Hallo!
@nazgul999>>>wer interessiert sich für die Meinung einer ferner-liefen Partei?<<<
Wenn man sich in der Gesellschaft umhört, wird einem Misstrauen gegenüber den Bundestagsparteien und um sich greifende Resignation auffallen. Viele Menschen wählen trotz allem das "notwendige Übel" oder gehen erst gar nicht zur Wahl (und ändern dadurch erst recht nichts). Es gibt aber auch viele Menschen, die grundsätzlich bereit wären, einer noch nicht im Bundesparlament vertretenen Partei ihre Stimme zu geben. Um eine Entscheidungsfindung zu erleichtern, muss die ödp wie jede andere Partei ihre Positionen klarlegen.
>>>Die sind ja ähnlich unwichtig wie die PBC...Partei Bibeltreuer Christen - würg!<<<
Bei allem Respekt. Wodurch kennzeichnet sich für Dich persönlich die Wichtigkeit einer Partei? Durch deren (obligatorisches) Vorhandensein im Bundestag oder durch deren Programm? Für mich zählt jedenfalls nicht, ob eine Partei bisher zum politischen Mainstream gehört, sondern für mich zählt einzig und allein das Programm und die Glaubwürdigkeit der jeweiligen Partei.
Übrigens: die ödp ist es nicht, die Deutschland politischen gegen die Wand fahren läßt.
Übrigens II: renommierte Staatsrechtler wie Prof. Hans Herbert von Arnim betonen, dass eine Option zur Lösung der Probleme im politischen Aufstieg von neuen Parteien (wie der ödp) liegt.
>>Verschwendete Wählerstimmen.<<
Mit dieser Bemerkung kennzeichnest Du, dass Du das politische System in der BRD nicht durchschaut und verstanden hast. Denn es ist doch nicht die Schuld der ödp, dass Stimmen an Parteien, die unter 5% bekommen, wegfallen bzw. sogar rein rechnerisch den Bundestagsparteien zugutekommen, sondern es ist einer der zahlreichen Fehler im politischen System. Gerade die 5%-Hürde, die nach Auffassung einer steigenden Zahl von Verfassungsrechtlern keine begründete Legitimation besitzt (die angebliche Unregierbarkeit der Weimarer Republik durch die 5%-Hürde ist eine geschichtlich unhaltbare These der politischen Klasse zwecks Eigennutz), gerade also diese 5%-Hürde sorgt absichtlich für eine Erstarrung der politischen Landschaft, da sie die Unterdrückung, Ignoranz und letztlich Diskrimierung von neuen Reformparteien erheblich fördert. Das liegt ganz in der Absicht der etablierten Parteien. Die bundesweite Einführung der 5%-Hürde wurde seinerseits insbesondere von der FDP vorangetrieben.
Viele Menschen haben aufgrund der bestehenden Gesetze Bedenken, ihre Stimme an anderen Parteien als den etablierten zu geben, so dass sie sich gezwungen fühlen, letztere zu wählen.
Wie gesagt: es ist jedem selbst überlassen, welche Kriterien er für seine Wahlentscheidung aufstellt. Da die etablierten Parteien eindeutig gezeigt haben, dass sie in der konkreten politischen Arbeit weitgehend weder Charakter noch Kompetenz aufweisen, ist für mich ein Blick auf noch außerparlamentarische Parteien unerlässlich.
@leopold>>NPD hin,ÖPD her. Hauptsache diese undemokratische und unsoziale Verfassung kommt vom Tisch ! Nichts gegen ein geeintes Europa, aber bitte eines das für die Menschen da ist und nicht für Macht und Kapital.<<<
Die ödp hat nicht nur die bisherige EU-Verfassung abgelehnt, sondern sie hat auch als einzige deutsche Partei ein separates und ausführliches Europaprogramm. Dieses Programm bezeugt meiner Ansicht nach, dass es der ödp tatsächlich um den Menschen im Zentrum der Politik geht.
Dieses Programm (verfaßt vor der letzten EU-Wahl) findet sich hier:
http://www.oedp.de/europawahlprogramm/ (Archiv-Version vom 05.09.2005)Viele Grüsse,
Mystisidis
"Die Parapsychologie ist die Königin der Wissenschaften" (Wilhelm Ostwald, begründet der physikalischen Chemie und Nobelpreisträger)