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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

938 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Köln, Cold Case ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

22.11.2024 um 09:58
Dass der Soldat Opfer einer Verwechselung wurde, glaube ich nicht. Das wäre bei einem Auftragsmord vorstellbar, aber bei einem "persönlichen Motiv" (diese Einschätzung teile ich) wird der Täter das Opfer doch sehr genau gekannt haben. Möglicherweise wurde ja sogar gesprochen...

Das Loch im Zaun könnte eine vom Täter vorher geschaffene Fluchtmöglichkeit sein, wenn die Tat geplant war. Ablenkung ("Einbrecher") wäre ebenso möglich.

Knackpunkt aber ist der kurzfristig getauschte Dienst: Wer hatte Kenntnis über diesen sehr kurzfristigen Diensttausch? Wer versuchte womöglich, Norbert Stolz am Tattag zu kontaktieren und erfuhr, dass er in der Kaserne seinen Dienst versieht?

Dass der Täter Kenntnisse über die Abläufe und Gepflogenheiten in der Kaserne hatte (z. B. Abwesenheit von weiteren Kameraden - bis auf den einen oder auch die Kenntnis, dass Norbert Stolz unbewaffnet war) ist anzunehmen. Ein Außenstehender wird das nicht im Detail wissen.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

10.01.2025 um 16:42
Interessanter Fall, der mir bisher noch nicht geläufig war.
Zitat von rattichrattich schrieb am 15.11.2024:ch weiß nicht, ob der (mutmaßlich) interne Täter so weit gedacht hat, aber wenn in der Kaserne nichts gestohlen wurde, wohl aber der wachhabende Norbert Stolz getötet wurde, könnte es auch so aussehen, als hätte Norbert Stolz einen Einbrecher ertappt, der dann auf ihn einstach und sofort die Flucht ergriff, so dass es zu keinem Diebstahl mehr kam.
M E könnte es doch auch tatsächlich so abgelaufen sein, sprich, dass es sich wirklich um einen missglückten Einbruch handelte und es gar nicht um Norbert persönlich als Opfer ging.
Wäre der Dienst in diesem Fall nicht spontan mit dem anderen Soldaten getauscht worden, wäre dann wohl dieser Opfer geworden und nicht Norbert.
Zitat von sören42sören42 schrieb am 22.11.2024:Dass der Täter Kenntnisse über die Abläufe und Gepflogenheiten in der Kaserne hatte (z. B. Abwesenheit von weiteren Kameraden - bis auf den einen oder auch die Kenntnis, dass Norbert Stolz unbewaffnet war) ist anzunehmen. Ein Außenstehender wird das nicht im Detail wissen.
Davon würde ich dennoch auch ausgehen, also von einem Täter, dem der Alltag in der Kaserne vertraut gewesen sein dürfte.
Finde in diesem Zusammenhang den Gedanken eines Users sehr interessant, der ansprach, dass es sich beim Täter um jemanden handeln könnte, der zu einem früheren Zeitpunkt selbst in der Kaserne Butzweilerhof gedient hat und daher sowohl mit den Abläufen als auch mit dem Gelände/den Gebäuden vertraut gewesen ist.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

05.02.2025 um 23:30
Der Mord an Norbert Stolz wird offenbar am 5. März im dritten Cold-Case-Spezial von Aktenzeichen XY behandelt.
Bluttat in der Kaserne: Ein Mord in einer Bundeswehrkaserne beschäftigt die Polizei seit über 35 Jahren. Ein Gefreiter wurde nachts brutal ermordet. Kommt die Polizei heute dem Mörder auf die Spur?
Quelle: Digitalfernsehen


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

28.02.2025 um 14:33
Hier noch die Pressemitteilung der Polizei von Heute:
Bundeswehrsoldat vor über 35 Jahren in Kaserne getötet - Kölner Cold Case bei Aktenzeichen XY...ungelöst
Köln (ots)


Seit über 35 Jahren ist das Verbrechen an dem damals 20 Jahre alten Bundeswehrsoldaten Norbert Stolz ungeklärt. Am kommenden Mittwochabend (5. März) rollt der Leiter der Ermittlungsgruppe "Cold Cases" Markus Weber daher diesen Fall in einer Spezialausgabe der Fernsehsendung "Aktenzeichen XY" noch einmal neu auf. Trotz intensiver Ermittlungen ist es bis heute nicht gelungen den Mörder von Norbert Stolz zu finden.

Der Fall im Detail:

Am 24. Juni 1989 (Samstag) fand ein Offizier den Leichnam des jungen Soldaten Norbert Stolz in der Bundeswehrkaserne am Butzweilerhof in Köln-Ossendorf. Der 20-Jährige lag leblos auf dem Fußboden des Wachraums. Sein Oberkörper war von mehreren schweren Stichverletzungen gezeichnet. Erst ein halbes Jahr vorher hatte der junge Mann hier seinen Wehrdienst begonnen.

Nach den ersten Anfangsermittlungen der damals eingesetzten Mordkommission waren in der mutmaßlichen Tatnacht die meisten Soldaten nach Hause gefahren und Norbert Stolz fast alleine auf dem Gelände. Lediglich ein gleichaltriger Soldat hatte an diesem Wochenende ebenfalls Dienst, da er diese Schicht auf Grund eines Strafarrests leisten musste. Er gab in seinen Vernehmungen als Zeuge damals an, dass er seinen Kameraden zuletzt am Freitagabend, gegen 22 Uhr lebend gesehen haben will. Was danach geschah, ist nicht bekannt. Einen konkreten Tatverdacht gibt es bis heute nicht und auch das Motiv ist noch immer unklar.

Ob der Täter möglicherweise über eine offene Kellertür ins Gebäude eingedrungen ist, ist auch heute noch ein wichtiger Punkt in den wieder aufgerollten Ermittlungen von Markus Weber und seinem Team.

Die Ermittler hoffen in diesem Zusammenhang nun auf neue Hinweise durch die Zuschauerinnen und Zuschauer und fragen:

Wer kann Angaben zur Tatnacht machen?

Wer hat bislang geschwiegen und kann Angaben zu tatverdächtigen Personen oder einem möglichen Motiv machen.

Hinweise nimmt die Kölner Cold Cases Einheit telefonisch unter 0221 229-0 oder per E-Mail unter poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen.
Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12415/5981303


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

05.03.2025 um 22:11
Sehr gruselige Aufmachung des Falls heute bei XY.
Für mich schien es so, als wollte man sich bzgl des Motivs überhaupt nicht festlegen. Bei jeder Variante hat sich der Ermittler sehr zurückhaltend geäußert.
Interessant fand ich die Info, dass das Loch im Zaun wohl schon länger vorhanden war. Oder eher Löcher, es gab ja zwei. War für mich eigentlich unvorstellbar, dass das bei einer Kaserne nicht auffällt.
Umgekehrt wurde die offene Kellertür wohl von mehreren gemeldet. Passiert ist jedoch nichts.

Mit den Sicherheitsvorkehrungen scheint es wohl nicht so weit gewesen zu sein.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

05.03.2025 um 22:33
@Vorsichtfalle

Für mich "stinkt" der Fall von vorne bis hinten. Es wurde wohl nichts geklaut aus der Kaserne/Gebäude. Der Täter muss auch das Entdeckungsrisiko in Kauf genommen haben. Spricht für ein Entschlossenes handeln und gezieltes Vorgehen. Also Vorsatz.

Das ganze spricht wohl in Richtung persönliches Motiv. Auch die brutalität. Eventuell ein Streit unter Bundeswehr Kameraden. Rache für Mobbing? Ausgrenzung? Anschwärzen?

Bei der Bundeswehr gibt es ja immer mal wieder solche Fälle.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

05.03.2025 um 22:47
Zitat von Alster2197Alster2197 schrieb:Das ganze spricht wohl in Richtung persönliches Motiv.
Sehe ich genauso, persönliches Motiv und Täter aus dem Bundeswehr Umfeld. Also keiner von ausserhalb. Eher Kamerad, Vorgesetzter, allenfalls noch Lieferant, sowas in der Art.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

05.03.2025 um 22:52
Zitat von VorsichtfalleVorsichtfalle schrieb:Für mich schien es so, als wollte man sich bzgl des Motivs überhaupt nicht festlegen. Bei jeder Variante hat sich der Ermittler sehr zurückhaltend geäußert.
Den Eindruck, dass der Ermittler im Studiogespräch sich alle Möglichkeiten offen hielt, teile ich.

Das was im Film zu Gegebenheiten und Umständen in und auf dem Gelände der Kaserne geschildert wurde, führte bei mir zu folgender Assoziation:

Zwei Zäune auf dem Gelände waren schon seit längerer Zeit durchschnitten (Rostspuren an den Schnittkanten).
Dank dieser "Schlupflöcher" gab es also einen Weg, wie man das Kasernengelände unbemerkt hätte verlassen und wieder betreten können.
Vielleicht interessant für jemanden, der zu länger andauernder "toter Zeit" in der Kaserne verpflichtet war (sei es ein Dienst oder sei es ein Stubenarrest) und der so eine Möglichkeit gehabt hätte, sich zwischendurch mal "vom Acker zu machen" und das Gelände unbemerkt zu verlassen und auch unbemerkt wieder zurückzukehren.

Indem eine Kellertür ganz simpel mit einem Stein offen gehalten wurde, konnte man sogar das Innere eines Gebäudes unbemerkt verlassen und wieder betreten - also vorbei am sogenannten "Schließerposten", der die "alleinige "Schlüsselgewalt" für den abgeschlossenen Gebäudeeingang innehatte.

Nehmen wir einmal an, jemand hätte tatsächlich von dem "geheimen Scheichweg" Gebrauch gemacht, um die Kaserne unerlaubt zu verlassen und wieder zu betreten. Falls der "Schließerposten" von dem unerlaubten Verlassen des Hauses etwas mitbekommen und den "Abgängigen" zur Rede gestellt oder vielleicht sogar mitgeteilt hätte, dass er den Vorfall nicht verschweigen könnte, sondern würde melden müssen, dann hätte der Ertappte doch eine ziemliche Wut auf den "Schließerposten" entwickeln können.

Das wäre selbstverständlich kein Grund gewesen, wie wild auf den "Schließerposten" einzustechen.
Aber was wäre, wenn der beim Ausbüchsen Ertappte seine Impulse nicht im Griff hatte und sein Zorn in einer völlig wahnsinnigen Bluttat gipfelte?


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

05.03.2025 um 22:52
Es wurde auch gar nichts zur Spurenlage kommuniziert. Normalerweise sollten bei solch einem brutalen Angriff Spuren hinterlassen werden. Dann scheint es wohl keine Spuren von Fremden zu geben. Damit muss der Täter auch regulären Zugang zum Wachraum gehabt zu haben. Dazu muss der Getöte ja wohl auch selbst die Tür geöffnet zu haben.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

05.03.2025 um 22:56
@Alster2197
Ja, schwierig.
Ein Soldat hätte die Möglichkeit gehabt und vllt auch ein Motiv. Vermutlich hätte das Opfer einem Kollegen auch die Tür geöffnet. Auf der anderen Seite gehört dazu schon eine Menge. Sofern es ein Soldat war, hatte dieser Nerven aus Stahl. Denn er musste wissen, dass er auf jeden Fall bei der begrenzten Anzahl von Soldaten in der Kaserne in den Fokus gerät. Ich gehe davon aus, dass alle die in dieser Nacht in der Kaserne waren auf links gedreht wurden. Und das musste dem Täter, sofern er Soldat war, bewusst gewesen sein: ich werde auf jeden Fall überprüft und befragt.

Aber mal offen gedacht: Welche Täter könnten es gewesen sein?

- Ein Soldat der sich in der Unterkunft befand
- Ein Soldat der sich in der Kaserne befand
- Ein Soldat der an diesem Tag frei hatte, aber durch das Loch heimlich auf das Kasernengelände kam
- jemand externes


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

05.03.2025 um 23:07
Zitat von KieliusKielius schrieb:Nehmen wir einmal an, jemand hätte tatsächlich von dem "geheimen Scheichweg" Gebrauch gemacht, um die Kaserne unerlaubt zu verlassen und wieder zu betreten. Falls der "Schließerposten" von dem unerlaubten Verlassen des Hauses etwas mitbekommen und den "Abgängigen" zur Rede gestellt oder vielleicht sogar mitgeteilt hätte, dass er den Vorfall nicht verschweigen könnte, sondern würde melden müssen, dann hätte der Ertappte doch eine ziemliche Wut auf den "Schließerposten" entwickeln können.
Interessante Sichtweise. Der eine Soldat hatte schon ein Verfahren am Hals. NS wurde als Pflichtbewusst beschrieben. Sowas hätte er wohl weiter gemeldet. Dazu würde es passen, das die Tür nicht abgeschlossen war, weil NS den Täter wohl kannte.

Aber irgendwie finde ich die Theorie nicht realistisch. Das man wegen sowas, jemanden so ermordet. Ich kann mir irgendwie nur ein Motiv vorstellen, was länger her wäre.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

05.03.2025 um 23:16
Was mich wundert, ist dass es im XY-Beitrag hieß, der andere Soldat im Gebäude wollte abends noch mal zu Norbert in den Wachraum wegen einer Unterschrift, aber hier im Forum heißt es weiter oben, er wäre gegen 22 Uhr ohne mit Norbert zu reden am Wachraum vorbeigegangen.
Fand es auch komisch, dass er sich mit lauter Musik auf den Ohren schlafen legt.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

05.03.2025 um 23:17
Zitat von VorsichtfalleVorsichtfalle schrieb:Aber mal offen gedacht: Welche Täter könnten es gewesen sein?

- Ein Soldat der sich in der Unterkunft befand
- Ein Soldat der sich in der Kaserne befand
- Ein Soldat der an diesem Tag frei hatte, aber durch das Loch heimlich auf das Kasernengelände kam
- jemand externes
- Ein Soldat der frei hatte, aber einfach unbemerkt in der Kaserne geblieben ist.

Der Täter stammt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit aus dem Umfeld der Kaserne.

Eine Beziehungstat bei der es um die Rivalität bei einem Mädchen ging, könnte sehr gut passen.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

05.03.2025 um 23:18
Eine Frage an diejenigen, die mit der Bundeswehr vertraut sind.
Es gab ja auch Soldaten, die nicht übers Wochenende heim sind. Ich meine nicht diejenigen, die Arrest hatten oder Dienst. Sondern diejenigen, die "freiwillig " nicht nach hause gefahren sind. Das dürften nur sehr wenige gewesen sein, aber bestimmt gab es sie. Durften diese sich nachts auf dem Kasernengelände frei bewegen? Eigentlich war es ja ihre freie Zeit. Anders gesagt: hätten sie das Opfer aufsuchen können ohne dass es auffiel?


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

05.03.2025 um 23:20
Zitat von peoplesplacepeoplesplace schrieb:Eine Beziehungstat bei der es um die Rivalität bei einem Mädchen ging, könnte sehr gut passen.
Interessanter Ansatz. Wie kommst du darauf? Bisher gab es ja keine Spuren bzw. Vermutungen in diese Richtung


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

05.03.2025 um 23:22
@peoplesplace
Ja, es könnte sich um jemanden handeln, der auf dem Gelände verblieb. Dazu könnte auch der Hinweis aus XY passen, dass noch jemand drittes um Gebäude war.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

05.03.2025 um 23:27
Mir fiel der Fall heute bei XY auf, weil er vom Moderator als überaus "rätselhaft" angekündigt wurde.
Das erweckte meine Aufmerksamkeit.
Also hab ich gut zugeschaut (normalerweise am Laptop, während meine Frau die Sendung eifrig guckt) und folgenden Gedankengang:

11 Messerstiche? -> Beziehungstat
11 Messerstiche? -> traue ich eher einem Mann zu als einer Frau
-> War das Opfer ggf. an gleichgeschlechtlichen Bekanntschaften interessiert?
Dann war eine 24h-Wache, offenbar ohne UvD (?!), dann insb. nachts das ideale Zeitfenster für ein ungestörtes Schäferstündchen.
-> Das Opfer hat den Täter ggf. eingeladen.
Passt super zur offen stehenden Kellertür.
Die Löcher im Zaun waren ja auch schon länger vorhanden (Polizei sprach im Beitrag von "Flugrost" an den Schnittstellen).
Da wird wohl öfter mal eingehender/ausgehender Verkehr an der Haupt-Wache vorbei gewesen sein.
War ja auch keine kämpfende Truppe, sondern "nur" Nachschub-Batallion, zudem Kalter-Krieg-Ende, Umbruchsituation ... in der Kaserne lief wohl einiges nicht (mehr) nach Vorschrift.
Die mehrfach(!) gemeldete offene Kellertür, woraufhin jedoch nichts passierte, passt da auch ins Bild.

Auch daß das Opfer seiner streng katholischen (!) Familie seine ggf. anderweitige sexuelle Orientierung verschwiegen haben könnte (also auch in keinem der veröffentlichten Fall-Details das überhaupt nur angeschnitten wird), klingt nur logisch.

Ich dampfe den Dedankengang mal ein, in folgende Frage:
Hat die Polizei denn damals auch in der Kölner Schwulen-Szene ermittelt?!?

PS: Die früher hier im Thread mal erwähnte, ominöse, Anette, kann ja in echt zb. ein Andreas gewesen sein ...


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

05.03.2025 um 23:37
Zitat von Alster2197Alster2197 schrieb:Interessanter Ansatz. Wie kommst du darauf? Bisher gab es ja keine Spuren bzw. Vermutungen in diese Richtung
Annette, die sich seinen Eltern gegenüber in dem Brief als seine Freundin vorstellte. Weder die Eltern noch die Brüder von Norbert scheinen diese Annette zu kennen. Könnte sein, dass die Liebschaft noch relativ frisch war und es auf der anderen Seite einen verlassenen, eifersüchtigen Ex-Freund gegeben hat.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

05.03.2025 um 23:45
Zitat von Mitlesender33Mitlesender33 schrieb:-> War das Opfer ggf. an gleichgeschlechtlichen Bekanntschaften interessiert?
Auch wenn es nicht ausgesprochen wurde, diesen "Verdacht" oder zumindest die Möglichkeit, dass es so war, teile ich.

Auf einem anderen Blatt steht die Frage, ob die sexuelle Orientierung des Opfers etwas mit dem Mord zu tun hatte.
Zitat von Mitlesender33Mitlesender33 schrieb:Dann war eine 24h-Wache, offenbar ohne UvD (?!), dann insb. nachts das ideale Zeitfenster für ein ungestörtes Schäferstündchen.
-> Das Opfer hat den Täter ggf. eingeladen.
Dass das Opfer einen Geschlechtspartner in sein Dienstzimmer gelassen haben könnte und es dann zum Streit kam (denn irgendeinen Anlass für den Mord muss der Täter ja gehabt haben), erscheint mir gleich aus mehreren Gründen fraglich, denn:
Es war mindestens eine weitere Person im Haus (Stubenarrestler), die etwas hätte mitbekommen können.
Das Opfer wurde als pflichtbewusst und zuverlässig dargestellt oder beschrieben.
Ein Tête-à-Tête im Dienstzimmer, selbst wenn es nur geplant war und es nicht zum Vollzug kam, hätte eigentlich irgendwelche Spuren hinterlassen müssen.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

05.03.2025 um 23:46
An einen "Fremden" glaube ich nicht. Man(n) weiss ja nicht, was einen erwartet, wenn man abends/nachts unbefugt militärisches Gelände betritt.
Die wachhabenden Soldaten sind ja schließlich bewaffnet.


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