Einfamilienhäuser- Wichtige Grundsatz- oder mehr Neiddebatte?
15.02.2021 um 18:42Nachdem dieses Thema hier schon länger durch diverse Threads wabert möchte ich gerne anlässlich der aktuellen Äußerungen von Rixinger und Hofreiter dieses Thema zentral diskutieren, fair, partei- und ideologieübergreifend.
Um einen gleichen Wissenstand herzustellen :
Anton Hofreiter hat in einem SPIEGEL-Interview Zweifel am Sinn von neuen Einfamilienhäusern angemeldetQuelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/einfamilienhaeuser-linken-chef-bernd-riexinger-unterstuetzt-anton-hofreiter-a-4b05a497-316a-4e1f-ad0e-9ca6188d3ce6Einparteienhäuser verbrauchen viel Fläche, viele Baustoffe, viel Energie, sie sorgen für Zersiedelung und damit auch für noch mehr Verkehr.»Man muss den Flächenverbrauch reduzieren, aus sozialen Gründen und aus Gründen des Klimaschutzes«, sagte Bernd Riexinger dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. »Deshalb können wir mit den Einfamilienhäusern nicht so weitermachen wie bisher.« Stattdessen müssten Grundstücke so bebaut werden, dass mehr Wohnungen entstünden, »vor allem mehr bezahlbare Wohnungen«, sagte Riexinger.
Weitere Reaktionen unter anderem von:
Die Grünen-Spitze hat sich gegen den Eindruck verwahrt, die Partei sei grundsätzlich gegen den Bau von Einfamilienhäusern. "Das Einfamilienhaus gehört zum Ensemble der Wohnmöglichkeiten in Deutschland", stellte Grünen-Chef Robert Habeck am Montag klar.Quelle: https://www.tagesspiegel.de/politik/wird-auch-in-zukunft-dazu-gehoeren-habeck-findet-debatte-um-einfamilienhaeuser-undifferenziert/26915582.html
Vertreter von Union und FDP, aber auch Eigentümerverbände und Bauindustrie hatten den Grünen zuvor einen ideologisch motivierten Feldzug gegen Einfamilienhäuser vorgeworfen.
Wie denkt Ihr darüber? Für mich ist ein Einfamilienhaus die ideale Wohnform, ich möchte nicht eng mit Menschen die nicht zu meinem selbstgewählten Umfeld gehören zusammenwohnen. Daher bin ich selbstverständlich auch gewillt mehr Geld in die Hand zu nehmen um die für mich angenehme Wohnform leben zu können.
Ist das egoistisch, oder ein Teil meiner legitimen Entfaltungsmöglichkeit?
Sollte es vielleicht sogar Wohnraumquadratmeterobergrenzen geben damit ein Mensch nicht ein wenig verschwenderisch leben kann?
Oder ist es eine reine Neiddebatte weil halt nicht jeder in einem Einfamilienhaus mit großem Grundstück leben kann? Regelt der Markt alles, oder muss Politik in die Wahl der Wohnform eingreifen?
Wie denkt Ihr darüber.