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Homeoffice und die Machbarkeit

1.286 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Arbeiten, Life ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Homeoffice und die Machbarkeit

31.07.2022 um 19:50
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:was bringt es, wenn alle Ausbilder im HO sind und nur der Azubi muss kommen? Dann ist es doch echt unfair, und dann lernt man Zuhause echt genauso gut.
Dazu wären Zahlen und Studien wirklich interessant.
Auch ein Ausbilder muss vor Ort sein. Steht im Link.
Ausbildende bzw. die von ihnen bestellten Ausbilder/-innen haben dafür zu sorgen, dass den Auszubildenden die berufliche Handlungsfähigkeit vermittelt wird, die zum Erreichen des Ausbildungszieles erforderlich ist. Dabei sind die Ausbildungsinhalte unmittelbar, verantwortlich und in wesentlichem Umfang zu vermitteln (vgl. § 14 Abs. 1 Nr. 2 i. V. m. § 28 Abs. 2 Berufsbildungsgesetz – BBiG). Aus dem Grundsatz der Unmittelbarkeit folgt, dass die Ausbildung grundsätzlich in der Ausbildungsstätte bei Anwesenheit von Auszubildenden und Ausbilder/-innen zu erfolgen hat. Die Ausbildung im Homeoffice kann die Ausbildung vor Ort in der Ausbildungsstätte daher nicht ersetzen und ist nur in Ausnahmefällen zur Sicherstellung einer weitgehenden Vermittlung der Ausbildungsinhalte, also z. B. während pandemiebedingter Präsenzverbote, unter bestimmten Voraussetzungen möglich.
Quelle: https://www.bundesamtsozialesicherung.de/de/themen/aus-und-fortbildung-in-der-sozialversicherung/homeoffice-fuer-auszubildende/

Zahlen hab ich grade keine da. Bitte lege sie hier vor, wenn Du was darüber findest, dass man im HO eine Berufsausbildung "echt genauso gut" machen kann.


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Homeoffice und die Machbarkeit

31.07.2022 um 19:52
Zitat von MaifalterMaifalter schrieb:Deutschland haben wir doch das Glück, dass jeder das lernen/studieren kann, was er will, zumindest größtenteils. Wenn man denkt, dass ein Bürojob bequem ist, dann kann man ihn doch anstreben. Wer mit Stress nicht zurecht kommt, sollte vielleicht nicht unbedingt Jura oder Medizin studieren (um jetzt mal ganz klischeehaft zu bleiben). Wer unzufrieden ist, kann in Deutschland eigentlich relativ gut Umschulungen oder Weiterbildungen machen und oftmals hilft es ja auch schon, wenn man sich einfach einen anderen Arbeitgeber sucht.
Klar, kann man machen. Und dann...

Was, wenn es bereits nur eine Mehrheit tun würde? Kämst du auch mit Einschränkungen und Totalausfällen zurecht - auch das eigene Privatlebend betreffend?

Alle schulen sich um, für einen Bürojob mit Chance auf Homeoffice bspw., oder wechseln den Arbeitgeber ist einfach immer zu kurz gedacht und hat nichts mit Jammern oder Neid zu tun.


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31.07.2022 um 19:56
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Auch ein Ausbilder muss vor Ort sein. Steht im Link.
Tja, und die Praxis sieht aber halt anders aus, da helfen alle Regelungen nicht.
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Zahlen hab ich grade keine da. Bitte lege sie hier vor, wenn Du was darüber findest, dass man im HO eine Berufsausbildung "echt genauso gut" machen kann.
Ich hab auch keine, deshalb hab ich ja davon gesprochen. Genauso darfst du gerne welche vorlegen, die belegen, dass es im HO nicht genauso gut geht. Und für uns beide gilt auch, falls wir was Gegenteiliges finden, so fair muss man sein.


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Homeoffice und die Machbarkeit

31.07.2022 um 19:58
@rhapsody3004
Es wollen ja gar nicht alle ins Büro. Und das war auch nicht meine Aussage.

Nicht jeder ist neidisch auf die Leute, die im Homeoffice arbeiten können. Und erst recht höre ich von dir zum ersten Mal den absurden Wunsch, dass bitte alle schön in die Arbeit fahren sollen, weil DU das sonst unfair findest. Das habe ich in den letzten 2,5 Jahren noch nie gehört.

Aber das ist mühselig das mit dir zu diskutieren. Du bist von Neid zerfressen, machst komplett sinnlose Vorschläge, die sich jedem logischen Grund entziehen und verdrehst hier meine Aussagen.


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31.07.2022 um 20:52
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Tja, und die Praxis sieht aber halt anders aus, da helfen alle Regelungen nicht.
Das stimmt allerdings. Und es ist eine Schattenseite des inzwischen so "in" gewordenen Homeoffice-Hypes, extrem forciert durch die Lockdown-Zeiten.
Im Grunde muss der Ausbildungsbetrieb dafür sorgen, dass die Ausbildung ordnungsgemäß abläuft. Und wenn die Liesel Müller als Buchhalterin dazu gebraucht wird, den Lehrling im Betrieb auszubilden, dann gibt es halt zwischendrin kein Homeoffice.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Ich hab auch keine, deshalb hab ich ja davon gesprochen. Genauso darfst du gerne welche vorlegen, die belegen, dass es im HO nicht genauso gut geht. Und für uns beide gilt auch, falls wir was Gegenteiliges finden, so fair muss man sein.
Tut mir leid, ich habe keine Studie. Wohl gibt es die auch nicht, weil Ausbildung im HO ja außerhalb von Covid faktisch nicht vorkam. Ich denke es ist bei den jungen Leuten, am Anfang des Berufslebens, nicht viel anders als bei Schülern. Diejenigen, die talentiert sind und diszipliniert sind haben Chancen das ganze im HO zu bewerkstelligen. Vorausgesetzt alle betrieblichen und technischen Rahmenbedingungen passen perfekt. Der Rest bleibt auf der Strecke. Dazu gehören Jugendliche, die keine optimalen Voraussetzungen mitbringen. Es ist nicht so, dass man sich als Betrieb nur die Rosinen aus den Kuchen picken kann. Am Ende muss man auch mal Leuten mit mäßigen Noten und aus schwierigen Verhältnissen eine Chance geben, in der Hoffnung, dass man den Fachkräftemangel so abfedert. Diese Azubis brauchen dann halt auch eine gute und persönliche Förderung, um in die Spur zu kommen. Ich fürchte, das ist aus der Distanz des HO noch schwerer zu stemmen als ohnehin schon.


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31.07.2022 um 21:05
@Luminita
Edit:
Die Frage ist natürlich, auch bei den guten Azubis, ob während der wichtigen Lehrzeit HO wirklich grds. sein muss? Warum? Braucht´s das auf biegen und brechen wirklich? Da sollte doch die Vermittlung von Kenntnissen an oberster Stelle stehen und nicht irgendwelche soziale Annehmlichkeiten, wie ein Homeoffice.


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31.07.2022 um 21:26
@Palfrader
Dass HO bei Azubis wohl etwas schwieriger ist, kann ich noch nachvollziehen.
Aber nicht jedes Unternehmen hat (kaufmännische) Azubis bzw auch dann ist nicht jeder Mitarbeiter mit in die Betreuung der Azubis eingebunden.

Die wenigsten AN haben wirklich was mit Azubis zu tun. Ich arbeite in einem Unternehmen mit über 15.000 Mitarbeitern, bei uns gibt es nur eine handvoll Azubis.


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31.07.2022 um 22:10
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Aber warum sollte Homeoffice grundsätzlich zur Regel werden bzw. warum sollten das Arbeitgeber/Firmen immer freiwillig ihren Mitarbeitern anbieten oder sogar als firmeninterne Regelung/Verpflichtung, sollte das rechtlich möglich sein, fest etablieren?
Intelligente Unternehmen bieten schon jetzt Ihren hochkarätigen Fachkräften eine gesunde Work-Life-Balance an. Genau deshalb wird sich Homeoffice - oder mindestens eine Art Mischkalkulation aus Homeoffice und Präsenz - sich auf Dauer in den Bereichen, wo das möglich ist, durchsetzen.

Die Pandemie hat gezeigt, dass es in vielen Bereichen möglich ist und alles andere wäre ein Rückschritt.

Vielleicht dauert es noch ein paar Jährchen, bis hier ein Umdenken stattfindet. Aber es wird kommen und das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Ich sage nur Gas und ein knallharter Winter ...


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Homeoffice und die Machbarkeit

31.07.2022 um 22:27
Zitat von MaifalterMaifalter schrieb:Dass HO bei Azubis wohl etwas schwieriger ist, kann ich noch nachvollziehen.
Aha? Und was kannst Du nicht nachvollziehen?

Die Quote an Azubis ist in Deinem Betrieb extrem niedrig. Nicht sehr typisch für die Arbeitswelt aus massenhaft mittelständischen Unternehmen oder die öffentliche Verwaltung mit vielen HO-tauglichen Jobs. Da ist es normalerweise schon so, dass die Azubis unterschiedliche Abteilungen durchlaufen und so gut wie jeder mal sein Wissen an den Nachwuchs vermitteln darf. HO ist, in manchen Phasen zumindest, ein wenig problematisch.
Zitat von SophiaPetrilloSophiaPetrillo schrieb:Ich sage nur Gas und ein knallharter Winter ...
Schau mer mal, wann die ersten aus dem HO in den Betrieb kommen um sich aufzuwärmen! ;)


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Homeoffice und die Machbarkeit

31.07.2022 um 22:32
Zitat von SophiaPetrilloSophiaPetrillo schrieb:Genau deshalb wird sich Homeoffice - oder mindestens eine Art Mischkalkulation aus Homeoffice und Präsenz - sich auf Dauer in den Bereichen, wo das möglich ist, durchsetzen.
Diese Mischkalkulation besteht da wo ich arbeite zusätzlich noch in mobilem Arbeiten. Das lohnt sich insbesondere für Mitarbeiter, die längere Anfahrtswege mit dem Zug haben, die können bereits im Zug arbeiten, hin sowie auch zurück. Auch Eltern und insbesondere Alleinerziehende profitieren damit enorm.
Zudem brauchen wir jetzt keinen Urlaubstag mehr nehmen, wenn wir einen privaten Termin, der sich nicht außerhalb der Kernarbeitszeit (09:00 - 14:00 Uhr) legen lässt, man arbeitet dann mobil, flexibel zwischen 6:30 und 20:00 Uhr ist der Zeitrahmen für 8 Arbeitsstunden festgelegt. Mobil können wir dann auch egal wo arbeiten. Wir dürfen nur keine nicht genehmigten Überstunden machen.
Alle wurden dafür mit richtig guten Laptops und I-Phone ausgestattet.
Krankmeldungen haben sich seitdem spürbar reduziert.


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Homeoffice und die Machbarkeit

31.07.2022 um 22:40
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Schau mer mal, wann die ersten aus dem HO in den Betrieb kommen um sich aufzuwärmen!
Mein "Betrieb" wird die Temperaturen massiv runterregeln. Das kann dann mehr Homeoffice zur Folge haben, oder möglicherweise einen hohen Krankenstand.
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Alle wurden dafür mit richtig guten Laptops und I-Phone ausgestattet.
Krankheitstage haben sich seitdem spürbar reduziert.
Wir wurden letzten Herbst auch sehr gut ausgestattet und zwischenzeitlich wurde vieles digitalisiert. Ich kann online auf alles zugreifen, was für meinen Job notwendig ist. Es gibt sogar inzwischen eine Dienstvereinbarung, die mobiles Arbeit bis zu 40 % der regulären Jahresarbeitszeit möglich macht. Leider liegt die letzte Entscheidung beim direkten Vorgesetzten.


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Homeoffice und die Machbarkeit

31.07.2022 um 22:50
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:flexibel zwischen 6:30 und 20:00 Uhr ist der Zeitrahmen für 8 Arbeitsstunden festgelegt.
Gute Sache. Bei uns nennt man das Gleitzeit. Mobil geht nicht. Der zeitliche Rahmen ist bei uns ähnlich. Man kann am Tag bis zu 10 Stunden arbeiten und ein Zeitguthaben von bis zu 40 h aufbauen (auch negatives Zeitguthaben geht in diesem Rahmen). Das kann man dann verwenden, wenn man mal früher gehen muss oder nen freien Tag braucht. Insgesamt hab ich so auch ohne HO ausreichend Flexibilität um schnell auf private Termine reagieren zu können.
Zitat von SophiaPetrilloSophiaPetrillo schrieb:Mein "Betrieb" wird die Temperaturen massiv runterregeln.
Das wisst Ihr jetzt schon?
Zitat von SophiaPetrilloSophiaPetrillo schrieb:Leider liegt die letzte Entscheidung beim direkten Vorgesetzten.
Ich nehme an, auch hier ist der Hintergrund der, dass halt der zuständige Abteilungsleiter dafür verantwortlich ist, dass der Betrieb am laufen ist. Ganz so unproblematisch wird HO vielleicht auch in Deinem Betrieb bzw. Deiner Abteilung nicht für alle sein.


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Homeoffice und die Machbarkeit

31.07.2022 um 22:55
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Das wisst Ihr jetzt schon?
Ja, bei uns gibt es schon eine Arbeitsgruppe, die sich mit dem kommenden Winter, Energieeinsparungen usw. beschäftigt und da schwirren schon Zahlen durch die Gegend.

Die kommende Woche wird es eine Konferenzschaltung mit dem ortsansässigen Energieversorger geben. Gegen Ende der Woche weiß ich dann mehr.
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Ich nehme an, auch hier ist der Hintergrund der, dass halt der zuständige Abteilungsleiter dafür verantwortlich ist, dass der Betrieb am laufen ist. Ganz so unproblematisch wird HO vielleicht auch in Deinem Betrieb bzw. Deiner Abteilung nicht für alle sein.
Im harten Lockdown war es am Anfang etwas holprig. Aber nach vier Wochen lief alles wie am Schnürchen. Es geht also, wenn es sein muss.


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Homeoffice und die Machbarkeit

31.07.2022 um 23:02
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Gute Sache. Bei uns nennt man das Gleitzeit
Die Gleitzeitregelung bestand bevor wir mobiles arbeiten hatten auch von 6:30 - 18:00 Uhr.
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Man kann am Tag bis zu 10 Stunden arbeiten und ein Zeitguthaben von bis zu 40 h aufbauen (auch negatives Zeitguthaben geht in diesem Rahmen). Das kann man dann verwenden, wenn man mal früher gehen muss oder nen freien Tag braucht.
Das brauchen wir jetzt nicht mehr. Ich fand das immer ätzend länger arbeiten zu müssen für das Zeitguthaben, weil ich den Tag frei brauchte wegen dem Schornsteinfeger, der sich in der Zeit zwischen 10:00 und 14:00 Uhr angekündigt hat.

Minusstunden (ebenfalls 40) dürfen wir immer noch machen. Die muss man dann halt aber in Präsenz wieder aufbauen. Man entscheidet sich halt selbst. Am Ende des Quartals wird halt geschaut: Zielvorgabe erreicht oder nicht erreicht. Bisher hat sich die Eigenverantwortung jedoch ausgezahlt, weil AN durch mobiles arbeiten profitiert und besser motiviert ist, wodurch AG wiederum profitiert.


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Homeoffice und die Machbarkeit

31.07.2022 um 23:16
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Minusstunden (ebenfalls 40) dürfen wir immer noch machen. Die muss man dann halt aber in Präsenz wieder aufbauen. Man entscheidet sich halt selbst. Am Ende des Quartals wird halt geschaut: Zielvorgabe erreicht oder nicht erreicht. Bisher hat sich die Eigenverantwortung jedoch ausgezahlt, weil AN durch mobiles arbeiten profitiert und besser motiviert ist, wodurch AG wiederum profitiert.
Während der Pandemie hat bei uns das Homeoffice immer nach Lage der Infektionszahlen zwischen einem und bis zu vier Tagen Homeoffice gewechselt.

Ich hatte noch nie Minusstunden, da es bei mir temporäre Überlastungszeiten gibt, wo ich bis zu 10/12 h arbeite, so dass mein Zeitguthaben immer gut gefüllt war. Gerade dann, war es eine enorme Erleichterung, wenn der Arbeitsweg weggefallen ist.

Nach den nun über zwei Jahren Erfahrungen mit Homeoffice würde ich mir eher ein Modell wünschen, wo ich z. B. eine Woche in Präsenz bin und eine Woche im Homeoffice, da ich auch noch zwischen zwei Wohnsitzen pendle.


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31.07.2022 um 23:20
@SophiaPetrillo
dann plädiere doch mal bei deinen Vorgesetzten für mobiles Arbeiten oder zumindest bei der AN-Vertretung, dass diese sich dafür einsetzt.


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Homeoffice und die Machbarkeit

31.07.2022 um 23:25
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:dann plädiere doch mal bei deinen Vorgesetzten für mobiles Arbeiten oder zumindest bei der AN-Vertretung, dass diese sich dafür einsetzt
Ist ja schon alles möglich, durch Dienstvereinbarung unabhängig von Pandemie oder Gasnotstand und das wird auch gut genutzt, da wo der/die Vorgesetzte die Dienstvereinbarung auch in Anspruch nehmen möchte.

Aber, wenn der/die Vorgesetzte seine Schäfchen immer um sich haben will ... dann schaut man in die Röhre. Gerade aus diesem Grund wäre eine gesetzliche Regelung jeder Dienstvereinbarung vorzuziehen. Klare Regelungen für alle und nicht nach willkürlichem Ermessen.


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31.07.2022 um 23:50
Zitat von SophiaPetrilloSophiaPetrillo schrieb:Im harten Lockdown war es am Anfang etwas holprig. Aber nach vier Wochen lief alles wie am Schnürchen. Es geht also, wenn es sein muss.
Man sieht einfach, wie unterschiedlich die Voraussetzungen sind. Bei uns hat man in diesen Wochen die Azubis zwangsweise ins HO geschickt. In der Regel zum Selbststudium, was nicht als optimal angesehen wurde. Allerdings zweckmäßig, weil engerer Kontakt in der Ausbildung halt nicht vermeidbar ist. Man muss halt doch oft in den selben Rechner schauen um was zu erklären und kommt sich so nahe. Daneben macht es keinen Sinn, die ausgebildeten Fachkräfte heimzuschicken und die Azubis bleiben da. HO wurde heftig beworben, es nahmen doch eine ganze Reihe wahr, die auch nach Ende des Lockdowns blieben. Nicht nur Leute die weit zu fahren haben. Auch welche, die jetzt nicht zwingend zu Hause sitzen müssen. Keine Ahnung, was die ausschlaggebend motiviert. Ich kann nicht sagen, dass es überhaupt nicht funktioniert. Aber die Kommunikation leidet sehr. Es ist halt so, dass wir hier auch einige Teilzeitkräfte beschäftigen. Wenn diese drei Tage in der Woche arbeiten und jetzt zwei Tage im HO sind, wird es halt umständlich mal was zu besprechen oder im Team zu koordinieren.
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Das brauchen wir jetzt nicht mehr. Ich fand das immer ätzend länger arbeiten zu müssen für das Zeitguthaben, weil ich den Tag frei brauchte wegen dem Schornsteinfeger, der sich in der Zeit zwischen 10:00 und 14:00 Uhr angekündigt hat.
Bis zum Jahreswechsel hatte ich einige Minusstunden. Das hat sich zwischenzeitlich umgedreht. Ich war früher in einer Abteilung mit lauter Vollzeitkräften in Präsenz. Das Team war eingespielt und der Laden lief von alleine. Mittlerweile hab ich nur Teilzeitkräfte um mich herum, die tageweise auch noch im HO sind. Manche noch nicht mal regelmäßig an den gleichen Wochentagen. Jeder macht irgendwie seinen eigenen Stiefel. Und wegen der kaum vorhandenen Kommunikation und Koordination geht vieles schief und durcheinander. Hier meine Strukturen einzurichten kostete und kostet viel Zeit - daher die positive Entwicklung meines Arbeitszeitkontos.... Dieses Erleben ist der Grund, weshalb ich beim Thema Homeoffice die hier verbreitete Euphorie nicht ohne weiteres teilen kann.


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Homeoffice und die Machbarkeit

01.08.2022 um 00:34
Ich arbeite nicht erst seit Corona im HO, sondern schon viele Jahre. Bin sehr dankbar, dass mir damals diese Möglichkeit geboten wurde und wir uns einigen konnten, mein Arbeitgeber und ich. Denn wäre es zu keiner Einigung gekommen, hätte ich meinen Job an den Nagel hängen können. Davor bin ich jeden Tag 1 Stunde hin und 1 Stunde zurück gependelt, manchmal mit dem Zug und manchmal mit den Auto. Ich bin hauptsächlich aus gesundheitlichen Gründen ins HO gewechselt.

Und ich kenne viele Menschen, die in der Pandemiezeit froh waren, auch diese Möglichkeit zu haben, von daheim aus arbeiten zu können. Bei einer Bekannten war es besonders schlimm, weil es in der Zeit auch keine Kinderbetreuung mehr gab und sie alleinerziehend ist. So konnte sie aber dank des HO, sowohl ihrem Job nachgehen als sich auch um das Kind kümmern. Andere wiederum waren froh, dass sie wieder ins Büro konnten, weil sie mit der Isolation und dem arbeiten daheim nicht zurecht kamen. So hat eben immer alles zwei Seiten.

Ich möchte noch abschließend ein paar Worte an Dich richten @rhapsody3004
Deine teils fast abwertenden Beiträge hier, zu Menschen die einer Bürotätigkeit nachgehen und im HO arbeiten, haben mich echt schockiert. Worauf Du genau damit hinaus möchtest, ist schon verständlich, aber Du führst es so aus, dass man sich von Dir herabgewürdigt fühlt. Lass Dir eines gesagt sein: wir alle sind ein Teil eines Rädchens was sich dreht, und jeder Einzelne trägt jobmäßig dazu bei, dass dieses große Ganze am laufen gehalten wird. Und genauso verdient jeder auch mit Respekt behandelt zu werden, sei es das Büropersonal, die Bauarbeiter, das Reinigungspersonal und alle anderen.

Und diese Aussage hier ist schon mal komplett falsch:
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Jahrhundertelang hat es sich bewährt, dass die Arbeit nicht zu einem nach Hause kommt, sondern man zur Arbeit hingehen oder hinfahren muss.
Jahrhundertelang hatten wir verschiedene Handwerksbetriebe, die sich im selben Gebäude befanden, wo man auch gewohnt hatte.
Metzger, Schuster, Bäcker, Schneider usw. - und die Landwirte hatten ihr Vieh auch auf dem Hof. Bei uns hier in ländlichen Gebieten ist das vereinzelt heute noch so.


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Homeoffice und die Machbarkeit

01.08.2022 um 06:23
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Und wegen der kaum vorhandenen Kommunikation und Koordination geht vieles schief und durcheinander. Hier meine Strukturen einzurichten kostete und kostet viel Zeit - daher die positive Entwicklung meines Arbeitszeitkontos.... Dieses Erleben ist der Grund, weshalb ich beim Thema Homeoffice die hier verbreitete Euphorie nicht ohne weiteres teilen kann.
Ich habe den Hauptteil meines Beruflebens im HomeOffice verbracht, in einer Branche, in der HomeOffice schon vor Corona sehr üblich war.
Wir stemmen millionenschwere Projekte, mit zig involvierten Mitarbeitern je Projekt, die zu 80% im HomeOffice und über die ganze Welt verteilt sind.

Natürlich sind Aufgaben und Branchen unterschiedlich, aber mich verwundert doch sehr, dass ihr so viele Probleme damit habt.


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