Sklaverei in den USA - noch heute existent?

@LoN

In Deutschland aber doch

@LoN

Das das mit der Abschreckung nicht funktioniert, ist bekannt.

Und Sklaverei als erzieherische Maßnahme ist natürlich auch ein Ansatz; ein schlechter.

Ganz abgesehen davon, was das alles Tür und Tor öffnet.

Valentini schrieb:In Deutschland aber doch

Ok, das wusst ich selbst nicht das ein Häftling hier bei uns Miete und Heitzkosten zahlen muss.

Daak schrieb:Das das mit der Abschreckung nicht funktioniert, ist bekannt.

Beim ersten Mal denken sie immer man würde sie nicht erwischen aber vielleicht verzichten sie dann auf ein zweites mal.

@LoN

So weit ich weiß müssen die Firmen, welche in den Haftanstalten produzieren lassen, auch tariflich zahlen und wie das dann genau und von wem abgerechnet wird, weiß ich auch nicht. Ich weiß nur mal etwas davon gelesen zu haben, dass Häftlinge nun irgendeinen bestimmten Lohn bekommen müssen und ihm dann einen Zuschuss zu Unterkunft und Verpflegung abgezogen wird. Was ich für richtig halte denn immerhin hat er diese Kosten, welche weitaus höher liegen, selbst verursacht

@Valentini

Valentini schrieb:Und mir wird üble zu sehen dass Leute durch die Gegend laufen dürfen die eine Strafakte haben, die vom Umfang her der Bibel gleichen könnte. DA könnte ich kotzen

Stimmt. Solche Leute sollten ruhig länger in den Knast, je nach Straftat auch lebenslang.

Allerdings sind DREI Diebstähle, Einbrüche, Beleidigungen etc. keine ,,Strafakte vom Umfang der Bibel"!


Ich halte dich normalerweise für recht intelligent und schätze deine Beiträge, warum differenzierst du dann hier nicht ebenfalls?


Bin auch persönlich für Gerechtigkeit, diese jedoch muss auch ganz klar den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit beinhalten.


Kann man jemanden beim ersten Mal lebenslang einsperren, wenn er gemordet hat und nicht die geringste Reue zeigt? Das ist durchaus vertretbar.
Kann man jemanden lange hinter Gitter stecken, der ständig wegen Körperverletzungen auffällt und vorbestraft ist? Beim dritten Mal, sicher.


Aber es ist unverhältnismäßig, jemanden sehr lange einzuknasten, der lediglich mehrere Diebstähle begangen hat.
Wir unterscheiden nicht umsonst verschiedene Verbrechen mit verschiedenem Strafmaß, weil eben nicht jedes Verbrechen den gleichen Schaden anrichtet.


Okay, aber das ist hier ja nicht Thema.


Ich denke, man kann bei Gefängnisarbeit nicht automatisch von Sklavenarbeit sprechen.
Solange die Insassen bezahlt werden bzw. für ihren Unterhalt arbeiten (oder für Vergünstigungen) und die Arbeitsbedingungen menschenwürdig sind (Schutzkleidung, Pausen etc.) ist dies in meinen Augen keine Sklavenarbeit.


Sklavenarbeit würde sich dadurch auszeichnen, dass es einen ,,Besitzer" des betreffenden Menschen gibt, der mit diesem beliebig verfahren kann.
Das ist jedoch auch bei Gefängnisinsassen nicht der Fall.

Ihre Freiheiten mögen zwar eingeschränkt sein, was auch der Sinn einer Gefängnishaft ist, aber weder in den USA noch in Deutschland sind die Insassen rechtlos, gibt es einen ,,Besitzer" und darf mit ihnen beliebig umgegangen werden.


Von daher kann ich nichts falsches daran finden, wenn Gefängnisinsassen beispielsweise für ihren Lebensunterhalt selbst mit anpacken sollen.
Zwangsarbeit, vielleicht. Unzumutbare Sklavenarbeit nicht, was USA oder Deutschland betrifft.

@Kc

Kc schrieb:Aber es ist unverhältnismäßig, jemanden sehr lange einzuknasten, der lediglich mehrere Diebstähle begangen hat.

Meine Güte, ich sprach doch davon dass er nicht lebenslang bekommen soll sondern die Höchststrafe für einfachen Diebstahl. Wie hoch ist die, 3 Jahre? Ich gehe jedenfalls von 3 Jahren aus und dies bei dem dritten Diebstahl finde ich durchaus angebracht damit er mal Zeit bekommt darüber nachzudenken, was das Recht und der Schutz des Eigentums bedeutet