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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

434 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Köln, Cold Case ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 15:03
Zitat von KieliusKielius schrieb:Das wurde in der filmischen Rekonstruktion bei Aktenzeichen XY gezeigt:
Der Stubenarrestler hatte sechs Tage Stubenarrest bekommen als Strafe dafür, dass er eigenmächtig sein Wochenende um zwei Tage verlängert hatte.
richtig, das wurde da so gesagt. Kann aber auch sein, dass es im Film nur so erzählt wurde um darzustellen, dass er diszipliniert wird ohne genaue Details des Grundes zu erzählen, denn die gehen ja niemanden etwas an.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 15:04
Zitat von KieliusKielius schrieb:Vorschrift hin oder her - mich interessiert vor allem die mögliche oder zu erwartende Sanktion, die das zweite Vergehen noch während des Stubenarrests (als Sanktion für das erste Vergehen) zur Folge gehabt haben könnte.
Vermutlich Café Viereck.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 15:04
@Kielius

Der Gefreite wird bei Vergehen genauso behandelt wie jeder andere Dienstgrad.

Das unerlaubte Fernbleiben vom Dienstort, soweit es unbegründet ist, kann schnell als Versuchte... gewertet werden, von daher ist ein rasch verhängter Stubenarrest keine angemessene Reaktion.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 15:08
Zitat von KieliusKielius schrieb:Vorschrift hin oder her - mich interessiert vor allem die mögliche oder zu erwartende Sanktion, die das zweite Vergehen noch während des Stubenarrests (als Sanktion für das erste Vergehen) zur Folge gehabt haben könnte.

Kann dazu bitte jemand eine Einschätzung abgeben.
Da bisher niemand konkret geantwortet hat, stelle ich meine Frage einfach noch mal.
Es ist nur eine theoretische Frage, um zu verstehen, wieviel für den Stubenarrestler "auf dem Spiel gestanden" hätte.

Hier sind doch genügend "Ehemalige" dabei, die etwas dazu sagen können müssten.

Welche Sanktion hätte der frisch sanktioniert Stubenarrestler zu befürchten gehabt, wenn herausgekommen wäre, dass er noch während der Arrest andauerte sich schon wieder unerlaubt vom Kasernengelände entfernt hätte.

Meinetwegen auch per PN, falls die Antwort ein "Staatsgeheimnis" ist...


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 15:12
Zitat von KieliusKielius schrieb:Welche Sanktion hätte der frisch sanktioniert Stubenarrestler zu befürchten gehabt, wenn herausgekommen wäre, dass er noch während der Arrest andauerte sich schon wieder unerlaubt vom Kasernengelände entfernt hätte.
Soweit ihm das Verlassen der Kaserne an der offenen Stelle im Zaun eindeutig nachgewiesen werden kann: unerlaubtes Entfernen vom Dienstort(Strafrechtsparagraf), und in der Beurteilung wirkt sich das andere Vergehen schlicht strafverschärfend aus.

Die Höchststrafe ist in dem §STGB dann festgeschrieben.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 15:27
Zitat von N.SchulzN.Schulz schrieb:Vermutlich Café Viereck.
Bitte um Entschuldigung, das ist ja eine Antwort.
Mir sagte dieser verniedlichende Ausdruck nichts...

Mit anderen Worten, in dem von mir konstruierten Szenario hätte dem frisch "verdonnerten" Stubenarrestler ein Aufenthalt in einer Gefängnis- oder Arrestzelle der Bundeswehr gedroht.

Für wie lange etwa (Größenordnung reicht)?

Hätte der Verurteilte darüber hinaus Nachteile befürchten müssen?
Z.B. in Bezug auf seine weitere Karriere, sein Einkommen oder sonstige Einschränkungen seiner persönlichen Freiheit?


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 15:53
Zitat von KieliusKielius schrieb:N.Schulz schrieb:
Vermutlich Café Viereck.
Bitte um Entschuldigung, das ist ja eine Antwort.
Mir sagte dieser verniedlichende Ausdruck nichts...
"Cafe Viereck" ist ein Treffen von Militärs in entspannter Runde.
Kann also sein das dem Arrestler keine Strafe aufgebrummt wird, es sei denn er ist zu unausgeschlafen vielleicht.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 18:44
Zitat von KieliusKielius schrieb:N.Schulz schrieb:
Vermutlich Café Viereck.
Bitte um Entschuldigung, das ist ja eine Antwort.
Mir sagte dieser verniedlichende Ausdruck nichts...
Ein netter Ort mit sorgfältig gesiebter Luft. Manche sagen auch "Zelle" dazu.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 18:50
Rückfrage: Hatte NS wirklich keine Stiefel an, sondern wurde "in Socken" ermordet? Dann m.E. unwahrscheinlich, dass er in Socken die Tür seines Raumes aufgeschlossen hat.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 19:04
Zitat von ESTEST schrieb:Er hatte ja noch die Stiefel aus und hätte sonst auf Socken durch das Haus laufen müssen.
Zitat von KommissarioKommissario schrieb:Rückfrage: Hatte NS wirklich keine Stiefel an, sondern wurde "in Socken" ermordet?
Gibt es eine Quelle zu dieser Information?


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 19:20
Zitat von ManateeManatee schrieb:Gibt es eine Quelle zu dieser Information?
Lediglich im Artikel des Kölner Stadtanzeigers von 2023 steht, dass NS seine Stiefel unter dem Bett abgestellt hat.

Bei xy ist die Tat so nachgestellt worden, dass NS in seiner Kammer überfallen wurde. In dem Video hat er nur Socken an. Ich würde jetzt vermuten, dass man sich da an den Tatsachen orientiert hat. Auf der anderen Seite impliziert die Darstellung im xy-Video aber auch, dass der Täter durch die offene Kellertür kam, was ja nicht unbedingt zu 100 % sicher ist.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 19:29
Das führt zur Frage, für wen er seinen Raum "in Socken" aufgeschlossen hat. Wenn es so war, muss es eine ihm sehr vertraute Person gewesen sein. Einem OVwa meldete man kaum in Socken.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 19:45
Die Frage ist ja auch, ob die Tür vom Wachraum unabgeschlossen war oder ob sie von NS pflichtbewusst immer abgeschlossen war und von ihm für eine Person aufgeschlossen wurde. Das wird sich im Nachhinein ja nie feststellen lassen. Aber sollte er sie aufgemacht haben, dann sicher nur für eine ihm sehr vertraute Person. Ob er beim Öffnen nur auf Socken war oder ob er die Schuhe anhatte und dann in Anwesenheit des Täters erst ausgezogen hat, wird sich auch nicht mehr feststellen lassen …


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 19:55
Auch das kann sein. Er wird aber eher nicht nur in Socken bei geöffneter Tür geschlafen haben.Also entweder in Stiefeln bei offener Tür oder in Socken bei geschlossener. Wenn er die Stiefel anhatte, warum sollte er sie dann plötzlich ausgezogen haben, als sein Mörder kam. Wahrscheinlich also: Tür war korrekt zu, NS hatte nur Socken an. Dann kam die Person seines Vertrauens.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 20:11
Zitat von JuneMoonJuneMoon schrieb:Lediglich im Artikel des Kölner Stadtanzeigers von 2023 steht, dass NS seine Stiefel unter dem Bett abgestellt hat.
Danke für die Info. Hmm, hat er ohne Stiefel auf Besuch gewartet? Oder kam dieser unerwartet, war ihm aber vertraut genug, um ihn einzulassen?


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 20:41
Zitat von ManateeManatee schrieb:Kommissario schrieb:
Rückfrage: Hatte NS wirklich keine Stiefel an, sondern wurde "in Socken" ermordet?
Gibt es eine Quelle zu dieser Information?
Ob NS mit angezogenen Stiefeln ermordet wurde oder nicht weiß sicherlich nur ein sehr begrenzter Personenkreis - der Täter, der OvWA (wenn er wegen des Schocks da überhaupt drauf geachtet hat bzw. es hat sehen können) und die Ermittler. Ausserdem wird das in der Akte vermerkt sein, sehr wahrscheinlich mit Fotos des Tatorts.

Spielt meiner Meinung nach aber auch keine große Rolle. Zum Schlafen zieht man die Stiefel aus - das wird NS auch so gemacht haben. Und wenn man mal auf Klo muss (bin mir nicht mehr sicher, aber ich glaube, im Wachraum war kein Klo) dann geht man auf Socken nach gegenüber zum Klo und zurück. Zu der Zeit gab es die Springerstiefel und zum An- und Ausziehen brauchte man da immer etwas länger (zumindest ich). Es ist unrealistisch, NS liegt ohne Stiefel im Bett, es klopft und er zieht sich erst in aller Ruhe die Stiefel an.

Vielleicht hatte er auch gar nicht abgeschlossen. Ob das Pflicht war kann ich nicht mehr sagen, glaube nicht. Warum sollte er abschliessen, wo er doch normalerweise nachts der einzige im Haus ist ?

Und hier kamen doch mal Fragen zu der Tür. Das war eigentlich eine normale Türe mit Klinken auf beiden Seiten.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 20:42
Zitat von JuneMoonJuneMoon schrieb:Lediglich im Artikel des Kölner Stadtanzeigers von 2023 steht, dass NS seine Stiefel unter dem Bett abgestellt hat.
Hatte er auch keine Badeschlappen an?
Erfahrungsgemäß zieht man lieber die bequemeren Badeschlappen als die dicken Kampfstiefel an, wenn man abends nach Dienstschluss allein im Block ist. Damit kann man auch mal zur Toilette gehen.
Allerdings: Im Dienst als GvD macht man dies vielleicht nicht unbedingt, wenn doch noch andere Soldaten im Block sind. Da müsste man nachforschen, was dort üblich war.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 20:44
Zitat von ESTEST schrieb:Vielleicht hatte er auch gar nicht abgeschlossen.
Das kann ich mir auch gut vorstellen. Eventuell ist er auch im Schlaf überrascht worden.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 20:44
Zitat von ManateeManatee schrieb:Danke für die Info. Hmm, hat er ohne Stiefel auf Besuch gewartet? Oder kam dieser unerwartet, war ihm aber vertraut genug, um ihn einzulassen?
Ich glaube, das einzige was wir hier im Forum machen können ist spekulieren. Es kann alles möglich sein - ob realistisch oder nicht. Die Wahrheit liegt irgendwo da draußen.

Wir können hier nur Vermutungen äußern und darüber sinnieren, ob das realistisch ist. Und die Frage die ich mir da stelle - erfahren wir überhaupt irgendwann die Wahrheit und was genau wie geschehen ist ? Ich glaube nein...


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

07.03.2025 um 20:54
Übrigens enthielt die Kaserne Butzweiler Hof in Köln-Ossendorf nicht nur Soldaten und Zivilisten. Es hat auch Unterkünfte gegeben, in denen Bundeswehrangehörige (z.B. Lkw-Fahrer aus fremden Kasernen) nächtigen durften. Eine Zeitlang hatte ich auch die Aufgabe, Buchungen entgegenzunehmen, rechtzeitig diese Unterkünfte aufzusuchen und bettfertig zu machen. Der nächtigende kam später dann und hat den Schlüssel abgeholt - soweit ich weiß bei uns in der Kompanie an der Pforte, also beim UvD.

Hier muss man allerdings sagen, dass diese Unterkünfte eigentlich am anderen Ende der Kaserne waren.

Ob der Kripo dieser Sachverhalt auch bekannt ist ?


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