Felix80 schrieb:Der Täter ist ja durch ein Fenster geflüchtet. Vielleicht ist er auch über dieses Fenster eingedrungen. Dann hat er die dortige Zimmertür geöffnet und hatte das Fenster für die Flucht offen gelassen und nicht mit dem Zuknallen der Zimmertür gerechnet.
Hätte es sich so zugetragen, hätte man ein genaueres Zeitfenster für eventuelle Alibis.
Dafür gibt es aber nur einen einzigen Zeugen, den "Arrestler".
Ich würde gerne nochmal auf die fehlende Unterschrift auf dem 22:00 Uhr-Zettel des "Arrestlers" zu sprechen kommen:
1. War es üblich, dass die Unterschrift auf diesem Zettel erst am nächsten Morgen auf 22:00 des Vortages rückdatiert wurde in solchen Fällen? Wenn ja, wie konnte die durchgängige Anwesenheit der Soldaten, die unter Arrest standen, sichergestellt werden, insbesondere angesichts geöffneter Kellertüren und Löcher im Zaun? Oder hat nur Norbert S. dies so gemacht und nur in diesem Fall? Und warum? Normalerweise würde man die Unterschrift doch "vom Tisch haben" wollen und dem "Arrestler" nicht ihm zustehende Unterschriften zum Zeitpunkt 22:00 verweigern.
2. Ist es auszuschließen, dass Norbert S. die Unterschrift, womöglich nicht ohne Grund, verweigert hat, weil der Arrestler nicht zum vorgesehenen Zeitpunkt den Zettel vorgelegt hat? Und Norbert S. das am nächsten Tag klären wollte?
3. Von der Möglichkeit ganz zu schweigen, dass er die Unterschrift nicht leisten konnte, weil er bereits tot war.
Kommissario schrieb:Alle Kompanieangehörigen und weitere aus der Kaserne wurden überprüft, ohne Ergebnis.
"Ohne Ergebnis" heißt für mich nicht: ausgeschlossen.
Kommissario schrieb:"Einbruch" Ehemaliger
Gibt es für junge Männer nicht angenehmere Orte, um sich am Wochenende zu vergnügen, als ausgerechnet eine Kaserne? Und selbst wenn es aufgeflogen wäre, da würde doch nicht viel bei "rauskommen": Wahrscheinlich nur mündliche Verwarnung, evtl. Anzeige und Verfahren eingestellt. Oder dachtest du daran, es wurde was geraucht, ich meine, was anderes als Zigaretten?
Ein Mord ist niemals zu rechtfertigen, aber hier fehlt mir etwas die Motiv-Lage. Und dass irgendwie ein "Denkzettel", den man Norbert S. verpassen wollte, ausgeartet ist, dazu passt das brutale Vorgehen, ihn mit elf Messerstichen niederzustrecken, nicht. Wären dann auch nicht mehrere beteiligt? Und sucht man nicht eher nach einem Täter (kam für mich so rüber)? Und wäre es nicht wahrscheinlich, wenn es mehrere wüssten, dass irgendwann doch mal jemand was sagt über die Jahrzehnte? Und sei es beispielsweise unter dem Einfluss von Alkohol?