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Homeoffice und die Machbarkeit

1.286 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Arbeiten, Life ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Homeoffice und die Machbarkeit

01.05.2023 um 18:46
@MissMary
Zu deinen Telefonaten bis spätabends: ich finde das nicht gut. Es muss doch Eltern möglich sein zu normalen Zeiten zu telefonieren.


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Homeoffice und die Machbarkeit

01.05.2023 um 18:52
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Zu deinen Telefonaten bis spätabends: ich finde das nicht gut. Es muss doch Eltern möglich sein zu normalen Zeiten zu telefonieren.
Ich glaube, an "normalen Schulen" ist das einfacher. Bei uns schieben Eltern oft die Arbeit vor, bzw. es gibt echt Elternteile, die eine Woche früh (6.00 - 14 Uhr) und eine Woche spät (14 Uhr - 22 Uhr) arbeiten. Die Frühschicht beißt sich dann mit meinen Arbeitszeiten an der Schule, in der Spätschicht können sie nicht sprechen.

Bei uns ist das Teil des Schulkonzepts, dass du Sachen zeitnah klärst und dokumentierst. Wenn nun am Mittwoch der Spätchichtwoche Anna-Emil eine 6 in Mathe schreibt, möchte ich das zeitnah besprechen. Meine Kollegin hat eine andere Taktik, die möchte nicht, dass ihre private Nummer kursiert und fährt immer Sonntagabends mit einer Thermoskanne Tee in die Schule und ruft zwischen 18 und 20 Uhr alle Eltern an :-).


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Homeoffice und die Machbarkeit

01.05.2023 um 18:55
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Meine Kollegin hat eine andere Taktik, die möchte nicht, dass ihre private Nummer kursiert und fährt immer Sonntagabends mit einer Thermoskanne Tee in die Schule und ruft zwischen 18 und 20 Uhr alle Eltern an :-).
also das mit der privaten Nummer verstehe ich, außer man hätte eine extra nur dafür. Aber ich würde Sonntags nicht von der Schule/Lehrer angerufen werden wollen. Gibt es denn nicht mehr diese Elternsprechtage? Oder normale Elterngespräche?


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Homeoffice und die Machbarkeit

01.05.2023 um 19:11
@MissMary
Ich finde es trotzdem nicht gut. Es ist an sich Aufgabe deiner Vorgesetzten das Problem zu lösen, sie müssten auch deine Arbeitszeiten "überwachen" und Arbeitszeitverstöße vermeiden. Denke zB auch daran dass die ununterbrochene Mindestruhezeit 11 Std. beträgt.
Darüberhinaus bin ich der Meinung dass niemand Privates wie TV Gucken um 22.20 unterbrechen muss wenn er in der Schule arbeitet.


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Homeoffice und die Machbarkeit

01.05.2023 um 20:24
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Denke zB auch daran dass die ununterbrochene Mindestruhezeit 11 Std. beträgt.
Darüberhinaus bin ich der Meinung dass niemand Privates wie TV Gucken um 22.20 unterbrechen muss wenn er in der Schule arbeitet.
Das ist bei Lehrern ein absolut blinder Fleck - wir fahren ja auch fünf Tage in Schullandheim oder auf Klassenfahrt. Wenn du da Pech hast, hast du fast gar keine Ruhezeiten.

Gleiches gilt für Prüfungskorrekturen - du unterrichtest bei einer Erstkorrektur ohne Korrekturtag weiter, das sind 27 Unterrichsstunden + Vor- und Nachbereitung und das übliche Tagesgeschäft. Dann noch die Korrektur von 30 Prüfungsarbeiten - das dauert mindestens 30 Minuten pro Schüler, oft aber länger. In der Woche kommst du locker auf 80 Arbeitsstunden. Freundlicherweise liegen die RS Abschlussprüfungen Deutsch und Englisch in B-W immer vor dem vier Tage Wochenende Christi Himmelfahrt - die wissen schon, warum :-).


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Homeoffice und die Machbarkeit

02.05.2023 um 16:23
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb am 27.04.2023:Ich schon. Es ist ein bisschen so wie mit Schokolade, die vor einem auf dem Tisch liegt.
Nicht jeder steht auf Schokolade, das solltest Du bedenken. 😉
Zitat von RachelCreedII.RachelCreedII. schrieb am 27.04.2023:Erwachsene mit Verantwortungsgefühl, die sich bewusst sind, dass sie für ihre Tätigkeit bezahlt werden, sind nicht wirklich mit schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen vergleichbar, meinst du nicht?
Es hat schon mit Disziplin zu tun, die man von einem normalen Erwachsenen erwarten dürfte.
Zitat von CachalotCachalot schrieb am 27.04.2023:Die Angst, Daheim würde niemand arbeiten hat sich über die Jahre nicht bestätigt
Das ist schon seit Jahren bekannt. Sonst würde das ja nicht auch noch mehr und mehr ausgebaut werden.
Zitat von MaifalterMaifalter schrieb am 27.04.2023:Letztlich ist es doch auch so, dass beispielsweise bei einer 40 Stunden Woche nahezu nie exakt 40 Stunden was zu tun ist. Manche Leute müssen permanent Überstunden machen und andere sind nach 30 Stunden schon mit der Arbeit fertig
Das sind auch meine Erfahrungen. Keiner arbeitet 8 Stunden durch. Da muss man immer gewisse Unterbrechungszeiten abziehen.
Gerade bei Bildschirmarbeit sind Pausen besonders wichtig. Vor allem auch für die Augen.
Da stehen einem pro Stunde 10 Minuten zu.
Zitat von MaifalterMaifalter schrieb am 27.04.2023:Ich rauche nicht, Raucherpausen fallen also ebenfalls weg. Und da ich morgens nicht frühstücke, sondern mittags Brot esse, dauert meine Mittagspause auch nicht ewig.
Ich rauche auch nicht und esse zwischendurch bei der Arbeit. Das geht, allerdings hatte ich mir letztens ein Glas Saft ausgepresst und das versehentlich umgestoßen. 🤦‍♀️ Ein Teil geriet auf die Tastatur. Die musste ich erst mal trocknen und reinigen. Ich konnte aber in der Zwischenzeit auf der des Laptops weiter arbeiten.
Die Mittagspause ist für den Hund reserviert.
Dann wird ein schöner Spaziergang gemacht. Das ist auch wichtig als Ausgleich zur statischen Arbeit. Gekocht wird erst später, gegen Abend.
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb am 27.04.2023:Und Du denkst, sowas gibt es nicht mehr, wenn man es nicht mehr sieht? Am meisten wird doch über diejenigen getratscht, die nicht da sind.
Meine eine Schwester macht seit Langem Homeoffice und, man glaubt es kaum, auch sie hat schon Mobbing erfahren, das geht tatsächlich auch, wenn man gar nicht im Büro präsent ist.
Und natürlich verliert man irgendwann den Anschluss, wenn man gar nicht mehr vor Ort ist.
Neue Kolleg:innen lernt man gar nicht mehr persönlich kennen.
Das ist eine der Schattenseiten von Telearbeit. Die Vereinsamung wächst.
Und auch das kann tückisch sein:
Zitat von cejarcejar schrieb:Als Alkoholiker merke ich das ich Schwierigkeiten habe im Home Office trocken zu bleiben.
Zitat von MaifalterMaifalter schrieb am 27.04.2023:Bei mir auf der Arbeit ist es total laut. Um das Bürogebäude herum wird seit Jahren gebaut und in den Büros sind die Wände so dünn, dass ich jedes Gespräch und Telefonat 1:1 superlaut höre. Ich arbeite 80% im HO, die Kollegin, die im Nachbarbüro ständig telefoniert, ist aber fast immer da und lenkt demnach ab.
Bei mir im Büro ist auch oft ein ziemlicher Geräuschpegel, von der Schnellstraße her. Die Fahrgeräusche, wenn es geregnet hat, sind diese lauter. Immer wieder Tatütata. Hupen, auch von LKWs. Schläge an der Brücke durch Großfahrzeuge. Außerdem ist da eine Motorradfirma, die immer die Motoren testet. Finde ich echt schlimm.
Ich höre da nicht mal Radio.
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb am 27.04.2023:Aber diese Einflüsse (Baustelle und laute Nachbarn) könnten einem umgekehrt genauso gut im HO treffen.
Das ist zum Glück bei mir anders. Es ist fast idyllisch ruhig 🙏
Die Konzentration ist da schon besser als bei störenden Nebengeräuschen. Jedenfalls ist das bei mir so. Vogelgezwitscher hat Straßenlärm...
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb am 28.04.2023:Wichtig ist, dass bestimmte Dinge zu einem bestimmten Zeitpunkt fertig sind
Das ist bei mir auch so und das klappt seit etlichen Jahren ohne Probleme.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb am 28.04.2023:Während Corona kam vor allem dazu, das Teambesprechungen und Meetings online durchgeführt wurden. Das wird jetzt wieder zurück gefahren. Hat Vor- und Nachteile. Ich finde Face to Face Meetings für manche Themen besser.
Bei uns gab es während Corona oft eine wöchentliche "Telefonschaltkonferenz" (TSK).
Besser als nichts, aber natürlich kein Ersatz für eine "richtige" Besprechung.
Man hat aber auch festgestellt, dass nicht jede Besprechung auch wirklich unbedingt nötig war!
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb am 29.04.2023:Irgendwelche alberne Video-Meetings, zu festgelegten Terminen, werden niemals auch nur im Ansatz einen guten und persönlichen Erfahrungsaustausch ersetzen können
Ganz meine Meinung.
Zitat von Do-XDo-X schrieb am 28.04.2023:hat mir nicht nur einen Schlag ins Gesicht versetzt,
Uhhhhh, Drama 😄
Zitat von Do-XDo-X schrieb am 28.04.2023:Das hat Konsequenzen in der Entwicklung des Kindes, wenn es sieht, dass Mutter oder Vater auch noch arbeiten, wenn es krank ist.
Man kann davon ausgehen, dass erfahrene Mütter und Väter wissen, wie sie dem begegnen können.
Auch hier ist es stark vom Alter des Kindes abhängig, und natürlich von dem, was es hat.
Meist reicht es für Kinder schon, zu wissen, dass ein Elternteil im Nachbarraum sitzt (also physisch da ist) und sie jederzeit nach diesem rufen können. Dass Eltern 24 Stunden am Bett sitzen müssen ist zum Glück selten erforderlich.
Zitat von EleonoreEleonore schrieb am 03.04.2022:Das einzige was nicht geht, ist Telefon. Das wäre mit Kinderlärm im Hintergrund zu unprofessionell.
Richtig, zumal kleine Kinder dann oft auch besonders versuchen, auf sich aufmerksam zu machen, wenn Papa oder Mama telefonieren - oder selbst den Hörer haben wollen 😄
Zitat von tragic_truthtragic_truth schrieb am 21.10.2020:zusätzliche "Belastung" die täglichen Belange der Kinder dazu (Home-Schooling, Kleinkindbeschäftigung etc.).
Ich habe während Corona oft gedacht, dass ich froh war, dass meine Kinder schon lange mit der Schule fertig waren und wir die ganzen Problematiken mit Homeschooling, Sitzen in eiskalten Klassenräumen usw. nicht mitmachen mussten.
Zitat von DoorsDoors schrieb am 20.10.2020:Rückwirkend betrachtet, gefielen mir meine Home-Office-Zeiten eigentlich recht gut. So konnte ich Haushalt und Kinderbetreuung gut integrieren, ohne auf teure externe Kräfte zurück greifen zu müssen.
Zitat von Do-XDo-X schrieb am 28.04.2023:Sind das gestellte Arbeitsmittel von deinem AG?
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb am 28.04.2023:Es ist auf jeden Fall nötig gewesen, dass gewisse Bereiche dazu gezwungen waren, sich besser zu digitalisieren. Manchmal funktioniert sowas nur mit Druck und den gab es durch Corona und Lockdown eben.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb am 28.04.2023:Andere Menschen machen ihre Büroarbeiten in einem Großraumbüro Punkt für mich ist es kaum vorstellbar, wie man sich da überhaupt vernünftig konzentrieren kann. Auch da ist es sicherlich viel einfacher zu Hause in einer ruhigen Umgebung zu arbeiten.
Absolut. Großraumbüro ist für mich eine Horrorvorstellung.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb am 28.04.2023:Am effektivsten arbeite ich wirklich Samstag- oder Sonntagmorgens in der Schule, wenn niemand außer mir da ist
Finde ich irgendwie traurig, dass Du das Wochenende nicht für Dich hast.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb am 30.03.2020:Gestern Abend rief mich gegen 20 Uhr eine Frau an
Manchmal fragt man sich, was in den Köpfen vorgeht. Irgendwann ist ja auch mal Dienstschluss. Wer kann denn von jemandem in einem normalen Beruf verlangen, dass der um 20 Uhr oder sogar später noch im Dienst ist?
Bei meinem Partner waren auch schon Anrufe auf seiner Anruferliste. Samstags abends um 23 Uhr oder so. 😂🤦‍♀️
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb am 29.04.2023:All das geht im HO,
Zitat von Do-XDo-X schrieb am 29.04.2023:Ich möchte aber auf keinen Fall das HO irgendwem absprechen, bei Familien mit Kindern bin ich sogar voll dabei.
Zitat von HaldirHaldir schrieb am 25.03.2020:Meine Erfahrung ist recht positiv.
Die Konstellation ist 1 Kleinkind zu Hause. Meine Frau und ich im HO.
Wir können unsere Aufgaben zum Teil spät Abends oder eben morgens sehr früh machen. Ist die kleine Wach gehts in eine Art Schichtdienst in ca 2,5h Blöcken. So hat immer einer die volle Aufmerksamkeit fürs Kind bzw für die Arbeit. Das hat sich als sehr gut herausgestellt. Kollegen haben Verständnis und man legt Termine eben passend in die Arbeitszeiten.
Die Arbeitgeber machen glücklicher Weise mit.

Nun entwickelt sich eine wunderschöne Familienzeit. So heutzutage eigtl undenkbar, dass man als Arbeitnehmer so viel Zeit mit dem Kind verbringen kann
Zitat von HaldirHaldir schrieb am 25.03.2020:Ich mach aus und fertig.
Klingt sehr gut.
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb am 27.03.2020:Auch ich finde, dass Homeoffice neben kleinen Kindern schwer möglich ist. Kleine Kinder wollen ständig beschäftigt werden und müssen beaufsichtigt werden - da kann man nicht "richtig" arbeiten.
Natürlich kann man mit Kind nicht so arbeiten wie ohne Kind. Das versteht sich.
Zitat von Nils12Nils12 schrieb am 26.03.2020:Ich habe letzte Woche auch angefangen das erste mal im Home Office zu arbeiten, am Anfang dachte ich das es ja total einfach wird, aber ich habe direkt am ersten Tag gemerkt wie viel Disziplin man haben muss..
Was waren die Schwierigkeiten für Dich?
Wolltest Du ins Home Office? Wie viele Tage in der Woche arbeitest Du so?
Zitat von Nils12Nils12 schrieb am 26.03.2020:Hab euch den Artikel mal verlinkt.

https://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article173201436/Homeoffice-Mit-diesen-zehn-Tipps-sind-Sie-zu-Hause-produktiv.html
Danke schön!
Zitat von CachalotCachalot schrieb am 28.04.2023:Oder die privaten Umstände, z.B. Netzqualität, muss ich am Küchentisch arbeiten oder hab ich ein „privates Büro“.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb am 06.04.2020:Sobald es datenschutzrechtlich relevant wird, wird es schwierig, das auf dem Esstisch zu erledigen. Selbst wenn man grundsätzlich alleine lebt.

Eines der Hauptprobleme ist im Grunde, dass zuhause der Arbeitgeber keinerlei Kontrolle darüber hat, wer ein und aus geht und wer welchen Zugriff auf welche Dinge hat.
Wenn der Laptop offen und angemeldet herum steht, kann das schnell blöd werden. Da helfen auch Geheimhaltungsvereinbarungen wenig.
Inzwischen wird das alles genau überprüft, zumindest bei uns ist das so. Das finde ich auch wichtig. Der Arbeitsplatz soll schon allen wichtigen Anforderungen genügen.
Zitat von MasterofarchMasterofarch schrieb am 20.10.2020:Mein Problem ist im Grunde ein anderes, ich habe einen Arbeitsvorrat von Wochen...dazu kommt, dass ich meine Arbeit sehr mag und gerne arbeite.
Dies führt im Home-Office zu Arbeitszeiten von 9-11 Stunden. Nach Vertrag wären es 8. Irgendwie hab ich da ne Abgrenzungsproblematik... :D

Eigentlich ist es also eine Art Selbstschutz von mir nicht zuhause zu arbeiten
Das müsste man wohl "trainieren".
Zitat von tragic_truthtragic_truth schrieb am 21.10.2020:Viel mehr aber noch nervt mich diese ständige "Erreichbarkeit". Der Bereich zwischen zu Hause und Arbeit ist plötzlich verschmolzen und ständig hat man das Gefühl (besonders Abends) "Uh, jetzt schau ich nochmal schnell in meine Mails ob was Wichtiges ansteht." Das setzt mich tierisch unter Druck und löst bei mir eine permanente Anspannung aus. Ja, man kann einen Cut machen jeden Tag, aber in Gedanken habe ich das nie ganz hinbekommen.
Das ist bei mir zum Glück anders.
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb am 22.10.2020:Dieses Problem habe ich nicht.
Nach Dienstschluss schalte ich mein Firmenhandy aus und mein Firmenlaptop verschwindet im Kasten
Auch gedanklich kann ich Arbeit und Privates gut trennen - damit hatte ich nie Probleme.
Zitat von tragic_truthtragic_truth schrieb am 22.10.2020:nur wenn man öfter während der Arbeitszeit vom Laptop verschwindet (nervt mich übrigens auch das Ding, ich arbeite lieber am richtigen PC) und dann mal hier bespaßen muss, Mittagessen für die Kinder kochen muss, mal spielen muss oder Sonstiges, dann muss man das Versäumte eben wieder aufholen. Das passiert dann meistens auch außerhalb der regulären Arbeitszeit. Und Ruhe gab es auch nie.
Das klingt schwierig.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb am 27.10.2020:Zum Einen die Bewegung.
Man dürfte zu Hause flexibler als am Arbeitsplatz sein. Kann mehr Bewegung, ja sogar richtigen Sport in den Arbeitstag einbauen.
Gerade für Menschen, die viel oder ausschließlich während der Arbeit sitzen, sind Bewegung und Sport von besonderer Bedeutung, da sitzen das neue Rauchen ist (kein Quatsch).
Man kann ja auch vor und nach der Arbeit gleich loslegen, da man keinen Zeitverlust durch Fahrtzeit hat.
Zitat von WepermädchenWepermädchen schrieb am 27.10.2020:Im Home Office habe ich deutlich weniger Bewegung gekriegt - Weg zu den Öffis 700 Meter, 1,4 von Öffis zu Job ...Waren also gute 4 km Bewegung pro Tag gesichert. Mit Wegen auf der Arbeit und Umweg wegen Einkauf auf dem Rückweg eher so 6 bis 7, bei Außenterminen auch gern mal bis zu 9.
Das ist eine Menge.
Zitat von cejarcejar schrieb am 28.10.2020:Wir bekommen seit dem wir alle home-office machen 50 Euro im Monat extra für Strom etc. von der Firma, finde ich extrem fair.
Hat die Firma das beibehalten?
Zitat von martenotmartenot schrieb am 19.11.2020:Interessanterweise ist nur ein kleiner Teil der Kollegen wirklich begeistert von Home Office: viele fühlen sich zuhause entweder einsam, oder die restliche Familie nervt, oder man muss im Keller arbeiten (weil kein anderer Arbeitsplatz verfügbar ist). Und wenn beispielsweise mehrere Leute gleichzeitig in derselben Wohnung Homeoffice machen sollen, wird es auch schnell mal zu viel für alle Beteiligten. Dann hocken die Leute noch enger aufeinander als in ihren jeweiligen Büros.
Bei Corona war das ja oft der Not geschuldet. Das liegt hinter uns und nun ist es gut, wenn man es auswählen kann, wie man es selbst halten möchte.
Ich habe ihn diesem Thread über die Jahre immer mal mitgeschrieben. Ich finde es interessant, rückwirkend lesen zu können, wie sich meine Einstellung dazu gewandelt hat, vermutlich auch mit deswegen, da mein Partner ja schon seit mehreren Jahren gut gutem Erfolg diese zwei festen Tage in der Woche hat, an denen er "telearbeitet". Und auch, weil ich jetzt eine gute halbe Stunde zur Arbeit hinfahren muss.
Zitat von nairobinairobi schrieb am 21.11.2020:In meiner Abteilung ist mittlerweile auch Telearbeit möglich, da der Digitalisierungsstand relativ hoch ist. Seit einer guten Woche sind 4 Kollegen fest im Homeoffice. 2 Kollegen arbeiten von Außenstellen aus, d.h. sie fahren von zu Hause zu einer Dienststelle nahe an ihrem Heimatort und arbeiten von dort aus. Beide sparen dadurch sehr viel an Fahrzeit und -geld ein.
Ich persönlich möchte keine Telearbeit machen, ich fahre lieber auf die Dienststelle, habe auch nur einen Weg von ca. 4 km.
Zitat von nairobinairobi schrieb am 21.11.2020:Ich finde es aber schön, dass inzwischen die Wahlmöglichkeit besteht.
Zitat von nairobinairobi schrieb am 09.01.2021:Bei mir in der Abteilung haben insgesamt 5 Personen die Möglichkeit,Telearbeit machen zu können, genutzt. Es musste erst eine bestimmte Software aufgespielt werden, das dauerte 24 Stunden. Dann konnten die Kolleginnen die Rechner und Monitore mit nach Hause nehmen. Die Telefone bekamen z.T. Rufumleitungen und bestimmte Dinge mussten noch geregelt werden (wie das mit Formularen, die ausgedruckt werden müssen usw.). Inzwischen läuft es seit einigen Wochen nach meinem Gefühl ganz gut, anfangs gab es das eine oder andere Problem. Natürlich liegen die Schwierigkeiten auch manchmal beim Internetanbieter.
Die Kollegen, die kein Homeoffice machen, haben jetzt einzelne Büros, was das Ansteckungsrisiko minimiert. Vorher saßen meist zwei zusammen.
Es ist zwingend erforderlich, dass auch noch Kollegen bestimmte Aufgaben vor Ort erledigen.
Vor Jahren wäre das mit der Telearbeit noch nicht möglich gewesen. Die Digitalisierung begann bei uns erst spät im Jahre 2017.
Da waren viele Firmen schon deutlich früher...

Was man allerdings sagen muss: die persönlichen Kontakte gehen verloren, wenn man sich gar nicht mehr sieht und nur noch gelegentlich per Mail oder am ☎ austauscht
Zitat von nairobinairobi schrieb am 07.09.2021:Ich finde das gar nicht so schlecht. Denn sonst droht die Gefahr, dass man vieles nicht mehr mitbekommt und irgendwie "abgehängt" wird. Daher sollte man sich ab und an ins Gedächtnis rufen.
Zitat von nairobinairobi schrieb am 10.01.2021:Jetzt werden nur noch ganz selten Besprechungen gemacht
Zitat von nairobinairobi schrieb am 25.03.2021:Für mich ist Home-Office nichts, im Notfall kurz mal, das ist ok, aber auf Dauer klares Nein. Ich brauche die klare Trennung Arbeit-Privat.
So denke ich auch, und die kurzen Gespräche mit KollegInnen würden mir auch fehlen.
Allerdings habe ich auch nur einen kurzen Weg zur Dienststelle.
Vielleicht würde ich anders denken bei einer wesentlich längeren Anfahrt. Dann wären 1-2 Homeofficetage gar nicht verkehrt
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb am 27.03.2022:Homeoffice ist für die Umwelt und dank der Spritpreise, auch für den Geldbeutel ein Segen!
Leute, es ist bald Sommer, lasst den Rasputin doch das Gas und Öl abdrehen
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb am 09.09.2021:dann noch meine Familie, die dauernd reingrätscht, sodass sich meine Arbeit in die Nacht verschiebt. So auch heute wieder.
Erwachsene Personen sollten es eigentlich verstehen, wenn man sich nicht ständig um sie kümmern kann, weil man arbeiten muss.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb am 10.09.2021:letztes Jahr haben wir alles über unsere Privatgeräte laufen lassen müssen.
Das wäre bei uns ein absolutes No-Go, da ich in einem Sicherheitsbereich beschäftigt bin. Wir haben auch jetzt die strenge Anweisung, keine privaten Geräte zu benutzen/anzuschließen.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb am 10.09.2021:Ich finde jedenfalls gut, dass meine Institution gezwungen war, technisch aufzurüsten und man gemerkt hat, dass Homeoffice prinzipiell wirklich machbar ist.
Das war bei uns auch nötig! Die Vertikalmaus habe ich auch nur mit Attest erhalten. An solchen Dingen wird halt gespart...
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb am 29.07.2022:In vielen Betrieben werden die Homeoffice-Mitarbeiter technisch ausgestattet
Das Bescheuerte ist ja: meist sind ja die Gelder da. Es gibt bestimmte Titel, aber vermutlich versuchen viele Verwaltungen, möglichst wenig zu verbrauchen, um gut auszusehen.
In manchen Bereichen muss man halt mal etwas mehr Geld in die Hand nehmen. Man muss halt elektronische Medien anschaffen. Dafür wird weniger Geld für Papier, Toner, Stifte, Aktendeckel, Briefumschläge usw. benötigt.
Zitat von AniaraAniara schrieb am 28.12.2021:Es gibt eine Vorgabe, im Home-Office die Bildschirme zu sperren, wenn man seine Arbeit unterbricht. Das kann man dort natürlich nicht kontrollieren. Aber im Büro kontrolliert das auch niemand, wenn da plötzlich die Reinigungskraft im Zimmer steht und ich den Bildschirm nicht gesperrt habe.
Großen Ärger gäbe es halt, wenn heraus kommt, dass etwas über den Account des Mitarbeiters verändert oder ausgespäht wurde.
Zitat von nairobinairobi schrieb am 31.07.2022:Ich habe bisher nie Homeoffice gemacht und wollte das eigentlich nie. Inzwischen denke ich etwas anders und könnte mir vorstellen, das 2 Mal in der Woche zu machen. Allerdings habe ich diesbezüglich noch nichts unternommen und hatte auch das Gefühl, dass man davon tendentiell wieder zurück gehen möchte
Zitat von nairobinairobi schrieb am 31.07.2022:Ich sitze glücklicherweise schon lange alleine, aber es gibt einen zweiten Schreibtisch in meinem Büro und es könnte dort wieder ein Arbeitsplatz eingerichtet werden.
Zitat von cejarcejar schrieb:ich muss dann überlegen wie ich meinen Hund unterbringen kann. Die Dame ist 9 Jahre alt und war noch nie alleine weil ich sie sonst zu meinen Eltern bringen konnte. Nun ist mein Vater gestorben und meine Mutter seit dem rasend auf dem Weg in die Demenz, somit ist es nicht so einfach.
Meine Tochter hat eine Hundesitterin - mittags kommt sie und holt den Hund zum Gassigehen ab.
Zitat von cejarcejar schrieb:sobald der Hund tot ist - was ich mir auf keinen Fall wünsche, aber womit ich mich auseinandersetzen muss - ist Home Office für mich vorbei.
Ein Hund wird allerdings oft 13/14/15 Jahre alt.
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Stell Dir vor Du bist z. B. Rechtsanwalt und schreibst Einsprüche gegen Bußgeldbescheide. Da kannst Du vielleicht für einen Mandanten ein 08/15-Standartschreiben raushauen und nach 10 Minuten sagen, die Arbeit sei erledigt. Du kannst Dir den Fall auch genauer anschauen und überlegen, ob es sich nicht lohnt, gründlicher und mit mehr Herzblut zu arbeiten.
Das sind Routinesachen für viele Anwält:innen. Ich denke nicht, dass sich da viele ein "Bein ausreißen".


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Homeoffice und die Machbarkeit

02.05.2023 um 16:41
Zitat von nairobinairobi schrieb:Nicht jeder steht auf Schokolade, das solltest Du bedenken. 😉
Auf Schokolade soll auch keiner rumtrampeln. Die wird schnell und erbarmungslos gefuttert
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das ist schon seit Jahren bekannt. Sonst würde das ja nicht auch noch mehr und mehr ausgebaut werden
Seit Jahren ist so ne Aussage. In der IT etc ja klar. In Fertigungsbetrieben war es oft so das alle Abteilungen in den Firmenräumen saßen. Mal abgesehen vom Außendienst. Da sind mit Corona Marketing, Controlling, SCM, SCO etc. nach und nach ins HO abgewandert. Ich habe anfangs von diversen Seiten Bedenken gehört. Wie sich das D weit verhalten hat kann ich natürlich nicht sagen.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Inzwischen wird das alles genau überprüft, zumindest bei uns ist das so. Das finde ich auch wichtig. Der Arbeitsplatz soll schon allen wichtigen Anforderungen genügen.
Ich kenne überwiegend die Prüfung auf dem Niveau
Kannst und willst du im HO arbeiten? Ja? Ok.
Standardausrüstung wird beigestellt.


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02.05.2023 um 19:24
Zitat von nairobinairobi schrieb: Das sind auch meine Erfahrungen. Keiner arbeitet 8 Stunden durch. Da muss man immer gewisse Unterbrechungszeiten abziehen. Gerade bei Bildschirmarbeit sind Pausen besonders wichtig. Vor allem auch für die Augen.
Das ist aber das Problem - so ist es bei mir, wenn ich keine wirkliche Lust habe, kann sich so ein Tag ewig ziehen, da ich dann immer unterbreche, unterbrochen werde .... da kann ich vier Stunden Arbeit locker auf acht oder mehr Stunden verteilen und habe das (falsche) Gefühl, ich hätte den gesamten Tag gearbeitet.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Manchmal fragt man sich, was in den Köpfen vorgeht. Irgendwann ist ja auch mal Dienstschluss. Wer kann denn von jemandem in einem normalen Beruf verlangen, dass der um 20 Uhr oder sogar später noch im Dienst ist?
"Unsere" Eltern stört das nicht. Ich war einmal bei einem privaten Abendtermin, als mich eine mir unbekannte Handynummer im fünf Minutentakt anrief. Nach den siebten Anruf ging ich nach draußen und rief zurück - mein jüngstes Kind war an dem Abend zum ersten Mal alleine daheim und ich hatte Angst, dass etwas passiert war - nö, es war jemand, der einen Termin für ein Elterngespräch wollte.

Auf dem Wandertag hatte ich mein Handy versehentlich leise gestellt, da hat mich eine Mutter 38 (!) mal im Laufe eines Vormittags angerufen, nur, um mir was völlig belangloses zu sagen (was, habe ich schon wieder völlig vergessen).

Und - der Brüller im Lehrerzimmer - ein Kollege bekam einmal (vor einigen Jahren) am 1.01. morgens um 6 Uhr einen Anruf eines Elternteils, der ihm mitteilte, dass das Kind aufgrund einer Not-OP vermutlich acht oder neun Tage später die Schule nicht besuchen könnte. Äh. Übrigens war das Kind dann da, weil die Woche, die die Weihnachtsferien noch dauerten, genug Zeit waren, nach der OP wieder fit zu sein.

Das ist auch ein Problem von Homeoffice - du bräuchtest als Lehrer bei Eltern, die deine persönlichen Grenzen nicht respektieren, wirklich eine office Weiterleitung, die du dann blocken kannst, damit nicht jeder jederzeit bei dir anruft.


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Homeoffice und die Machbarkeit

02.05.2023 um 20:19
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Das ist auch ein Problem von Homeoffice - du bräuchtest als Lehrer bei Eltern, die deine persönlichen Grenzen nicht respektieren, wirklich eine office Weiterleitung, die du dann blocken kannst, damit nicht jeder jederzeit bei dir anruft.
Hast du kein Handy, das du nur für deinen Job nutzt?
Ich arbeite auch in einem Bereich, in dem Menschen, mit denen ich beruflich zu tun habe, mitunter zu Unzeiten anrufen oder Nachrichten schreiben. Teilweise nachts !
Mir ist das weitgehend egal. Ich nutze dafür ein "Diensthandy". Es ist mein privates Gerät, nicht vom AG gestellt, aber ich nutze es ausschliesslich dienstlich.
Abends und an den Wochenenden ist es aus. Ansonsten würden mich einige auch gerne abends um 22 Uhr zu texten, wenn es gerade "brennt".


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Homeoffice und die Machbarkeit

03.05.2023 um 05:18
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Unsere" Eltern stört das nicht. Ich war einmal bei einem privaten
Durch die Digitalisierung und den technischen Fortschritt hat sich innerhalb von 2 Jahrzehnten sehr viel verändert. Man kann sich kaum noch an Zeiten zurückerinnern, in denen an einer Schule noch analog/konventionell kommuniziert wurde und ein Schulkind noch das kleine Mitteilungsheftchen mitführte. Gibt es dieses überhaupt noch? Für Belangloses würde das doch vollkommen ausreichen.


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Homeoffice und die Machbarkeit

03.05.2023 um 05:39
@MissMary
Nach deinen Erzählungen: ich habe den Eindruck ihr habt die Eltern so wie ihr sie erzieht, ich meine man kann auch um 23h in irgendeinem Amt anrufen, da wird nur keiner ran gehen.
Das was Du beschreibst das ist kein Homeoffice sondern Wahnsinn...aber fangen wir anders an: hast Du als Lehrerin vertragliche vereinbarte Arbeitszeiten?


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Homeoffice und die Machbarkeit

03.05.2023 um 06:13
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:ch habe den Eindruck ihr habt die Eltern so wie ihr sie erzieht, ich meine man kann auch um 23h in irgendeinem Amt anrufen, da wird nur keiner ran gehen.
Den Eindruck habe ich auch. Im Endeffekt kommen sie ja damit durch und zum Ziel, wenn sie sich nicht an bestimmte Zeiten halten und dann jemand zu erreichen ist, wo es sonst nicht möglich wäre. So wird sich dann auch nichts ändern, wenn man ihnen dann entgegen kommt, egal aus welchem Grund (selbst genervt von ständigen Anrufen z.B.).


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Homeoffice und die Machbarkeit

03.05.2023 um 08:05
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Unsere" Eltern stört das nicht. Ich war einmal bei einem privaten Abendtermin, als mich eine mir unbekannte Handynummer im fünf Minutentakt anrief. Nach den siebten Anruf ging ich nach draußen und rief zurück
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Auf dem Wandertag hatte ich mein Handy versehentlich leise gestellt, da hat mich eine Mutter 38 (!) mal im Laufe eines Vormittags angerufen, nur, um mir was völlig belangloses zu sagen
Guten Morgen @MissMary
Mein Vater war auch Lehrer und wir hatten einige Jahre kein Telefon, wohl auch mit aus dem Grund, vermute ich, also Vermeidung von Anrufen.
Natürlich ist das heutzutage, weit mehr als 40 Jahre später, keine Option mehr, aber es muss doch möglich sein, es zu kanalisieren, dass solche Auswüchse, wie Du sie beschreibst, nicht mehr vorkommen. Das grenzt ja fast an Telefonterror. Das macht doch was mit einem, auf Dauer? Oder prallt das an Dir ab?
Wie ergeht es denn anderen Kolleg:innen, wie gehen sie damit um? Was sagt die Schulleitung zu dem Thema?
Ich bin früher manchmal nachts aus dem Bett geklingelt worden und musste zur Dienststelle kommen. Das war immer ätzend, aber ich war damals noch jung und durch politische Änderungen war das dann irgendwann auch nicht mehr nötig, worüber ich sehr erleichtert war.
Als Lehrer:in würde ich meinen, dass man, bis auf Ausnahmen wie telefonische Sprechstunde und natürlich offizielle Elternsprechtage, nicht mehr standardmäßig um 20 Uhr oder gar später für Eltern zur Verfügung stehen muss?!
Und dass man den Eltern das klar machen muss, dass es Grenzen gibt.


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Homeoffice und die Machbarkeit

03.05.2023 um 08:40
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das was Du beschreibst das ist kein Homeoffice sondern Wahnsinn...
Grundsätzlich greift HO schon ins Privatleben ein. Viele erfreuen sich daran, dass man zu gewöhnlichen Arbeitszeiten zwischendrin auch mal schnell private Dinge erledigen kann. Viele sagen ja auch Dinge wie: "Ich kann mich Mittags um die Kinder kümmern wenn sie aus der Schule kommen. Dafür setze ich mich abends nochmal hin und mache meine Arbeit fertig.". Da gehört ein Telefonat schon auch mal dazu. Man muss ja nicht gleich 24/7 erreichbar sein.
Ich will @MissMary nicht vorgreifen, aber was Gespräche mit Lehrern betrifft, ist es für manche Eltern vielleicht auch nicht ganz einfach. Vormittags haben die Lehrer in der Regel ja Unterricht. Was macht ein Elternteil, der Vormittags Zeit hat, aber Mittags zur Spätschicht muss und erst um 20:00 Uhr wieder Feierabend hat? Wenn man als Lehrer seinen Beruf lebt, dann nimmt man solche Dinge schon mal in Kauf.


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Homeoffice und die Machbarkeit

03.05.2023 um 08:42
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Wenn man als Lehrer seinen Beruf lebt, dann nimmt man solche Dinge schon mal in Kauf.
das ist aber quasi Dauerbereitschaft und sicherlich auch anders zu lösen.


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Homeoffice und die Machbarkeit

03.05.2023 um 08:49
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Was macht ein Elternteil, der Vormittags Zeit hat, aber Mittags zur Spätschicht muss und erst um 20:00 Uhr wieder Feierabend hat? Wenn man als Lehrer seinen Beruf lebt, dann nimmt man solche Dinge schon mal in Kauf.
Was hat man denn früher gemacht?
Man hat mit der Lehrkraft einen Termin vereinbart, notfalls über das Hausaufgabenheft des Kindes.
Oder auch per E-Mail.
Wenn es einem wichtig ist, wird man als Vater/Mutter (meist werden es die Mütter sein, die sich damit beschäftigen müssen) zusehen, dass man den vereinbarten Termin wahrnimmt.
Bei uns war es so, dass mein Mann Schichtdienst hatte. Daher habe ich mich normalerweise um diese Dinge gekümmert. War für mich auch nicht immer einfach, da ich da auch schon 70, dann 80 und später, als meine jüngere Tochter noch nicht 10 war, 100 % arbeiten ging und auch z T. beruflich unterwegs war. Ich habe wichtige Termine der Kinder über alles gestellt und ich kann zum Glück sagen, dass das auch seitens der Dienststelle akzeptiert wurde. D.h. ich konnte mir i.d R. frei nehmen. Ich hatte allerdings auch immer ein paar Überstunden, die ich dafür opfern könnte (als wir uns trennten wusste mein Mann wahrscheinlich nicht mal, in welche Klasse die Tochter ging 😆.)

Zum Glück gab es damals noch keine WhatsApp-Gruppen. Wenn da so wenig Disziplin herrscht würde ich verrückt.


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Homeoffice und die Machbarkeit

03.05.2023 um 08:50
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Was macht ein Elternteil, der Vormittags Zeit hat, aber Mittags zur Spätschicht muss und erst um 20:00 Uhr wieder Feierabend hat?
In die Schule vromittags kommen, dafür gibt es die Uhrzeiten.
Ich habe den Eindruck (allgemein, nicht bei Dir) dass viele meinen Schule sei so ne Art Luxus Kindersitter, da kann man sich melden wann man will, die Kids sind nie Schuld, als Eltern auch nicht, sondern nur die Lehrer...und wenn die spurten dann Beschwerde und ggf. Anzeige.
So kann das nichts Gutes werden...ich wurde anders erzogen und bei Problemen musste ich zuerst erklären was nicht passt und danach hat mein Vater mit den Lehrern gesprochen, er ist in die Schule gekommen. Als Kind war meine Beschwerdeerfolgsquote verheerend :D, ich habe nur einmal recht bekommen, sonst war ich tatsächlich selbst schuld (heute sehe ich es ein).
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Grundsätzlich greift HO schon ins Privatleben ein.
Ist so, finde ich auch ok, aber es gibt Grenzen, am meisten hat mich gestört dass die Userin am Fr. um 22:30 ihre Lieblingssendung nicht anschauen konnte.


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Homeoffice und die Machbarkeit

03.05.2023 um 08:51
Als Lehrer sollte man niemals seine private Telefonnummer herausgeben und die Rufnummernunterdrückung einschalten. Es gibt eine schulische eMailadresse für jeden Lehrer.
Jeder Lehrer hat in der Regel eine Sprechstunde, in Notfällen kann auch mal ein Termin außerhalb ausgemacht werden.
So kann man die Kontakte mit Eltern auf das Nötigste beschränken.
Ansonsten gibt es als Ansprechpartner noch das Sekretariat der Schule.


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Homeoffice und die Machbarkeit

03.05.2023 um 09:31
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das ist aber quasi Dauerbereitschaft und sicherlich auch anders zu lösen.
Dauerbereitschaft? Eigentlich nicht. Bleibt einem wahrscheinlich vorbehalten, ob man ans Telefon geht oder nicht. Zumindest wenn ich ein Telefonat oder einen Rückruf erwarte, dann sollte das auch mal drin sein. Die hochgelobte Flexibilität im HO ist außerdem keine Einbahnstraße.


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Homeoffice und die Machbarkeit

03.05.2023 um 10:39
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Im Endeffekt kommen sie ja damit durch und zum Ziel, wenn sie sich nicht an bestimmte Zeiten halten und dann jemand zu erreichen ist, wo es sonst nicht möglich wäre. So wird sich dann auch nichts ändern, wenn man ihnen dann entgegen kommt
Und die Kinder übernehmen es als Selbstverständlichkeit.


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