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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

182 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Köln, Cold Case ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

um 16:03
Welche Anzahl an Soldaten dürften denn etwa zu dieser Zeit dort stationiert gewesen sein?
Ich habe das Gefühl, dieser Fall muss doch lösbar sein. Der Täter hatte definitiv mehr Glück als Verstand. Hier berichtete ein Stationierter von damals, dass alle Soldaten besucht und Kleidung abgeklebt wurde. Also gab es vermutlich keinen eindeutig dem Täter zuzuordnenden Fingerabdruck, sonst hätte man in großem Stile die Fingerabdrücke der Soldaten (ggf. freiwillig) nehmen können und hätte den Kreis schnell eingrenzen können.

Ich bin mir nicht sicher, ob die hier geäußerte Vermutung, der Film weise klar auf eine Person hin, so stimmt. Ist das der Subtext des Filmes oder eher die automatische Schlussfolgerung des Gehirns, wenn man nur eine Person sieht? Jene Person ist sowas von der erste Kandidat bei Ermittlungen, dass es so eindeutig (bei dieser brutalen, vermutlich spurenträchtigen Tat) nicht sein kann. Ein Beispiel wäre, Person ist Linkshänder, Tat wurde von einem Rechtshänder ausgeführt.

Dieser Fall ist komisch. Eben weil er auf den ersten Blick leicht aufklärbar wirkt.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

um 16:17
Zitat von MicK_123MicK_123 schrieb:Laut den Zeitungsberichten von Anfang ist das tatsächlich der Fall gewesen, leider haben die Eltern den Briefumschlag mit der Adresse weggeworfen
Mich wundert nur, dass man bei XY nicht auf diese Annette eingegangen ist - das wäre doch die Gelegenheit gewesen, nach ihr zu fragen, in der Hoffnung, dass sie sich meldet.

Daher könnte ich mir vorstellen, dass sie den Ermittlern zwischenzeitlich bekannt geworden ist und der Bruder bzw. die Leute von der Zeitung das nur nicht wussten.
Zitat von sdksdk schrieb:Ich bin mir nicht sicher, ob die hier geäußerte Vermutung, der Film weise klar auf eine Person hin, so stimmt. Ist das der Subtext des Filmes oder eher die automatische Schlussfolgerung des Gehirns, wenn man nur eine Person sieht? Jene Person ist sowas von der erste Kandidat bei Ermittlungen, dass es so eindeutig (bei dieser brutalen, vermutlich spurenträchtigen Tat) nicht sein kann. Ein Beispiel wäre, Person ist Linkshänder, Tat wurde von einem Rechtshänder ausgeführt.
Letztlich wird dieser Mann ja sowohl damals als auch heute wieder auf Herz und Nieren geprüft worden sein. Eben weil es so unglaublich naheliegend erscheint. Denn nehmen wir mal an, er wäre damals im Verdacht gewesen, aber man habe ihm nur nichts nachweisen können: Was sollte dann eine solche Sendung bei XY bewirken? Zeugen gäbe es dann ja keine, wenn die beiden alleine waren (was man zumindest geglaubt hat, vor der Sendung...). Allenfalls noch, dass irgendwelche Mitwisser so gerührt werden, dass sie doch auspacken. Aber auch dann müsste es ja doch "mehr" geben um ihn zu überführen.

Nehmen wir mal an, es meldet sich jemand und sagt aus, der andere Soldat habe ihm mal erzählt: "Du, damals bei der Bundeswehr, da habe ich einen Kameraden umgebracht..." - und wenn man dann den besagten anderen Soldaten zur Rede stellt, sagt der: "Was, so ein Quatsch! Nie habe ich sowas behauptet! Der spinnt wohl....." Und dann steht man wieder da, wo man am Anfang stand.

Aus allen diesen Gründen glaube ich nicht, dass man heute ernsthaft gegen diesen Mann ermittelt und ihn im Verdacht hat. Und auch nicht, dass der Film irgendwas suggerieren soll.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

um 16:37
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und auch nicht, dass der Film irgendwas suggerieren soll.
Ich Frage mich halt oft bei diesen filmischen Darstellungen, warum gewisse Dinge auf eine bestimmte Weise dargestellt werden und was man damit bezwecken will. Ich glaube nicht, dass das alles "Zufälle" sind, der "künstlerischen Freiheit" geschuldet.

Ganz konkret z.B. im vorliegenden Fall. Falls der Stubenarrest Kamerad wirklich um 22 Uhr seinen Wisch unterschreiben lassen musste, aber keine Unterschrift vorweisen kann, dann ergeben sich daraus schon ernsthafte Fragen. Wieso sollte man sowas in den Film einbauen, falls der Mann wirklich völlig entlastet ist?


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

um 16:38
Zitat von VorsichtfalleVorsichtfalle schrieb:Thema Kellertür: Wir wissen, dass diese offen stand und dies auch bemerkt bzw. gemeldet wurde. Wir wissen nicht ob sie morgens mit Auffinden des Toten noch offen stand, richtig?
Ganz interessanter Aspekt-habe eben zum zweiten mal geschaut weil ich dachte das ich das eine Erwähnung nicht mitbekommmen habe.Dem war aber nicht so.Also könnte man mutmaßen das beim Knall die Kellertür zuflog.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

um 16:40
Zitat von ManateeManatee schrieb:Falls der Stubenarrest Kamerad wirklich um 22 Uhr seinen Wisch unterschreiben lassen musste, aber keine Unterschrift vorweisen kann, dann ergeben sich daraus schon ernsthafte Fragen. Wieso sollte man sowas in den Film einbauen, falls der Mann wirklich völlig entlastet ist?
Eben.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

um 16:44
Zitat von ManateeManatee schrieb:Wieso sollte man sowas in den Film einbauen, falls der Mann wirklich völlig entlastet ist?
Um die Tatzeit auf nach 22 Uhr einzugrenzen ?


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

um 16:58
Zitat von fcmlarsfcmlars schrieb:Um die Tatzeit auf nach 22 Uhr einzugrenzen ?
Aufgrund des "Wischs" könnte man das, wenn er um 22:00 unterschrieben hätte. Hat er aber nicht.
Aber es gab auch noch das Telefonat. Das wird man wohl nachvollzogen haben, denke ich.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

um 16:59
@fcmlars
Aber auch wenn diese zuknallte, dürfte die Kellertür doch von innen weiter zu öffnen gewesen sein.

Daraus folgt:

- das Opfer hat die offene Kellertür doch auf einem Rundgang bemerkt und wieder verschlossen oder
- der Täter kam gar nicht über die Kellertür rein. Die offene Kellertür hat also nichts mit dem Mord zutun oder
- Der Täter war in Panik und wollte schnell weg. Das passt nicht ganz zum skrupellosen Vorgehen


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

um 17:11
Zitat von sören42sören42 schrieb:Aber es gab auch noch das Telefonat. Das wird man wohl nachvollzogen haben, denke ich.
Laut Filmbeitag gegen 19:30 Uhr.

Gab es damals schon Einzelverbindungsnachweise ?
Wobei es ja eigentlich Tatunrelavant ist,man hätte höchstens die genaue Uhrzeit des Knalls,da dieser während des Telefonates gewesen sein soll.Stimmt dieser und die Zeit,war er mindestens drei Stunden vor der Tat.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

um 17:12
Zitat von sören42sören42 schrieb:Aber es gab auch noch das Telefonat. Das
Welches laut XY -Beitrag gegen ca. 19:30 stattfand.

Genau zu dem Zeitpunkt, als laut Arrestler angeblich ein lauter Knall, wie von einer zuschlagenden Tür im 1.OG, zu hören war.

Weder die Freundin am Telefon noch Norbert Stolz hätten den Knall gehört.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

um 17:15
Zitat von ManateeManatee schrieb:Ich Frage mich halt oft bei diesen filmischen Darstellungen, warum gewisse Dinge auf eine bestimmte Weise dargestellt werden und was man damit bezwecken will. Ich glaube nicht, dass das alles "Zufälle" sind, der "künstlerischen Freiheit" geschuldet.
Genau dasselbe frage ich mich mit diesen Knall,nicht nur das er nachgestellt wird,auch wird der Arrestler gezeigt wie er auf seiner Etage ankommt,hallo ruft und in alle Richtungen (leicht ängstlich/vorsichtig) schaut.Es wird sogar glaube düstere Musik eingespielt,dass macht man doch nicht ohne Grund.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

um 17:17
Man müsste wissen, wie Norbert S. es sonst mit dem Unterschreiben hielt. Wenn er das immer so machte, dass er den Wisch für diese unter Arrest stehenden Rekruten erst am nächsten Morgen unterschrieb, kann man nicht viel darauf geben. Wenn er den sonst immer gleich unterschrieb, wirft es Fragen auf, weshalb er es hier anders handhabte.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

um 17:49
Zitat von ManateeManatee schrieb:Ich Frage mich halt oft bei diesen filmischen Darstellungen, warum gewisse Dinge auf eine bestimmte Weise dargestellt werden und was man damit bezwecken will. Ich glaube nicht, dass das alles "Zufälle" sind, der "künstlerischen Freiheit" geschuldet.
Nein, aber man sollte auch nicht, wie es hier immer wieder passiert, in jedes Detail irgendeine subtile Botschaft hineininterpretieren. Weil die allermeisten Leute die sich so einen Film anschauen, nicht auf jedes Detail achten und irgendeine "Botschaft" herauslesen. Das ist kein Kunstwerk, sondern soll in erster Linie informieren. Und was sollen da irgendwelche subtilen Botschaften, die 99% der Zuschauer gar nicht verstehen, weil sie sich das nicht wieder und wieder anschauen und dann darüber diskutieren, wie wir das hier tun.

Wenn also da z. B. die leeren Räume gezeigt werden, dann ist das nicht irgendwas künstlerisch angehauchtes, sondern es geht darum zu zeigen: Die Räume sind leer und da ist niemand. Weil das eine Sache ist, die der Zuschauer wissen muss.

Denn sonst fragt er sich: "Nanu, warum ist denn da keiner gekommen, der muss doch geschrien haben als er umgebracht wurde? War da keiner sonst....?" Wenn man aber die leeren Räume zeigt, weiß der Zuschauer: "Aha, die anderen waren alle weg, deshalb ist da keiner gekommen...."


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

um 17:57
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Denn sonst fragt er sich: "Nanu, warum ist denn da keiner gekommen, der muss doch geschrien haben als er umgebracht wurde? War da keiner sonst....?" Wenn man aber die leeren Räume zeigt, weiß der Zuschauer: "Aha, die anderen waren alle weg, deshalb ist da keiner gekommen...."
Oder haben die ganze Nacht mit Kopfhörern geschlafen und haben kein Schreien gehört.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

um 17:58
Bei XY wurde gesagt, dass das Kasernengelände heute durch ein Wohngebiet überbaut wurde.
Das ist nur teilweise richtig.
Das seinerzeit als "Unterkunft U5" genannte Gebäude steht noch heute.

Man kann das bei XY gezeigte Luftbild (seinerzeitiges Kasernengelände) schön mit den heutigen Straßen und Gebäuden vergleichen.
Das XY-Luftbild ist in der Mediathek bei Minute 41:10 zu sehen

Auf Google Maps kann man den heutigen Zustand sehen:
https://maps.app.goo.gl/ru8k1QiXRAFNRUY2A

Zu erkennen ist der Block U5 in der heutigen Fitzmauricestraße 10, gut zu erkennen auch die Kellertür. Davor (vor dem ehem. Kasernenzaun) die beiden zivilen Wohngebäude.
Der mittlere vordere Block steht nicht mehr, dort befindet sich heute eine Straße sowie drei neue Häuser
Die drei linken Blöcke stehen heute ebenfalls nicht mehr, aber man kann bei Google Maps noch gut die Fundamente erkennen.
Auch die Ringstraße um die früheren Unterkunftsblöcke ist noch gut zu erkennen, ebenso das Gebüsch, wo damals die Löcher im Kasernenzaun waren.

Bei Google Street View fehlen leider die Bilder in der heutigen Straße, in der das Gebäude U5 steht.
Aber bei Mapillary ist das Gebäude von der Straße aus zu sehen:
https://www.mapillary.com/app/?pKey=1205515409868199


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

um 18:22
Zitat von N.SchulzN.Schulz schrieb:Bei Google Street View fehlen leider die Bilder in der heutigen Straße, in der das Gebäude U5 steht.
Wenn man bei Google Street View auf die 3 D -Ansicht wechselt, kann man das Gebäude Fitzmauricestraße 10 inkl. Kellertür auch gut erkennen.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

um 18:45
Was ich mich auch frage, wozu der Täter das Telefonkabel durchgeschnitten hat.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

um 19:02
Zitat von fcmlarsfcmlars schrieb:Was ich mich auch frage, wozu der Täter das Telefonkabel durchgeschnitten hat.
Das habe ich mich auch schon gefragt. Hat der Täter es vor der Tat gemacht (in dem Fall dürfte das Telefon / Kabel nicht blutverschmiert gewesen sein), spräche das für eine geplante Tat, weniger für eine Reaktion im Affekt. Wenn das Telefon / Kabel allerdings blutverschmiert war, hat der Täter es erst nach der Tat gekappt und wollte damit verhindern, dass nach dem Auffinden schnell Hilfe geholt werden kann und ihm somit noch zusätzliche Fluchtzeit verschafft wird. Oder aber er hatte nach seiner Tat (die begründete?) Befürchtung, dass sich das Opfer doch noch für ein Telefonat zum Hilfeholen aufrappeln könnte? Vielleicht hat NS nach den 11 Messerstichen noch Lebenszeichen von sich gegeben? Ggf. hat der Täter innegehalten, erschrocken über seine Tat, hat sein Tun unterbrochen und ist - nach dem Kappen der Leitung - dann geflohen …


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

um 19:04
Zitat von Ludwig01Ludwig01 schrieb am 18.11.2024:1. Er hat sich nach Dienstschluss bis zur Tat bereits im Gebäude aufgehalten, ob kompanieangehörig oder nicht.


Möglicherweise ist er durch die offene Kellertür ins Gebäude gelangt und wollte auch durch diese wieder verschwinden, um unbemerkt einen Diebstahl begehen zu können. Offenbar lagerte in der Kaserne entsprechend viel Material.
Zitat von sören42sören42 schrieb:in dieser Kaserne sehr viel Material (nicht in erster Linie Waffen, die dort zwar auch zu finden waren, besonders aber eben anderes Material) gelagert wurde und sie so eine Art Logistik-Umschlagsplatz darstellte.
Bislang ist nicht bekannt, ob die Kellertür am nächsten Morgen immer noch offen stand. Eventuell ist diese in der Nacht zugefallen, was den lauten Knall verursacht hat. Ich kenne es von einigen Kellertüren, dass diese, sobald geschlossen, nur noch mit einem Schlüssel zu öffnen sind. Teilweise auch von innen. Sollte es bei dieser Tür auch so gewesen sein, könnte der Eindringling bemerkt haben, dass er durch seinen geplanten Fluchtweg nicht mehr das Gebäude verlassen konnte. Beim Verlassen des Gebäudes im Erdgeschoss könnte er von N.S. bemerkt worden sein, dieser stellte ihn zur Rede und die Situation eskaliert. Der Täter ist im Anschluss offenbar durch ein Fenster im Erdgeschosse geflohen. Entweder, weil er durch die Kellertür nicht mehr das Gebäude verlassen konnte/wollte oder weil er eben nichts von dieser wusste.


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