@racefan4 Auch die Verteilung in Kreisen und Gemeinden richten sich nach dem Königsteiner Schlüssel. Es gibt, zumindest in meinem Kreis, nur einige wenige Ausnahmen, z.B. auf den Halligen, weil es dort keine adäquate Infrastruktur und Verkehrsverbindung gibt.
Oft übernehmen hier Nachbargemeinden mehr Geflüchtete, als sie eigentlich müsste, weil sie ein besseres Netz von Verkehrsmitteln, Schulen, Kitas, Ärzten, Einkaufsmöglichkeiten und freien Wohnungen haben. Manchmal spielt auch die lokale Geschichte eine Rolle, so hat z.B. Friedrichstadt, im Süden von NF, mehr als doppelt so viele Menschen aufgenommen, als der Ort eigentlich müsste. Die Stadt ist schliesslich 1621 von Glaubensflüchtlingen gegründet worden und hat da eine gewisse Tradition zu verteidigen.
Grundsätzlich denke ich, dass die Integration in kleineren Städten und Dörfern besser funktioniert als in Grossstädten oder Trabanten-Ghettos - so jedenfalls meine Erfahrungen aus meiner ländlichen Heimat und Gesprächen mit Flüchtlingshelfern beispielsweise aus Hamburg. Dort verteilt man die Leute nicht, sondern hält noch rd. 15.000 in Lagern.