Partizan_RU schrieb:Nicht einmal das, denkst du ein Salman Rushdie wäre in Deutschland noch sicher, in einer deutschen Flüchtlingsunterkunft?
Wüsste nicht, dass das Schlosshotel eine Flüchtlingsunterkunft wäre.
Solche konjunktiven Fangfragen, von denen jeder weiß, dass solche Realitäten allenfalls in Atlantis existieren könnten, haben allein die Funktion wieder gegen Muslime zu hetzen, da wir "die ja kennen".
Partizan_RU schrieb:Die wahren Notleidenden haben garnicht die Mittel von Afrika nach Deutschland zu reisen, dafür müssen mehrere Tausend US$ aufgewendet werden.
Wie kommst du darauf? Sich in Afrika "en route" durchzuschlagen, kostet keine mehrere tausend $$, da die meisten ohnehin mit $1 pro Tag auskommen müssen. Ein paar hundert $ kann man auch dort zusammenkratzen, wenn das Dorf für den, der es wagt sich auf die große Reise zu machen, sammelt. Man müsste das mal genauer analysieren, aber ich glaube die meisten Trecks aus Zentralafrika zum Mittelmeer gehen entweder ohne Schlepper oder Letztere sind an die Lebensverhältnisse angepasst und entsprechend billiger als auf der Balkanroute. Teuer wirds dann erst bei der Mittelmeerüberfahrt. Bis Timbuktu fahren auch Busse durch die südliche Sahara (Sahel), so weit ich weiß. Danach muss man sich dann wohl besser einer Karawane anschließen. Ab und zu werden auch mal Touristen überfallen und teilweise als Geiseln genommen, so was sollte man auch nicht verschweigen. Auf jeden Fall ist die Sache noch ziemlich unerforscht.
Partizan_RU schrieb:Wie wärs mit vor Ort helfen
Jetzt kommen wieder die Sonntagsreden, weil du genauso gut weißt wie Optimist, dass das ein Märchen ist. Vor welchem Ort zu helfen? Doch wohl nicht vor allen afrikanischen Orten, weil das wie gesagt dermaßßen stark in die Billionen (tausende Milliarden) ginge, dass es so viel Geld überhaupt gar nicht gibt. Solche Vorschläge, von denen wir alle wissen,dass sie nonsense sind da undurchführbar, haben allein die Funktion, sie im Saft schmoren zu lassen und das zu rechtfertigen mit der Parole, ihnen vor Ort helfen zu müssen.
Partizan_RU schrieb:Nenn mir bitte mal eine Zahl, wie viele Menschen Deutschland aufnehmen sollte, nur grob, 5 - 10 Mio., 10 - 20 Mio. oder noch mehr?
Du weißt genau, dass der weitaus überwiegende Teil Binnenflüchtlinge sind, und dass, selbst wenn sie wollten, nur ein Bruchteil den Todesmarsch bis ans Mittelmeer überstehen würde. Das wissen sie auch, daher versuchen sie es auch gar nicht erst. Die 60 Millionen, inzwischen vielleicht 80 Millionen, haben allein die Funktion der verbalen diskursiven Panikmache. In Libyen schätze ich die Zahl der Flüchtlinge mit Ziel Europa auf 1-2 Mio., aber wir haben selbst dort keine verlässlichen Zahlen. Jedenfalls weniger als in der Türkei.
Partizan_RU schrieb:Platz gibt es eigentlich nur in Australien und Amerika
Auch hier. Die Bevölkerungsdichte hat sich seit Ende des letzten Kriegs nicht wesentlich verändert, und damals wurden 12 Millionen Flüchtlinge aufgenommen. In MeckPomm ist die Bevölkerungsdichte sogar extrem gering. Problematisch wird es nur in den Metropolen, aber nicht wegen den Flüchtlingen, sondern aufgrund der Infrastrutkur, weil nicht berücksichtigt wurde, dass sich aufgrund der dynamischen Wirtschaft Ballungszentren bilden. Es fehlen über 1 Million Sozialwohnungen in eben diesen Regionen. Das hat aber nix mit Flüchtlingen zu tun, sondern war baupolitisches Versagen, das langsam erkannt wird.
Partizan_RU schrieb:aber dann können sie gleich vor Ort bleiben, was spricht dagegen, sie dort mit Lebensmittel zu versorgen?
1300 Millionen Menschen? Schon wieder Märchenstunde?
Partizan_RU schrieb: sondern Massen an Menschen von denen wir nichts wissen, zwingen sich uns regelrecht auf und binden all unsere Resourcen
Panikmache zeichnet sich dadurch aus, dass mit Behauptungen, willkürlich hoch gesetzten Mengen und düsteren Zielen dieser "Invasoren" ein Klima der Angst und Abwehr geschaffen werden soll. Es sind keine Opfer von Krieg und Verfolgung, sondern finstere Invasoren, die es
darauf abgesehen haben die Zentren des Überflusses zu stürmen und zu zerstören. Richtig Science Fiction der schwarzen Serie.
Partizan_RU schrieb:dass es Deutschland in seiner ethnischen Zusammensetzung und damit auch politisch und gesellschaftlich völlig verändern würde.
Am Ende darf dann selbst die Rasse bzw. die "Umvölkung" nicht fehlen.
Optimist schrieb:Für diejenigen welche nicht zurück in ihre Länder können oder wollen, wäre ich ja - genau wie du - dafür, richtige Städte zu errichten (müsste natürlich mit Ländern, welche genug Platz haben) ausgehandelt werden...
Also irgendwelche Ausländer außer Deutschland.
Partizan_RU schrieb:Hier zeigt sich aber im Kleinen das selbe wie im Großen, die Flüchtlinge wollen nicht nach Polen oder Rumänien, sondern nach Deutschland und Schweden, in die deutsche Provinz wollen sie aber auch nicht, sondern in Städte und Mittelzentren, wo eben was los ist. Wir reden hier auch nicht über Wohraum für ein paar Tausend Menschen, sondern für Millionen Menschen, willst du dich nicht mal ehrlich machen und eine Zahl nennen, wie viele Leute Deutschland aufnehmen sollte?
Der Wohnungsmarkt hat sich an Angebot und Nachfrage zu orientieren. Schrieb ja schon, dass der Metropolenboom, der kontinuierliche Zuzug vom Land in die Metropolen, bei uns planungsstrategisch viel zu lange unberücksichtigt blieb. Nehmen wir nur mal die 6 gefragtesten Metroplen (München, Berlin, Hamburg, Frankfurt, Stuttgart, Köln), zeigt sich, dass in jeder dieser Städte mindestens 100.000 Wohnungen fehlen, in München wohl sogar 300.000, die auf dem flachen Land leer stehen. Die Baupolitik ist diesem Trend nicht schnell genug begegnet Das alles hat aber nichts mit Flüchtlingen zu tun, und dass die, genauso wie jeder andere, diesem Trend folgen wollen, kann man ihnen ja auch nicht verübeln, weil es eben nur dort die Jobs gibt.