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Homeoffice und die Machbarkeit

1.286 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Arbeiten, Life ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Homeoffice und die Machbarkeit

01.08.2022 um 21:36
Zitat von SophiaPetrilloSophiaPetrillo schrieb:Maifalter schrieb:
Mal eine Frage, an diejenigen, die "Homeoffice" machen. Macht ihr Homeoffice oder mobiles Arbeiten?
Bei uns ist es mobiles Arbeiten.


Im Sprachgebrauch nennt es sich Homeoffice, ist aber de facto mobiles Arbeiten.
Habe ich eine Seite zuvor doch schon erklärt, und du @SophiaPetrillo bist darauf auch eingegangen. Beitrag von tudirnix (Seite 27)
Zitat von AniaraAniara schrieb:Nein, das stimmt nicht. Wenn zu von zuhause aus arbeitest, dann nennt man es Home-Office. Wenn du von überall arbeiten kannst, wo du willst, dann spricht man vom "mobilen Arbeiten".
eben genau das.

Und bevor jetzt wieder Wortklauberei entsteht:
Was ist der Unterschied zwischen mobilem Arbeiten und Home Office?

Anders als beim mobilen Arbeiten ist der Arbeitsort beim Home Office, im Gesetz auch Telearbeit genannt, klar definiert: das eigene Zuhause. Dafür wird vom Arbeitgeber ein fester Arbeitsplatz eingerichtet, der Laptop, Bildschirm, Maus, Tastatur und sogar die Büroausstattung umfasst. Dies ist in der Arbeitsstättenverordnung geregelt. Im Arbeitsvertrag zwischen Arbeitgeber und -nehmer wird festgelegt, wie viel Prozent seiner wöchentlichen Arbeitszeit der Arbeitnehmer im Home Office arbeitet und wie viel des Equipments der Arbeitgeber finanziell trägt.
Quelle: https://www.personio.de/hr-lexikon/mobiles-arbeiten/#:~:text=Anders%20als%20beim%20mobilen%20Arbeiten,und%20sogar%20die%20B%C3%BCroausstattung%20umfasst.


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Homeoffice und die Machbarkeit

01.08.2022 um 21:45
Zitat von MaifalterMaifalter schrieb:Mal eine Frage, an diejenigen, die "Homeoffice" machen. Macht ihr Homeoffice oder mobiles Arbeiten?
Bei uns ist es mobiles Arbeiten.
90 % Plus machen mobiles arbeiten.

Kaum eine Firma wird sich das "echte
Homeoffice" geben und seinem AG ein abgenommenes Büro einrichten.


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Homeoffice und die Machbarkeit

01.08.2022 um 21:52
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:90 % Plus machen mobiles arbeiten.
Wie kommst du drauf? Braucht man da keinen Arbeitsplatz?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Kaum eine Firma wird sich das "echte
Homeoffice" geben und seinem AG ein abgenommenes Büro einrichten.
Laptop/PC, Bildschirm, Tastatur, Maus, Headset. Dafür wird aber kein fester Arbeitsplatz vor Ort vorgehalten.


Bitte erkläre mal deine Aussagen mit Quellen, danke.


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Homeoffice und die Machbarkeit

01.08.2022 um 21:57
Zitat von MaifalterMaifalter schrieb:Und warum genau man jetzt im Homeoffice nicht so produktiv sein kann, wie im Büro, habe ich immer noch nicht verstanden.
Nicht verstanden? Na ob das noch was wird? ;)
Nachdem Du mich um 11:32 Uhr, da hast Du vielleicht Deine Mittagspause geopfert, angesprochen hast, will ich Dir kurz antworten:

Ich selbst würde nicht behaupten, dass man im HO nicht genauso Produktiv sein kann wie im Büro. Kommt natürlich auf die Umstände des Einzelfalles an. Bei Dir selbst scheint das ja gegeben zu sein, was aber nicht repräsentativ ist. Denn es spielen im allgemeinen ganz viele Faktoren mit rein, wie zum Beispiel der Digitalisierungsgrad der Tätigkeit, um den vielleicht wichtigsten zu nennen.
Gut müssten die Voraussetzungen in einem großen IT-Konzern sein, also einer Branche, deren Jobs wohl optimal fürs HO geeignet sind. Hier wurde die Arbeit von 10.000 Fachkräften untersucht, die ins HO wechselten. Nach der Studie sank im HO die Produktivität um sage und schreibe 20 Prozent! Das ist beileibe keine Kleinigkeit. Man darf annehmen, dass unter den untersuchten Personen nicht nur Beschäftigte mit Kindern und Berufsanfänger waren, die besonders schlecht abschnitten. Ganz so ablenkungsfrei und ungestört scheint es im HO dann doch nicht zuzugehen. Außerdem wird der erhebliche Mehraufwand für Kommunikation und Zusammenarbeit mit Kollegen und Vorgesetzten genannt. Schwer vorstellbar, dass man in einem IT-Unternehmen dieser Größe keine geeigneten elektronischen Kommunikationsplattformen im Einsatz hat, die hier ja so sehr gepriesen werden.

Hier der Link zu einem Artikel über die Studie. Die Studie selbst ist im Artikel verlinkt.
https://newsroom.iza.org/de/archive/research/working-from-home-may-hurt-productivity/

P.S.: Link ist natürlich auch für andere Quellenfreunde.


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01.08.2022 um 22:00
Zitat von AniaraAniara schrieb:Wie kommst du drauf? Braucht man da keinen Arbeitsplatz?
Beim echten Homeoffice hast du ein fest eingerichtetes Büro zuhause, das auch den Richtlinien für einen Arbeitsplatz entsprechen muss, also z.B. ergonomische Sitzgelegenheiten und Arbeitsmaterialien, ausreichende und vernünftige Beleuchtung, Lüftung usw. haben muss. Das hat arbeitsrechtliche Folgen, auch was z.B. den Versicherungsschutz angeht, oder auch die Anerkennung von Berufskrankheiten oder Arbeitsunfällen, und kann auch steuerlich geltend gemacht werden, weil es eben kein reiner Privatraum mehr ist, sondern ein Arbeitsraum.

Beim mobilen Arbeiten kannst du im Prinzip im gleichen Zimmer sitzen, die Abnahme durch z.B. den Betriebsrat fehlt aber, die steuerliche Geltendmachung ist fraglich, hinsichtlich Arbeits- und Wegeunfällen ist die Rechtslage schwammiger.

Ist im Arbeitsvertrag ein echtes Home-Office geregelt, dann hast du als AN auch den Anspruch, nur dort und am eigentlichen Arbeitsplatz im Betrieb arbeiten zu müssen; ist mobiles Arbeiten vereinbart, kannst du auch an anderen Orten arbeiten und das kann auch angeordnet werden, der Chef kann dich z.B. auch in einen Co-Working-Space oder in ein Büro bei einem Auftragnehmer abordnen.

Übrigens muss im Arbeitsvertrag ab dem 1.8. unter Anderem wegen genau dieser Problematik bei solchen Arbeitsformen der Arbeitsort genannt und definiert sein, das wurde gerade frisch novelliert.


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Homeoffice und die Machbarkeit

01.08.2022 um 22:04
@bgeoweh
Ist mir alles bewusst. Bin seit 2 Jahren im Home-Office. :D Trotzdem braucht man auch bei der Mobilen Arbeit Technik, um arbeiten zu können.


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Homeoffice und die Machbarkeit

01.08.2022 um 22:05
Zitat von AniaraAniara schrieb:Trotzdem braucht man auch bei der Mobilen Arbeit Technik, um arbeiten zu können.
Der entscheidende Unterschied ist ob ich mein geprüftes, Arbeitsplatzrichtlinien-konformes festes Büro daheim habe oder ob ich mich mit der Technik auch in den ICE, den nächsten Starbuck oder die Bibiliothek hocken kann. Beim echten Homeoffice darf ich das aus versicherungstechnischen Gründen nicht, beim mobilen Arbeiten schon. Das machen sicherlich auch die allermeisten trotzdem, weil so gut wie niemand es mit der Unterscheidung so genau nimmt; solange nichts passiert ist das auch okay, wenn aber wirklich mal ein Unfall oder eine Berufserkrankung auftreten sind das die Punkte wo die Anwälte das Feilschen anfangen.


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Homeoffice und die Machbarkeit

01.08.2022 um 22:55
Zitat von AniaraAniara schrieb:Ist mir alles bewusst. Bin seit 2 Jahren im Home-Office. :D Trotzdem braucht man auch bei der Mobilen Arbeit Technik, um arbeiten zu können.
Ich muss mich korrigieren. Bei mir ist es doch reines mobiles Arbeiten, da ich von meinem AG nur einen hochwertigen Laptop in die Hand gedrückt bekommen habe. Alles andere ... angefangen von der Maus bis hin zur eierlegenden Wollmilchsau (Drucker, Scanner usw.) inkl. privaten Zweithandy (auf das mein Diensttelefon umgeleitet wird) stelle ich meinem AG sozusagen kostenlos zur Verfügung.

Im ersten Lockdown wurde mir nicht mal mein ergonomischer Bürostuhl erstattet, weil ich den bei Amazon bestellt hatte. Man hätte mir einen dreimal so teuren Bürostuhl erstattet, wenn ich den bei einem Vertragspartner gekauft hätte. Die Vertragspartner konnten nur damals nicht liefern, weil alle gerade dringend Bürostühle, Drucker und diverse andere Dinge brauchten.

Ich komme mir gerade ziemlich dämlich vor ... mit meiner Motivation meinen Dienstweg einzusparen. Möglicherweise muss ich da umdenken, damit ich im kommenden Winter nicht auch noch meinem AG die Heizkosten meines Präsenz-Büros und natürlich die Stromkosten erspare.

Derzeit existiert ja keine gesetzliche Regelung, dass man Mitarbeiter komplett ins Homeoffice schicken kann, weil der AG sich die Heiz- und Stromkosten im Winter nicht leisten kann und deshalb gerne gesamte Gebäudekomplexe möglicherweise über Monate schließen will/muss. Doof nur, dass der örtliche Energieversorger auf Gas angewiesen ist.

Ich bin gespannt, wie sie das geregelt bekommen?


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02.08.2022 um 04:25
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:90 % Plus machen mobiles arbeiten.
Bei Dir in der Firma speziell?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Kaum eine Firma wird sich das "echte
Homeoffice" geben und seinem AG ein abgenommenes Büro einrichten
Ich glaube, da irrst Du Dich.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Übrigens muss im Arbeitsvertrag ab dem 1.8. unter Anderem wegen genau dieser Problematik bei solchen Arbeitsformen der Arbeitsort genannt und definiert sein, das wurde gerade frisch novelliert.
Interessant!
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Beim echten Homeoffice darf ich das aus versicherungstechnischen Gründen nicht, beim mobilen Arbeiten schon. Das machen sicherlich auch die allermeisten trotzdem, weil so gut wie niemand es mit der Unterscheidung so genau nimmt; solange nichts passiert ist das auch okay, wenn aber wirklich mal ein Unfall oder eine Berufserkrankung auftreten sind das die Punkte wo die Anwälte das Feilschen anfangen.
Mein Partner hat schon vor einigen Jahren, als er noch weit zu seinem damaligen Dienstort zu pendeln hatte, zwei Mal die Woche Telearbeit machen können. Wichtig war da u.a. ein abschließbarer Schrank (obwohl er alleine lebte). Wenn man mit personenbezogenen Daten zu tun hat, muss vor allem auch der Datenschutz gewährleistet sein.

Bei Corona ist es z.B. bei einem Kollegen so gewesen, dass eine Reihe von Anforderungen für die Telearbeit durch ihn umgesetzt werden musste (betraf auch z.B. Fenster und Türen, etc. pp.). Es kam aber wegen der Pandemie keiner tatsächlich gucken bei ihm zu Hause. Er musste aber entsprechende Fotos fertigen und der Stelle, die damit betraut war, übermitteln.


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Homeoffice und die Machbarkeit

02.08.2022 um 06:59
Zitat von nairobinairobi schrieb:Mein Partner hat schon vor einigen Jahren, als er noch weit zu seinem damaligen Dienstort zu pendeln hatte, zwei Mal die Woche Telearbeit machen können. Wichtig war da u.a. ein abschließbarer Schrank (obwohl er alleine lebte). Wenn man mit personenbezogenen Daten zu tun hat, muss vor allem auch der Datenschutz gewährleistet sein.
Ja, der abschließbare Raum, manchmal auch ein abschließbarer Schrank, Rollcontainer und so weiter ist eine der Anforderungen die einem da häufiger begegnen. Manchmal wird auch gefordert, einen separaten Router mit entsprechender Sicherung für das Netzwerk zu verwenden über die die Arbeitsdaten laufen.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Bei Corona ist es z.B. bei einem Kollegen so gewesen, dass eine Reihe von Anforderungen für die Telearbeit durch ihn umgesetzt werden musste (betraf auch z.B. Fenster und Türen, etc. pp.). Es kam aber wegen der Pandemie keiner tatsächlich gucken bei ihm zu Hause. Er musste aber entsprechende Fotos fertigen und der Stelle, die damit betraut war, übermitteln.
Die Berufsgenossenschaften sind da ziemlich hinterher, eben wegen der Frage nach Berufskrankheiten und Unfällen.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Telearbeit
Das ist der alte Begriff der bis vor Kurzem noch in der Literatur zu finden war, damit ist i.d.R. das echte Homeoffice gemeint.


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Homeoffice und die Machbarkeit

02.08.2022 um 11:42
Zitat von AniaraAniara schrieb:Wie kommst du drauf? Braucht man da keinen Arbeitsplatz?
Von den Leuten die hier und allgemein unter Home-Office laufen.

Siehe Ausgangsfrage
Zitat von AniaraAniara schrieb:Laptop/PC, Bildschirm, Tastatur, Maus, Headset. Dafür wird aber kein fester Arbeitsplatz vor Ort vorgehalten
Wurde doch erklärt wo der Unterschied liegt
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Beim echten Homeoffice hast du ein fest eingerichtetes Büro zuhause, das auch den Richtlinien für einen Arbeitsplatz entsprechen muss, also z.B. ergonomische Sitzgelegenheiten und Arbeitsmaterialien, ausreichende und vernünftige Beleuchtung, Lüftung usw. haben muss. Das hat arbeitsrechtliche Folgen, auch was z.B. den Versicherungsschutz angeht, oder auch die Anerkennung von Berufskrankheiten oder Arbeitsunfällen, und kann auch steuerlich geltend gemacht werden, weil es eben kein reiner Privatraum mehr ist, sondern ein Arbeitsraum



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Homeoffice und die Machbarkeit

02.08.2022 um 14:36
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wurde doch erklärt wo der Unterschied liegt
Warum erklärst du mir jetzt nochmal etwas, was ich bereits selbst hier erklärt habe? Ich habe nach deinen Zahlen gefragt.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Von den Leuten die hier und allgemein unter Home-Office laufen.
Was soll das für eine Quelle sein?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:90 % Plus machen mobiles arbeiten.
Darum ging es mir. Wo nimmst du diese Zahl her? Redest du da von deinem Betrieb?


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Homeoffice und die Machbarkeit

02.08.2022 um 15:07
Zitat von martenotmartenot schrieb:Witzigerweise empfinde ich so einen Schrittezähler keineswegs als Diktator, da ich mir unter einem Diktator etwas verstehen würde, das mir Befehle erteilt oder Vorschriften macht.
Ich vermute bei vielen, nicht allen sicherlich, dass sie sich im Unterbewusstsein schon ein Stück weit solchen Geräten unterwerfen, oder sagen wir besser "anpassen."
Ein Freund erzählte mir vor einiger Zeit, dass ihm seine Smart Armbanduhr "sagt", wann er rechts und links abbiegen muss, wenn er zu Fuß unterwegs ist. Da denke ich dann immer: "Ja, gut, kann man machen..."
Aber lass uns nicht zu OT werden ;)


Gucky.


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02.08.2022 um 15:28
Zitat von AniaraAniara schrieb:Darum ging es mir. Wo nimmst du diese Zahl her? Redest du da von deinem Betrieb
Nein das ist eine subjektive Schätzung aus allen Berichten aus der Corona Zeit.

Ich kenne von keinem der echtes abgenommenes Home Office bekommen hätte, noch in den Reportagn.

Auch hier im Thread geht es in erster Linie das Mobile arbeiten.


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Homeoffice und die Machbarkeit

02.08.2022 um 15:44
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nein das ist eine subjektive Schätzung aus allen Berichten aus der Corona Zeit.
Du hast damit ziemlich richtig gelegen; diese Übersichtsstudie kommt auf Werte zwischen 12% und 15% für das echte Home-Office, bis zu 25% wenn Definitionen weiter gefasst werden. Allerdings noch für die Vor-Corona-Zeit:

https://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/Forschungsberichte/fb-549-pdf-verbreitung-auswirkung-mobiles-arbeiten.pdf?__blob=publicationFile&v=1

Tabelle 1 gibt einen Überblick über verschiedene Erhebungen zu dem Thema, dankenswerterweise immer gleich mit Nennung der zugrundeliegenden Definition.


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02.08.2022 um 16:23
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:separaten Router mit entsprechender Sicherung für das Netzwerk zu verwenden über die die Arbeitsdaten laufen.
Er hatte damals so ein kleines Gerät, das Token hieß. Dieses generierte jede Minute einen neuen Code, der zusätzlich eingegeben werden musste bei Anmeldungen.

Bei der Corona-Pandemie wurden ja quasi überstürzt die Leute heimgeschickt, damit immer möglichst wenige Personen zusammen waren und die Büros nur einzeln besetzt wurden.

Da wurde schnell alles zusammen gekratzt an Technik. Es gab aber z.B. gar nicht genug Tokens für alle.
Inzwischen geht das auch anders.

Mein Partner hat jetzt auch keine Papierakten mehr, insofern muss er auch gar nichts einschließen. Es ist alles in der Maschine.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Die Berufsgenossenschaften sind da ziemlich hinterher, eben wegen der Frage nach Berufskrankheiten und Unfällen.
Das kann ich mir vorstellen.


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Homeoffice und die Machbarkeit

03.08.2022 um 10:49
Zitat von nairobinairobi schrieb:Er hatte damals so ein kleines Gerät, das Token hieß. Dieses generierte jede Minute einen neuen Code, der zusätzlich eingegeben werden musste bei Anmeldungen.
Das Token, bzw. was Äquivalentes gibt es schon lange auch als Handy App, die Systemadministratoren waren nur nicht in der Lage, die Software dafür zu installieren oder wurden von den Geschäftsleitungen daran gehindert.

Ich betreue momentan auch einen Mittelständler, wo die Geschäftsleitung die Verwendung des Google- und auch des ForgeRock Authenticators explizit verboten hat, weil das ja böse sei.


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Homeoffice und die Machbarkeit

14.09.2022 um 20:44
Ich denke, das wird einige von Euch interessieren:
Ein Urteil der Bundesarbeitsgerichtes stellt klar, dass die Arbeitszeit von Arbeitnehmern in Deutschland künftig penibel erfasst werden muss. Damit scheint das im HO so beliebte "Vertrauensarbeitszeitmodell" am Ende zu sein.
Die Arbeitnehmer im HO sind wahrscheinlich gespalten. Für die einen bedeutet es hoffentlich das Ende unbezahlter Überstunden. Für Faulpelze, die vielleicht nicht ausgelastet sind und gut delegieren oder überzeugend über die eigene Belastung jammern können, wird es möglicherweise unbequemer. Man kann sicher sein, dass die meisten AG die aufgezwungene Zeiterfassung auch für die Kontrolle der Arbeitnehmer nutzen.

https://www.spiegel.de/karriere/arbeitszeiterfassung-wird-in-deutschland-zur-pflicht-kommentar-a-5e85941f-833b-41de-a01c-aee5a3361e50


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Homeoffice und die Machbarkeit

14.09.2022 um 20:52
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Damit scheint das im HO so beliebte "Vertrauensarbeitszeitmodell" am Ende zu sein.
Mein Partner sagte schon vor einiger Zeit, dass gefordert werde, man solle sich fürs Rauchen ausloggen.
Dabei kann man ja einem Arbeitnehmer, der von zu Hause arbeitet, doch nicht vorschreiben, wohin der zum Rauchen geht. Er könnte ja auch an seinem Arbeitsplatz vor dem PC rauchen. Das kann der Arbeitgeber schließlich nicht vorschreiben.


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Homeoffice und die Machbarkeit

14.09.2022 um 21:00
Zitat von nairobinairobi schrieb:Mein Partner sagte schon vor einiger Zeit, dass gefordert werde, man solle sich fürs Rauchen ausloggen.
Dabei kann man ja einem Arbeitnehmer, der von zu Hause arbeitet, doch nicht vorschreiben, wohin der zum Rauchen geht. Er könnte ja auch an seinem Arbeitsplatz vor dem PC rauchen. Das kann der Arbeitgeber schließlich nicht vorschreiben.
Ich denke so weit wird es nicht überall gehen. In manchen Firmen scheint dies aber so zu sein. Zumindest bei den Leuten die im Büro arbeiten und deren Arbeitszeit ja in der Regel erfasst wird. Bin ich im HO wird keiner kontrollieren können, wie oft ich zum Rauchen gehe und ob ich da jedes mal ausstemple. Ist eigentlich ungerecht, oder?

Ansonsten geht es beim Urteil sicher nicht um Zigarettenpausen sondern um unbezahlte Überstunden und der gleichen. Ist in einigen Fällen recht krass. So gut dieses Vertrauensarbeitszeitmodell auch klingt.


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