Dass der Soldat Opfer einer Verwechselung wurde, glaube ich nicht. Das wäre bei einem Auftragsmord vorstellbar, aber bei einem "persönlichen Motiv" (diese Einschätzung teile ich) wird der Täter das Opfer doch sehr genau gekannt haben. Möglicherweise wurde ja sogar gesprochen...

Das Loch im Zaun könnte eine vom Täter vorher geschaffene Fluchtmöglichkeit sein, wenn die Tat geplant war. Ablenkung ("Einbrecher") wäre ebenso möglich.

Knackpunkt aber ist der kurzfristig getauschte Dienst: Wer hatte Kenntnis über diesen sehr kurzfristigen Diensttausch? Wer versuchte womöglich, Norbert Stolz am Tattag zu kontaktieren und erfuhr, dass er in der Kaserne seinen Dienst versieht?

Dass der Täter Kenntnisse über die Abläufe und Gepflogenheiten in der Kaserne hatte (z. B. Abwesenheit von weiteren Kameraden - bis auf den einen oder auch die Kenntnis, dass Norbert Stolz unbewaffnet war) ist anzunehmen. Ein Außenstehender wird das nicht im Detail wissen.