Bayern81 schrieb am 11.06.2024:,,Ich liebe Felix viel zu sehr.". Über diesen Satz wurde hier im Forum bereits ausgiebig diskutiert, ich deute ihn aber eindeutig gegen die Ermordung von Felix durch MH.
Da scheiden sich halt die Geister, ich sehe das ganz genau wie
@cododerdritte cododerdritte schrieb am 11.06.2024:Ich finde, dass gerade dieser Satz ein sehr eindeutiger Hinweis auf einen erweiterten Suizid ist.
Erweiterter Suizid hat so oft genau gar nichts mit Hass oder Aggression zu tun.
Michael Heger wird (wenn auch aus lückenhaften, mittelmäßig glaubwürdigen Quellen) als jemand beschrieben, der sich in der Rolle des exzentrischen Freidenkers, Freigeistes gesehen hat, voller Absicht den "einengenden Zwängen und Normen dieser Gesellschaft" und sämtlichem Spießertum aus dem Weg zu gehen.
Also genau das Gegenteil von den Großeltern (wertfrei, ist einfach so).
Wenn MH es also in dieser Welt nicht mehr ausgehalten hat, dann war ihm auch klar, dass Felix ohne ihn in einem Umfeld aufwachsen würde das danach strebt ihn in die Normalität zu integrieren, statt ihn davor zu behüten.
Für mich persönlich ist das ein ziemlich dickes Motiv seinen Selbstmord auf Felix "auszuweiten" und es war nicht mal sein Einziges.
Bayern81 schrieb am 11.06.2024:Möglicherweise kommen hier auch die früheren Sektenbeziehungen Hegers ins Spiel.
Aber die ist doch bis heute mehr spekulativ als sonstwas.
Ja, MH hat hier mal ein Seminar besucht, dort mal reingeschnuppert, da ein Buch gekauft und mehr oder weniger regelmäßig von Ausstieg, Auswandern usw geredet.
Aber soweit ich weiß: das isses auch wenn es um seine nachvollziehbaren Sektenaktivitäten zum Zeitpunkt des Verschwindens geht.
Daraus nun eine Sekte zu basteln die über die Strukturen und andere Mittel verfügt um so eine Fluchthilfe für MH und Felix oder nur das Kind zu organisieren
und MH dann auch noch tief genug in diese Sekte reinzudenken, dass diese Menschen sich sicher sein konnten, dass ihnen das nicht irgendwie noch um die Ohren fliegen wird.. das ist doch schon sehr konstruiert.
Deutschland ist kein Land in dem solche Sekten besonders gut unerkannt agieren können.
Die "ernst zunehmenden Sekten", die überhaupt über solche Möglichkeiten verfügen dürften sehr gut erfasst sein und soweit ich weiß konnte nie wirklich klar gesagt wurden: "Da,
diese Spur führt von MH zu Sekte X und geht nennenswert über einen Seminarbesuch hinaus."
birotor schrieb am 12.06.2024:Er wäre jetzt 20-21 Jahre alt, ein Erwachsener also, mit Erinnerungen. Warum hat er dann nie versucht wieder Kontakt mit seiner Mutter und/oder seinen Großeltern aufzunehmen, mit denen er sich ausgezeichnet verstand?
Felix war 3 Jahre alt. Wäre er wirklich mit der Absicht alle Verbindungen zu kappen in eine alternative Lebensgemeinschaft gebracht wurden, dann wäre es durchaus möglich ihn so aufzuziehen, dass alle Erinnerungen an Mutter, Großeltern bzw grundsätzlich "davor" ihm bestenfalls wie ein weit entfernter, sehr unwirklicher Traum vorkommen und es bräuchte schon einen Zufall um ihn auf die Fährte zu bringen.
Trotzdem halte ich dieses Szenario für mehr als unwahrscheinlich.
Bayern81 schrieb am 12.06.2024:b) Der Fluchthelfer möchte Heger sofort aus dem Weg haben und hilft daher nach. Die Einstichtstelle, bei der ein Gutachten versäumt wurde, gilt jedoch in beiden Fällen als Blutabnahmestelle für die Blutspur zum Biwak. Man versteckt Heger anschließend bis die erste Suchaktion vorüber ist und schleift ihn an zur späteren Fundstelle. Dies passt auch zu den Schleifspuren an der Leiche (nur noch ein Schuh).
Also "Schleifspuren an der Leiche" machen mit Leiche und Umgebung dann doch mehr als ein verlorener Schuh. Erheblich mehr.
Ein Schuh geht schnell verloren wenn jemand durch den Wald stolpert.
Schleifspuren hinterlassen je nach Kleidung und Untergrund sehr markante Merkmale, die bei der Untersuchung von Leiche und Tatort auch als solche erkennbar sind.
Ein einfaches Beispiel, das nicht so offensichtlich ist:
Zu der Einschätzung "Es gab keine Hinweise auf Fremdeinwirkung" gehören auch Hinweise darauf ob die Leiche noch bewegt wurde.
Zum Beispiel sammelt sich beim schleifen "Dreck" (der dem Fundort zugeordnet werden kann) an Stellen wie Hosentaschen, Ärmelbündchen, Hosenbund, den Schuhen, am Halsausschnitt, oft auch in Mund und Nasenlöchern des Toten usw, je nachdem ob die Leiche an den Armen oder Beinen gegriffen wurde.
Wird eine erwachsene Person an einem oder beiden Armen getragen oder gezogen ist darüber hinaus oft die Schulter ausgekugelt.
Dazu kommen Abschürfungen, peri- bzw postmorale Verletzungen durch Kleidungsstücke (z.B. dort wo ein Knopf, ein Reißverschluss oder bei härterem/rauerem Stoff auch nur eine Falte befindet).
Das sind nun nur wenige Beispiele, aber je nach Szenario hinterlassen die meisten Fremdeinwirkungen eben Spuren und "ein fehlender Schuh" qualifiziert definitiv nicht als Schleifspur.
Bayern81 schrieb am 12.06.2024:4. Felix wird in einer Sekte außerhalb Deutschlands untergebracht, was ich aber für eher unwahrscheinlich halte, oder im Schwarzwald ermordert. Hier könnte er evtl. in den Rhein geworfen worden sein (Sichtung in der deutsch-französischen Grenzregion).
Aber was ist dann das Motiv?
MH hatte ein Motiv, je nach Betrachtungsweise sogar 2, eines für das Töten des Kindes und eines für das Verstecken des Leichnams.
1. er war dieser Welt überdrüssig und liebte seinen Sohn so sehr, dass er ihn nicht ohne ihn in dieser Welt zurücklassen wollte
2. Rache an der Familie die ihn abgelehnt hat, sie sollen nie erfahren was mit Felix passiert ist oder vielleicht auch einfach nur "Die kriegen Felix auch nach seinem Tod nicht um ihn auf irgendeinem spießigen Friedhof zu begraben, er liegt doch in einem so schönen Wald, fernab von der bösen Gesellschaft."
Warum sollte so eine Sekte Felix ermorden?
Wenn als Fluchthelfer für beide angeheuert und plötzlich mit dem Selbstmord des Vaters konfrontiert, dann hätten sie einen Dreijährigen entweder alleine mitnehmen können, in so gut vernetzten und von der Welt versteckten Sekten/Kommunen hätte sich doch mal sicher jemand gefunden der ihn in seine Familie aufnimmt.
Oder: sie hätten das vermisste Kind der Polizei "zuspielen" können, notfalls anonym. Zu dem Zeitpunkt wäre diesen Leuten kaum irgendeine Straftat nachzuweisen gewesen und selbst wenn, wie gesagt, das Kind anonym in der Nähe eines Krankenhauses oder so absetzten bzw seinen Standort in irgendeiner Waldhütte mitteilen.
Was soll ein Dreijähriger tun? einem Phantombildzeichner brauchbare Infos geben?
Also: warum das Kind ermorden?
Bayern81 schrieb am 12.06.2024:Warum hatte denn Felix deiner Meinung nach so große Angst, bevor er von MH abgeholt wurde.
Wir wissen nicht mal ob er wirklich Angst hatte.
Er war drei Jahre alt.
Wenn ein Dreijähriger grade mit einem bestimmten Spielzeug beschäftigt ist, dann können Kinder in dem Alter ganz schön ausflippen, wenn sie sich dann anziehen sollen und mit rausgehen.. selbst dann wenn sie keine zwei Minuten nachdem die Tür zugefallen ist laut lachend mit Papa in eine Schneeballschlacht verwickelt sind und jetzt das gleiche Theater machen würden wenn man sagt "Geht wieder rein."
Kinder in dem Alter leben im jetzt und hier, die kann man nicht immer damit trösten, dass Opa, die Kinderschokolade und das Lieblingsspielzeug auch später noch da sind.
Oder vielleicht hat Felix auch einfach das Gefühl gehabt, dass seine Großeltern den Papa nicht mögen/es nicht gern haben wenn der Papa ihn mitnimmt?
Ohne den Großeltern was zu unterstellen, dass sie bereits damals nicht grad zum MH-Fanclub gehört haben ist offensichtlich und aus ihrer Sichtweise sogar nachvollziehbar.
Ganz gleich wie wenig WIRKLICH über das Gefühlsleben und die Ansichten von MH sicher bekannt ist, scheint es mir nu aber kein weiter Sprung zu sein zu sagen, dass die Lebensansichten von MH und Felix Großeltern sehr unterschiedlich waren.
Bayern81 schrieb am 12.06.2024:Warum fährt er dann überhaupt in den Schwarzwald, hätte man einen Selbstmord nicht einfach in seinem Heimatort Oftersheim begehen können?
Er hat seinen Sohn offensichtlich sehr geliebt und wollte Zeit mit ihm verbringen.
Vielleicht wollte er sogar ausprobieren wie lange er mit Felix einfach "untergetaucht/unterwegs" leben kann ehe man ihn erwischt und das Kind wegnimmt.
Das Eltern vor einem erweitertem Suizid noch versuchen soviel "Qualitätszeit" wie möglich mit den Kindern zu verbringen ist alles andere als ungewöhnlich.
Bayern81 schrieb am 12.06.2024:Und außerdem, was sollen diese ganzen inszenierten Spuren zum Biwak, wenn er seiner Frau einfach nur den größtmöglichen Schaden zufügen möchte?
Ablenkung von dem Standort von Felix Leiche.
Palio schrieb am 13.06.2024:Dass es sich um eine „Inszenierung“ handelt, ist die Meinung der Großeltern und evtl. einiger Menschen, die sie bei der Suche unterstützen. Ich denke, es gab nie eine Inszenierung und die Erklärung für die Spurenlage ist eine viel einfachere.
Da sind die Aussagen von der Polizei tatsächlich seit geraumer Zeit genauso zumindest wenn ich nichts missverstanden oder falsch in Erinnerung habe.
In einer Dokumentation sagte ein Ermittler soweit ich mich richtig erinnere ziemlich wortwörtlich, dass davon ausgegangen wird, dass dieser Biwak "erbaut wurde um gefunden zu werden."
Die "Blutspur" dorthin, die dort gefundenen Gegenstände die sehr darauf hindeuteten, dass MH genau überlegt hat was er dort wie platziert und die Unvereinbarkeit einiger dieser Gegenstände mit den wenigen bekannten Fakten (mehr Alkohol als MH vermutlich konsumiert hat, Gegenstände von Felix obwohl nichts darauf hinweist das Felix je dort war.
Deswegen wird mittlerweile mindestens in Betracht gezogen, dass dieser Biwak eine Ablenkung war.
Und aus meiner Sicht ergibt das auch total Sinn.
Wenn MH seinen Sohn mit in den Tod genommen hat (wovon ich fest ausgehe) dann scheint es ihm wichtig zu sein, dass außer ihm niemand weiß wo Felix Körper ist, dass muss nicht einmal "Rache" an der Seite der Familie sein, sondern kann auch nur darin begründet sein, dass MH entscheiden wollte wie und wo Felix "beigesetzt" wird.
Zwischen der letzten sicheren Sichtung (wurscht Welche man als sicher genug betrachtet) und dem Auffinden von MHs Leiche lag ein Zeitraum der es möglich macht, dass Felix Körper wer weiß wo ist.. muss nicht mal im Schwarzwald sein und ich würde sogar vermuten, dass MH ihn so weit entfernt wie möglich "bestattet" hat (vielleicht in Papas Winterjacke gewickelt) und danach alle Spuren incl sich selbst in den Schwarzwald gelegt hat.
Dass seine Leiche erst später in einem "eigentlich zuvor abgesuchtem Bereich" gefunden wurde ist auch nicht so mysteriös.
Es gibt doch nun wirklich so einige Fälle bei denen die Suchmaßnahmen von damals und der Fund von Überresten zum Teil Jahre später offenbaren, dass die Suchenden (zum Teil mehrfach) ganz dicht an der Leiche vorbeigelaufen sein müssen.
So unwirklich das auch anmutet kann man doch nicht ignorieren, dass es bereits mehrfach passiert ist.
Bayern81 schrieb am 13.06.2024:Wie soll denn dieser Spürhund die Fährte von Felix aufgenommen haben, wenn er nie lebendig im Schwarzwald angekommen ist?
Spürhunde haben eine Fehlerquote und grade bei kleinen Kindern ist die sehr hoch.
Evolutionsbedingt ist der Eigengeruch von Jungtieren und dazu zählen auch kleine Kinder nicht sehr ausgeprägt.
Der Einsatz von Hunden kann in vielen Fällen sehr hilfreich sein, aber nur dann, wenn man nicht vergisst, dass es sowohl Fälle gibt in denen Spürhunde eine Fährte die hätte da sein müssen nicht gefunden haben als auch Fälle mit falsch positivem Ergebnis.
Man denke mal an den Fall Maria Baumer bzw ihre angebliche Wanderung auf dem Jakobsweg.
Da haben auch Spürhunde "Ganz sicher Marias Fährte gefunden und aufgenommen." und der Anwalt des mittlerweile verurteilten Mörders hat das immer wieder ausgegraben obwohl der Leichenfund und alle anderen Beweise und Indizien sehr deutlich gemacht haben, dass Maria zu diesem Zeitpunkt längst tot und im Wald verscharrt war, hunderte km von dieser "Spur" entfernt in einer Gegend die sie vor ihrem Tod nicht mehr verlassen hatte (und danach auch nicht).
Man kann Spürhunde nicht fragen was genau sie riechen.
Manchmal ist es das gleiche Waschmittel, Handcreme usw wie an der Geruchsprobe, bei weniger gut trainierten Hunden auch mehr die Suche nach einer positiven Bestätigung durch den Hundeführer.
Solange Felix nicht gefunden ist kann man nicht sicher sagen was es mit dieser "Fährte" auf sich hat, aber man kann auch nicht so tun als sei es unmöglich, dass es diese Fährte nie gegeben hat.
Bayern81 schrieb am 17.06.2024:Wie bewertet ihr die Arbeit von Privatdedektiv Julius Engel?
Ich würd ja sagen "Da gehen all meine Alarmlämpchen an." aber im Grunde gehen diese Lämpchen weniger an und brennen eher durch.
"Privatdetektiv" ist wohl leider grundsätzlich ein "Beruf" der eine hohe Anziehungskraft auf Menschen zu haben scheint, die es mit Ehrlichkeit und "sowas" nicht so genau nehmen.
Selbstverständlich ist es Möglich, dass ich dem Herrn hier Unrecht tue, aber ich halte ihn für wenig vertrauenswürdig um es höflich auszudrücken.
cododerdritte schrieb am 18.06.2024:Es gibt meines Wissens bei Jacken für Erwachsene kaum Unisex-Modelle, weil es von der Passform einfach keinen Sinn macht.
Im Outodoorbereich sind Unisexmodelle tatsächlich nicht so ungewöhnlich.
Ich finde es aber ohnehin nicht so wichtig hier von Damen- oder Herrenjacken zu sprechen sondern allenfalls davon ob DIESE Person mit diesem Körperbau in diese Jacke gepasst haben kann und zwar unter der Berücksichtigung, dass er an einem Punkt im Leben stand an dem modische Aspekte und perfekte Passform wohl eher nicht zu seinen Prioritäten gezählt haben.
Im Grunde ist also nur interessant ob diese Jacke ihm gar nicht und unter keinen Umständen auch nur im Ansatz gepasst haben könnte und selbst da gäbe es dann noch einen Haken:
Bei allen Gegenständen die in seinem Auto, dem Biwak und "dazwischen" (also in einem von MH "Kontrolliertem Bereich") gefunden wurden würde ich desweiteren berücksichtigen, dass mittlerweile selbst die Polizei davon ausgeht, dass MH selbst aus "Gründen" mehr Aufmerksamkeit auf diesen Ort ziehen wollte als dort echte Antworten zu finden sind.
Selbst bei Gegenständen die also scheinbar keine sinnvolle Verbindung zu MH zulassen kann es sich immer noch um Dinge handeln die MH selbst dort platziert hat um die Ermittlungen von dem eigentlichem Hergang und ganz besonders dem Ort an dem er Felix "begraben" hat abzulenken.
Dracena24 schrieb:Wenn ich ein Kind adoptiere, kann ich ein Kind auch so aufwachsen lassen, wie es ihm zusteht!
Das ist korrekt, aber wenn Du 100 Leute fragst wie solch ein Aufwachsen aussieht, dann wirst Du 100 verschiedene Antworten bekommen die teilweise sogar miteinander völlig unvereinbar sind.
Dracena24 schrieb:Ich wollte das einfach mal loswerden, da das Ganze aber im Herbst 2006 war, glaube ich trotzdem nicht, dass es mit dem Verschwinden von Felix Heger zu tun hat.
Ich denke Dein Bericht / Deine Beobachtung ist durchaus relevant.
Denn sie zeigt sehr schön, dass die allermeisten Leute denen ein Kleidungsstück, ein Schuh oder eine Tasche mitten im Wald überhaupt auffällt sich dabei gar nichts denken bzw nicht dazu neigen der Polizei mitzuteilen, dass sie im Wald einen Turnschuh gesehen haben.
Ich habe als Teenager oft dabei geholfen Wälder von Müll zu befreien.
Dabei haben wir natürlich auch nicht wenige Kleidungsstücke, Schuhe und "Krams" eingesammelt, öfter als man meint Fahrräder eingesammelt die nur geringfügige Pannen hatten und trotzdem zurückgelassen wurden...
Bei so einigen kleineren Kleidungsstücken / Fetzen von Kleidungsstücken entschieden, dass der Fuchs/Waschbär/usw der meinte es sei das perfekte Polster für seinen Bau das Ding ruhig behalten kann usw.
Erst heute als erwachsender Mensch der sich für Forensik und Co interessiert kommt mir überhaupt auch nur der Gedanke, dass man ggf das eine oder andere hätte melden sollen, damit die Polizei entscheiden kann ob es ggf für irgendeinen Fall relevant ist.
Aber solange das Kleidungsstück das man im Wald sieht nicht offenkundig blutverschmiert ist dürften die meisten Leute bestenfalls eher in ihren Kopf hinein über Umweltverschmutzung fluchen als daran zu denken, dass sie grad an einem Beweismittel vorbei laufen könnten.
Der Rückschluss daraus betrifft diesen (und andere Kriminalfälle) sehr direkt:
Fehlende Kleidungsstücke, Schuhe, Taschen und sonstige Besitztümer sind zwar ärgerlich für eine Ermittlung, aber es ist (leider) alles andere als ungewöhnlich, dass diese fehlenden und mitunter ermittlungsrelevanten Dinge irgendwo vor sich hingammeln weil Passanten sie entweder gar nicht wahrnehmen, ihnen keine Relevanz zuordnen oder sie gar entsorgen, weil sie mitten im Wald oder in einem See nichts verloren haben.
Aus dem "Verschwinden" dieser Dinge lässt sich also in vielen Fällen genau gar nichts ableiten und nur wenn sie doch gefunden würden ohne das ihr Zustand oder die Position verändert wurden bestünde eine Chance, dass sie den Fall irgendwie weiterbringen.