@dhg Ich neige inzwischen zu der Vermutung, dass wir in der BRD weitaus weniger Flüchtlinge haben, als man uns weismachen will. Die Zahlen schwanken ja, je nach Medium und politischer Coulör zwischen 800.000 und "mindestens 1,5 Millionen".
Medien berichten davon, dass angeblich zahlreiche Flüchtlinge mehrere Identitäten haben (wie der in Paris erschossene Mann aus NRW mit 7 Identitäten).
Mittlerweile habe ich schon von zwei Geflüchteten gehört, dass es wohl als heisser Tipp gehandelt wird, sich in mehreren Erstaufnahmen anzumelden. Dann kann man eher auswählen, welchem Kreis man zugewiesen wird.
Schleswig-Holstein hat von rd. 12.000 Erstaufnahmeplätzen inzwischen gut 6.000 leer stehende und versucht verzweifelt, Flüchtlinge aus Hamburg überwiesen zu bekommen. Da sind nämlich noch rd. 15.000 Menschen in Lagern konzentriert.
In Heide/Lkrs. Dithmarschen stehen nach aktuellen Meldungen von 120 Plätzen in angemieteten bzw. im kommunalen Besitz befindlichen Wohnungen 115 leer, weil es nicht genug Flüchtlinge gibt.
Die Erstaufnahme Seeth in Nordfriesland hat eine Kapazität von 2.000 - 2.500 Plätzen, von denen nach Auskunft eines leitenden Mitarbeiters gerade mal rd. 250 belegt sind. "Wir kriegen einfach keine Flüchtlinge mehr rein!"
Die mit grossem Trara angekündigte neue Erstaufnahme in Husum hat augenscheinlich Baustopp, wie ich mir angesehen habe. Dort sollten auf den Messeparkplätzen Container für "mindestens 2.000 bis maximal 5.000 Personen" aufgestellt werden. Offenbar kein Bedarf.
Von den "tausenden von Kindern", die sich in Luft aufzulösen scheinen, mal ganz abgesehen.
Ja, wo sind sie denn alle?
(Zahlen: Stand Anfang 2016)
In der Tat sind allerdings auch, zumindest in Schleswig-Holstein, viele Menschen auch schon in Wohnungen untergebracht. Grundsätzlich bin ich gegen Käfighaltung bei Mensch und Tier. Bislang haben wir hier im Kreis mit nur einem Zentrallager (Seeth) und einem geplanten (Husum) mit der dezentralen Unterbringung in Wohnungen bzw. Häusern eigentlich beste Erfahrungen gemacht. In der Nachbarschaft integriert es sich für beide Seiten schneller. Sportvereine, Feuerwehr, Kita und Schule tragen ihr Teil dazu bei.
Es gibt Leute, die "freiwillig" ausreisen, weil ihre Heimatländer per Federstrich aus Berlin als "sicher" erklärt wurden. Täten sie es nicht, würden sie abgeschoben werden und die letzte Chance, in den nächsten zehn Jahren legal hier einzureisen und eine Arbeit zu finden, wäre dahin.
Dann gibt es in der Tat welche, die aus Heimweh zurück zu ihrer Familie wollen - oder müssen, weil ein Familiennachzug in den nächsten Jahren nicht gestattet ist. Dann hockt ein Teil der Familie hier (Vater/Kind bzw. Mutter/Kind) und der jeweils andere Elternteil hockt mit den Geschwisterkindern irgendwo im Kriegsgebiet oder in einem Camp - manchmal verstreut auf mehrere Camps in verschiedenen Ländern. Da hilft dann das DRK, dass seinen Suchdienst aus Kriegs- und Nachkriegszeiten reaktiviert hat.
Dann kenne ich welche, die bauen darauf, dass z.B. im Irak in ihrer Herkunftsregion der IS nicht wieder zurück kehrt. Die wollen sehen, ob das Haus noch steht, die Firma noch existiert, Angehörige noch leben und sich an den Wiederaufbau machen.