Homeoffice und die Machbarkeit

Homeoffice ist nach wie vor die schönste Art der Arbeit für mich.

Seit ich (zugegeben, auf die brutale Art) in meiner Firma durchgesetzt habe, dass ich nur mehr einmal pro Woche ins Büro muss und an den restlichen vier Tagen daheim arbeiten darf, hat sich meine Lebensqualität wesentlich verbessert.

Ich hatte und habe überhaupt kein Bedürfnis, irgendwelche Kollegen persönlich zu sehen und mir fiel noch nie die berühmte Decke auf den Kopf.

Technisch ist bei meinen beiden Tätigkeiten alles von daheim aus möglich.

Ich blieb in dieser Firma immer nur wegen der (aus meiner Sicht) guten Bezahlung - die Arbeit selbst und die Kollegen/Vorgesetzten haben mich nie interessiert. Seit ich viermal pro Woche im Homeoffice arbeite, bin ich froh, dass ich durchhielt und mir nie einen anderen Job gesucht habe.

In meinen eigenen Wänden zu arbeiten ist genau meines 👍

Wenn der Rest meiner Familie in der Schule/Arbeit ist, genieße ich die Ruhe in meiner Wohnung. Homeoffice habe ich es auch zu verdanken, dass ich meinen kleinen Enkel fast täglich sehe.

Meine älteste Tochter wohnt 50 Meter von mir entfernt. Sie kommt zu Mittag meistens mit ihrem Baby (mein Enkelkind) zu mir und wir essen gemeinsam das, was mein Partner vorgekocht hat - das ist wirklich schön und wäre niemals möglich, wenn ich täglich in die Firma müsste.

Auch wenn meine beiden jüngeren Kids Homeschooling haben, ist es kein Problem, weil ich daheim bin.
Es war immer "Mord und Totschlag", Urlaub zu bekommen, wenn meine Kids Ferien hatten - ich musste mir Urlaube oft brutal erzwingen.

Das ist mit Homeoffice zum Glück Vergangenheit. Seit Homeoffice ist es mir egal, wann schulfrei ist, denn ich bin eh daheim. Dadurch bleiben sogar einige Urlaubstage übrig, die ich nehmen kann, wenn meine Kids in der Schule sind - diese wenigen Tage geben mir extrem viel Kraft - die meisten Urlaubstage nehme ich selbstverständlich auch weiterhin, wenn die Kids schulfrei haben, um mit ihnen etwas unternehmen zu können, aber einige wenige Tage gönn ich mir, wenn sie in der Schule sind.

Ich möchte bis zu meiner Pension nie mehr öfter als einen Tag pro Woche ins Büro - das ist Lebensqualität für mich 😎

FerneZukunft schrieb am 06.01.2022:Auch auf engstem Raum kann man sich mit wenig finanziellen Aufwand einen gemütlichen, qualitativ hochwertigen, bequemen Homeofficearbeitsplatz einrichten.

Na ja. Man kann vieles machen, wenn man genügend Kompromisse eingeht.

Im Unternehmen wird Wert auf Ergonomie gelegt. Schreibtischhöhe, Entfernung zum Monitor, Licht, wo sind die Fenster, wie sind die Abstände zur Tür, zum Schreibtisch etc. Natürlich kann man darauf verzichten und in irgend einem Eck arbeiten, das halt gerade frei ist (etwas überspitzt gesagt). Aber es ist dann halt eine andere Qualität.
Und dann kommt noch das Thema Datenschutz. Dein Partner in allen Ehren - aber ein Arbeitsplatz im Schlafzimmer ist halt nicht ohne wenn der Partner sieht, was so auf dem Bildschirm steht. Das hängt dann natürlich von der Art der Tätigkeit ab und auch, wie man damit umgeht - aber so ganz trivial ist es halt nicht.

kleinundgrün schrieb:Im Unternehmen wird Wert auf Ergonomie gelegt. Schreibtischhöhe, Entfernung zum Monitor, Licht, wo sind die Fenster, wie sind die Abstände zur Tür, zum Schreibtisch etc. Natürlich kann man darauf verzichten und in irgend einem Eck arbeiten, das halt gerade frei ist (etwas überspitzt gesagt). Aber es ist dann halt eine andere Qualität.

Die meisten Personen legen wert auf Ergonomie und Gesundheit. Ich finde diese Dinge unbequem. Ergonomische Bürostühle sind mir zu hart und ich mag diese lästige Kippfunktion nach hinten nicht.
In der Firma gibt es Kollegen, die zeitweise auf Gesundheitsbällen saßen, andere haben Stehschreibtische. Ich finde das alles unnötig, anstrengend und ermüdend. Ich sitze am liebsten bequem und weich. So kann ich mich am besten auf die Arbeit konzentrieren ohne müde zu werden.

Auch beim Licht bin ich nicht empfindlich. Im Büro schalten Kollegen das Licht aus, sobald genug Tageslicht durchs Fenster kommt. Ich registriere so etwas gar nicht und vergesse, das Licht auszuschalten.

kleinundgrün schrieb:aber ein Arbeitsplatz im Schlafzimmer ist halt nicht ohne wenn der Partner sieht, was so auf dem Bildschirm steht. Das hängt dann natürlich von der Art der Tätigkeit ab und auch, wie man damit umgeht - aber so ganz trivial ist es halt nicht.

Da ich Homeoffice um jeden Preis behalten möchte, tue ich alles, damit die Firma keinen Grund findet, es mir wieder wegzunehmen.
Meistens arbeitet mein Partner in seiner Firma, wenn ich Homeoffice habe. Wenn er (oder meine Kids) da sind, achtet niemand darauf, was auf meinem Bildschirm steht. Alle finden meine Arbeit totlangweilig und möchten einen "Haken", wo sie den ganzen Tag nur auf den Bildschirm schauen nicht einmal geschenkt haben.

Selbst wenn jemand einmal etwas von meiner Arbeit mitbekommt, wurde er es niemanden erzählen. Alle in meiner Familie sind froh, dass ich Homeoffice habe - allen voran mein Partner. Ihm wäre es (ebenso wie mir) am liebsten, wenn ich nie mehr ins Büro müsste. Er macht sicher nichts, was mein Homeoffice gefährden würde.

Ja, ich arbeite mit sehr sensiblen Daten und bin mir meiner Verantwortung bezüglich Datenschutz bewusst.

kleinundgrün schrieb:ein Arbeitsplatz im Schlafzimmer

Wenn ich Videokonferenzen habe, ist die Kamera so eingestellt, dass niemand erkennt, dass ich in unserem Schlafzimmer bin. Vor den Kollegen/Vorgesetzten aus meiner Gruppe und auch aus meiner Abteilung wäre es mir egal. Ich habe aber auch mit externen Geschäftspartnern und IT Spezialisten zu tun. Bei denen würde es sehr unprofessionell und "lächerlich" rüberkommen, wenn sie erkennen, dass ich in meinem Schlafzimmer arbeite 😎 Die ahnen das nicht!

Um meiner Firma Dankbarkeit zu zeigen, dass ich im Homeoffice sein darf, leiste ich daheim bewusst mehr als in der Firma.
Ebenso achte ich daheim besser auf mein Outfit. Ins Büro ging ich (auch zu Besprechungen) mit meinen uralten, abgetragenen, billigen Fetzen.

Bei Videokonferenzen im Homeoffice bin ich bewusst immer top businessmäßig gestylt und geschminkt - das sind kleine Tricks um ohne "große Kämpfe" weiterhin von daheim arbeiten zu dürfen.

Mir vor Kurzem passiert dass ich im Büro eine Konferenz mit jemandem hatte, dessen Kamera im Homeoffice angeblich gerade nicht funktionierte. Leider lief sie aus Versehen doch, und zwar die gesamte Zeit. Gab interessante Einblicke in die Bettwäsche desjenigen, und natürlich diverse unschöne Winkel-Ansichten von Unterkinn, Unterbrust etc.

War an sich witzig, aber als Dienstleister kommt derjenige für mich nicht mehr in Frage. Mehr wegen der Lüge, und weil ich mich selbst blamieren würde, wenn sowas mal kommt während ich ein Projekt präsentiere.

Zeigt aus meiner Sicht aber, dass die Generalunterstellung, dass Leute im HO eher etwas "gammeln" oder sich um die Kinder statt die Arbeit kümmern, nicht in allen Fällen unberechtigt ist.

@FerneZukunft

Finde den Ansatz, Wertschätzung und Dankbarkeit zu zeigen, sehr gut! Eine prima Idee, ich kann mir vorstellen dass man damit weiter kommt als nur mit Forderungen!

@FerneZukunft
Ich will Dir das gar nicht madig machen und wenn Du damit persönlich gut klar kommst, ist das ja OK.

Aber wenn Du Dich mal in jemanden hineinversetzt, der seine daten an ein Unternehmen gibt, ist das schon komisch. Stell Dir vor, Deine Krankenakte prangt auf einem Monitor im Esszimmer von irgendwem und dessen jugendliche Kinder gehen daran vorbei und machen vielleicht ein Foto, weil es eine ungewöhnliche Krankheit ist und heute viele so was gerne teilen.

Ich finde Homeoffice nicht schlecht - aber es ergeben sich völlig neue Probleme, die momentan kaum einer so richtig wahr nimmt.

XAE schrieb:Zeigt aus meiner Sicht aber, dass die Generalunterstellung, dass Leute im HO eher etwas "gammeln" oder sich um die Kinder statt die Arbeit kümmern, nicht in allen Fällen unberechtigt ist.

Es ist nun mal so, dass manche besser selbständig arbeiten und manche nicht. Man kann nicht pauschal sagen, Homeoffice ist per se gut oder schlecht - es kommt auf die Person an. Und das birgt auch eine Menge Potential für Unfrieden. Mitarbeiter A darf ins Homeoffice, weil der Vorgesetzte der Ansicht ist, dass dieser das kann und Mitarbeiter B nicht. Da wird B in aller Regel wenig Verständnis zeigen, weil die Selbsteinschätzung an der Stelle halt nicht gut funktioniert.

XAE schrieb:Leider lief sie aus Versehen doch, und zwar die gesamte Zeit. Gab interessante Einblicke in die Bettwäsche desjenigen, und natürlich diverse unschöne Winkel-Ansichten von Unterkinn, Unterbrust etc.

Ich stellte mir das gerade bildlich vor und bekam einen Lachanfall 😍

So etwas wird mir nie passieren. Die Kamera befindet sich bei mir im Firmenlaptop - mein Standmonitor hat keine.

Die Kamera vom Laptop ist immer mit einer selbstgebastelten Kappe zugedeckt und wird nur bei Videokonferenzen geöffnet - und das erst ab dem Zeitpunkt, wo der Laptop in seiner "Konferenzposition" steht. Nach der Videokonferenz wird immer zuerst die Kamera abgedeckt und danach kommt der Laptop in "Arbeitsposition".
Sobald mein Homeofficetag beendet ist, wird der Firmenlaptop im Schrank verstaut - Ungewollte Einblicke gibt es bei mir zu 100% nicht.

XAE schrieb:Zeigt aus meiner Sicht aber, dass die Generalunterstellung, dass Leute im HO eher etwas "gammeln" oder sich um die Kinder statt die Arbeit kümmern, nicht in allen Fällen unberechtigt ist.

Ja, kommt leider öfter vor. Diese Personen stehlen aber oft den anderen, die ehrlich arbeiten, die Möglichkeit für Homeoffice. Diese Leute müssten herausgefischt und zu Bürodienst verdonnert werden. Ebenso solche Mitarbeiter:

kleinundgrün schrieb:Deine Krankenakte prangt auf einem Monitor im Esszimmer von irgendwem und dessen jugendliche Kinder gehen daran vorbei und machen vielleicht ein Foto, weil es eine ungewöhnliche Krankheit ist und heute viele so was gerne teilen.

XAE schrieb:ich kann mir vorstellen dass man damit weiter kommt als nur mit Forderungen!

Das war aber erst im zweiten Schritt möglich. Um überhaupt vier Tage pro Woche im Homeoffice arbeiten zu dürfen, musste ich die untere Führungsebene übergehen und von "oben" Druck machen und zusätzlich noch ein fachärztliches Gutachten vorlegen.
Jetzt geht es nur mehr darum, das Homeoffice für immer beibehalten zu dürfen.

kleinundgrün schrieb:Mitarbeiter A darf ins Homeoffice, weil der Vorgesetzte der Ansicht ist, dass dieser das kann und Mitarbeiter B nicht

Ja, ich habe genau aus diesem Grund viele Neider. Damit lebe ich aber gerne 😎

FerneZukunft schrieb:Ja, ich habe genau aus diesem Grund viele Neider. Damit lebe ich aber gerne

Du vielleicht schon. Aber wenn man es aus Sicht des AG betrachtet, ist das schlecht.

kleinundgrün schrieb:Ich finde Homeoffice nicht schlecht - aber es ergeben sich völlig neue Probleme, die momentan kaum einer so richtig wahr nimmt.

Stimmt!

Homeoffice gibt es bei meinem Arbeitgeber auch. Und es kann von fast allen in Anspruch genommen werden, zumindest tageweise. Komplett Homeoffice geht für die wenigsten, weil in der Firma eben auch Post in Papierform aufläuft und manche Arbeiten nur vor Ort erledigt werden können.
Der Zuspruch ist mäßig bis ordentlich. Die meisten meiner Kollegen wohnen im näheren Umfeld der Firma. Zeit fürs Pendeln ist kein großes Thema. Für mich auch nicht. Ich fahre ca. 20 Minuten und erledige auf dem Heimweg oft meine Einkäufe, für die ich mich sowieso ins Auto setzen müsste. Zeitlich hätte ich keinen großen Mehrwert für mich. Die kurze Pendelfahrt ist dann auch ehr ne Art Entspannung, bei der ich den Arbeitsalltag hinter mir lasse.
Auch sonst ist es für mich schöner, wenn Beruf und Privatleben getrennt ist. Ich glaube, ich möchte es nicht, wenn ich nach Feierabend oder am WE dauernd die Arbeitsunterlagen vor Augen habe. Sicherlich lässt sich das handeln. Geht ja den meisten Selbständigen auch so... Mir würde auch der Kontakt zu meinen Kollegen fehlen. Grade in der Lockdown-Zeit, wo es quasi kein Vereinsleben, keine Veranstaltungen und noch nicht mal Familientreffen gab, hab ich gemerkt, wie wichtig mir der kollegiale Kontakt ist.
Warum bei uns doch eine menge Kollegen im Homeoffice sind, ist mir nicht ganz klar. Ich denke viele schätzen es, zwischendrin die Waschmaschine auszuräumen oder daheim zu sein, wenn ein Handwerker oder der Paketdienst kommt.

Um auf das o.g. "Stimmt" zurückzukommen:
Probleme sehe ich auch. Ich denke da beispielsweise an die Einarbeitung von Neulingen und Azubis. Das geht nun mal nicht vom Homeoffice aus. Im Grunde müssen das bei uns die Leute mitstemmen, die kein Homeoffice machen. In meiner Abteilung bin ich der einzige, der Vollzeit arbeitet und ohne Homeoffice im Betrieb ist. Der Rest (Teilzeitarbeit und Homeoffice) ist nur tageweise da. Ich kümmere mich eigentlich gerne um die Azubis. Allerdings ist es auch so, dass es auf Dauer fürchterlich anstrengend und zeitraubend ist. Bei meiner Tätigkeit gibt es erst mal kaum was, wo mich ein neuer Azubi großartig entlasten kann. Sicherlich lasse ich viele Dinge selbständig ausführen. Aber am Ende muss ich das dann alles kontrollieren, Fehler ausbügeln und dem jungen Kollegen erklären, wie es richtig gemacht wird. Manche löchern mich mit Fragen, was ich eigentlich gut finde und so haben möchte. Andererseits ist es auch schwierig selbst konzentriert was zu arbeiten, wenn man dauernd unterbrochen wird. Auf die Dauer belastet mich das schon sehr....
Natürlich muss ich auch einspringen, wenn es hin und wieder was dringendes gibt, was meine Homeoffice-Kollegen betrifft, die grade nicht im Betrieb sind......
Ich finde diese Dinge werden, zumindest bei mir im Betrieb, viel zu wenig gesehen. Den Chefs ist es wurscht, solange die Zahlen stimmen. Den Kollegen wohl auch, solange sie sich nicht groß um die Ausbildung des Nachwuchses kümmern brauchen.

Mein Partner sagte, dass er der Meinung sei, dass auch zukünftig, also wenn das mit Corona mal irgendwann abebbt, Arbeitgeber Telearbeit und externes Arbeiten anbieten müssten, um weiter attraktiv zu bleiben für die Beschäftigten. Viele würden bei der Jobsuche nämlich auch darauf achten.

Leute, Homeoffice ist für die Umwelt und dank der Spritpreise, auch für den Geldbeutel ein Segen!
Leute, es ist bald Sommer, lasst den Rasputin doch das Gas und Öl abdrehen.

@Wurstsaten
Beim Gas und Öl abdrehen gehts nicht nur um unsere Heizungen, sondern auch um Arbeitsplätze. Aber das hier ist der falsche Thread um das zu diskutieren.

Wir haben ab dem 01.04. ein bundesweite Geschichte in der wir 3 Tage Home-Office haben und 2 Tage ins Büro müssen, für immer. Ich finde das ist genau die Balance die ich brauche, ich freue mich total.

cejar schrieb:ab dem 01.04. ein bundesweite Geschichte

Ein was?

cejar schrieb:3 Tage Home-Office haben und 2 Tage ins Büro müssen, für immer. Ich finde das ist genau die Balance die ich brauche, ich freue mich total.

Speziell bei Dir in der Firma?
Klingt gut, finde ich.

nairobi schrieb:Viele würden bei der Jobsuche nämlich auch darauf achten.

Ja, darauf würde ich heutzutage auch achten, wenn ich auf Arbeitssuche wäre.

Palfrader schrieb:Ich denke da beispielsweise an die Einarbeitung von Neulingen und Azubis.

Das stimmt!
Den einen Tag in der Woche, den ich im Büro bin, habe ich auch immer einen Lehrling oder Praktikanten neben mir hocken.
Es ist lästig, aber ok.
Ausbildungen und Einschulungen sind wirklich nur vor Ort möglich.

cejar schrieb:in der wir 3 Tage Home-Office haben und 2 Tage ins Büro müssen, für immer

toller Arbeitgeber 👍

Ich mache beides.
Habe keinen Vollzeit Kitaplatz für unseren Sohn bekommen und bin bis 13 Uhr im Büro um das wichtigste zu erledigen. Dann hole ich Sohnemann in der Kita ab und arbeite die restlichen Stunden im Homeoffice ab, während Sohnemann hinter mir spielt (ohne Telefon).

So habe ich alles. Volles Gehalt, komme raus und trotzdem Zeit mit meinem Kind (die Stunden Zuhause kann ich flexibel gestalten). Für mich funktioniert das und bin tatsächlich effektiver als vor meinem Kind.

Computer und Bildschirme gab es vom Chef. Von Zuhause greife ich einfach auf meinem Computer in der Firma zu. Das einzige was nicht geht, ist Telefon. Das wäre mit Kinderlärm im Hintergrund zu unprofessionell.

FerneZukunft schrieb am 28.03.2022:Ausbildungen und Einschulungen sind wirklich nur vor Ort möglich.

Das ist tatsächlich im Home-Office sehr sehr schwierig.

Eleonore schrieb:während Sohnemann hinter mir spielt (ohne Telefon).

Ist sicher nicht so einfach, sich da länger zu konzentrieren?

@nairobi doch schon. Also bin natürlich schon auf die Laune meines Kindes angewiesen, aber meistens ist er schon durch die Kita ausgepowert. Er bekommt da Mittagessen und spielt meistens ruhig und friedlich hinter mir.
Wenn er Aufmerksamkeit fordert, logge ich mich aus und kümmer mich intensiv um ihn und arbeite weiter wenn er im Bett ist.
Sonst nutze ich die Zeit um effektiv zu arbeiten, da ich mit diesem Modell bisher die einzige bin und als frische Mutter mich auch erst beweisen muss.

Bis jetzt läufts super und mir wurde sogar eine Gehaltserhöhung in Aussicht gestellt.

Klar arbeite ich jetzt länger, so pünktlich um 17 Uhr Feierabend machen ist halt jetzt nicht mehr.

Eleonore schrieb:Wenn er Aufmerksamkeit fordert, logge ich mich aus und kümmer mich intensiv um ihn und arbeite weiter wenn er im Bett ist.

Eleonore schrieb:Klar arbeite ich jetzt länger, so pünktlich um 17 Uhr Feierabend machen ist halt jetzt nicht mehr

Das meine ich damit. Du kannst im Grunde nur ordentlich arbeiten, wenn Dein Kind Dich lässt. Je nachdem, was Du machst, ist das eventuell schwierig. Das Arbeiten mit einem kleinen Kind, das man "nebenbei" betreuen soll, ist schwierig.
Du reibst Dich dabei auf.
Telefonieren ist fast nicht möglich.
Man kann das Kind auch mal vor den Fernseher setzen. Aber das ist kein Dauerzustand.
Ich würde als Arbeitgeber sicher stellen wollen, dass die Kindernbetreuung gewährleistet ist.