Glücklich ohne Wirtschaftswachstum?

Hallöchen ihr Lieben,

also, angeregt zu dieser fragestellung wurde ich von einer politikklausur.
zu jenem interview: http://www.zeit.de/2009/22/DOS-Wachstum-Interview
wurden zwei fragen gestellt:

1) stimmst du der these zu, warum?
2) ist wirtschaft ohne wachstim möglich?

generell würde ich behaupten, das glück im leben bzw. ein zufriedenheitsgefühl nicht vom materiellen besizt abhängt. trotzdem haben wir immer das bestreben imer mehr zu bekommen. zwei generationen zuvor hatten die menschen ja noch wesentlich weniger, waren ja aber vllt. trotzdem glücklich mit ihren beszt... jedoch selbst wenn sie wenig hatten, haben sich selbst zu diesem wenig heraufgearbeitet und durch arbeit ihren lebenskomfort gesteigert, dass ihre arbeit, und das, was sie erreicht haben stolz sein konnten.
wenn diese möglichkeit wegfällt, also wir alle zurückschrauben müssen- können wir ohne verbesserungsmöglichkeiten glüvlich sein ? möchten wir überhaupt arbeiten, wennn wir nicht immer mehr dafür bekommen ? andererseits könnte es natürlich sein, dass sich dadurch unser bedürfnis etwas zu bekommen, auf di soziale ebene gebracht wird sprich: uns soziale kontakte wichtiger werden, und wir lieber nach anerkennung für unsere arbeit haschen, anstatt unsern sozialen status mit nem dicken auto zu verdeutlichen/aufbessern.

und wie läuft unsere wirtschaft erst ohne wachstum ab? ich meine ist es dann schluss mit globalisierung? wenn kein/kaum benzin mehr da ist müssen wir ja mehr produkte aus unserer region verwenden. auch ganze berufsbereiche werden ja aussterben. wenn ich nicht mehr soviel geld habe, streiche ich mein wohnzimmer lieber selbst.

oder wie seht ihr das ?

freue mich auf eure ansichten :)

Der technische Fortschritt nimmt uns immer mehr ab und in vielen Bereichen wird der Mensch einfach nicht mehr tätig sein. Dafür werden aber andere Betätigungsfelder geöffnet, wo man keinen Robo oder keine Maschine einsetzen kann. Ich denke der Forschungs-und Entwicklungsbereich wird grösser. Allerdings werden wir da nicht jeden von überzeugen können, d.h., es wird auch viele Menschen geben, die nicht mehr "arbeiten" oder sich irgendwie anderweitig betätigen. Dazu bedarf es aber ein Umdenken bei den Menschen, denn Leistung ist dann anders zu bewerten und was in die Gemeinschaft einbringen also auch. Das kann ganz unterschiedlich geschehen, das problem dabei ist die Zeit. Die Technik ändert sich von Tag zu Tag und wandelt immer mehr die Industrie und selbst die Dienstleistungsbranche, aber wir Menschen denken immer noch in den Strickmustern von vor 100Jahren. Es dauert also bei uns und gleichzeitig hängt uns die Technik ab. Ist schwierig, hier was Genaues vorauszusagen.

nur um mal einen Aspekt aufzugreifen:Also Ich bin froh und glücklich handwerklich begabt zu sein,sprich Ich streiche mein Wohnzimmer schon selber,und repariere auch meinen Fahrradreifen selber,auch wenn Ich genug Geld hätte würde Ich solche Dinge immer selber machen,auch Knöppe annähen..Ich sehe darin schonmal einen kleinen Vorteil gegenüber so einigen ´Bürofuzzis´die nichts anderes als ne tastatur bedienen können-wenn überhaupt:)

@Erdwurm


Es gibt auch "Bürofutzis" die froh sind einen solchen Job zu haben, denn sie bauen Häuser in ihrer Freizeit oder machen sehr ausgiebig Sport. Manche von ihnen gehen auch in diverse Vereine und helfen dadurch anderen. Könnte sein oder?
Aber gegen das Allesselbermachen ist nichts einzuwenden.

da hast Du selbstverständlich recht,badbrain,meinte ja auch nur ´so einige´,also keineswegs pauschal ´alle´.Ich jedenfalls kenne jemanden der kann nicht mal einen Nagel in die Wand schlagen um ein Bild aufzuhängen...

Ach übrigens, kam im TV, dass in Island nach der Pleite der KauptingBank es dort ruhiger und zufriedener abgeht, trotz Schulden einiger Leute dort. Viell ist es auch mal eine gute nachricht für uns Menschen.

Wirtschaftswachstum ist ein Schlagwort das den Leuten an den Kopf geworfen wird weil es so toll klingt. Es suggeriert das die Leute die das benutzen sich mit Wirtschaft auskennen und ist ein Druckmittel um Gesetze oder Umstände zu veranlassen.

Wer wirklich mal da drüber nachdenkt der merkt eigentlich das die Wirtschaft nicht wachsen kann, wenn keine Nachfrage vorhanden ist.

Und wer sich mal umschaut der merkt das wir keinen Mangel an Gütern haben sondern an "sozialen" Einrichtungen bzw. Zeit für wirklich Wichtige Dinge.

@kollateral

Eine ganz einfache Rechnung ist das: wenn wir dieses Jahr 100% annehmen würden, dann im nächsten Jahr 6% steigern des Ergebnisses von diesem- wenn das Wachstum bei 6% bleibt, dann müssten wir ja in 10 Jahren 60% Wachstum haben. Völlig absurd das Ganze. Und wer soll das konsumieren? Ich meine, es gibt ja Produkte, die braucht man täglich(Nahrungsmittel), aber es gibt sehr viele Dinge, die kaufen wir nur ein paar mal im Jahr wenn überhaupt in einem Jahr(Auto, Möbel, Wama usw.). er also soll das kaufen alles? Das ist Leuteverarsche, denn es wird ja suggeriert, das Wachstum Arbeitsplätze schafft. Selten so einen Schwachsinn gehört, aber leider von den Obersten diese Landes selbst so erzählt.

Ich stimme deiner These zu, weil Wirtschaftswachstum soo endet:

koyaanisqatsi

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Und zu ". Wirtschaften, mit den gegebenen Mitteln, sprich Produktionsanlagen, ist auch ohne Wachstum möglich, da dies sowieso ein schwammiger Begriff ist, der dank Abschreibungen und Outsourcing, wohl nicht objektiv maßgebend ist, man muss nur die Gegebenheiten, der neuen Technik ein wenig anpassen, um neue Produkte durch die alten Anlagen herzustellen.

Dazu kommen noch die Punkte die in dem Interview genannt werden in der hinsicht das die Art und Weise was wir als wirtschaft beziechnen nichts anderes als Ökologischer Kollaps und Geldmacherei ist sowie andere Länder in diese Modelle hineinzutreiben was dazu führt das die Eigene Wirtschaft nciht mehr wachsen kann weil die "anderen" auch Wirtschaftswachstum haben wollen und die Rohstoffpreise somit steigen.

Jeder intelligente Mensch hat das schon in der Zeit der industrialisierung von Europa und Amerika prophezeit, hat aber nicht viele tangiert.

Das wir im Prinzip jetzt dazu gezwungen werden mit Rohstoffen "vernünftiger" umzugehen ist eigentlich ganz Ok, nur wenn man sich schaut was in den letzten 200 Jahren an Rohstoffen in Unsinn umgewandelt wurde, ist einfach traurig und hätte nicht sein müssen.

Das kann nämlich dazu führen das wirklich wichtige Dinge auf die Wir Lebensnotwendig angewiesen sind nicht mehr oder vorallem teurer zur Verfügung stehen.

Stellen wir uns mal vor die Leute steigen aus Vernunft jetzt alle aufs Fahrrad weil ein Auto zuviel teure Enegie verbraucht und die Fahrradschläuche und Reifen die ja zu einem bestimmten Prozentsatz aus fossilen Energien bestehen sowie Kunststoffe im allgemein, jetzt auf einmal 5xTeurer sind dann wird derjenige trauern das er ein Auto fuhr das praktisch 10 Fahrradreifen auf 100 Kilometer unwiderruflich verbraucht hat.

Solange immer Menschen auf die Welt kommen, ist das Wirtschaftswachstum unumgänglich.

Der Wert des Geldes ist nichts anderes als der Tauschwert für Arbeit.
Und je mehr Geld im Umlauf ist, welches nicht aus Arbeit erwirtschaftet wird
sondern aus Raubbau an der Natur und andere kriminelle Geschichten, verliert
die Arbeit bzw. der Tauschwert für Arbeit an Wert.

Dazu tragen auch die Wirtschaftssysteme bei, welche kaum oder keinen Zins
auf Kreditgeschäfte erheben, wie z.B. die Araber

Die pumpen ihre Ölbilliarden in den Weltmarkt und wir wundern uns dann,
wenn es plötzlich zu unerklärlichen Blasen an den Börsen und in der Folge
zu dramatischen Wirtschaftskrisen kommt.

Ich denke, dass Fortschritt, Weiterentwicklung und Wachstum grundsätzlich in der Natur als Lebensprinzip enthalten ist und auch in der Natur des Menschen liegt.

Alles was lebt, ist vom Grundprinzip nicht auf Stillstand aus. Die Frage die sich mir stellt, ist eher nach der Geschwindigkeit des Wachstums. Denn Wachstum findet sich überall in der Natur vor, sei es ein Grashalm, ein Baum, die darauf wachsenden Früchte, deren Samen die wieder neues potentielles Wachstum enthalten...

Allerdings in der Natur wächst es alles wesentlich gemächlicher und langsamer. Würde sich der Mensch in seinem wirtschaftlichen Wachstum dem natürlichen Wachstum anpassen, hätten wir heute auch nicht solche massiven Umweltprobleme (von den anderen ganz zu schweigen). Die schlimmste Form des unnatürlichen Wachstums liegt meiner Ansicht nach einmal im Schnellwachstum - und im weiteren auf dem Wachstum auf Pump. Denn dadurch wachsen auch die Schulden und Zinslasten. Das wiederum zwingt Wirtschaftsunternehmen dann erst Recht wieder zu mehr und schnellerem Wachstum... Dann haben wir den Teufelskreis.

Die Natur ist der großer Lehrmeister. Die kann sich nichts ausleihen um zu wachsen, die kann nur aus dem Topf nehmen, was da ist. Wenn günstige Bedingungen herrschen, wächst es sich schneller - Wenn die Bedingungen ungünstig sind, langsamer. Das sind ganz natürliche Zyklen, die man auch auf die Wirtschaft anwenden kann. Aber die Wirtschaft ist ja unersättlich im Grunde genommen und will solche natürlichen Zyklen nicht anerkennen und jederzeit am liebsten in jedem Bereich so schnell wie möglich wachsen..

Ausserdem sind die Resourcen aus denen wir schöpfen weitestgehend begrenzt. Heißt, es ist nicht für alle Zeiten für alle genug da. Das Öl, Die Kohle und auch Uran... Metalle, was weiß ich noch alles, sind eben nur in begrenztem Maße vorhanden. Irgendwann ist das mal aufgebraucht. - Im Gegensatz dazu steht und Sonne, Wind und Wasser eigentlich rund um die Uhr für alle Zeiten zur Verfügung ! Auch der Rohstoff Holz kann nachwachsen, wenn die Wälder nicht gerade geplündert werden. Auf diese Resourcen greifen wir aber noch viel zu wenig zurück !

Ich bin also durchaus der Meinung, dass Wachstum als Prinzip der Natur und auch der Natur des Menschen entspricht - Allerdings nicht in dieser ungesunden Geschwindigkeit. Das natürliche Wachstum ist die Langsamkeit ! Und mit dieser Langsamkeit kann man eben nur heute in der Wirtschaft schon nicht mehr sein Brot verdienen...

Die pumpen ihre Ölbilliarden in den Weltmarkt und wir wundern uns dann,
wenn es plötzlich zu unerklärlichen Blasen an den Börsen und in der Folge
zu dramatischen Wirtschaftskrisen kommt.

Achsooooo, die Araber sind schuld an der Wirtschaftskrise.
Na einer muss ja schuldig sein, nee.
Bloooos nicht die Geldgeilen Banken mit ihren ach so saubären ;) Bänker die mit Zahlen und fiktiven billiarden jonglieren, sich verjonglieren und sich als Herrscher der Welt aufspielen...............tsts.

Zum glück ist das glücklich sein nicht am wirtschaftswachstum gekoppelt ,einige neoliberale sehen das vielleicht anderst und suggerieren dem Volke über die werbung das Coke oder Lewis die einzigen faktoren sind die den Glückspegel steigern ,BMW darf ich nicht vergessen.

Legt euer Geld in Spirituosen an. Das bringt glatte 40% und die einzige Wirtschaft, die den Namen auch verdient, ist es, die dabei wächt

Wenn die Gehälter nicht steigen, steigen auch nicht die Vergnügungsausgaben der Haushalte. Beobachte seit 2 Jahren, das an langen Samstagen oder verkaufsoffenen Sonntagen zwar viele Leute in der Stadt sind, aber kaufen tun sie wenig. Und wenn die Steuern noch weiter steigen, haben die alle noch weniger Geld. Mir ist schleierhaft, wie man der Ansicht sein kann, das die Wirtschaft wirklich wachsen wird.