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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

425 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Köln, Cold Case ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

08.03.2025 um 22:03
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Ja. das kann ich mir durchaus vorstellen. Denn: Wenn schon die Löcher im Zaun als "Abkürzung" bekannte war, macht eine offene Tür den bock auch nicht mehr fett. Die haben es da anscheinend ruhiger angehen lassen....
Das wäre aber dann ein. Hinweis darauf, dass generell etwas im Argen lag und aufgrund dieses Mordes nun auch für die Schlampereien Konsequenzen für ein paar höhere Dienstgrade drohen müssen,. damals.

Bei so etwas werden hin und wieder dann die Ermittlungen "eingestellt",.sagt man...


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

08.03.2025 um 22:11
Zitat von ForesterForester schrieb:Bei so etwas werden hin und wieder dann die Ermittlungen "eingestellt",.sagt man...
War ja eine kleine beschauliche Kaserne, da rennen nicht so viele "Brenner" rum. Von daher wird da nicht viel passiert sein.

Während meiner Dienstzeit gab es ein Problem mit Obdachlosen in einem stillgelegten Teil der Kaserne (bestand aus 3 zusammengelegten Kasernen). Ab und an im Herbst brannte da mal eine Kerze, oder ein Bett war mal wieder zugesch... Mir sind 2 Fälle bekannt wo die "Eindringlinge " von der Wache erwischt wurden. Da kam nur die Ansage "Ende der Veranstaltung, Abflug!" Wurde gar nicht gemeldet weil keiner Lust auf den Rattenschwanz dahinter hatte.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

08.03.2025 um 22:25
Solange nichts passiert ist ja auch meistens alles ein bisschen egal. Kennt man ja von vielen Dingen.

Wenn dann aber der worsed case eintritt wird's plötzlich sehr ungemütlich. Vor allem für die Verantwortlichen.

Ich will damit sagen, dass solange alles Friede Freude Eierkuchen ist, zwanzig Löcher im Zaun sein können, alle Wachen schlafen dürfen und die Scheine irgendwann am nächsten Tag unterschrieben werden können.

Wenn dann aber, wie hier geschehen, ein Mord passiert wird's plötzlich sehr sehr ungemütlich, alles auf links gedreht und natürlich auch verantwortliche gesucht.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

08.03.2025 um 23:02
Zitat von ForesterForester schrieb:Davon muss man ausgehen. Trotzdem wäre eine offizielle Stellungnahme dazu irgendwie transparenter.

Würde ja genügen: "es wurde an die Wachposten gemeldet" oder "an den Stab"etc
Da muss man aber bedenken, dass es bei einem XY-Film nicht darum geht, alles 1:1: nachzuerzählen, weil dann der Film einige Stunden dauern würde. Und außerdem ist Ottonormalzuschauen weniger an solchen Details interessiert als wir hier. Und wenn ich da nun anfange, jedes Detail nachzuspielen, dann ist die Aufmerksamkeit schnell weg und man schaltet um zu irgendwas anderem, noch bevor die wichtigen Dinge genannt werden.

Wenn Oma Elsa einkaufen war und wieder nach Hause kommt, wo der böse Mann sie dann überfällt, wird ja auch nicht der Weg von ihrem Häuschen bis zum Rewe gezeigt, wie sie jedes einzelne Produkt aus dem Regal nimmt, dass die Frau an der Kasse vor ihr eine rote Jacke anhat und Zigaretten kauft und das Oma Else noch kurz mit der Kassiererin spricht weil sie mit deren Oma in der Schule war.

Sondern man wird sagen: "Als Elsa Müller vom Einkaufen zurückkommt...." und dann zeigen, wie sie mit einem Korb in der Hand die Tür aufschließt.

Weil es für den Zuschauer nur nötig ist, zu wissen dass sie einkaufen war und der böse Mann in dieser Zeit in ihr Haus eingestiegen ist. Es ist dagegen völlig irrelevant jeden einzelnen Zeugen aufzuzählen, dem sie begegnet ist oder aufzulisten, was sie alles gekauft hat, nur damit auch ja jedes Detail, aus dem man ersehen konnte, dass sie einkaufen war, eigens erwähnt wird. Man sagt es und gut ist.

Und so ist es auch hier: Relevant für den Zuschauer ist, dass es eine offene Kellertür gab die zwei Soldaten gesehen haben. Alles weitere, ob sie zu zweit oder einzeln zur Wache marschiert sind, ob der Wachhabende einen blauen oder schwarzen Kuli benutzt hat um das aufzuschreiben ist nicht wichtig.

Das wir hier jedes Detail wissen wollen, ist richtig, aber wir sind halt nicht der Maßstab ;)


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

08.03.2025 um 23:52
Der Arrestler wurde wohl ausgeschlossen, da der ermittelte Fingerabdruck des Täters und Faserspuren nicht mit seinen übereinstimmte.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

gestern um 00:38
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Wenn eine Straftat, hier der Mord an Norbert Stolz, auf dem Gelände der Bundeswehr erfolgt, wer ist denn für die Ermittlungen zuständig. Gibt es da eine spezielle Polizei?
Die Bundeswehr hat keine eigene "Kriminalpolizei," wie z.B. die amerikanischen Teilstreitkräfte. Sie hat eine Militärpolizei, die Feldjäger, die hier sicherlich auch zum Einsatz kamen, aber deren Aufgabe dann nur denen der Schutzpolizei an einem zivilen Tatort entspricht.

Für Ermittlungen in einem Mordfall innerhalb der Bundeswehr ist die zivile Kriminalpolizei zuständig, welche von den militärischen Dienststellen (Disziplinarvorgesetzte, Kasernenkommandant, Feldjäger usw.) unterstützt werden soll.

Der Militärische Abschirmdienst hat die Aufgabe, die Sicherheit der Bundeswehr als Ganzes zu schützen, praktisch gesehen ging und geht es um Spionage- und Sabotageabwehr. Die zuständige Dienststelle wird sich sicherlich angeschaut haben, was da in der Kaserne vor sich geht und sich mit der zivilen Kriminalpolizei ausgetauscht haben. Aber wenn keine Anzeichen für Spionage, Sabotage usw. zu erkennen sind, zieht der MAD sich zurück.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

gestern um 00:41
Dem Internet ist zu entnehmen, dass der Ort des Gebäudes aufgrund der Größe des Geländes einer der einsamsten BW-Standorte gewesen sein muss. Bereitschaft sei allenfalls alle paar Stunden mal vorbeigekommen, angeblich "Heimschläferkaserne", ohne größere Bedeutung und ohne Ambitionen der Führung. Dies erklärt, warum kein Schichtwechsel uvd/gvd, warum Meldung der offenen Kellertür ins Leere ging, Zaun nicht repariert wurde, und Täter sich gewagt hat, durchs Fenster abzuhauen. Vermutlich auch werktags kein Schichtwechsel uvd/gvd. Womöglich sind Heimschläfer stets durch den Keller morgens reingekommen. Wäre ja praktisch gewesen. Im Ergebnis quasi ein "lost place".


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

gestern um 01:29
Zitat von KommissarioKommissario schrieb:Dem Internet ist zu entnehmen, dass der Ort des Gebäudes aufgrund der Größe des Geländes einer der einsamsten BW-Standorte gewesen sein muss.
Der Butzweilerhof in Köln-Ossendorf war sicherlich nicht der grösste Standort, unter anderem auch, weil in relativer Nähe - wenige Kilometer entfernt - die weitaus grössere Lüttich-Kaserne zu finden ist. Diese gibt es auch heute noch.

Es gab mehrere Mannschaftsgebäude, einen Speisesaal, mehrere Lagerhallen und Büroräume. Eine Wache und Parkplätze natürlich auch. Der ehemalige Flugplatz wurde bereits seit langem nicht mehr als solcher genutzt, allerdings gab es Ausstellungen im früheren Ankunftsgebäude (heutzutage ist da z.B. ein Museum mit Formel1-Fahrzeugen usw. von Michael Schumacher zu finden).

In der Presse stand ja immer, Norbert Stolz sei mit dem gleichaltrigen fast allein auf dem Gelände gewesen. Hier merkt man, dass Journalisten keine Ahnung haben. Die Wache war immer besetzt mit mehreren Mann, jedes Mannschaftsgebäude hatte seinen eigenen UvD und mindestens der OvWA war immer anwesend. Sicherlich auch hier und da noch andere.

Die meisten dort stationierten waren Heimschläfer, da deren zu Hause nicht weit entfernt war. Dennoch war es möglich, nicht nach Hause zu fahren sondern in der Kaserne zu nächtigen. Ich glaube auch nicht, dass man das anmelden musste.

Im Gebäude U5, von dem im Fall die Rede ist, gab es eine Waffenkammer, deren Schlüssel nicht im Bestand des UvD war. Ich bin mir aber nicht sicher, dass der UvD seinen Wachraum immer abgeschlossen halten musste. Ich selbst hatte den UvD-Dienst während meiner Laufzeit 1x - für häufigere Dienste habe ich mich erfolgreich "drücken" können. Und da das bereits 35 Jahre her ist kann ich mich da nicht mehr so genau dran erinnern.

Die meisten hatten ein eigenes Auto - ich auch. Aber es gab dennoch mehrere, die mit der Bahn gekommen sind. Und einige unerschrockene haben wohl dann auch die Löcher in den Zaun gemacht, um sich den großen Bogen um die Kaserne über die Wache zu sparen. So habe ich das damals durch Hören-Sagen erfahren. Warum diese im Laufe der Zeit nie geschlossen wurden würde mich auch interessieren, denn das müsste ja bekannt gewesen sein.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

gestern um 07:17
Bei allen möglichen Tatgeschehen und Motiven muss man auch immer mitbedenken, wo das Tatmesser herkam. Wurde es mitgebracht? Das spräche für eine geplante Tat. War es aus der Kaserne? Wie kam der Täter dann dort so schnell daran?
Viele Hypothesen zu eskalierten Partys oder das eine kommt zum anderen in einer Verkettung kranken für mich einfach an der Frage, wieso auf einmal ein Messer zur Hand ist.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

gestern um 07:41
Zitat von sdksdk schrieb:War es aus der Kaserne? Wie kam der Täter dann dort so schnell daran?
Es handelte sich lt. EB wohl um ein Messer mit einer ca. 10 cm langen Klinge.

Dies entspricht z.B auch der Klingenlänge eines ganz normalen Frühstücksmessers, wie es in jeder Küchenschublade zu finden ist.

Solch ein Messer könnte z.B. direkt im Wachraum gelegen haben, evtl.noch vom Abendessen des Norbert S.?


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

gestern um 09:01
Nur mal ein paar Gedanken.

Sowohl der Forumsteilnehmer EST als auch der von Ihm gepostete Zeitungsartikel beschreiben den im Gebäude verbliebenen Rekruten als nicht gerade seriös wenn ich das richtig gedeutet habe.

Könnte es vielleicht sein dass der Rekrut „Besuch“ erwartete? Dies würde vielleicht auch erklären warum die Kellertür wie im Filmfall dargestellt mit einem Stein manipuliert wurde um nicht ins Schloß zu fallen?

Ich war jahrelang in einem Seniorenheim beschäftigt
und dort wurde immer wieder ein Stein in die Eingangstür des Personalgebäudes gelegt um Besuch empfangen zu können da der Eingangsbereich nur per Chip zu öffnen war.Obwohl es damals schon Handys gab wurde es fast jedes Wochenende so angewandt.

Anscheinend waren ja auch die Löcher im Zaun unter den Soldaten bekannt somit konnte der Rekrut
seinem Besuch genau erklären wie er auf das Gelände bzw. in das Gebäude (Kellertür) kommt.

Eventuell wurde der Besucher von Norbert beim eindringen oder verlassen des Gebäudes „erwischt“ und die Sache ist dann eskaliert.

Stellt sich nur die Frage warum der Mord im Wachzimmer des GvD geschah und nicht im Flur oder zumindest außerhalb des Wachzimmers.

Ebenso seltsam warum der Täter das Gebäude über das Fenster verließ? Hektik? , Panik ? falsche Spur legen?

Trotzdem könnte ein solcher Tatablauf erklären warum der angeblich Schräge Vogel nicht als Tatverdächtiger geführt wurde. Er war vielleicht nur dabei aber eben nicht mittendrin…………..


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

gestern um 09:30
Zitat von ChiemgauerChiemgauer schrieb:Stellt sich nur die Frage warum der Mord im Wachzimmer des GvD geschah und nicht im Flur oder zumindest außerhalb des Wachzimmers.
Weil er evtl den unterwegs ertappten Besucher mit zum Wachraum nahm, um die Angelegenheit von dort telefonisch zu melden?
Dort ist die Situation dann eskaliert.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

gestern um 10:11
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Weil er evtl den unterwegs ertappten Besucher mit zum Wachraum nahm, um die Angelegenheit von dort telefonisch zu melden?
Dort ist die Situation dann eskaliert.
Ja, das denke ich auch, WENN man so ein Szenario für möglich hält. Der UvD wird irgendwie auf die Anwesenheit eines Fremden aufmerksam, stellt diesen und verlangt dann, dass dieser mit zum Dienstzimmer kommt. Dort versucht der Fremde sich vielleicht noch herauszureden usw. aber der Uvd macht klar, dass er jetzt die Wache rufen wird, verlangt den Ausweis, will die Feldjäger rufen etc. etc. Und da brennt beim Fremden die Sicherung durch.

Nur es ist immer noch zu bedenken, dass das alles stark von der Darstellung in XY abhängt. Wir wissen nicht, wie die Löcher im Zaun aussahen, wo sie genau waren, wir wissen nicht, ob die Tür wirklich so offensichtlich offengehalten wurde usw usw. Daher bleibt das alles am Ende Spekulation. Nicht einmal die Polizei konnte ja aus diesen Spuren etwas machen.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

gestern um 10:32
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Der UvD wird irgendwie auf die Anwesenheit eines Fremden aufmerksam, stellt diesen und verlangt dann, dass dieser mit zum Dienstzimmer kommt. Dort versucht der Fremde sich vielleicht noch herauszureden usw. aber der Uvd macht klar, dass er jetzt die Wache rufen wird, verlangt den Ausweis, will die Feldjäger rufen etc. etc. Und da brennt beim Fremden die Sicherung durch.
So stelle ich mir das auch vor.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Nur es ist immer noch zu bedenken, dass das alles stark von der Darstellung in XY abhängt. Wir wissen nicht, wie die Löcher im Zaun aussahen, wo sie genau waren, wir wissen nicht, ob die Tür wirklich so offensichtlich offengehalten wurde usw usw. Daher bleibt das alles am Ende Spekulation. Nicht einmal die Polizei konnte ja aus diesen Spuren etwas machen.
Die Darstellung in XY war mMn noch getragen von der Annahme der Ermittler, es hätten sich nur zwei Personen, Rekrut Norbert S. und Rekrut "Weber" im Gebäude aufgehalten.

Diese dritte Person (hier in unserem angedachten Szenario ein "fremder Besucher", die Person könnte aber vielleicht auch eine andere Funktion gehabt haben) kam nun erst per Hinweis auf eine weitere Person im Gebäude während der XY-Sendung ins Spiel...


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

gestern um 10:48
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Weil er evtl den unterwegs ertappten Besucher mit zum Wachraum nahm, um die Angelegenheit von dort telefonisch zu melden?
Dort ist die Situation dann eskaliert.
Ist natürlich möglich. Was mich nur stutzig macht. NS wird wohl kaum auf Socken unterwegs gewesen sein. Und dass er den ertappten Besucher mit in den Wachraum nimmt (darf man das überhaupt???) und dann erst einmal die Schuhe auszieht, bzw. der Täter ihm nach der Tat noch die Schuhe ausgezogen hat, ist wohl kaum vorstellbar. NS wurde ja ohne Schuhe aufgefunden. Die Stiefel standen unterm Bett, soweit mir bekannt ist.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

gestern um 11:02
Zitat von Laredo36Laredo36 schrieb:Ist natürlich möglich. Was mich nur stutzig macht. NS wird wohl kaum auf Socken unterwegs gewesen sein. Und dass er den ertappten Besucher mit in den Wachraum nimmt (darf man das überhaupt???) und dann erst einmal die Schuhe auszieht, bzw. der Täter ihm nach der Tat noch die Schuhe ausgezogen hat, ist wohl kaum vorstellbar. NS wurde ja ohne Schuhe aufgefunden. Die Stiefel standen unterm Bett, soweit mir bekannt ist.
Ah, das ist ein guter Punkt! Dass er einen ertappten Fremden mit ins Dienstzimmer nimmt, ist für mich noch einleuchtend, denn ihn draussen auf dem Gang stehen zu lassen bedeutet ihn nicht unter Kontrolle zu haben.

Aber die Sache mit den Schuhen spricht gegen das Szenario, es sei denn, er hat den Fremden vom Dienstzimmer aus wahrgenommen, in dem er die Stiefel abgelegt hatte, ist schnell nach draussen auf den Gang gelaufen, um den Fremden aufzuhalten...


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

gestern um 11:12
Zitat von Laredo36Laredo36 schrieb:Und dass er den ertappten Besucher mit in den Wachraum nimmt (darf man das überhaupt???)
Vielleicht, um die Person im Auge und unter Kontrolle zu behalten. Die Person hätte wohl nicht brav vorm Wachraum gewartet, sondern hätte noch das Weite gesucht? Norbert S. musste ja wieder in den Wachraum, um an das Diensttelefon zu kommen.
Zitat von Laredo36Laredo36 schrieb:NS wurde ja ohne Schuhe aufgefunden. Die Stiefel standen unterm Bett, soweit mir bekannt ist.
War das tatsächlich die Auffindesituation? Oder ist die Szene in XY der Aussage des Rekruten "Weber" geschuldet, dass Norbert S. sich bereits schlafen gelegt hatte? Im alten Zeitungsbericht stand damals, Norbert S. hätte noch vor dem Fernseher gesessen. Zieht man sich im 24 Std. Dienst die Schuhe aus?


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

gestern um 11:17
Meine persönliche Sicht der Dinge: Was mich an diesem mysteriösen Fall am meisten verwundert, dass es keinerlei brauchbaren Hinweise für ein Motiv dieser schrecklichen Tat gibt.

Im XY FF kommt NS als unauffälliger junger Mann rüber. Aufgewachsen in einem eher konservativen Elternhaus; in der Kirche engagiert. Sein Privatleben wird doch im XY FF bewußt so dargestellt, dass es diesbezüglich offensichtlich einfach keine Hinweise für eine solche Tat gibt.

Was erwähnt wird ist, dass es Waffen in dem Gebäude gab... . (Randnotiz)

Oder schlug hier gar ein Psychopath zu?

War die Tat an NS womöglich eine Verwechselung?

Es ergeben sich in dem Fall nur offene Fragen, finde ich.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

gestern um 11:18
Zitat von ShilohShiloh schrieb:War das tatsächlich die Auffindesituation?
Im Filmfall war ja zu sehen, dass er während des Kampfes keine Schuhe an hatte. Und hier schrieb ein User folgendes.
Zitat von JuneMoonJuneMoon schrieb:Lediglich im Artikel des Kölner Stadtanzeigers von 2023 steht, dass NS seine Stiefel unter dem Bett abgestellt hat.



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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

gestern um 11:24
Zitat von Laredo36Laredo36 schrieb:S wird wohl kaum auf Socken unterwegs gewesen sein. Und dass er den ertappten Besucher mit in den Wachraum nimmt (darf man das überhaupt???) und dann erst einmal die Schuhe auszieht, bzw. der Täter ihm nach der Tat noch die Schuhe ausgezogen hat, ist wohl kaum vorstellbar. NS wurde ja ohne Schuhe aufgefunden. Die Stiefel standen unterm Bett, soweit mir bekannt ist.
Richtig, daran habe ich auch gedacht, das passt nicht zu der Situation "Fremder wird auf dem BW-Gelände gestellt".

Ich habe mir den Beitrag nochmal angesehen, etwa ab 24"20' (https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/aktenzeichen-xy-cold-cases-vom-5-maerz-2025-102.html):

Zunächst erfahren wir, dass rund 600 Soldaten an diesem Standort stationiert sind.

Situation: Soldaten laden schnaufend schwere Kartons um.
Sinngemäßes Transskript:
Soldat A: "Warum sind denn die Kartons so schwer? Sind da Backstein drin oder was?
Norbert S: "Nee das sind Konserven !"
Soldat A: "Konserven?!"
Sprecher aus dem Off: Die Kaserne Butzweilerhof ist ein zentraler Umschlagsplatz für Bundeswehr-Güter aller Art. Munition und schwere Waffen gehören nicht dazu.
Hauptfeldwebel: "Gefreiter Stolz"
Norbert S: "Herr Hauptfeldwebel?"
Hauptfeldwebel: "Sie haben doch einen Staplerführerschein."
Norbert S nickt.
Hauptfeldwebel: "Gehen Sie mal rüber zur 3. Kompanie und helfen denen. Da ist einer ausgefallen."
Norbert S: "Zu Befehl, Herr Hauptfeldwebel."

Wir erfahren bzw. es wird als wichtig erachtet, dass der Zuschauer erfährt:
- Umschlagsplatz für BW-Güter (aber keine schweren Waffen und Munition)
- Norbert S hat einen Staplerführerschein (warum ist das wichtig?)
- Norbert S wird weggeschickt zu einer anderen Kompanie, um dort zu helfen.
- Norbert S hat also auch mit Soldaten außerhalb seiner Kompanie zu tun.
- Seine "Gabelstapler-Expertise" ist dem Vorgesetzten bekannt und auch Personen außerhalb seiner Kompanie.

Die Arbeit mit dem Gabelstapler ist für Norbert S sicher auch angenehmer als das Schleppen der schweren Kartons. Will ihn der Hauptfeldwebel vielleicht deshalb ein wenig entlasten? Oder ist es wirklich nur wegen des Ausfalls in der anderen Kompanie?


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