Braucht Deutschland ausländische Fachkräfte?

@greenkeeper

greenkeeper schrieb:wer die gleiche Arbeit bei gleicher Qualität zum niedrigsten Lohn verrichtet, der soll den Job haben

Auswahlverfahren berücksichtigen nicht nur diese Kriterien aber das weißt du natürlich auch selbst

@Kc
Ich denke, dass es in Deutschland mit den Ausbildungen / Umschulungen bisschen übertrieben wird, nur weniger ( die besten so gesagt ) können nach einem Ausbildung Job finden.

Sicherlich ist es schon, dass einige Leute anstatt nichts zutun irgendwo Studium oder so ähnliches machen, ich verstehe nur nicht, wozu, wenn Job sowieso nicht im Sicht ist.
Und außerdem ist die Enttäuschung viel zu groß, wenn man nach so viel Jahren stehend vor dem Arbeitsamt bleibt.

Klartexter schrieb:Es gibt eben einen weltweiten Wettlauf um die hellsten Köpfe der Welt und derzeit stehen wir nicht gut positioniert dar

die hellsten Köpfe sind auch sehr oft gezwungen nach UNI vor Arbeitsamt zu stehen

@Neverland

Wie wenige Akademiker hierzulande arbeitslos sind, dies schrieb ich bereits in einem anderen Thread und der Großteil davon ist, wohl kaum einer hätte etwas anderes erwartet, im Bereich der Sozialwissenschaften anzutreffen

@Klartexter

Klartexter schrieb:Es gibt eben einen weltweiten Wettlauf um die hellsten Köpfe der Welt und derzeit stehen wir nicht gut positioniert dar.

Stimme ich Dir zu, ich denke wir sind einfach zu satt, zu bodenständig, zu unflexibel. Wir sollten uns da mehr am internationalen Standard orientieren. Macht die Merkel ja jetzt auch. Warum also nich mal ein Jahr im Irak arbeiten?

Klartexter schrieb:Auswahlverfahren berücksichtigen nicht nur diese Kriterien aber das weißt du natürlich auch selbst.

Offiziell weiß ich das natürlich. Wenn's dabei um meine Firma ginge, würde ich es aber nicht wissen wollen. ;)

Gruß greenkeeper

@Klartexter
wieviel prozent Akademiker deiner Meinung nach, nach UNI Zuhause hocken müssen?

@greenkeeper

Die hellsten Köpfe werden noch in der Schule zu blöden gemacht.

Und die, die nur Durchschnitt sind, werden nicht gemobbt.

@Neverland

ich zitiere mich mal eben selbst

Was zum Augen öffnen bezüglich arbeitslosen Akademikern? Brauche ich nicht, denn dies ist eher eine Randerscheinung


Dass ein Anstieg der Akademikerarbeitslosigkeit 2009 um 11,3 Prozent im Laufe des Jahres aber kein Grund zur Panik ist, ist deutlich schwerer zu vermitteln. Ein zweiter Blick könnte helfen: In absoluten Zahlen bedeutet eine Steigerung um gewaltig klingende 11,3 Prozent deutschlandweit 17.000 neue arbeitslose Akademiker. Bei insgesamt 3,3 Millionen Arbeitslosen.

Anders ausgedrückt: Da die Arbeitslosigkeit unter Akademikern traditionell niedrig und im Aufschwung noch weiter abgesunken ist, übersetzt sich schon ein moderater Anstieg der Arbeitslosigkeit in scheinbar dramatische Prozentzahlen. Wie paradiesisch der Akademikerarbeitsmarkt immer noch ist, zeigt der Zehnjahresvergleich: 1999 waren im Dezember – bei insgesamt deutlich weniger Akademikern – rund 195.000 von ihnen arbeitslos. Ende 2009 waren es trotz der 11,3 Prozent Zunahme nur 16.7000.

und dann ohne Berufsabschluss


Im Dezember waren immer noch 1,26 Millionen Menschen ohne Ausbildung ohne Arbeit und im Januar dieses Jahres sogar schon wieder 1,36 Millionen.
http://www.zeit.de/2010/06/C-Seitenhieb

@Klartexter

Klartexter schrieb:Wie wenige Akademiker hierzulande arbeitslos sind,

Ingenieurleistungen sind teuer. Und nich jeder Ingenieur is bereit seine Arbeitskraft unter Wert zu verkaufen. Da wird man lieber freischaffend und kann es sich dann unter Umständen sogar leisten Aufträge einfach mal abzulehnen, wenn man zuviele davon hat. ;)

Gruß greenkeeper

@Kc in dt wirst du nciht die nötigenleute finden, und das wird jedes jahr schlimmer, eine stark wachsende wirtschaft in kombination mit wenig neueinsteigern aus dt und vielen abgängen.
es wird viel zu wenig studiert in dt, jedenfalls in den wichtigen bereichen.
mehr juristen und bwler braucht keiner, aber an physikern fehlts uns...

@Neverland

Na das halte ich jetzt aber für ein Gerücht.

Wenn du intelligent bist und gut lernst, dann wird man dich sicherlich nicht zurückstufen.

Gerade dann nicht, wenn gut ausgebildete Leute in vielen Branchen gesucht werden. Eher wird man entsprechende Förderung erhalten.

Natürlich ist auch ein Studium und ein Hochschulabschluss nicht automatisch eine Fahrkarte in einen hochbezahlten Posten.
Aber es hilft, je nachdem, was gerade gesucht wird und was man studiert hat.


Wenn man dabei nur Philosophie und Advanced DJing anzubieten hat, dann wird einem das sicherlich weniger bringen, denn so viele Philosophen werden nun nicht wirklich gesucht.


Als guter Mathematiker, Physiker, Werbefachmann, Maschinenbauer, Chemiker... sieht die Sache schon anders aus.

@greenkeeper

Es steht generell jedem frei Freelancer oder gar richtiger Unternehmer zu werden

Ich habe mich in einigen deutschen Foren erkundigt, wie es mit Job nach Uni steht.

Sagar die, die einen Diplom mit der Nota 1.7 haben, haben es nicht geschafft Job zu finden.
Es ist also die Realität.

@Neverland

Wichtig ist dabei zu fragen was man denn studiert hat

@Klartexter

Klartexter schrieb:Es steht generell jedem frei Freelancer oder gar richtiger Unternehmer zu werden.

Sag ich doch, das Problem is blos, als Freelancer kannst Du eben nich mehr jeden Auftrag annehmen, wenn du nich aufstocken willst. Als Angestellter musst Du jeden Auftrag ausführen, zum vertraglich vereinbarten Lohn. Vielen is der vertraglich vereinbarte Lohn aber mittlerweile etwas zu wenig, du verstehst.

Und du kannst noch so gute Noten haben wenn Du frisch von der Uni kommst. Wenn neben Dir einer mit 20 Jahren Berufserfahrung zum gleichen Lohn den Job machen will, bekommt der die Stelle.

Gruß greenkeeper

@greenkeeper

greenkeeper schrieb:Vielen is der vertraglich vereinbarte Lohn aber mittlerweile etwas zu wenig, du verstehst.

Oft genug klaffen aber auch Wunsch und Wirklichkeit weit auseinander....viele Hauptschüler würden auch gerne Ärzte werden...
Aber ok, Einstiegsgehälter sind, je nach Branche, immer noch so um die 35.000 Euro. Dies ist, wie ich finde, ausreichend aber viele haben noch die Zahlen der IT-Fachleute aus der Dot.Com Zeit im Hirn und denken dann so 70.000 sollten es schon sein

pho01 schrieb am 18.05.2011:es geht doch um qualifizierte Facharbeiter, und die werden aus demografischen Gründen einfach nicht mehr da sein! Ob man das nun will oder nicht, aber wir sich auf die Ausländer angewiesen!

Für qualifizierte Fachkräfte ist Deutschland nicht attraktiv genug, dafür wollen unsere Unternehmen nicht genug zahlen bzw. unsere Steuern sind dazu viel zu hoch.
Hinzu kommt das auch ein Pool qualifizierter Arbeitskräfte für Europa fehlt. Alles was wir hier herbekommen, kommt größtenteils aus Nordafrika und Nahost und die paar wenigen Fachkräfte die es dort gäbe, leben dort besser, weil sie dort trotz niedrieger Löhne aber auch viel geringerer Steuern und Lebenshaltungskosten immer noch besser abschneiden als hier.
Um es banal zu sagen, wir bekommen keine qualifizierten Zuwanderer. Darauf zu bauen ist also vollkommen zwecklos.

Und demographisch haben uns unsere bisherigen Zuwanderer alles andere als geholfen. Fast alle sind ungelernte Arbeitskräfte, sodass wir heute trotz jahrzehntelangen Rückgang in der eigenen Bevölkerung immer noch Millionen von Arbeitlosen in diesem Bereich haben.

Deutschland braucht ein gescheites Bildungssystem und keine Hürden bei der Berufsausbildung wie guten Schulabschluß. Was nützen gute Noten, wenn er den Beruf nicht beherrschen kann oder will.

@Sein

Sein schrieb:Deutschland braucht ein gescheites Bildungssystem und keine Hürden bei der Berufsausbildung wie guten Schulabschluß. Was nützen gute Noten, wenn er den Beruf nicht beherrschen kann oder will.

Immatrikulation auch für Hauptschüler :-)

Sein schrieb:Deutschland braucht ein gescheites Bildungssystem und keine Hürden bei der Berufsausbildung wie guten Schulabschluß.

Diese "Hürden" zeigen lediglich ob der betreffende die nötige Intelligenz und/oder Leistungsbereitschaft aufbringt, die nötig ist um einen entsprechenden Beruf zu beherschen.