Viele kommen mit dem Argument, dass sie daheim zu wenig Platz haben, um sich eine gemütliches Homeoffice-Ecke einzurichten.
Bei mir ist jeder Millimeter meiner Wohnung verplant, dadurch musste ich mir meinen Telearbeitsplatz so klein wie möglich gestalten.
Bis vor kurzem hatte ich meinen kleinen Glasschreibtisch direkt neben meinem Bett stehen. Auf ihm standen mein (normaler) Monitor, der Firmen- Laptop und mein Drucker, gleichzeitig musste dieser Schreibtisch auch als mein Nachtkästchen dienen.
Mein Partner verstand nie, wie man auf so einem kleinen "Katzentisch" auf einem einfachen Hocker sitzend, stundenlang arbeiten kann. Er wollte diesen Bereich schon lange neu gestalten - ich wehrte mich aus Platzgründen dagegen.
Um mich zur Neugestaltung zu zwingen, kaufte er mir einen modernen 49 Zoll Monitor, den normal nur Gamer verwenden.
Wir stellten die Möbel im Zimmer aufwendig um, damit mein Glasschreibtisch so platziert werden konnte, dass der neue Monitor darauf passt.
Für den Drücker fand ich ein anderes Plätzchen.
Ich war von der Qualität, jetzt mit vier Bildschirmen (drei auf meinem großen Monitor geteilt, einer auf dem Firmenlaptop) arbeiten zu können, so begeistert, dass ich mir auch noch das Letzte kaufte, was noch fehlte: einen ordentlichen Bürosessel
Optisch gefielen mir die Gamersessel am besten: rot/schwarz und schalenförmig 😍 Aber: diese Dinger sind unbequem und hart. Ich fand immer schon die uralten Chefsessel aus den 1970er Jahren am bequemsten.
Sie sind weich, wie ein Fauteuil und ihr elegantes, schwarzes Leder erinnert mich an die Herrenzimmer der 1970er und 1980er Jahre. Sie sind bequemer, als dieses heutige, ergonomische Gesundheitszeug, was ich nicht brauche.
Es gibt diese Bürosessel tatsächlich noch vereinzelt neu zu kaufen - jetzt war in einem Möbelgeschäft genau so ein Sessel im Abverkauf, den ich mir sofort schnappte.
Momentan habe ich viel Arbeit und verbringe bis zu 12 Stunden täglich an meinem Homeoffice Platz.
Durch den Top-Monitor und meinen bequemen Sessel fühle ich mich während des Arbeitens derart sauwohl, obwohl ich weniger Platz zur Verfügung habe, als in der Firma.
Irgendwann möchte ich nur noch die bunte Kabelabdeckung unter dem Schreibtisch tauschen, denn diese Regenbogen passen nicht zum Rest.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Auch auf engstem Raum kann man sich mit wenig finanziellen Aufwand einen gemütlichen, qualitativ hochwertigen, bequemen Homeofficearbeitsplatz einrichten.
So arbeite ich daheim: (private Möbel habe ich bewusst im Bild hellblau übermalt)
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