Enttäuschungen führen. Daher ist es nur eine Frage der Erwartungshaltung. Ich selbst bin dann und wann auch zu undankbaren gütig, doch das liegt nur daran das ich von ihnen nichts erwarte. Wenn jemand Hilfe braucht und ich kann ihnen helfen, dann tue ich dies ohne vorher zu wissen ob dieser Mensch dankbar oder undankbar ist. Irgendwann entwickelt man die nötige Menschenkenntnis um das zu spüren.
Als Satanist kann man wie auch als Christ gütig sein. Beide werden sich in dem Punkt einig sein das man nur eben keine Erwartungen haben sollte oder Dankbarkeit einfordert. Der Satanist ist da jedoch ein Realist und teilt die Welt nicht in Gut oder Böse ein, sondern allein in konstruktiv oder destruktiv, wobei beide weder ausschließlich etwas gutes oder böses sind. Das spielt keine Rolle mehr, allein das Resultat entscheidet wie seine Taten von anderen und einem selbst aufgenommen werden. Das Gewissen ist bei den Menschen sehr unterschiedlich ausgeprägt und ist an die Empathie gekoppelt.
Pandur12 schrieb am 07.04.2014:Wieso reine Selbstlosigkeit u Altruismus`? Das Gebot heißt Liebe deinen nächsten WIE DICH selbst.
Also nicht mehr u nicht weniger. Man soll andere nur so behandeln wie man selbst behandelt werden möchte. Und auf sich aber auch Rücksicht nehmen das man nicht mißbraucht wird. Man soll sich selbst auch wert schätzen. Das geht Hand in Hand.
Diese Nächstenliebe wurde aber in der Geschichte der Kirche selten gezeigt, so auch die Selbstliebe, nein es gab sogar bei der kleinsten Sünde schon die Selbstgeißelung oder eben die Züchtigung oder gar Folter und Verbannung, dann und wann auch die Hinrichtung. Da gab es nur selten die gepredigte Selbst- und Nächstenliebe. Gleiches gilt auch für die anderen großen Religionen.
Ja die Nächstenliebe bedingt sogar der Selbstliebe, das eine kann ohne das andere nicht existieren, das bestätigt sogar die moderne Psychologie. Beides steht in Wechselwirkung. Selbstliebe ohne die Liebe anderer Menschen ist so unmöglich wie die Liebe zu anderen ohne sich selbst zu lieben. Blickt man in die Geschichte der Menschheit so kommt man sehr schnell zur Erkenntnis das meist diese Liebe ein seltenes Gut ist.
Pandur12 schrieb am 07.04.2014:zu6. Despoten soll man auch nicht als Christ unterstützen andere zu unterdrücken.
wenn man die lavey gebote befolgt scheints aber das man scnell zum Despoten werden kann?
LaVey war ein Anarchist, also das Gegenteil eines Despoten, darum hat er auch nie Regeln für andere aufgestellt. Er hat nur Optionen gezeigt die man einhalten konnte aber nicht musste. Moderner Satanismus mag elitär erscheinen, dabei ist allein die Selbstbestimmung die Basis. Das bedeutet auch das man sich keine Fremdbestimmung unterwirft.
Im Christentum ist Gott oberste Instanz und damit auch Despot über das Reich Gottes. Luzifer war gegen dieses Prinzip (in der metaphorischen Welt dieser Religion) und wurde aus eben diesem Reich zur Strafe verbannt. Doch war es wirkliche ein "Strafe"? Nicht eher eine Befreiung und eine Emanzipation? Vom Reich der Fremdbestimmung (der Plan Gottes) in das Reich der Selbstbestimmung, in dem jeder selbst über sein Leben selbst entscheidet, mit allen damit verbundenen Konsequenzen?
In der Welt der Kausalität gibt es jedoch keine Freiheit, wir alle sind "Sklaven" der kausalen Kräfte und Gegenkräfte, wir alle schweben zwischen Ursache und Wirkung. Das einzige was frei ist, ist die Fähigkeit Entscheidungen zu treffen die scheinbar ausßerhalb kausaler Wirkungen stehen können.
Wenn man geschlagen wird, steht es völlig offen ob wir Gewalt mit Gegengewalt vergelten oder die andere Wange hinhalten. Rache ist ein Prinzip des Satanismus, doch Rache muss nicht aus Gewalt bestehen, Rache kann auch Gewaltlosigkeit sein, wenn man anders reagiert als ein Gewalttäter erwartet hat. Das zeigt sich das wenn man auf Provokationen nicht reagiert, das diese Menschen entweder die Lust verlieren oder gar enttäuscht von dannen ziehen. Rache kann auch auf rein psychischer Ebene erfolgen. Mag komisch klingen, aber ich sehe da in der unerwarteten Methode die konstruktive Version der "Rache" und Gegenreaktion. Auch Jesus hat anders reagiert als erwartet, gleiches gilt auch für Gandhi oder Martin Luther King usw.
Ein Despot ist jemand der seinen Willen über andere stellt, für andere Pläne macht, Gewalt auf andere ausübt und hohe Erwartungen an sein Gefolge stellt. Ist der Gott nun ein selbstloses Schöpferwesen oder nicht doch ein Despot und wir nur die Figuren in seinem göttlichen Schachspiel? Doch gegen wen spielt Gott? Gegen Satan? Gegen sich selbst? Mit uns und durch uns? Wenn ja, dann ist es egal wie man es dreht und wendet, Gott ist ein Despot. Satan ist ein Rebell, ein Widersacher, ein Wesen das Güte oder Boshaftigkeit im Menschen entfesselt, damit ist Satan vielleicht auch nur Gottes Werkzeug um den Menschen zu prüfen?
Ach ja die liebe Welt der Metaphern und Sinnbilder, ein herrliches, vom Menschen erschaffenes Gedankenvirus. Aber ich spiele dieses Spiel mal mit als diplomatischer "Dämon"
:DPandur12 schrieb am 07.04.2014:wenn Gott der Juden nur ein Sinnbild ist, wieso stimmt seine Entwicklung der erde erstaunlicherweise viel mehr mit der Wissenschaft überein(Urknall,erde,dann pflanzen Tiere etc)(die geschichte der 7tage/abschnitte)als die aller Religionen (Ägypter,griechen etc.) woher wußten das die menschen vor 5000 jahren? bei den anderen Religionen ruhte die erde auf elephanten etc..
Weil sich die Religionen mit dem Kenntnis- und Wissensstand der Menschen dann und wann mitentwickelt haben (manchmal auch nicht). Mit anderen Worten die meisten Religionen unterlagen ihrem Zeitgeist. Inzwischen ist eben auch die Vorstellung der Monotheisten veralten wie die einstigen Götterwelten der Antike. Wobei die Antike wenigstens mehr Bezug zur Natur hatte.
Rate mal warum sich solche Religionen wie Scientology gebildet haben, bei der man Religion mit Sci-Fi verbindet? Ganz einfach sie entspricht mehr dem Zeitgeist. Jedoch gibt es durchaus auch zeitlose Religionen und Philosophien, hier ein Beispiel:
Wikipedia: ZenSolche zeitlosen Religionen haben auf Schöpfungsmythen verzichtet und richten sich mehr nach innen. Der Mensch ist dort ein Wesen das nach innerer Ruhe strebt, durch reine Wahrnehmung, Selbsterkenntnis und der Auflösung der widersprüchlichen Gedankenwelten.
Pandur12 schrieb am 07.04.2014:böse in den augen gottes ist nicht das zu tun was Gott will. wir sollen die erde nutzen, nicht zerstören. die krone ist Gott. der mensch ist nur sein Ebenbild, aber nicht die krone.
Damit machst du Gott zum Sinnbild
;)Der Mensch ist als das Ebenbild Gottes? Soso, muss Gott dann auch für kleine Götter?
:D Weißt du, ich selbst betrachte Gott weder als ein Wesen das eines Ebenbildes bedarf, noch als eine moralische Instanz die Vorschriften macht. Gott ist etwas Ganzheitliches, unteilbares. Es ist das kosmische Fraktal in dem sich alles entwickelt und auch wieder vergeht. Es bildet sich kein Urteil über uns kleine Wesen, irgendwo in den Weiten des Alls, in irgendeiner Galaxie, in irgendeinem Sternsystem, auf irgendeinem Planeten um irgendeine Sonne. Das schöne ist nur das es eben dieser Planet ist, der die Vorraussetzungen für Leben und eine komplexe Evolution erfüllt hat. Der Mensch als Ganzes hat jedoch von "oben" betrachtet mehr Ähnlichkeit mit Krebs als dem Ebenbild Gottes, es sei denn du denkst Gott ist vergleichbar mit einem Geschwür
;)Btw. hat sich Gott diese Krone selbst gegen? Oder war es doch nur der Mensch?
Pandur12 schrieb am 07.04.2014:zu 8. mir persönlich ists egal wer mit wem rummacht. bloß ich verstehe das so das Gott ein schöpfergott ist u das förden möchte was frucht bringt u das verdammt was nutzlos oder schädlich für leben ist. gute Familien u glückliche kinder kommen halt besonders bei guten stabilen Familienverhältnissen zustande.
Was ist in der Natur schon von "Nutzen" oder "schädlich", wer maßt es sich an da ein Urteil zu bilden? Wir? Nun wir sind jedenfalls für die Biosphäre dieses Planeten nicht sonderlich nützlich aber durchaus schädlich. Nur sind eben auch "Schädlinge" Teil dieser komplexen Natur, ohne Maden und Bakterien würden Leichen nicht zersetzt werden und wieder Nährstoffe für andere Lebewesen bereitstellen.
Eine gesunde und stabile Familie besteht aus sich gegenseitig liebenden und sich gegenseitig respektierenden Menschen. Egal ob Mama und Papa, Mama und Mama oder Papa und Papa und egal ob die Kinder ehelich sind oder nicht und egal ob mit oder ohne Leihmutter, künstlicher Befruchtung oder Adoption. Schädlich sind nur Menschen die ihren Willen über andere stellen, jede Familie in der es kleine oder große Despoten gibt, werden kein harmonisches Miteinander erleben, dann kommen instabile und ungesunde Familien zu Stande. Liebe, Geborgenheit, Verständnis aber eben auch Verantwortungsbewusstsein und eine gute Erziehung sind die Basis einer jeden Familie, egal wie diese auch immer aufgebaut ist.
Pandur12 schrieb am 07.04.2014:zu 9. Jesus bitte nicht mit Kirchen verwechseln. jesus hat nie eine kirche gegründet.
Jesus ist gütig, vergibt, freundlich,liebt die menschen. aber er ist NICHT tolerant. er hat klare werte u zu denen steht er auch. er ist sogar dafür gestorben. er hat den Pharisäern sooft ihr verhalten vorgeworfen, das sie beschlossen ihn zu töten.man hat als mensch die Möglichkeit sich dafür oder dagegen zu entscheiden.allerdings ist eine seiner aussagen: richte nicht auf das du nicht gerichtet wirst. (halt andere behandeln wie man selbst behandelt werden möchte aber bitte nicht mit Toleranz verwechseln)
Er hat keine Kirche gegründet, aber er hat ein Kollektiv gegründet und war deren Anführer. Ob er tolerant war oder nicht, ist nicht bekannt, da es in keiner bekannten Schrift darüber ein Urteil gibt, bekannt ist nur das er gütig zu anderen war und zwischen den Menschen nicht unterschieden hat. Das kam alles erst später mit der Institution der Kirche und den zahleichen "heiligen" Schriften die verbunden wurden zur Bibel. Jesus selbst betrachte ich auch als positive Persönlichkeit, nur eben als einen Menschen, nicht als Sohn Gottes und einer Frau die sich scheinbar selbst befruchten konnte (es sei denn Gott hat Spermien zu ihrer Eizelle gesendet
:D).
Ich finde diese Schriften im Bezug auf Jesus interessant:
Wikipedia: Nag-Hammadi-SchriftenWikipedia: ThomasevangeliumBtw. Toleranz bedeutet "dulden". Es ist richtig, Jesus war z.B. kein Freund von Geldtauschern (Kapitalisten) und Imperialisten. In der Hinsicht war er tatsächlich nicht tolerant, nein er war sogar mehr ein sozialistischer Revolutionär seiner Zeit. In der Hinsicht ist mir Jesus tatsächlich sympathisch! Im Prinzip ein Rebell wie die Symbolfigur Luzifer
:)Toleranz für intolerante Menschen ist auch in meinen Augen widersinnig, jedoch ein gewisses Maß an Duldsamkeit ist schon nötig oder zumindest ein gewisses Maß an Kompromissbereitschaft und Diplomatie. Deal?