Rejana schrieb:Wenn du wissen willst, wie die EKD den Anfang der Welt auslegt, dann wäre es doch sinnvoll, wenn du dir das ergoogelst. Es sollte doch in diesem Tread nun weniger Aufgabe sein, alles zu rezitieren, was in der Glaubensgemeinschaften, der man sich zugehörig fühlt, eh schon hundertmal ausgeführt ist.
Warum soll ich mich darüber informieren, wie der Vogel von religiösen Menschen piept? Ich behaupte nichts! Du bist in der Aufgabe, deine Behauptung eines Gottes zu belegen, oder zumindest mal zu erklären. Und das ist genau der Punkt in diesem Thread. Die Frage lautet: "Ist die Existenz von Gott unwahrscheinlich und lächerlich?" Meine Antwort: "Ja!" Denn ich sehe kein Gott. (mit sehe meine ich alles, was uns Informationen zukommen lässt) Und nicht nur das, auch wird er nicht benötigt. Warum sollte ich also an etwas glauben, was nicht wahrnehmbar ist und nicht benötigt wird, wie Feen, oder Trolle auch z.B.?
Rejana schrieb:Nur weil es zur Erklärung der Funktionsweise bestimmter Dinge keinen Gott benötigt, heißt das doch noch noch lange nicht, das nicht ein transzendentes Wesen für die Schaffung der Welt verantwortlich ist.
Natürlich! Und was heißt "bestimmter Dinge"? Für alles! Oder kennst du ein Phänomen, welches nicht physikalisch erklärt werden kann? Das heißt noch nicht dass wir alles wissen, aber das was wir wissen ist zum größten Teil erklärt, ohne Gott oder sonst irgendeinen Zauber. Und der Rest von dem wir wissen, aber es uns nicht erklären können ist wohl kein Hinweis auf einen Gott, wenn ja, dann währe es aber kein Gott im eigentlichem sinne, sondern nur eine weitere physikalische Mechanik, die wir eben noch nicht kennen oder verstehen. Allgemein ist die Vorstellung eines denkenden, lenkenden und erschaffenden Gott absurd. Und Gott zu begründen indem man den Fokus auf das lenkt, was wir noch nicht wissen, sollte selbst für dich ein totaler Dünnsch*** sein.
Rejana schrieb:Man kann die Funktionsweise jeder Maschine auch ohne die Erbauer erklären, aber das bedeutet doch nicht, dass sie "von selbst" entstanden sind.
Und weiter? Warum ist beim Erbauer Schluss? Ich kenn diese bescheuerten Fragen von religiösen Menschen. ("Wenn sie eine wunderschöne und gut funktionierende Uhr sehen, dann fragen sie sich doch auch nach dem Erbauer?") Aber diese bescheuerten Fragen sind auch für bescheuerte Menschen, denn weiter wird nicht gedacht, weil die Religion einen Riegel vorschiebt. Wenn ich den absoluten Ursprung herausfinden will, dann nehme ich doch nicht als Beispiel eine Uhr, die von einem Menschen gemacht ist. Wenn ja, dann gehe ich doch weiter und frage nach dem Grund des Erbauers. Und ich denke nicht, dass der Erfinder der Uhr schon immer existierte. Letztendlich läuft es immer auf denselben Punkt hinaus. ("Der unbewegte Erstbeweger") Und Gott sieht in der Rolle nicht gut aus. Wie ich schon beschrieben habe gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder man geht von dem Standpunkt aus, dass es die Ewigkeit und die Unendlichkeit gibt, oder man setzt einen Anfangspunkt. Also, wenn religiöse behaupten: Gott sei schon immer da gewesen, hat also kein Anfang. Dann gehen sie von einer Ewigkeit aus. Warum aber sollte denn die Welt nicht schon ewig existieren? "Ja, von nichts kommt nicht!" Schön und gut, aber was ist mit Gott? Das ist der große Wiederspruch aller monotheistischen Religionen. Daran glauben die und haben auch kein Problem damit. Ich auch nicht, solange ich nicht daran glauben muss. Bei der anderen Annahme gibt es keine Ewigkeit und auch keine Unendlichkeit. Gott darf da keine Ausnahme machen, da wir ja dann wieder bei der ersten Theorie währen und sie die Frage erneut aufwerfen würde.
Und noch etwas: Wenn du meinst, das Funktionsprinzip einer Maschine kann ohne den Erbauer erklärt werden, dann wird der Erbauer auch nicht mehr benötigt, damit sie läuft. Was auf die Frage nach einem Gott projiziert bedeutet: Dass Gott, nach der Erschaffung der Welt, nicht mehr eingreifen hat. Dies wiederspricht aber der Auffassung deiner Religionsgenossen, die ja davon ausgehen, dass Gott alles lenke und auch ab und zu Wunder vollbrächte. Wenn du also an das glaubst was in der Bibel steht, du voll und ganz deiner EKD folgst, aber so etwas behauptet, dann bist du entweder schizophren, oder leierst hier einfach religiösen Äußerungen aus dem "wie entziehe ich mich einer logischen Diskussion"-Katalog ab.