nairobi schrieb:Meine Schwester hat mir das schon bestätigt. S
Aus Zeitgründen hatte ich das unlängst nicht mehr ausführen können. Sie sagte jedenfalls, dass sie sich so gut wie nicht mehr krank gemeldet habe. Zwar kam es ab und an vor, dass sie sich nicht wohl fühlte und, hätte sie ins Büro fahren müssen, das nicht geschafft hätte und sich daher krank gemeldet hätte. Aber durch das Homeoffice konnte sie anders damit umgehen, sich besser pflegen und regenerieren und dennoch ihre Arbeit bewältigen.
Maifalter schrieb:Ich war zwar noch nie besonders oft krank (0-2x pro Jahr würde ich sagen), aber wenn ich morgens zB Probleme mit dem Magen/Darm habe, habe ich nicht unbedingt ein gutes Gefühl eine Stunde in die Arbeit zu fahren. Zuhause kann ich damit trotzdem gut arbeiten.
Maifalter schrieb:Gibt ja auch genug Frauen, die unter starken Schmerzen leiden, wenn sie ihre Periode haben. Zuhause, in gemütlicher Position, mit Wärmflasche, gemütlicher Hose etc geht das definitiv besser als in der Arbeit.
So war das auch bei meiner Schwester.
Und für den Arbeitgeber sind das doch deutliche Vorteile, wenn der Arbeitnehmer mehr von seiner Arbeitskraft zur Verfügung stellen kann.
Palfrader schrieb:Und warum ist das so? Was verursacht die Unruhe im Amt?
Palfrader schrieb:Ist es die Kundschaft, die vor Ort auftaucht?
Mit "Kunden" haben sie nichts zu tun. Das läuft auf dem schriftlichen und elektronischen Weg und es ruft auch schon mal einer an, meist sind das eher unerfreuliche Telefonate. (Wichtig da, nach Dienstschluss sein Telefon umzustellen! Es gibt tatsächlich Vollpfosten, die nach 22 Uhr noch versuchen, jemanden in einer deutschen Behörde anzurufen 😂).
Palfrader schrieb:Azubis
Sie haben keine Azubis in dem Sinne. Neue Mitarbeiterinnen müssen natürlich eingearbeitet werden.
Palfrader schrieb:die Anleitung der Auszubildenden. Wie soll denn das vom HO aus funktionieren? Gerade das ist ja eine Angelegenheit, die man im HO ja so gar nicht durchführen kann. Und es ist in Zeiten von Fachkräftemangel ja sehr wichtig gut auszubilden.
Da muss ich Dir beipflichten. Natürlich kommt es auch auf das Gebiet an, aber jemanden aus der Ferne zu beschulen halte ich eher für suboptimal.
Eine Kollegin, die zum 1.3. zu uns gewechselt ist, sollte von einem "Homeofficer" beschult werden. Das war für beide sehr mühsam und hat im Endeffekt nicht funktioniert, da wohl schon die Ansichten der Darstellung offenkundig unterschiedlich waren. Diese Kollegin hat sich direkt an mich gewendet und ich habe mich etliche Stunden zu ihr gesetzt und wir haben an ihren PCs vor Ort alles von A bis Z gemacht. Das ist viel besser als das Indirekte über Fernkommunikationsmittel und man kann auf alles sofort eingehen und besprechen.
Palfrader schrieb:Unruhefaktoren
Zum einem natürlich viel mehr Menschen. Während er zu Hause alleine ist sind da sehr viel mehr KollegInnen drumherum. Das führt automatisch zu Kontakten und Gesprächen.
Auch muss er dann herumlaufen, Post einsammeln und verteilen. Das fällt im Homeoffice weg.
Und noch einiges andere. Dann sind da die Wege, die länger sind. Zur Toilette, zur Kantine, zur Parkgarage, nach draußen zur Pause; in der 9. Etage verbringt man täglich mehrere Minuten mit dem Warten auf Aufzüge (diese sollen ja nach wie vor idealerweise von 1-2 Personen genutzt werden) .
Das alles läppert sich.
DerHilden schrieb:Weniger Ablenkung durch Kollegen, dadurch mehr Ruhe zum Arbeiten und tatsächlich auch ein niedrigerer Krankenstand.
Maifalter schrieb:Im Büro ratscht man zwischendurch natürlich immer wieder mal
Das sind ja nicht mal reine Privatgespräche. Aber in dieser Zeit kann man ja nicht arbeiten, sondern unterbricht die Arbeit.
Maifalter schrieb:Unser Büro heizt sich extremst auf. Zuhause ist es viel Kühler.
Das ist ein wichtiger Punkt. Das Büro meines Freundes liegt im 9. Stock in einem Gebäude, das annähernd 50 Jahre alt ist. Sehr schlecht isoliert. Im Sommer kühlt das überhaupt nicht ab. Schon morgens um 6 ist da eine gewisse Hitze drin.
Im Winter halt das Gegenteil. Das ist bei uns zu Hause anders.
Ich habe bisher nie Homeoffice gemacht und wollte das eigentlich nie. Inzwischen denke ich etwas anders und könnte mir vorstellen, das 2 Mal in der Woche zu machen. Allerdings habe ich diesbezüglich noch nichts unternommen und hatte auch das Gefühl, dass man davon tendentiell wieder zurück gehen möchte.
Maifalter schrieb:Vor der Pandemie sassen wir zu zweit, manchmal auch zu dritt im Büro. Es wurde oft telefoniert, das lenkt natürlich ab. Wenn meine Kollegin telefoniert hat, fiel es mir extrem schwer nebenbei eine Mail zu schreiben oder irgendwas konzentriert zu erledigen.
Ich sitze glücklicherweise schon lange alleine, aber es gibt einen zweiten Schreibtisch in meinem Büro und es könnte dort wieder ein Arbeitsplatz eingerichtet werden.
Zuvor saß mir gegenüber eine Kollegin, mit der ich mich zwar gut verstand, aber es gab eine Sache, die mich immer wieder irritiert hat: sie hatte die Angewohnheit, vor sich hin zu murmeln. Das ist schon etwas, das mich persönlich stört, weil ich das nicht komplett ausblenden oder ignorieren kann. Telefonate natürlich auch, da man das ja nicht auf stumm schalten kann und davon nichts mehr mitbekommt.
Ständige Geräuschkulisse habe ich auch von einer stark befahrenen Straße nur wenige Meter entfernt. Da ist immer mal Gehupe 🙄, Bremsenquietschen, x Mal am Tag Tatütata.
Das empfinde ich ebenfalls als Störfaktoren, und zu Hause ist es da schon erheblich ruhiger.
Maifalter schrieb:Mein Büro ist in der Arbeit direkt neben der Küche, da war ständig was los
Bei mir sind die Toiletten nicht allzu weit entfernt und da gibt es auch immer mal "Bewegung".
Pura schrieb:Vertrauensarbeit
Pura schrieb:Wir bekommen die Arbeitnehmer, die wir rekrutieren, warum? Weil wir dieses hybride Arbeitsmodell anbieten.
Ich bin sicher, dass das heutzutage mit ein wesentliches Kriterium bei der Arbeitsplatzwahl darstellt.
Pura schrieb:Unsere BR Vorsitzende sagte mal: „ich kann im HQ Paternoster fahren, den ganzen Tag „
Hauptsache anwesend
Genau, Hauptsache, eingeloggt und die Zeit läuft.
Aniara schrieb:Internetprobleme und Stromausfall kam schon vor, aber selten.
Nach meinem Eindruck ist das inzwischen besser geworden.
Aniara schrieb:Kommt vor, aber hier muss man natürlich diszipliniert Arbeit und Privat klar trennen.
Sonst ist es natürlich ineffektiv und man verzettelt sich.
orenoa schrieb:Im Büro sind Getränke for free...trinke ich zuhause einen Kaffee oder eine Cola muss ich diese zahlen.
Schön für Dich, aber keineswegs Standard 😂