Tussinelda
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Tussinelda schrieb:Kinder sind erst schulpflichtig, haben erst Anspruch auf Betreuung im Kindergarten, wenn sie irgendeinen ausländerrechtlichen Duldungsstatus oder rechtmäßig in Deutschland sind. Wir haben ein Asylbewerberleistungsgesetz, ein Asylgesetz etc, welche diese Dinge regeln. Aber das will ja jeder irgendwie verschärfen. Man will HotSpots in Libyen einrichten und gleichzeitig mokiert man sich darüber, was hier in Erstaufnahmeeinrichtungen möglich ist und was nicht. Na da wird das dann in Libyen sicher alles viel schöner.Na sagen wir mal es geht mir um Organisierte Kinderbetreuung vor Ort, damit da gar nicht soviel Dummheiten geschehen.
Tussinelda schrieb:Man will HotSpots in Libyen einrichten und gleichzeitig mokiert man sich darüber, was hier in Erstaufnahmeeinrichtungen möglich ist und was nicht. Na da wird das dann in Libyen sicher alles viel schöner.Das eine hat nur Bedingt mit dem anderen zu tun. Operative Ebene und Strategische sind zweierlei.
Na sagen wir mal es geht mir um Organisierte Kinderbetreuung vor Ort, damit da gar nicht soviel Dummheiten geschehen....organisierte Kinderbetreuung hat in meinen Augen viel mit einer Verbesserung zu tun.
->T:
vor allen Dingen hat es nichts damit zu tun, die Situation der Flüchtlinge zu verbessern
kofi schrieb:Du schreibst unantastbar innerhalb der Forenregeln, das muss man dir lassen. Aber beladest, emotionalisierst und überfrachtest die Debatte mit deiner eigenen Ideologie und deinem Denken. Was letztlich zu Chaos und Unruhe sowie Unsicherheiten führt.Da könnte ich mich genauso mit angesprochen fühlen, weil eine bestimmte politische und ethische Einstellung nicht passt und von den meisten Usern nicht gern gelesen wird. Die man aber nicht unterdrücken darf, weil andernfalls der Populismus trumphiert, völlig ohne Gegner.
kofi schrieb:Und auf die Gesellschaft bezogen lernen wir, dass die Debatte an sich anders geführt werden sollte.Kannst du das mal etwas näher erläutern?
Krieg gegen Schlepper? Krieg gegen Flüchtlinge!Das Schleppergeschäft ist ein lukratives Geschäft. Man kann davon ausgehen, dass einige bei den NGOs und den entsprechenden Behörden in Italien auch gut daran verdienen. Nicht für alle bei den NGOs. Die meisten werden wohl einen ideologischen Antrieb haben. Aber dass es bei so einem Milliardengeschäft keine Mitverdiener in den entsprechenden Stellen gibt, kann mir keiner erzählen.
Foss schrieb:Sich bei der Rettung der Flüchtlinge als Held zu geben, aber für die Unterkunft möglichst nicht sorgen zu müssen.Was erwartest du? Wie sollen NGO-Schiffe denn für die Unterkunft der Flüchtlinge sorgen können? Wo? Und da sie das nicht können, sollen sie keine Menschen aus Seenot retten dürfen? Darf ja wohl nicht wahr sein. Und da man sie nicht ertrinken lassen darf, wäre die einzige Alternative also, dass sie sich erst gar nciht aufs Mittelmeer begeben und in Libyen "abgefertigt" werden bzw. jahrelang in einem unerträglichen Massenlager vegetieren sollen, als Alternative sich im Krieg totschießen zu lassen? Führen diesen Krieg die NGO Schiffe oder verfeindete libysche Warlords?
Foss schrieb:Das Schleppergeschäft ist ein lukratives Geschäft.Das man in dem Moment austrocknen kann, indem man die Flüchtlinge direkt aus dem libyschen Hafen abholen kann. Aber das passt dir ja auch wieder nicht, weil dann "viel zu viele" kämen. 50.000, vielleicht sogar 100.000. Das würde das Abendland in den Orkus stürzen. In diesem Jahr, das langsam auch schon zu 2/3 rum ist, kamen in Italien nicht mal ganz 100.000 Flüchtlinge an, aber seien wir mal großzügig und sagen, um potenziellen gegenbeweisen zhuvorzukommen, 150.000 - ein Siebtel der Menge von 2015.
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kofi schrieb:Das Ziel der Organisatiten war, Ideologie raus zu halten. Unpolitisch zu sein. Die Grünen, dieLinke, die SPD auf Abstand halten.Und CDU/CSU, FDP, AfD und NPD? Werden die auch rausgehalten? Weil du hast ja ausdrücklich das linke Spektrum genannt.
kofi schrieb:Dabei verstärkte sich der Eindruck, dass wir mehr Mitte statt zu weit links brauchen. Wir brauchen aber auch kein rechts. Wir sollten positive Dinge, als auch negative Dinge besprechen können.Es gibt keine unpolitische Mitte. Wenn ihr nur die linke Seite des Spekrum rauslasst, wird es eine rechtslastige "Flüchtlingshilfe" und es kommen dann solche Verhältnisse bei raus, wie du sie erzählt hast, feiern vor den Augen der ausgesperrten Flüchtlinge etc. Da ist es nur gut, dass es sich "nur" um ein Erstaufnahmelager handelt und nicht um eine Dauerresidenz.
kofi schrieb:Übrigens ist die Idee, mit Anwohnern der Unterkünfte über positive und negative Dinge zu sprechen, gescheitert.Kein Wunder, wenn die "unerwünschte" Seite des politischen Spektrums sich nicht einbringen darf. Was sagt denn der Herr Kretschmann dazu?
kofi schrieb:Die Gesamtidee der Initiative ist dann zuletzt gescheitert. Jetzt dominieren wieder die Grünen das Flüchtlingshilfe- Geschäft in der Stadt. Sie fordern ne dauerhafte Flüchtlingsunterkunft in der Stadt, mehr Flüchtlinge in der Stadt und noch paar andere eigensinnige Dinge.Auch das ist keine Lösung, wenn es beim Erstaufnahmelager schon hapert. Vielleicht sollte man einfach mal in Ruhe über den Umgang mit Flüchtlingen generell nachdenken, und dass es sich dabei nicht um Untergebene handelt, sondern um Menschen, die hier Schutz suchen, aber unter würdigen Bedinngungen. Die Zeit der Kolonialherrschaft ist docvh schon seit über einem Jahrhundert passé.
kofi schrieb:Und weißt du was? Die Idee war gut und ging auf.Ist ganz natürlich. Weniger Einmischung von Staat und Politik ist immer gut. Unabhängig von der Partei.
Optimist schrieb:Könnte man doch gesetzlich alles regeln.das wird ja langsam schon zum running gag
Foss schrieb:Da mittlerweile die Symbiose zwischen Schlepperbanden und NGOs aufgedeckt wurdeoder wie kommt es zu einer solchen Aussage?
kofi schrieb: Das Ziel der Organisatoren war, Ideologie raus zu halten. Unpolitisch zu sein. Die Grünen, dieLinke, die SPD auf Abstand halten.Ist auf jeden Fall eine gute Idee. Nutzen die Parteien sowas doch nur aus Werbezwecken.
kofi schrieb:Naja, nur die Grünen nicht. Die haben ja ihre eigenen Initiativen und mögen keine Konkurrenz. Da gab es dann Knatsch zwischen den Organisatoren der einen und der anderen Initiative.Und an was erinnert mich das?
kofi schrieb:Das fängt doch schon beim simplen Fakt an, dass Flüchtlinge weder per se gut noch per se schlecht sind. Im Prinzip sind das einzelne Individuen, jeden Einzelnen müsste man erstmal kennen lernen.Eben. Es sind Menschen. Und wenn man sich so in der Welt umschaut, sieht was Menschen so machen, dann weiß man automatisch, dass das in der Regel negativ ist, wenn man nicht kontrolliert wer zu einem kommt. Zusätzlich kann man auch über bestimmte Gruppen von Menschen Aussagen treffen. Über ihr Verhalten und deren Verständnis von Zusammenleben.
Tussinelda schrieb:oder wie kommt es zu einer solchen Aussage?Also dass Symbiose besteht sollte allen klar sein. Ohne die NGOs wäre das Schleppergeschäft kaum möglich und ohne Schlepper hätten die NGOs nichts zu tun. Und dass sie sich jetzt auch gegenseitig schützen, ist zumindest zum Teil belegt worden.
Italiens Parlament hat diese Woche eine Mission vor der libyschen Küste beschlossen. Gegen „Jugend rettet“ ist offenbar exemplarische Härte geplant. Italienischen Medien zufolge wurde bereits seit Oktober Material zusammengetragen, auch mit Hilfe von verdeckten Ermittlern an Bord. Am Donnerstag wurden Abhörprotokolle öffentlich, die Einvernehmen zwischen den Schleppern und den Helfern beweisen sollen. Der zuständige Staatsanwalt Ambrogio Cartosio hält die humanitären Motive der NGO zwar für glaubwürdig. Die Flüchtlinge seien aber „nicht gerettet, sondern (von den Schleppern) entgegengenommen“ worden.
Könnte man doch gesetzlich alles regeln.nun ja, wenn du so was als Gag siehst... kann man nichts machen.
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das wird ja langsam schon zum running gag