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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

60 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Köln, Cold Case ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

13.11.2024 um 16:09
Wahrscheinlich war das keine Wache im eigentlichen Sinn, die war ja normalerweise an der Schranke am Haupteingang der Kaserne in einer Wachstube, mit Wachhabenden, Wachsoldaten, Ruheraum, abschließbarem Gefängnisraum, Waffen, Vergatterung, etc., sondern ein GvD Dienst (Gefreiter vom Dienst). Dafür war am Eingang jedes großen Mannschaftsgebäudes innerhalb der Kaserne ein kleines Büro, in dem sich einer nach Dienst bis zum nächsten Morgen aufhielt. Nachts wurde die Eingangstür zum Gebäude verschlossen und wenn da einer was wollte, musste der klingeln und der GvD hat dann gefragt was los ist und ggf. geöffnet. Alle Vorfälle jeglicher Art wurde vom GvD dann gleich in einer Kladde vermerkt. Dass da gar niemand sonst im Gebäude war, passierte eigentlich nur am Wochenende, als alle Ausgang hatten. Würde hier passen,wenn das in der Nacht von Freitag auf Samstag passiert ist. der GvD war ein Wehrpflichtiger, jeder mussta das mal machen. Der GvD war unbewaffnet. So kenne ich das von 1983/84.

Ich würde ehrlich gesagt auf denjenigen tippen, der noch da war.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

13.11.2024 um 16:53
Steht ja auch hier: 2. Kompanie, 117 Soldaten, das sind die, die in einem großen Mannschaftsgebäude untergebracht sind. Da war der GvD. In der Kaserne gibt es dann normalerweise noch mehr Kompanien / Gebäude und eben die Wache an der Eingangschranke zur Kaserne.
Es ist Freitagabend, der 23. Juni 1989. Dichte Regenwolken hängen über Köln, schon den ganzen Tag fallen Schauer vom Himmel. In der Bundeswehrkaserne Butzweilerhof in Ossendorf sind die Flure und fast alle Räume verwaist, die 117 Soldaten der 2. Kompanie des Nachschub-Bataillons 205 sind übers Wochenende zu ihren Familien gefahren.

In der kleinen Wachstube im Erdgeschoss brennt noch Licht. Der junge Soldat Norbert Stolz hält heute die Stellung, er hat „Schließ- und Telefondienst.“ Es ist eine einsame Schicht. Bis zum nächsten Morgen um 8 Uhr darf Stolz den schmucklos eingerichteten Raum nur für die vorgesehenen Kontrollgänge verlassen.

Ein Bett und ein Tisch stehen in dem engen Zimmer, in der Ecke ein Fernseher. Die Tür muss immer verschlossen bleiben. Niemand – auch kein Soldat – darf die Stube betreten. Nur über ein kleines Schiebefenster hat Stolz Kontakt nach draußen.
...
Quelle: https://www.ksta.de/koeln/cold-case/cold-cases-koeln-norbert-stolz-mord-in-der-kaserne-472583


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

13.11.2024 um 17:12
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Ich würde ehrlich gesagt auf denjenigen tippen, der noch da war.
Der wurde doch aber gründlich überprüft und als möglicher Täter ausgeschlossen.

Ich verstehe deine anderen Ausführungen so, dass es insgesamt in einer Kaserne mehrere Kompanien gibt und damit auch mehrere Mannschaftsgebäude. Das würde bedeuten, dass in den anderen Mannschaftsgebäuden und im Eingangsbereich, in der eigentlichen Wachstube weitere Personen über Nacht in der Kaserne anwesend gewesen sein sollten. Ist das so korrekt wiedergegeben?


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

13.11.2024 um 17:33
@fischersfritzi
Ja genau.
Ich frage mich allerdings, wie man jemanden sicher ausschließen kann.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

13.11.2024 um 17:37
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Bis zum nächsten Morgen um 8 Uhr darf Stolz den schmucklos eingerichteten Raum nur für die vorgesehenen Kontrollgänge verlassen.
Das würde ja bedeuten, dass Norbert die Tür zwischenzeitlich auch unaufgefordert geöffnet haben dürfte. So könnte der Täter in die Stube gelangt sein.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

13.11.2024 um 17:54
Es gab auch einen UvD (Unteroffizier vom Dienst). Der muss nachts auch da sein, darf aber schlafen. Wo war der eigentlich? Normalerweise schläft der im Gebäude.
Ausserdem kontrolliert manchmal der OvWA (Offizier von Wachdienst) die Wache am Tor oder auch mal die GvDs. Diese hätten ihm dann kurz den Eingang zum Gebäude öffnen- und ihn hereinlassen müssen. Vielleicht hat sich ein uniformierter als diesen ausgegeben, oder Jemat hat einen Notfall vorgetäuscht.
Aber wo war der UvD?


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

13.11.2024 um 17:59
Zitat von jule78jule78 schrieb:Das würde ja bedeuten, dass Norbert die Tür zwischenzeitlich auch unaufgefordert geöffnet haben dürfte. So könnte der Täter in die Stube gelangt sein.
Ja, das habe ich auch so verstanden. Falls das aber alles korrekt abgelaufen ist, hätte er vor dem Öffnen der Tür gesehen, dass da jemand ist. Auch hätte er die Tür gleich wieder verschlossen. Oder er wurde "draussen" abgefangen und zurück in die Stube gedrängt.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

13.11.2024 um 18:49
Zitat von jule78jule78 schrieb:dass Norbert die Tür zwischenzeitlich auch unaufgefordert geöffnet haben dürfte.
Warum denn "unaufgefordert"?
Das lese ich nirgends raus und würde das zunächst einmal auch nicht vermuten.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

13.11.2024 um 19:22
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Da war der GvD. In der Kaserne gibt es dann normalerweise noch mehr Kompanien / Gebäude und eben die Wache an der Eingangschranke zur Kaserne
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Es gab auch einen UvD (Unteroffizier vom Dienst). Der muss nachts auch da sein
Ja, da bin ich absolut bei dir. Das widerspricht aber absolut der Darstellung, in der Kaserne wären nur Norbert und der Arrestant gewesen.

In der Konstellation hätte zumindest noch ein UvD dagewesen sein müssen, sowie der allgemeine Wachtrupp. Bei uns war es auch an der Regel, dass der Wachhabende jede Stunde die UvDs der Blöcke angerufen bzw. persönlich aufgesucht hat.

Somit KANN eigentlich die Kaserne nicht leer gewesen sein.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

13.11.2024 um 19:23
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Warum denn "unaufgefordert"?
Das lese ich nirgends raus und würde das zunächst einmal auch nicht vermuten.
Das schliessen wir daraus:
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Bis zum nächsten Morgen um 8 Uhr darf Stolz den schmucklos eingerichteten Raum nur für die vorgesehenen Kontrollgänge verlassen.



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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

13.11.2024 um 19:28
Zitat von ManateeManatee schrieb:Das schliessen wir daraus:
Wie oft sind die Kontrollgänge?
Fand noch 1 Kontrollgang statt, nachdem Norbert in der Stube gesehen wurde?
Ich sehe nicht, dass man das zweifelsfrei daraus schließen kann.
Zitat von OliverCromwellOliverCromwell schrieb:Bei uns war es auch an der Regel, dass der Wachhabende jede Stunde die UvDs der Blöcke angerufen bzw. persönlich aufgesucht hat.
Der steht über dem wachhabenden Norbert, nehme ich an?
Zitat von OliverCromwellOliverCromwell schrieb:Somit KANN eigentlich die Kaserne nicht leer gewesen sein.
Das in dem Artikel einfach sehr undeutlich dargestellt. Ich habe jetzt noch einmal nachgelesen es steht nirgends dass die gesamte Kaserne leer war, es ist nur von dem leerstehenden Gebäude die Rede. Aber es ist sehr missverständlich formuliert, ich hatte zunächst tatsächlich angenommen, dass die gesamte Kaserne bis auf die zwei Männer vollständig leer war.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

13.11.2024 um 19:56
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Der steht über dem wachhabenden Norbert, nehme ich an?
Norbert war Gefreiter (GvD), somit so ziemlich am Ende der "Nahrungskette". Sein direkter Vorgesetzter musst somit ein Unteroffizier (UvD) gewesen sein. Alle wiederum unterstanden dem Wachhabenden (OvWa), einem Offizier.

So hätte es eigentlich sein müssen.

In welchen Zeitabständen die Kontrollen durchgeführt wurden, lag im Ermessen der Einheit, aber es ist nicht der Gedanke, dies nur 1x innerhalb einem Abend/einer Nacht zu tun. Die Intervalle waren in der Regel grundsätzlich zeitlich unterschiedlich um sie nicht berechenbar zu machen.

Meine Erwartung wäre eigentlich gewesen, dass Norbert nach 22 Uhr noch mindestens 4x angerufen oder besucht worden wäre. Dies hätte auch den Todeszeitpunkt deutlich eingegrenzt. Der Offizier, der ihn um 06:20 Uhr fand, war möglicherweise der OvWA, weil sich der Junge nicht meldete.

Die nächste Frage wäre dann auch, warum das Loch im Zaun der Anlage nicht durch die Streifen der Wachsoldaten entdeckt wurde.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

13.11.2024 um 20:19
Zitat von OliverCromwellOliverCromwell schrieb:Norbert war Gefreiter (GvD), somit so ziemlich am Ende der "Nahrungskette". Sein direkter Vorgesetzter musst somit ein Unteroffizier (UvD) gewesen sein. Alle wiederum unterstanden dem Wachhabenden (OvWa), einem Offizier.
Danke
Ich habe, wie man merkt, überhaupt gar keine Ahnung von den Strukturen der Bundeswehr. Hier aber scheinen sowohl Strukturen als auch Abläufe eine Rolle zu spielen.
Zitat von OliverCromwellOliverCromwell schrieb:Meine Erwartung wäre eigentlich gewesen, dass Norbert nach 22 Uhr noch mindestens 4x angerufen oder besucht worden wäre.
Ok
Mir scheint das tatsächlich recht viel, im Hinblick darauf dass es "vorne" im Eingangsbereich auch noch eine Hauptwache gibt, so verstehe ich das zumindest.
Dann habt ihr natürlich Recht @Manatee, dann gab es noch mehrere Gelegenheiten zu denen Norbert auch unaufgefordert seine Tür öffnen musste.
Zitat von OliverCromwellOliverCromwell schrieb:Die Intervalle waren in der Regel grundsätzlich zeitlich unterschiedlich um sie nicht berechenbar zu machen.
Heißt es konnte niemand genau wissen, wann er das nächste mal rauskommt.
Zitat von OliverCromwellOliverCromwell schrieb:Dies hätte auch den Todeszeitpunkt deutlich eingegrenzt. Der Offizier, der ihn um 06:20 Uhr fand, war möglicherweise der OvWA, weil sich der Junge nicht meldete.
Ja, das wäre meine nächste Frage gewesen, was geschieht eigentlich wenn sich die Person nicht wie vereinbart meldet
Zitat von OliverCromwellOliverCromwell schrieb:Bei uns war es auch an der Regel, dass der Wachhabende jede Stunde die UvDs der Blöcke angerufen bzw. persönlich aufgesucht hat.
Dann hätte das eigentlich doch sehr schnell auffallen müssen, dass irgendetwas passiert ist.

Mir ist immer noch vieles unklar und insgesamt finde ich es auch sehr rätselhaft, dass überhaupt keine Spuren gefunden wurden.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

13.11.2024 um 20:19
Also bei uns hatte in meiner Erinnerung selten mal jemand angerufen. Der OvWa kamm auch nicht immer. Wenn doch, hat man schnell den Fernseher ausgemacht, bevor man ihn hineingelassen hat. Mit dem UvD hat man sich nachts abgewechselt, irgedwann kam der und man konnte sich selbst ein wenig hinlegen, so nach dem Motto die eine Hälte der Eine, die andere Hälfte der Andere. Ich glaube der UvD hat dann auf seiner Stube geschlafen. Kontrollgänge habe ich als GvD nicht gemacht. Ob der UvD welche gemacht hat, weiß ich nicht mehr. Bestimmt nicht viele pro Nacht, wurde nicht so eng gesehen. Alles musste aber in ein Buch eingetragen werden. Der Raum in dem man war hieß übrigens UvD-Zimmer. Wie oft jemand kontrollmäßig angerufen hat weiß icht nicht mehr, ich bilde mir aber ein, nicht so oft.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

13.11.2024 um 20:27
Zitat von OliverCromwellOliverCromwell schrieb:Norbert war Gefreiter (GvD), somit so ziemlich am Ende der "Nahrungskette". Sein direkter Vorgesetzter musst somit ein Unteroffizier (UvD) gewesen sein. Alle wiederum unterstanden dem Wachhabenden (OvWa), einem Offizier.

So hätte es eigentlich sein müssen.
Eigentlich. Bei Personalmangel sah das ganz anders aus. Auch das verschlossenhalten des "Wachraums" , das war bei uns eine Art Rezeption nach der Eingangstür im Kompaniegebäude, wurde nicht so eng gesehen.....Gesehen...hat man den OvWa auch selten.

Der Fall Stolz war ,gepaart von einem Mord in einer norddeutschen Kaserne und den Raubüberfällen der Gebrüder J. auf Wachpersonal einer der Gründe warum ich mich damals für eine UZI als Waffe für Streifengänge entschieden habe. Das war uns freigestellt und nicht einheitlich.


Fakten aus dem Fall Stolz (inbesondere der Diensttausch) haben sich dann mit mit dem Fall aus Niedersachen vermischt....Soldatengarn.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

13.11.2024 um 20:43
Wenn ich mich recht entsinne konnte es schon vorkommen, dass nachts betrunkene Unteroffiziere hereingelassen werden wollten um in ihrer Stube zu schlafen. Wie das dann nach dem Zapfenstreich (23:00 ?) war, weiß ich nicht mehr. Und wenn ein Uffz bei einem Kameraden in einem anderen Gebäude gefeiert hätte, wäre er vielleicht auch spät aufgeschlagen.

Ansonsten hätten alle die draußen waren, durch die Wache am Eingang gemusst. Aber hier gab es ja als Besonderheit ein Loch im Zaun.

Das mit dem fehlenden UvD ist hier komisch. Wurde da etwas vertuscht, hat der den GvD alleine gelassen?


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

13.11.2024 um 21:17
Das Nachschubbataillon dürfte allerdings 805 nicht 205 gewesen sein. Die Zahl 117 Soldaten bezog sich nur auf die der 2. Kompanie im Gebäude. Auf dem Kasernengelände gab es noch einige andere Einheiten siehe https://deutsche-militaerstandorte-nach1945.de/view_standorte.cfm?art=1&fnkt=6&Liegenschaftsbezeichnung=Kaserne%20Butzweilerhof&ort=K%C3%B6ln) mit potentiellen Verdächtigen, die an dem Tag hätten da sein können, indem sie das Gelände am Freitag nach Dienstschluß nicht verlassen haben. Und wenn es Streit wegen eines Mädchens gab, so kann das durchaus Einer aus einer anderen Einheit gewesen sein.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

14.11.2024 um 16:59
@JosephConrad
@ExilHarzer

Da ihr beide Euch bei der Bundeswehr auskennt: Wie würdet ihr es einschätzen, was könnte man denn erreichen, wenn man jemandem auf diesem Posten angreift?

Ich frage, weil ich über das Motiv nachdenke: Wenn es eine politische Tat gewesen wäre (ich weiß, das wurde ausgeschlossen, aber nur mal theoretisch), dann macht es doch keinen Sinn, in eine Kaserne einzudringen und da einen einzelnen Soldaten umzubringen.

Wenn ich aus politischen Gründen einen Soldaten umbringe, dann kann ich das doch viel leichter außerhalb der Kaserne tun.

Bei einem politischen Motiv müsste es also um etwas anderes gegangen sein - z. B. das Beschaffen von Waffen.

Da ich mich überhaupt nicht auskenne: Es wird doch wahrscheinlich nicht so gewesen sein, dass man einfach so an Waffen und Munition herankommt, wenn man einfach den Wachhabenden überfällt, oder doch?

Das wäre dann ja erschreckend einfach....(Ich denke da an den Soldatenmord von Lebach, der ja erhebliche Mängel aufgedeckt hat...)

Möglicherweise hat man ja deshalb ein politisches Motiv ausgeschlossen, weil der Mord an irgendeinem kleinen Soldaten doch keinen Sinn macht. Nochzumal ohne einen Bekennerbrief o. Ä.

Sondern nur, wenn man an Waffen oder Munition herankommt. Aber wäre das denn überhaupt möglich?


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

14.11.2024 um 17:39
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Sondern nur, wenn man an Waffen oder Munition herankommt. Aber wäre das denn überhaupt möglich?
Nein, der war unbewaffnet. Ich halte hier einen Streit zwischen zwei jungen Leuten für möglich, vielleicht wegen der Freundin. Die Eltern des Opfers bekamen ja nach dessen Tod einen Brief von einer jungen Frau, die um ein Foto bat und den sie wohl nicht an die Polizei weitergeleitet haben.

Szenario: der Ex Freund der Freunding ist auch Soldat, in einer anderen Einheit innerhalb der Kaserne (das schreibe ich, weil angeblich alle der 2.Kompanie überprüft wurden). Er ist eifersüchtig auf den neuen Freund. Nach Dienstschluss am Freitag geht er zum Gebäude der 2. 805 und bemerkt, dass Stolz gar nicht herauskommt, sondern GvD Dienst hat. Er bleibt in der Kaserne, möglichst ungesehen, taucht nachts vor dem Gebäude auf und erschleicht sich Zugang (will mit ihm über die Freundin sprechen oder Notfall, er muss dringend ans Telefon, etc.). Dort eskaliert alles und er ersticht das Opfer. Dann verläßt er die Kaserne (beim hinausgehen wurde nicht kontrolliert, es gab mögl. auch eine Drehtür nach außen).


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

14.11.2024 um 18:31
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Nein, der war unbewaffnet.
Ich meinte eher (absolut laienhaft formuliert!!!): Ob der den Schlüssel zur Waffenkammer gehabt haben könnte und umgebracht wurde, um da ran zu kommen?


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