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Altenfeld (Thüringen): Mutter findet vom Vater getötete Kinder

180 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, 2017, Vater ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Altenfeld (Thüringen): Mutter findet vom Vater getötete Kinder

04.04.2018 um 11:58
https://www.insuedthueringen.de/region/thueringen/thuefwthuedeu/Gutachter-zu-Altenfelder-Doppelmord-Angeklagtem-fehlt-Mitgefuehl;art83467,6054586
«Er zeigt kaum ein Zeichen von Empathie, also gefühlsmäßigen Mitschwingungen für andere», sagte der Gutachter am Donnerstag vor dem Landgericht Erfurt. Ohne emotionale Regung habe ihn der Angeklagte in einem Gespräch beispielsweise bei der Stichzahl, mit denen er seine Kinder getötet habe, nach oben korrigiert.

Voraussetzungen für eine Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik habe er in seinen Gesprächen mit dem 28-Jährigen aber nicht gefunden, sagte der Gutachter.
...
Der Angeklagte sei pathologisch eifersüchtig und habe eine Anpassungsstörung, so die Einschätzung des Psychologen. Aus psychiatrischer Sicht seien die Probleme so ausgeprägt, dass sie die Steuerungen des Verhaltens beeinträchtigen können. So ließe sich möglicherweise der Angriff auf die Ehefrau erklären. ...
...
Der Angeklagte ... habe geglaubt, dass sich seine Ehefrau aufgrund einer Erkrankung nach seinem Tod nicht um die Kindern hätte kümmern können.

Der Angeklagte gilt als selbstmordgefährdet. Er hatte sich noch am Tattag mit demselben Messer verletzt, mit dem seine Kinder getötet worden waren. dpa
Das Gutachten lässt für mich einige Fragen offen.

- Ein Psychologe beurteilt die Probleme des Angeklagten aus psychiatrischer Sicht?
- Dass aber nichts zur Schuldfähigkeit gesagt wird, spricht wiederum für einen Psychologen.
- Die Frau soll erkrankt sein und dann geht es um seinen Tod? Verstehe ich nicht.


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Altenfeld (Thüringen): Mutter findet vom Vater getötete Kinder

11.04.2018 um 14:37
https://www.insuedthueringen.de/region/thueringen/thuefwthuedeu/Doppelmord-von-Altenfeld-Staatsanwalt-will-Vater-nie-wieder-in-Freiheit-sehen;art83467,6073410

Die Plädoyers von Staatsanwaltschaft und den div. Rechtsanwälten ist erfolgt.
Die Urteilsverkündung ist für Freitag angesetzt.
...Weil er im Sommer 2017 zwei seiner drei Söhne ermordet und das dritte Kind ebenfalls fast getötet habe, müsse das Gericht auch die besondere Schwere der Schuld des Mannes feststellen, forderte der zuständige Staatsanwalt ... Er habe seine arglosen Kinder heimtückisch getötet und ihre Hilfslosigkeit ausgenutzt. Heimtücke ist juristisch betrachtet ein zentrales Merkmal, um einen Mord von einem Totschlag zu unterscheiden.

... Selbst der Verteidiger des Mannes sagte, er stehe "hilflos vor dem Sachverhalt".
...
Sollte das Gericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft folgen und eine lebenslange Freiheitsstrafe gegen den Mann verhängen sowie die besondere Schwere der Schuld feststellen, wäre eine vorzeitig Entlassung des Angeklagten aus der Haft ausgeschlossen. Er müsste damit wohl den Rest seines Lebens im Gefängnis bleiben. Nach eigenen Angaben vor Gericht hat der Mann bereits mehrfach nach der Tat versucht, sich selbst zu töten.

Die Anwälte der Ehefrau beziehungsweise des überlebenden Sohns schlossen sich der Strafforderung der Staatsanwaltschaft in dem Verfahren an. Die Vertreterin der Ehefrau erklärte, zwar habe wohl auch das Jugendamt des Ilm-Kreises Fehler bei der Betreuung der Familie gemacht. Doch es gebe keinen kausalen Zusammenhang zwischen den Versäumnissen der Behörde und dem Tod der Kinder. "Sie allein sind schuldig, weil sie auf die kleinen schwachen Körper ihrer Jungen eingestochen haben", sagte sie zum Angeklagten.
...
... Ein psychiatrischer Gutachter hatte bei dem Angeklagten allerdings keine geistigen Erkrankungen oder ähnliches festgestellt. Es gebe keine Anzeichen für eine verminderte Schuldfähigkeit des Mannes. Der Familienvater habe die Kinder getötet, um seiner Ehefrau zu schaden.

In seinem Plädoyer kritisierte der Verteidiger des Vaters diese Einschätzung des Gutachters scharf. Alle Zeugen hätten angegeben, er sei bis zum Angriff auf seine Kinder ein liebevoller Vater gewesen, sagte der Anwalt des Mannes. Dass es letztlich zu der Attacke gekommen sei, liege daran, dass der Mann in den Wochen vor der Tat eine wahnhafte Eifersucht entwickelt habe. Nachdem er ein außereheliches Verhältnis gehabt habe, habe er sich in die Idee verrannt, auch seine Frau gehe fremd. Das habe seine Ehefrau zwar auch nach Auffassung der Verteidigung nicht getan, aber im Kopf des Angeklagten sei diese Idee trotzdem real gewesen. Dadurch sei der Angeklagte subjektiv in einer verzweifelten Situation gewesen, in der er gemeinsam mit seinen Kindern habe sterben wollen. Der Mann stach am Tattag auch auf sich selbst ein.

Anders als Staatsanwaltschaft und Nebenklage könne er in der juristischen Betrachtung der Tat keine Mord-Merkmale erkennen, auch wenn im landläufigen Sinne ein Angriff auf Kinder selbstverständlich immer auf arglose Opfer erfolge, sagte der Verteidiger. Er beantrage deshalb eine Verurteilung des Mannes zu einer mehrjährigen Haftstrafe wegen Totschlags.... sh



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Altenfeld (Thüringen): Mutter findet vom Vater getötete Kinder

13.04.2018 um 20:28
https://www.insuedthueringen.de/region/thueringen/thuefwthuedeu/Hoechststrafe-fuer-Doppelmoerder-von-Altenfeld;art83467,6076959

Das Urteil ist gesprochen, es ist die Höchststrafe.
Aber wie mag es der Mutter ergehen, die mit diesem Schicksal weiterleben muss.
...
Erfurt – Der Vater, der in Altenfeld im Ilm-Kreis im Sommer 2017 zwei seiner Söhne getötet hat, ist vom Landgericht Erfurt zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe wegen Mordes verurteilt worden. Zudem stellte die Kammer die besondere Schwere der Schuld des Mannes fest. Er habe „ein Massaker“ an seinen Kindern verübt, sagte der Vorsitzende Richter der zuständigen Strafkammer am Freitag. Zudem verurteilte die Kammer den 28-Jährigen unter anderem auch wegen des versuchten Mordes an seinem dritten Sohn und wegen Körperverletzung an seiner Ehefrau. Mit seinem Urteil folgt das Gericht der Strafforderung von Staatsanwaltschaft und Nebenklage.
...
Das Motiv des Mannes für die Tat war nach Überzeugung des Gerichts nicht, dass er - wie in seinem Geständnis angegebenen - aus Verzweiflung darüber gehandelt habe, dass er seine Familie durch den Übergriff auf seine Frau zerstört habe. Er hatte durch seinen Anwalt während des Prozesses erklären lassen, er habe befürchtet, seine Frau könne nicht alleine für die Kinder sorgen. Deshalb habe er mit ihnen sterben wollen.

Nach Ansicht des Gerichts habe er vielmehr aus Rache gehandelt, sagt der Vorsitzende Richter. Er habe sich eingebildet, seine Frau habe eine Affäre gehabt und er habe mit den Morden verhindern wollen, dass sie ein neues Leben beginne. Das besonders Tragische daran: „Nichts davon war wahr“, sagt der Vorsitzende Richter.



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Altenfeld (Thüringen): Mutter findet vom Vater getötete Kinder

14.04.2018 um 07:56
Kritik übte das Gericht auch am Jugendamt des Ilm-Kreises, dessen Rolle in dem Verfahren immer wieder hinterfragt wurde. Zwar trage der Vater die alleinige Schuld am Tod seiner zwei Söhne und an den Verletzungen des dritten Kindes und seiner Frau, sagte der Vorsitzende Richter. Doch das Verhalten des Jugendamtes, das die Familie seit Anfang 2017 betreute, sei "nicht mustergültig" gewesen.

Tränen beim Prozess
Insbesondere sei es für die Kammer nicht nachvollziehbar, weshalb Mitarbeiter der Behörde nach dem Übergriff auf die Ehefrau nicht selbst nach Altenfeld gefahren seien, um sich ein Bild zu machen. Trotz der Schläge gegen die Frau waren die Kinder beim Vater geblieben.
Das ging ja ziemlich unter, dass die Mitarbeiter des Jugendamtes gar nicht selbst vor Ort waren. Wie ignorant kann man eigentlich sein? Ich würde das schon Arbeitsverweigerung nennen.

https://www.infranken.de/ueberregional/deutschland/massaker-an-kindern-vater-wegen-mordes-an-seinen-soehnen-verurteilt;art180,3320721


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