überwälder schrieb am 20.10.2015:Im Mordfall an Jutta Hoffmann aus Lindenfels würde kürzlich der Gedanke in den Raum gestellt, dass möglicherweise große Fussballereignisse zu Übergriffen an Frauen gezielt ausgesucht wurden. Am Anfang hielt ich das ehrlich gesagt für Quatsch, jedoch ist auf den zweiten Blick das gar nicht so abwegig. Jutta Hoffmann wurde am 29.6.1986 ermordet. Da war das Fussball Endspiel zwischen Argentinien und Deutschland.
Bei Annette Kochner war es auch ein Endspiel.
Mal abgesehen davon, daß es ein Halbfinale war,hast du zumindest insofern recht, daß es ein wichtiges Spiel war.
Da es in den 80ern allerdings noch mehrere Dutzend weitere ungeklärte Frauenmorde gab,die nicht im Zusammenhang mit Fussball standen,würde ich diese Koinzidenzen eher als Zufall betrachten.
überwälder schrieb am 20.10.2015:Der Täter von Annette Kochner stammt aus dem Landkreis Alzey.
In einem Kommentar wird erwähnt, dass die Kripo damals auch ein dunkles Auto in Verbindung mit dem Verbrechen direkt am Tatort zu Protokoll gebracht hat.
überwälder schrieb am 21.10.2015:Der dunkle Ford der bei dem Mord an Jutta Hoffmann am 29.6.1986 oben am Friedhof in Lindenfels stand, hatte ein AZ für Alzey auf dem Kennzeichen. Das wurde von der Zeugin erkannt und auch von ihrem Gatten bestätigt.
überwälder schrieb am 21.10.2015:Zwei beteiligte waren es ggf. bei Annette Kochner und zwei Täter wurden auch bei Jutta Hoffmann von mehreren Zeugen erkannt.
Das würde m.E. schon eher für einen Zusammenhang sprechen. Der Zufall wäre dann doch zu groß, wenn es im Abstand von zwei Jahren unabhängig voneinander gleich zweimal "Partners in Crime" aus dem Raum Alzey gegeben hätte,die "Jagd" auf junge Mädchen machten.
skippyblue schrieb am 03.02.2015:Variante 2, die davon ausgeht, dass es zwei Täter waren, und Herr W. nicht derjenige war, der den Mord verübte, ist zwar plausibel, aber quasi unmöglich aufzuklären. Falls dem so wäre, ist es dennoch Fakt, dass Herr W. den Mord gestanden hat. Wenn er AK nicht getötet hätte, und es diesen zweiten Täter gäbe, welche Gründe könnte Herr W. haben, die Verantwortung für die Tat auf sich zu nehmen?
Ich unterstelle einfach mal, dass es ziemlich gravierende Argumente geben muss, um einen Menschen dazu zu bringen, einen Mord zu gestehen, den er nicht begangen hat. Mir fallen spontan keine ein.
Es kommt ja immer wieder mal vor,daß Menschen Schuld auf sich nehmen,um beispielsweise von Familienangehörigen oder anderen Personen,die Ihnen sehr nahe stehen,abzulenken.
Oder der eigentliche Täter bedroht seinen Kompagnon damit,daß er ,falls er mit reingezogen wird,noch aus dem Knast dafür sorgen würde,daß dem und seinen Lieben "Schreckliches" zustossen würde...
Klingt aber zugegebenermaßen eher unwahrscheinlich.