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Einigkeit, Recht und Freiheit nationalistisch?
20.01.2020 um 17:36Kölner CSD-Veranstalter ändert nach Anfeindungen das Motto
Nach harscher Kritik und schweren Anfeindungen sah sich der CSD-Veranstalter Klust gedrängt, das Motto des Cologne Pride 2020, "Einigkeit! Recht! Freiheit!", zurückzunehmen. Nicht ohne ein neues auszugeben: "Für Menschenrechte".
Laut Klust sollte das Motto für "gemeinsame Werte aller Menschen in diesem Land" stehen, welche Grundlage für ein diverses, offenes und friedliches Miteinander seien. Passend zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit habe man die "Deutungshoheit dieser Werte nicht den Nationalisten und Populisten" überlassen wollen. Denn diese Werte, so sah es der Klust, ermöglichen rechtsstaatliche und demokratische Ordnung sowie eine pluralistische und offene Gesellschaft. Diese Gedankengänge, einschließlich des Mottos, stießen so einigen anderen offenbar sauer auf.
Schnell wurden Stimmen laut, vor allem jene in den sozialen Medien, man würde mit dem Motto "Einigkeit! Recht! Freiheit!" nationalistische Tendenzen unterstützen. In einem offenen Brief schrieben unter anderem die Grünen, die Grüne Jugend, die Jusos sowie Fridays For Future, dass das Motto "unverantwortlich in Zeiten von verstärktem Nationalismus und immer noch andauernder Diskriminierung queerer Menschen durch den deutschen Staat" sei. Die harsche Kritik nahm der Klust letztlich zum Anlass, in einer offenen Gesprächsrunde über das Motto und die Kritik daran diskutieren zu wollen.
Bei dem Vorsatz, in einer Diskussionsrunde die Bedenken vieler in Bezug auf das Motto zu hören und zu besprechen, blieb es dann aber auch. Denn, so berichtet der Klust, man habe feststellen müssen, "dass von einigen Teilnehmer*innen eine Bereitschaft zu einem respektvollen Umgang und einer konstruktiven Diskussion nicht vorhanden und auch nicht erwünscht war". Während der Veranstaltung sei es zu Beleidigungen und Bedrohungen, ja sogar zu körperlichen Übergriffen gekommen, weswegen die Gesprächsrunde vorzeitig abgebrochen wurde.
Quelle:https://www.koeln.de/koeln/was_ist_los/csd_christopher_street_day/koelner-csd-veranstalter-aendert-nach-anfeindungen-das-motto_1141716.html
Das Flugblatt:
https://www.queer.de/publisher/pics/cologne-pride-2020-gegen-motto-flugblatt-600.jpg (Archiv-Version vom 18.01.2020)
Nach harscher Kritik und schweren Anfeindungen sah sich der CSD-Veranstalter Klust gedrängt, das Motto des Cologne Pride 2020, "Einigkeit! Recht! Freiheit!", zurückzunehmen. Nicht ohne ein neues auszugeben: "Für Menschenrechte".
Laut Klust sollte das Motto für "gemeinsame Werte aller Menschen in diesem Land" stehen, welche Grundlage für ein diverses, offenes und friedliches Miteinander seien. Passend zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit habe man die "Deutungshoheit dieser Werte nicht den Nationalisten und Populisten" überlassen wollen. Denn diese Werte, so sah es der Klust, ermöglichen rechtsstaatliche und demokratische Ordnung sowie eine pluralistische und offene Gesellschaft. Diese Gedankengänge, einschließlich des Mottos, stießen so einigen anderen offenbar sauer auf.
Schnell wurden Stimmen laut, vor allem jene in den sozialen Medien, man würde mit dem Motto "Einigkeit! Recht! Freiheit!" nationalistische Tendenzen unterstützen. In einem offenen Brief schrieben unter anderem die Grünen, die Grüne Jugend, die Jusos sowie Fridays For Future, dass das Motto "unverantwortlich in Zeiten von verstärktem Nationalismus und immer noch andauernder Diskriminierung queerer Menschen durch den deutschen Staat" sei. Die harsche Kritik nahm der Klust letztlich zum Anlass, in einer offenen Gesprächsrunde über das Motto und die Kritik daran diskutieren zu wollen.
Bei dem Vorsatz, in einer Diskussionsrunde die Bedenken vieler in Bezug auf das Motto zu hören und zu besprechen, blieb es dann aber auch. Denn, so berichtet der Klust, man habe feststellen müssen, "dass von einigen Teilnehmer*innen eine Bereitschaft zu einem respektvollen Umgang und einer konstruktiven Diskussion nicht vorhanden und auch nicht erwünscht war". Während der Veranstaltung sei es zu Beleidigungen und Bedrohungen, ja sogar zu körperlichen Übergriffen gekommen, weswegen die Gesprächsrunde vorzeitig abgebrochen wurde.
Quelle:
Das Flugblatt:
https://www.queer.de/publisher/pics/cologne-pride-2020-gegen-motto-flugblatt-600.jpg (Archiv-Version vom 18.01.2020)