@nele2015 in den fernsehsendungen zur suche nach vermissten angehörigen lastet großer druck auf den mitspielern, die inszenierung und zugleich das erste treffen zu leisten, führt die beteiligten in einen stresszustand, er entlädt sich fast immer in weinen, übertrieben vertrautes umarmen zum schutz suchen beeinander, obwohl man sich noch nicht (wieder) kennt.
ihr hattet dagegen einen natürlichen start, wie man menschen sonst kennenlernt.
eure geschichte erinnert mit verkehrten vorzeichen, wie eine feministische umdrehung, ein wenig an abraham/ibrahim, und sarah mit ismael, und hagar mit isaak.
damals wurde hagar samt ismael verjagt, auf bitten von abrahams frau sarah, hagars nachkommen bildeten eine neue kultur, die arabische religion. du musstest und durftest auf betreiben des stammvaters zu anderen menschen,
sarah blieb mit abraham und isaak am ort, sie begründeten die jüdische nachkommenschaft. bei dir waren es die moslems, die daheim aufwachsen durften und mussten.
gott segnete sie alle in ihrer von ihm vorausgesagten verschiedenheit, bevor er für die bis dahin streitenden, eine trennung um des friedens der menschen willen, befürwortete.
dass sie gemeinsame vorfahren hatten, machte sie nicht gleich, im gegenteil, unter den umwelteinflüssen entwickelten sie eine den örtlichen erfordernissen angepasste unterschiedliche weltsicht, und ein sich von den früheren verwandten absetzendes temperament.
in eurer religiösen verschiedenheit mit allen folgen für eure erziehung, könntet ihr durch die besinnung auf den abrahamitischen ursprung, eine tragende übereinstimmung finden, ohne die kulturellen differenzen leugnen zu müssen.