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Darum darf man Deutsche als "Köter-Rasse" titulieren

309 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutsche, Bevölkerung, Rasse ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Realo ehemaliges Mitglied

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Darum darf man Deutsche als "Köter-Rasse" titulieren

01.08.2017 um 15:57
Zitat von TripaneTripane schrieb:Es liegt per definitionem nicht im Wesen einer Mehrheitsentscheidung, die Minderheit gleich zu berechtigen.
Bei knappen Mehrheiten muss es auf einen Kompromiss hinauslaufen, um das Binnenklima nicht zu vergiften. Das weiß jeder Politiker, jede Partei. Ausnahmen Entweder-Oder-Entscheidungen, die keinen Kompromiss zulassen, wie zB Brexit.


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Darum darf man Deutsche als "Köter-Rasse" titulieren

01.08.2017 um 16:00
Zitat von RealoRealo schrieb:Bei knappen Mehrheiten muss es auf einen Kompromiss hinauslaufen, um das Binnenklima nicht zu vergiften.
Das sieht man gerade wunderbar in GB und dem Brexit.


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01.08.2017 um 16:05
Beleidigung ist Beleidigung.
Da sollte man jetzt schon drauf eingehen. Aber wenn man etwas sagt, dass der Deutsche ansich "benachteiligt" ist, kommen von allen Seiten sowieso wieder gespamme.


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01.08.2017 um 18:40
@Tripane
tja, nur gehört der Minderheitenschutz zu einer Demokratie, eine Demokratie ist ja quasi eine Abstimmung, die erst einmal von einer Minderheit ausgeht, die dann versucht, durch überzeugen zum Beispiel, durch informieren etc. eine Mehrheit zu werden. Es muss ja erst einmal für Resonanz gesorgt werden. Am Ende steht die Mehrheitsentscheidung, da eine Demokratie aber auf Gleichberechtigung beruht muss eben durch Minderheitenschutz dafür gesorgt werden, dass Gleichberechtigung auch tatsächlich existiert. Es muss also der Mehrheit auch um die Minderheit gehen, ansonsten ist es keine Demokratie. Es muss also jeder gleichberechtigt beteiligt sein. Muss gleichberechtigt berücksichtigt werden.


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Darum darf man Deutsche als "Köter-Rasse" titulieren

01.08.2017 um 18:47
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es muss also der Mehrheit auch um die Minderheit gehen, ansonsten ist es keine Demokratie.
Eine Demokratie ist praktisch nichts ohne Rechtsstaatlichkeit.
Bei einer "reinen" Demokratie im Sinne von "die Mehrheit hat immer recht und muss auf niemanden Rücksicht nehmen" könnte eine Mehrheit immer zu Ungunsten einer Minderheit abstimmen. Dann wäre es z.B. nie zu Homo-Ehen gekommen, da Heterosexuelle eine Mehrheit bilden. Oder man könnte einfach per Mehrheitsbeschluss bestimmen, dass gewisse Grundrechte für gewisse Minderheiten nicht mehr gelten. Oder dass eine gewisse Minderheit alleine steuerpflichtig ist, die Mehrheit braucht keine Steuern mehr zu zahlen, usw. - Das wäre formal eine Demokratie, weil ja "die Mehrheit" das Sagen hat, aber gleichzeitig ist doch klar, dass sowas eben gerade keine Demokratie ist. - Also, ich hoffe zumindest, dass das klar ist.


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01.08.2017 um 18:50
@hallo-ho
ja, ich sehe das auch so, aber offensichtlich glauben manche eine Demokratie sei so etwas wie "der Stärkere gewinnt"


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01.08.2017 um 18:52
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:offensichtlich glauben manche eine Demokratie sei so etwas wie "der Stärkere gewinnt"
Ein Stück weit ist das ja auch so (natürlich geht es darum, dass die Mehrheit entscheidet), aber es müssen eben Grundrechte gewahrt bleiben bzw. dürfen diese nicht verletzt werden, wie es bei meinen obigen Beispielen der Fall wäre.


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Darum darf man Deutsche als "Köter-Rasse" titulieren

01.08.2017 um 20:03
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja, ich sehe das auch so, aber offensichtlich glauben manche eine Demokratie sei so etwas wie "der Stärkere gewinnt"
Irgendwie redest du dich um Kopf und Kragen...

Wenn individuelle Freiheit und Rechtsstaatlichkeit gewährleistet ist (was ich stets voraussetze und auch nie einen Zweifel daran gelassen habe), dann ist die Demokratie selbst "Minderheitenschutz" genug! Dir geht es aber stets um Sonderrechte für Minderheiten, wenn du von Minderheitenschutz redest. Und das halte ich den demokratischen Prinzipien für gegenläufig.


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Darum darf man Deutsche als "Köter-Rasse" titulieren

01.08.2017 um 20:21
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Davor, dass die Mehrheit Normen festlegt, die die Minderheiten in ihrer Freiheit einschränken
Diese Begründung lehne ich ab. Sie ist mir zu einseitig und zu willkürlich, da diese "Normen" ja ihre Berechtigung haben können und ihre Nichtzulässigkeit wiederum die Mehrheit in ihrer Freiheit einschränkt. Aber dazu kennst du meinen Standpunkt ja, vermute ich.


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01.08.2017 um 20:24
@Tripane
nö, irgendwie tue ich das nicht......ich sage doch
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nur gehört der Minderheitenschutz zu einer Demokratie
, quasi das Gleiche, das Du dann nachplapperst.....ich will auch keine "Sonderrechte", wo schrieb ich denn davon, dass ich Sonderrechte wolle? Zitiere doch mal bitte, ich gehe davon aus, Du hast etwas falsch verstanden


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Darum darf man Deutsche als "Köter-Rasse" titulieren

01.08.2017 um 22:07
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Zitiere doch mal bitte, ich gehe davon aus, Du hast etwas falsch verstanden
Mach mal... derweilen ich davon ausgehe, dass du dir dein Ertapptwerden nicht eingestehen willst.


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01.08.2017 um 22:12
@Tripane
Du müsstest noch zitieren, wo ich Sonderrechte wollte, dann könnte ich ja feststellen, wer von uns falsch liegt. So ist es nichts weiter als eine Behauptung, die Du nicht belegen willst/kannst


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01.08.2017 um 22:37
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb: dann könnte ich ja feststellen, wer von uns falsch liegt.
Warum solltest du das dann können, wenn du es jetzt nicht kannst? Der Text ändert sich doch nicht mehr.
Für dich selbst kannst du es ja jetzt auch schon feststellen.


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01.08.2017 um 22:48
Zitat von RealoRealo schrieb:Bei knappen Mehrheiten muss es auf einen Kompromiss hinauslaufen, um das Binnenklima nicht zu vergiften. Das weiß jeder Politiker, jede Partei. Ausnahmen Entweder-Oder-Entscheidungen, die keinen Kompromiss zulassen, wie zB Brexit.
Ja sicher, ich verteidige ja auch das Konzept der freiheitlich liberalen Demokratie, nicht das, welches sich stets auf Mehrheitsentscheide in sturster Form zurückziehen würde.
Deswegen schrieb ich auch schon mehrfach vom "Mehrheitenterror", der dann schnell herrschen könnte. Ich halte die Demokratie lediglich für das beste Fundament, um darauf aufzubauen. Aber eben nur ein Fundament.


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02.08.2017 um 00:01
Zitat von TripaneTripane schrieb:Dir geht es aber stets um Sonderrechte für Minderheiten, wenn du von Minderheitenschutz redest.
Du hast etwas behauptet, Du solltest es belegen oder aber einfach sagen, dass Du Deine Behauptung nicht stützen kannst. Das ist alles, wirste schon schaffen. So weit ich weiß, gehört dies hier zum gepflegten Umgang, Behauptungen auch zu belegen!


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02.08.2017 um 07:41
Zitat von TripaneTripane schrieb:Wenn man vor einer demokratischen Mehrheitsentscheidung dieser und dem zu Grunde liegenden Regelwerk zustimmt, hat man NACH der Abstimmung auch das Ergebnis zu akzeptieren und keine Mätzchen wie "Gleichbehandlung" aus dem Hut zu zaubern. Es liegt per definitionem nicht im Wesen einer Mehrheitsentscheidung, die Minderheit gleich zu berechtigen.
Ich glaube du verstehst nicht, was für einen Schutz der Minderheitenschutz gewährt.  In einer Demokratie, egal wie direkt, kannst du nicht bestimmen, dass eine Minderheit in ihren Rechten eingeschränkt werden, nur weil sie der Minderheit angehören.  Beispiel:  Du kannst nicht per Mehrheitsentscheid bestimmen, dass Muslime keine Lehrer*innen mehr sein dürfen, dass sie mehr Steuern zahlen, dass sie nicht mehr wählen dürfen, etc, etc.

DAS ist Minderheitenschutz.  Minderheitenschutz heißt nicht, dass bei einer Abstimmung über den Bau eines Gebäudes die "verlierende" Seite doch bekommt, was sie will.
Zitat von TripaneTripane schrieb:    RosaBlock schrieb:
   Davor, dass die Mehrheit Normen festlegt, die die Minderheiten in ihrer Freiheit einschränken

Diese Begründung lehne ich ab. Sie ist mir zu einseitig und zu willkürlich, da diese "Normen" ja ihre Berechtigung haben können und ihre Nichtzulässigkeit wiederum die Mehrheit in ihrer Freiheit einschränkt. Aber dazu kennst du meinen Standpunkt ja, vermute ich.
Ich denke, dass das die Freiheit eines Menschen nur dann eingeschränkt werden sollte, wenn er durch sein Verhalten anderen schadet.  Ist das nicht der Fall, so kann die Mehrheit die Minderheit noch so sehr hassen, es gibt ihr nicht das Recht, die Freiheit der Minderheit einzuschränken.  Was passiert, wenn die politische Mehrheit Entscheidungen über Minderheiten und Marginalisierte Gruppen trifft, hat man ja in unserer Politik genug gesehen:  Homosexuelle verlieren Rechte, Frauen dürfen Vergewaltigt werden, Frauen müssen ihren Vergewaltiger heiraten, politische Feinde werden verfolgt, usw.
Eine Demokratie in der man per Mehrheitsentscheid Minderheiten benachteiligt steht für mich auf einer Stufe mit totalitären Systemen.


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02.08.2017 um 08:35
@RosaBlock
das ist auch keine Demokratie, denn diese beruht ja auf Gleichberechtigung, deshalb ist Minderheitenschutz ja auch zwingend notwendig in einer Demokratie, sonst wäre es ja keine, wie Du richtig feststellst.


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02.08.2017 um 08:38
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:ch glaube du verstehst nicht, was für einen Schutz der Minderheitenschutz gewährt.  In einer Demokratie, egal wie direkt, kannst du nicht bestimmen, dass eine Minderheit in ihren Rechten eingeschränkt werden, nur weil sie der Minderheit angehören.  
Das ist ja genau das, was ich meine: Demokratie ohne Rechtsstaatlichkeit ist nichts wert. Zur Rechtsstaatlichkeit gehören dann auch die Wahrung der Grundrechte für alle, also auch Minderheiten und die Gleichbehandlung, bzw. das Aussetzen der Gleichbehandlung nur bei plausiblen Gründen (ein Mann, der 200 kg wiegt und keine Ballettausbildung hat, kann aus plausiblen Gründen nicht den Schwan im Stadttheater tanzen, das wäre dann keine Ungleichbehandlung/Diskriminierung gegenüber der Minderheit männlicher Menschen, die 200 kg wiegt.)


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Darum darf man Deutsche als "Köter-Rasse" titulieren

02.08.2017 um 10:29
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:ein Mann, der 200 kg wiegt und keine Ballettausbildung hat, kann aus plausiblen Gründen nicht den Schwan im Stadttheater tanzen, das wäre dann keine Ungleichbehandlung/Diskriminierung gegenüber der Minderheit männlicher Menschen, die 200 kg wiegt.
Korrekt.  Wenn man ihm jedoch verbietet eine eigene Theaterverantstaltung zu organisieren, dann ist die Grenze wieder überschritten.  Es kommt halt immer ganz stark auf den Kontext an.
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Das ist ja genau das, was ich meine: Demokratie ohne Rechtsstaatlichkeit ist nichts wert.
Ich würde das Rechtsstaatlichkeit durch die Wahrung von Menschenrechten ersetzen, da eine Demokratie per se keinen Staat voraussetzt und auch staatenlose direkte Demokratien diesen Anspruch erfüllen müssen.  Ansonsten stimme ich dir zu.


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Darum darf man Deutsche als "Köter-Rasse" titulieren

02.08.2017 um 11:42
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Ich würde das Rechtsstaatlichkeit durch die Wahrung von Menschenrechten ersetzen
Das ist wiederum für mich synonym.
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:da eine Demokratie per se keinen Staat
Ja, natürlich kann man das auch auf einen fiktivenn steinzeitlichen, staatenlosen Sippenverband anwenden, wenn man mag, nur hat das für mich persönlich nicht so eine große Lebensrelevanz.
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Wenn man ihm jedoch verbietet eine eigene Theaterverantstaltung zu organisieren, dann ist die Grenze wieder überschritten.
Mein Theater, meine Besetzung. Theater dicker Mann, Besetzung dicker Mann.


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