Sterntänzerin schrieb:Wobei sich mir beim Thema Pendeln auch die Frage stellt: Wie wird die durchschnittliche Pendelzeit berechnet?
Ich würde die Pendelzeit als die Zeit einstufen, die man
tatsächlich unterwegs ist. Also mit Beginn des Verlassens seiner Wohnung bis zum Erreichen der Firma und dort einloggen (ab da beginnt ja die Arbeitszeit i.d.R. zu laufen).
Normalerweise hat man ja seinen Rhythmus und wird täglich in etwa zu einer ähnlichen Zeit starten, so dass die Parameter ähnlich sind, oder?
Eine Kollegin, die halbtags arbeitet, musste sich jetzt durch eine ewige Baustelle umstellen. Sonst ist sie immer zwischen 08.30 und 9 Uhr morgens gekommen. Jetzt kommt sie schon gegen 06.30 Uhr, da die Staus wegen dieser Baustelle später viel größer sind. Sie ist aber eigentlich nicht glücklich damit und sagt, dass sie nicht in ihrem Rhythmus ist.
In meinem früheren Leben hatte ich fahrtechnisch zwar "nur" ca. 25 km, für die ich aber ca. 1/2 Stunde benötigt habe, da viel Landstraße zu fahren war.
Natürlich ist es schon so, dass die Zeit auch vom Verkehrsaufkommen abhängt. Nach meinen Erfahrungen ist der Verkehr etwa zwischen 07.30 und 08.00 am stärksten. Manchmal machen sogar nur 5 Minuten etwas aus, wie man vorwärts kommt.
Jetzt habe ich um die 40 km, brauche dafür im Idealfall etwa 32 Minuten, da ich Schnellstraße oder auch Autobahn fahren kann (Autobahn fahre ich aber nicht so gerne).
Habe ich natürlich einen Traktor vor mir, den ich ein paar km lang nicht überholen kann oder hinter dem sich schon eine Fahrzeugschlange gebildet hat, wird sich die Fahrtzeit für mich verlängern.
Wenn man mich fragte, wie lange ich fahre, würde ich aber sagen "im Normalfall eine gute halbe Stunde".
Als ich nur gut 4 km entfernt gewohnt habe von meiner Arbeitsstelle habe ich maximal 15 Minuten mit dem Auto gebraucht. Da musste es verkehrsmäßig aber schon ganz blöd laufen, "rote Welle" und so.
Lief es gut hatte ich ca. 10 Minuten.
Oft bin ich mit dem Rad gefahren, das war herrlich - da habe ich nicht mal viel länger gebraucht. Zu Fuß habe ich es in ca. einer Dreiviertelstunde geschafft. Ich hätte auch Bus fahren können, das habe ich aber tatsächlich in den knapp 11 Jahren nie gemacht.
Sterntänzerin schrieb:Wird da die Zeit berechnet, die man tatsächlich im Normalfall von A nach B benötigt oder wird da einfach nur ein fester Wert für Kilometeranzahl X genommen
Man kann da m.M. nach nur von tatsächlichen Fahrwerten ausgehen. Sagen wir mal, man hat 12 km. Mit dem Auto schafft man es in ich sage einfach mal 20 Minuten, wenn man gleich vor Ort
sein Auto dann auch abstellen kann.
Mit dem Bus ist man vielleicht die doppelte Zeit unterwegs, weil der ja alle paar hundert Meter Haltestellen andient. Und dann muss man vielleicht von der Haltestelle auch noch ein paar Minuten laufen.
Do-X schrieb:Wer wie ich das Glück mit einem betriebseigenen PP hat und dazu seit diesem Jahr endlich wieder eine staufreie Strecke, der braucht knappe 10 min von zu und bis nach Hause. Also steht's 1:1 mit HO, kein Zeitverlust in irgendeiner Art und Weise. Aber will ich sofort nach Hause oder doch eher auch in den Genuss - wie ein HO - gelangen und nicht eher die Welt da draußen in vollen Zügen sone 3/4 Stunde lang nur genießen?
Ich musste kurz überlegen, was die Abkürzung PP bedeuten soll 😄
Was mich darin bestärkt hat, Telearbeit zu beantragen, war die Aussage einer Kollegin, die viel Kontakt zur Verwaltung hat. Dadurch war ihr bekannt, dass dort einige Beschäftigte Telearbeit machen, obwohl sie am Dienstort wohnen und somit einen kurzen Arbeitsweg haben und auch sonst keine besonderen Gründe.
Da habe ich mir gesagt, wenn die das können, kann man es anderen nicht verwehren.