Braucht Deutschland ausländische Fachkräfte?
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Braucht Deutschland ausländische Fachkräfte?
22.06.2011 um 23:02@pprubens
Was wir brauchen sind auch Zugangvoraussetzungen, wenn wir uns schon den Luxus von Politikern leisten, die niemals im Berufsleben standen
Was wir brauchen sind auch Zugangvoraussetzungen, wenn wir uns schon den Luxus von Politikern leisten, die niemals im Berufsleben standen
Braucht Deutschland ausländische Fachkräfte?
22.06.2011 um 23:07Braucht Deutschland ausländische Fachkräfte?
25.06.2011 um 13:40Es ist nicht so, das wir wirklich in allen Bereichen Fachkräftemangel haben, auch im akademischen Bereich nicht. Aber in einigen Sparten und Branchen durchaus und es wird noch zu wenig getan um ausländische Qualifizierte ins Land zu holen, wobei man da schon auf einem guten Weg ist. Es heisst hier immer wieder, man solle doch auf Deutsche setzen, schön und gut, aber einen Langzeitarbeitslosen ohne Hauptschulabschluss machst du nicht einfach zum Ingenieur oder zum Arzt. Das ist vollkommender Bullshit. Man könne auch auf unsere Kinder setzen. Auch ok, aber wir brauchen die Fachkräfte jetzt und nicht erst in 4 Jahren und mehr. Wir brauchen also erstmal eine kurz- und mittelfristige Lösung, auch in Hinblick auf den demografischen Wandel.
Wir haben bereits hohe Zugangsvorrausetzungen, was die Qualifikation angeht, da stehen wir den Kanadiern in nichts nach. Aber auch zu hohe Hürden bei der Anerkennung ausländischer Abschlüsse und des geforderetn Jahresgehaltes (66.000 € !Guten Morgen Herr Wirtschaftsminister ;) ) für eine Niederlassungserlaubnis.
Ein weiteres Problem ist die Sprache, in vielen Ländern lernen angehende Akademiker englisch, aber kein deutsch, daher haben wir gegenüber, UK, Australien, USA oder Canada einen erheblichen Wettbewerbsnachteil. In vielen Firmen oder Forschungsinstituten in Deutschland kann aber auch englisch gesprochen werden, daher sollte es Übergangsfristen geben, in denen Zuwanderer in Deutschland deutsch lernen können.
Meine Freundin ist Perserin und im persischen TV laufen oft Werbespots europäischer und nordamerikanischer Staaten, die sich an Hochqualifizierte richten und ihnen die Auswanderung schmackhaft machen sollen. Deutschland ist nicht dabei, obwohl jährlich 100.000 hochqualifizierte Iraner das Land verlassen, Ingenieure, Ärzte, Nachwuchswissenschaftler, die überall im Ausland mit Handkuss genommen werden, nur wir halten da nicht unsere Hand auf. Dabei wollen wir doch gerade solche Leute haben.
Dabei wäre es bei uns bestimmt nicht schlechter als in anderen Ländern, auch nicht in allen anderen industrialisierten Ländern wird nicht unbedingt mehr bezahlt als bei uns und es warten auch nicht die in den Spots gezeigten bunten Folkloregruppen mit Blumensträussen in der Hand auf die Neubürger.
Man könnte durchaus geschickte Werbung platzieren, wenn solche Leute nach Deutschland kommen und ihre Verwandten besuchen. Bei den Visa-Anträgen muss man eine Vielzahl von NAchweisen(die dazu dienen, die Verwurzelung im Heimatland zu dokumentieren) erbringen um einen Antrag auszufüllen, die meisten davon kann man in die Tonne schmeissen und durch einen Nachweis eines Universitätsdiploms ersetzen. Sobald eine solche Person nach Deutschland kommt, drückt man ihm eine Broschüre in die Hand. "Bleib doch noch, ruf diese Nummer an und das Servicecenter hilft dir mit dem notwendigen Formularkram!"
Hehe, aber wir denken lieber national, dabei frage ich mich, warum sollte ich einen Landsmann, dessen einzige Qualifikation darin besteht deutsch zu sein, höher achten, als einen ausländischen Arzt?
Wir haben bereits hohe Zugangsvorrausetzungen, was die Qualifikation angeht, da stehen wir den Kanadiern in nichts nach. Aber auch zu hohe Hürden bei der Anerkennung ausländischer Abschlüsse und des geforderetn Jahresgehaltes (66.000 € !Guten Morgen Herr Wirtschaftsminister ;) ) für eine Niederlassungserlaubnis.
Ein weiteres Problem ist die Sprache, in vielen Ländern lernen angehende Akademiker englisch, aber kein deutsch, daher haben wir gegenüber, UK, Australien, USA oder Canada einen erheblichen Wettbewerbsnachteil. In vielen Firmen oder Forschungsinstituten in Deutschland kann aber auch englisch gesprochen werden, daher sollte es Übergangsfristen geben, in denen Zuwanderer in Deutschland deutsch lernen können.
Meine Freundin ist Perserin und im persischen TV laufen oft Werbespots europäischer und nordamerikanischer Staaten, die sich an Hochqualifizierte richten und ihnen die Auswanderung schmackhaft machen sollen. Deutschland ist nicht dabei, obwohl jährlich 100.000 hochqualifizierte Iraner das Land verlassen, Ingenieure, Ärzte, Nachwuchswissenschaftler, die überall im Ausland mit Handkuss genommen werden, nur wir halten da nicht unsere Hand auf. Dabei wollen wir doch gerade solche Leute haben.
Dabei wäre es bei uns bestimmt nicht schlechter als in anderen Ländern, auch nicht in allen anderen industrialisierten Ländern wird nicht unbedingt mehr bezahlt als bei uns und es warten auch nicht die in den Spots gezeigten bunten Folkloregruppen mit Blumensträussen in der Hand auf die Neubürger.
Man könnte durchaus geschickte Werbung platzieren, wenn solche Leute nach Deutschland kommen und ihre Verwandten besuchen. Bei den Visa-Anträgen muss man eine Vielzahl von NAchweisen(die dazu dienen, die Verwurzelung im Heimatland zu dokumentieren) erbringen um einen Antrag auszufüllen, die meisten davon kann man in die Tonne schmeissen und durch einen Nachweis eines Universitätsdiploms ersetzen. Sobald eine solche Person nach Deutschland kommt, drückt man ihm eine Broschüre in die Hand. "Bleib doch noch, ruf diese Nummer an und das Servicecenter hilft dir mit dem notwendigen Formularkram!"
Hehe, aber wir denken lieber national, dabei frage ich mich, warum sollte ich einen Landsmann, dessen einzige Qualifikation darin besteht deutsch zu sein, höher achten, als einen ausländischen Arzt?
Braucht Deutschland ausländische Fachkräfte?
01.07.2011 um 11:57Ich hab mal wieder die Regierung mit Vorschlägen angeschrieben damit wir in Zukunft selber genug Fachkräfte ausbilden können.
Vor allem ging es dabei um das derzeitige Noten System und das man auch schon in der Schule anfangen sollte den Schülern die Chance zu geben sich Frühzeitig in eine bestimmte Richtung zu bewegen. Dazu zählt das die derzeitigen Hauptfächer wegfallen und jeder Schüler soll sich seine Hauptfächer selbst aussuchen können.
Das ist nur ein kleiner einblick eines 3 Seiten Briefes.
Hier mal die Antwort
Vor allem ging es dabei um das derzeitige Noten System und das man auch schon in der Schule anfangen sollte den Schülern die Chance zu geben sich Frühzeitig in eine bestimmte Richtung zu bewegen. Dazu zählt das die derzeitigen Hauptfächer wegfallen und jeder Schüler soll sich seine Hauptfächer selbst aussuchen können.
Das ist nur ein kleiner einblick eines 3 Seiten Briefes.
Hier mal die Antwort
vielen Dank für Ihr Schreiben. Gerne möchte ich Ihnen die Position der CDU Deutschlands hinsichtlich des Fachkräftemangels verdeutlichen!Wer also noch Ideen einbringen möchte für ein neues Schulsystem etc sollte es jetzt machen. Ich kann nur sagen es bringt schon was die CDU anzuschreiben. Je mehr Ideen man der CDU liefert umso sicherer ist es das wir einen großen Einfluss darauf nehmen können.
Ich habe Ihre Ausführungen aufmerksam gelesen und kann Ihre Kritik gut nachvollziehen. Die CDU hat in dem Fachkräftemangel eine zentrale Herausforderung für die kommenden Entwicklungen der nächsten Jahre am deutschen Arbeitsmarkt erkannt.
Es ist richtig, dass Deutschland daran arbeiten muss in den nächsten Jahren qualifizierte Fachkräfte in den verschiedenen notwendigen Bereichen auszubilden und in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Bundesregierung setzt zur Abhilfe beim drohenden Fachkräftemangel vor allem auf deutsche Arbeitnehmer. Das größte Potenzial schlummert bei den rund sechs Millionen nichterwerbstätigen Frauen, die gerne wieder arbeiten würden, Auch Ältere und Jüngere sollten bessere Chancen erhalten.
Zurzeit arbeitet die schwarz-gelbe Koalition an der Überarbeitung ihres Bildungskonzeptes. Die Bundesregierung will Deutschland zur Bildungsrepublik machen. Erfolgreiche Bildungspolitik soll weiterhin Markenzeichen der CDU bleiben. Die momentane Bildungsdebatte, die in der CDU geführt wird, ist Vorläufer des Bundesparteitages zum Thema Bildung, welcher voraussichtlich im November stattfinden wird. Ich habe Ihre Beschwerden und Anliegen aufgenommen, damit Ihre Gedanken in den Bildungsantrag für November aufgenommen werden können.
Tussinelda
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Braucht Deutschland ausländische Fachkräfte?
11.07.2012 um 17:55Ich fand diesen Beitrag von gestern sehr interessant.....von wegen Fachkräftemangel.......
http://blog.br-online.de/report-muenchen/2012/5367/die-legende-vom-heiss-begehrten-ingenieur.html
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