@musikengel Vielen Dank für den Link zu diesem wirklich sehr interessanten Artikel.
Im Bereich erwachsener Gesichter ist die Technik ja bereits in der Praxis bewährt, man denke an das Aufspüren des ehemaligen RAF-Mitgliedes Daniela Klette vor einiger Zeit.
Dass die KI nicht mit ausreichend vielen realen Kinderbildern trainiert werden konnte, ist ein interessanter Aspekt.
Möglichwerweise hat der Missbrauch, auch völlig harmloser und unverfänglicher Bilder, durch Pädokriminelle bereits dazu geführt, dass Kinderbilder nicht mehr allzu sorglos ins Netz gestellt werden, oder zumindest nicht mehr uneingeschränkt zugänglich gemacht werden, durch entsprechende Privatsphäre-Einstellungen in den sozialen Netzwerken.
Eine KI mit KI-generierten Bildern zu trainieren, halte ich allerdings für problematisch, für einen technischen Zirkelschluss. In meinen Augen lässt das nämlich nur begrenzte Aussagen darüber zu, wie leistungsfähig eine Entwicklung ist, die sich später bei realen Bilder bewähren soll.
Dennoch, der Ansatz ist begrüßenswert, auch mit Blick auf die Belastung derer, die bislang das aufgefundene Material auf herkömmliche Weise sichten müssen.
Vielleicht wäre es sinnvoll gewesen, Freiwillige ihre eigenen Fotos aus verschiedenen Lebensphasen der Forschung zur Verfügung stellen zu lassen, zumal man dann auch Alterungsbilder daraufhin überprüfen könnte, ob sie realistisch sind, bzw. man könnte auch die Algorithmen für Alterungsbilder entsprechend trainieren.
Ich persönilch wäre dazu bereit, wenn ich so einen Beitrag leisten könnte.