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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

434 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Köln, Cold Case ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 04:13
Zitat von KommissarioKommissario schrieb:Wenn es auf dem Kasernengelände Parkplätze gab, machte eine regelmäßige Meldung beim Gvd ( etwa alle 4 Stunden o.ä.) schon Sinn. Denn im Kofferraum eines anderen hätte der "Insasse" sonst beliebig raus- und wieder reinfahren können.
Daran dachte ich auch,aber dieses alle 4 h melden scheint es ja nicht gegeben zu haben...sonst hätte der Insasse ihn ja um 2 Uhr gefunden (tot oder noch lebend).Wobei auch diese 4 Stunden für ne Kneipentour ausgereicht hätten.Grade in Köln gab es sicher genug Möglichkeiten. Sinnvoller wäre der UvD hätte zweimal seine Anwesenheit kontrolliert-ohne Ankündigung und schon gar nicht mit Uhrzeit.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 07:25
@EST

Gab es zu der Zeit in der Kaserne Gerüchte, was passiert sein könnte?


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 07:46
Zitat von MicK_123MicK_123 schrieb:Gab es zu der Zeit in der Kaserne Gerüchte, was passiert sein könnte?
Was genau passiert ist weiß nur der Täter und der Norbert hätte es auch gewusst. Alle anderen können und konnten nur spekulieren. Da war sicherlich alles dabei - so wie es heute auch der Fall ist.

Gerade wir in der Kompanie waren geschockt und es war dann später auch eine Selbstverständlichkeit, dass wir alle an der Beerdigung teilgenommen haben (ein Foto ist auch in dem Zeitungsausschnitt, den ich vor kurzem hier zugefügt habe, zu sehen).


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 08:01
Zitat von ESTEST schrieb:Leider liegt mir dieser EXPRESS nicht vor. Allerdings hat es dann irgendwann in der Zeitung eine Rubrik "Tatort Köln" gegeben, wo über den Fall berichtet wurde. Diesen Bericht habe ich seit über 30 Jahren aufbewahrt.

Darin wird berichtet, es sei nach Abschluss der Untersuchungen ein unbekannter Fingerabdruck vorhanden, dessen Ursprung noch unklar war. Vielleicht löst sich auch dieses Rätsel nun hoffentlich.


Dateianhang: 2025-03-07-0001.pdf (370 KB)
Danke für deinen Bericht.

Drei Monate nach der Tat wurden laut dem Artikel die Akten geschlossen. Das ist extrem ungewöhnlich.

Ich habe noch nie gehört, dass drei Monate nach einem Mord die Akten geschlossen wurden.

Was mir noch zu der Sache mit GvD alleine im Gebäude oder nur mit UvD, also immer zwei wachen, eingefallen ist:

Der """Offizier""" der gemäß Filmfall das Opfer morgens gefunden hat, ist im Filmfall ein Hauptfeldwebel und somit ein Unteroffizier.

Kann das nicht der UvD gewesen sein, der nachts eben in einem anderen Gebäude geschlafen hat?

Kann es nicht sein, dass dieser Hauptfeldwebel Norbert telefonisch nicht erreichen konnte, was gemäß Vorschrift bzw üblicher Vorgehensweise morgens erfolgt wäre? Zum Beispiel um 6:00 Uhr?

Das Telefonkabel war ja absichtlich, höchstwahrscheinlich vom Täter zerstört.

Und deshalb hat dieser Hauptfeldwebel mit seinem GvD das Gebäude U5 aufgesucht um nach Norbert Stolz zu schauen?

Und was die angebliche dritte Person im Gebäude U5 gemäß eines Zuschauerhinweises betrifft:

Vielleicht hat jemand sich gemeldet und darauf hingewiesen, dass normalerweise auch ein UvD, also ein Unteroffizier vom Dienst, anwesend sein müsste im Gebäude.

In diesem Fall war das ja vermutlich eben nicht so.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 08:41
Zitat von ForesterForester schrieb:Das Telefonkabel war ja absichtlich, höchstwahrscheinlich vom Täter zerstört.
Was kommt denn eigentlich bei einem durchgeschnittenen Kabel-ein Besetzt-Zeichen oder die Mitteilung einer Anschlussstörung ?

Und wer ruft denn Nachts in der Wachstube an,höchstens (in dieser Kaserne war ja scheinbar vieles anders) der UvD.
Ich denke in beiden Fällen (bestzt oder Störung) wäre der UvD los um nach dem Rechten zu schauen.

Also war das durchschneiden nicht sinnvoll,hätte er es so gelassen wäre ein Freizeichen gekommen und man hätte vermutet N.S schläft.
Aber anscheinand hat ja sowieso niemand angerufen in dieser Nacht.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 09:01
Zitat von fcmlarsfcmlars schrieb:Was kommt denn eigentlich bei einem durchgeschnittenen Kabel-ein Besetzt-Zeichen oder die Mitteilung einer Anschlussstörung ?
Ich gehe mal davon aus, dass es sich bei dem Anschluss aus 1989 um einen analogen Anschluss handelte - ob dies in Kasernen anders war, entzieht sich meiner Kenntnis, ich kann nur über private Anschlüsse berichten. Ein durchgeschnittenes Kabel müsste daher einem Telefon entsprechen, dem der Stecker gezogen wurde. Ein Anrufer erhielt damals trotzdem ein Freizeichen, technisch ließ es sich bei analogen Anschlüssen nicht automatisch prüfen, ob ein Endgerät (Telefon, Fax etc.) angeschlossen war oder nicht. Einzige Ausnahme: Der Anschluss war belegt, weil bereits jemand anderes anrief oder der angerufene sprach. Dann ertönte das Besetztzeichen.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 09:04
Zitat von ManateeManatee schrieb:nicht
Zitat von ForesterForester schrieb:Der """Offizier""" der gemäß Filmfall das Opfer morgens gefunden hat, ist im Filmfall ein Hauptfeldwebel und somit ein Unteroffizier.

Kann das nicht der UvD gewesen sein, der nachts eben in einem anderen Gebäude geschlafen hat?
Nein das war nicht der UvD sondern der OvWa
(Offizier vom Wachdienst) Mit seinem Fahrdienst

Da hier bei NS die Rede war von Schlüsseldienst sollte man auch davon ausgehen daß er alleine diesen Dienst verrichtete ohne zusätzlichen UvD.
Das war dort wohl anders als anderswo.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 09:09
@T68
Bin ich mir nicht sicher. Wenn man drn Hörer abhob kam auf der andren Seite schon das Besetztzeichen. Ich meine es war auch so, wenn man den Stecker zog.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 09:23
@KT
In Film dargestellt war dass es ein Hauptfeldwebel (sowohl Anrede, als auch Schulterklappe) war. Un die zählen als Unteroffiziere, sodass ich auch eher denke dass es ein uvd war


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 09:26
Nein die Offiziere waren sich für so einen Dienst zu schade. Der "Offizier vom Wachdienst" war daher zum meiner Zeit (83/84) typischerweise ein Feldwebel, selten ein Hauptfeldwebel oder Leutnant.

Jeden Tag brauchte man ja einen OvWa. Es gibt eben auch viel mehr untere Feldwebel in einer Kaserne als andere, oder Offiziere.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 09:27
Zitat von MicK_123MicK_123 schrieb:n Film dargestellt war dass es ein Hauptfeldwebel (sowohl Anrede, als auch Schulterklappe) war. Un die zählen als Unteroffiziere, sodass ich auch eher denke dass es ein uvd war
Das sehe ich auch so,aber wer war dann der andere ?
Ein Wachdienst aus dem Nachbarhaus der dann N.S vielleicht per Telefon nicht ereicht hat ?
Oder was gab es sonst für einne Grund Samstag um 6.20 Uhr da vor Ort zu sein.

Zum Telefon,dann hätte ja ein "Hörer daneben legen gereicht".


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 09:30
Zitat von ForesterForester schrieb:Der """Offizier""" der gemäß Filmfall das Opfer morgens gefunden hat, ist im Filmfall ein Hauptfeldwebel und somit ein Unteroffizier.
Ja, das ist mir auch aufgefallen.
Es wird vermutlich der OvWa gewesen sein. Vom Namen her ein Offizier, aber üblicherweise ein Unteroffizier mit Portepee.
Und der Begleiter war sein Fahrer. Der hatte ja (zumindest im Film) auch nur ein Schiffchen und kein Barett.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 09:33
Zitat von fcmlarsfcmlars schrieb:Zum Telefon,dann hätte ja ein "Hörer daneben legen gereicht".
Fragt sich nur, ob jemand der gerade eine Bluttat begeht, sich so viele Gedanken über ein Telefon macht wie es im Nachhinein die Foristen tun...
Ich denke statt dessen, der Täter schneidet ganz einfach "kurzerhand" das Kabel durch (ein Messer hat er ja ohnehin gerade in der Hand...), um die weitere Nutzung dieses Telefons unmöglich zu machen.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 09:41
Im XY-Beitrag klebte viel Blut am Telefon.
Der Täter müsste dort, an der Kleidung des Opfers und am blutverschmierten Fenster seine Visitenkarte hinterlassen haben.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 09:43
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Der Täter müsste dort, an der Kleidung des Opfers und am blutverschmierten Fenster seine Visitenkarte hinterlassen haben.
Aber Blut vom Opfer,oder auch eigenes ?


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 10:14
Der Fall ist schwierig.
Man kennt kein Motiv für die Tat.
Man weiß noch nicht einmal, ob der Gefreite ein Zufallsopfer war (irgendein geplantes Vorgehen gegen die Bunderwehr als Motiv) oder gezielt die Person N.S. als Opfer ausgewählt wurde.
Man weiß nicht, wie der Täter zum (vermeintlich verschlossenen) Tatort kam und danach flüchtete.
Das laxe Sicherheitssystem in der Kaserne begünstigte die Tat: Schon länger bestehende Löcher im Zaun waren bekannt und wurden allgemein genutzt; offenstehende Türen interessierten keinen. Wer wusste davon? Sicherlich auch ehemalige Soldaten.
Hat sich der Täter mit den örtlichen Gegebenheiten ausgekannt? Dafür spricht m.E. einiges. Wenn es nachgewiesenermaßen kein Soldat der eigenen Kompanie war, dann vielleicht einer einer anderen Kompanie oder ein Reservist. Wurden die damals alle überprüft?
Hat N.S. eine eingedrungene Person erwischt und einen Diebstahl/eine Sabotage o.ä. zu verhindern versucht und musste deshalb sterben?


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 10:26
Sehr schlimm vor allem für die Familie.
Der Vater war selbst Bundeswehrbeamter bei der zivilen Standortverwaltung.
Hat da eventuell jemand gezielt Rache für irgendwas genommen?
Oder war alles eine tragische Verwechslung?
Einen Täter „aus dem persönlichen Bereich“, so wie der Staatsanwalt seinerzeit vermutet hatte, hält die Polizei heute für eher unwahrscheinlich. „Ein Täter aus dem privaten Umfeld hätte einfachere Möglichkeiten gehabt, sich Norbert Stolz zu nähern, als in eine Kaserne einzubrechen“, sagt Ermittler Markus Weber. War es ein Einbrecher? Ein Dieb? Ebenfalls unwahrscheinlich. In der Kaserne fehlte nichts.

Bruder Christoph Stolz glaubt am ehesten an eine Verwechslung. Eine andere Erklärung habe er nicht, sagt er. Norbert hatte am Abend seines Todes kurzfristig die Schicht eines Kollegen übernommen. Er wollte zusätzliche Urlaubstage sammeln, um im August in ein Ferienlager fahren zu können. Der 20-Jährige war als Messdiener und in der Jugendarbeit bei St. Mariä Empfängnis in Köln-Raderthal aktiv. Ein unproblematisches Kind, sagt Bruder Christoph. Aufgewachsen in einer katholischen, bürgerlich-konservativen Familie. Strenges Elternhaus, regelmäßige Kirchgänger, der Vater Beamter bei der zivilen Standortverwaltung der Bundeswehr. „Geordnete Bahnen“, sagt Christoph Stolz, „alles heile Welt“ – bis zum 23. Juni 1989.
Quelle: https://www.ksta.de/koeln/ehrenfeld/ossendorf/koelner-mordfall-norbert-stolz-bei-aktenzeichen-xy-972276


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 10:33
Zitat von N.SchulzN.Schulz schrieb:Hat N.S. eine eingedrungene Person erwischt und einen Diebstahl/eine Sabotage o.ä. zu verhindern versucht und musste deshalb sterben?
Ausschließen kann man natürlich nichts, aber in dem Kompanieblock einer Nachschubeinheit ist ja nicht wirklich viel zu sabotieren.
Wenn ich nichts überlesen habe gibt es an den wichtigen Stellen, Kompanietruppführerzimmer, Geschäftszimmer und Chefzimmer keine Einbruchsversuchsspuren und auch nicht an der Waffenkammer, die ja mit einer soliden Stahltür gesichert ist.
Eventuell erinnert sich @EST noch.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 10:45
Zitat von MajorQuimbyMajorQuimby schrieb:Ausschließen kann man natürlich nichts, aber in dem Kompanieblock einer Nachschubeinheit ist ja nicht wirklich viel zu sabotieren.
Das stimmt natürlich.
Die wichtigen Orte hast du genannt. Wenn dort alles in Ordnung war, ist der Fall umso seltsamer.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 10:47
Zitat von N.SchulzN.Schulz schrieb:Hat N.S. eine eingedrungene Person erwischt und einen Diebstahl/eine Sabotage o.ä. zu verhindern versucht und musste deshalb sterben?
für mich das naheliegenste.Täter wahrscheinlich Soldat oder ehemaliger Soldat oder jemand von beiden erstgenannten Infos (beilläufig) erhalten hat. Das nichts fehlte schließt für mich einen Dieb nicht aus,die Tötung war ja nicht geplant und er danach nur noch schnell weg wollte.


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