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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

1.563 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ungläubige leben unter einer Käseglocke

23.06.2024 um 18:57
Zitat von PinarPinar schrieb:Gottes Regeln sind in den notwendigen Bereichen offensichtlich:
Entscheide dich für das Gute.
Um mich für das Gute zu entscheiden, brauche ich weder Gott noch Religion.
Wenn es Menschen gibt, denen Religion oder Spiritualität einen Mehrwert im Leben gibt, fein.
Ich glaube nicht an einen Schöpfer und ob du es glaubst oder nicht, mir geht es gut damit und mir fehlt nichts.
Zitat von PinarPinar schrieb:Gott lässt die Menschen im Leben gewähren. Er schaut ihnen bis zu einer Frist eher zu. Er greift möglichst wenig ein. Er agiert, belohnt und verteidigt mit der gläubigen Diener Hand. Die Welt ist ein Ort des Schauspiels, des Spiels, so gesehen eine Theateraufführung.
So einem Gott wäre ich nicht freundlich gesinnt.

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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

23.06.2024 um 20:14
Falls es sich bei der Sonne um Gott im Himmel handelt, hat er schon viel Gewicht mit mehr als 99% der Masse des Sonnensystems.
Ich würde eine so große Entität nicht ignorieren - sogar ohne gleich an Klimawandel zu denken.
Vielleicht ist der Stern von David ja der lokale Stern hier.


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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

25.06.2024 um 21:35
@luc1f3r
Zitat von luc1f3rluc1f3r schrieb am 20.06.2024:Kern und Angelpunkt des Christentums ist die Person und die Kreuzigung Jesu zur Erlösung der Sünden. Die Gottheit Jesu und die Tatsache, dass er für die Sünden der Menschen gestorben ist, wird beides explizit im Koran verneint. Das mal als Beispiel.

Dass man das Gute tun soll, und das Schlechte lassen: das schaffen die meisten auch ohne Religion. Aber du kannst doch nicht ein so generelles Prinzip nehmen, die ganzen speziellen Standpunkte der jeweiligen Religionen ignorieren, und dann meinen, die sind doch alle gleich. Das geht nur, wenn man sich kaum mit den Schriften und Lehren der jeweiligen Religionen auskennt.
Ich bin offiziell Muslimin und hierbei Sunnite. Darin habe ich meine Kenntnisse und mein hauptsächliches Wissen.
Als Muslimin glaube ich an auch an Jesus. Doch in manchen Aspekten unterscheidet sich die Darstellung von Jesus innerhalb des Christentums und des Islams sicherlich. Das stört mich persönlich jedoch nicht. Ich will die Religionen wie das Christentum eher kennenlernen. Meine Ansichten beruhen eher auf den Islam.

Meine Einstellung über den Glauben haben ihre Gründe. Nicht, weil ich mich nicht mit dem Islam beschäftigt habe, sondern weil ich mich mit dem Islam beschäftigt habe.

Muslim bedeutet wortwörtlich „Der sich (Gott) Ergebende“. Manche Muslime deuten diese Übersetzung so, dass damit Muslime gemeint sind, nachdem sie den Islam angenommen haben. Andere sagen, das bedeute im Grunde alle Menschen, die an einen Gott glauben und sich ihm praktisch ergeben.

Mich unterscheiden von den meisten Muslimen lediglich drei Ansichten:

1. Sehr viele Muslime glauben, dass nur sie in das Paradies kommen. Andere Muslime (noch in der Minderheit) glauben, dass alle Menschen, die an die Existenz eines alleinigen Gottes glauben, letztlich auch in das Paradies gelangen werden.

Zitate dazu:
Abu Sa'id Ibnu Malik Ibni Sinan al-Hudri (ra) sagte: Hz. Der Prophet (Friede sei mit ihm) sagte:
„Wer auch nur ein Fünkchen Glauben in seinem Herzen hat, wird aus dem Feuer kommen.“ Abu Said sagt: Wer (an der in diesem Hinweis zum Ausdruck gebrachten Wahrheit) zweifelt, sollte diesen Vers lesen: „ALLAH tut nicht die geringste Ungerechtigkeit ...“ (Nisa, 4/40)


„Siehe, diejenigen, die glauben, die sich zum Judentum bekennen, die Christen und die Sabier – wer an Gott glaubt und an den Jüngsten Tag und rechtschaffen handelt, die haben ihren Lohn bei ihrem Herrn, sie brauchen keine Furcht zu haben und sollen auch nicht traurig sein!“ (Koran 2/62)

Sprich: «Wir glauben an Allah und an das, was zu uns herabgesandt worden und was herabgesandt ward zu Abraham und Ismael und Isaak und Jakob und den Nachfahren, und was gegeben ward Moses und Jesus und [anderen] Propheten von ihrem Herrn. Wir machen keinen Unterschied zwischen ihnen, und Ihm unterwerfen wir uns.» (3/84)


2. Muslime sind oftmals gegenüber der restlichen Welt verschlossen. Andere Muslime wie ich wollen offen sein allen Menschen gegenüber.

Zitate dazu:

„O ihr Menschen! Ich erschuf euch als Mann und Frau und machte euch zu Völkern und Stämmen, damit ihr einander kennen lernt. Wahrlich, vor Gott ist von euch der Angesehenste, welcher der Gottesfürchtigste ist. Wahrlich, Gott ist allwissend, allkundig. (49/13)

3. Viele Muslime lernen nur vom Islam. Andere Muslime wollen von allen lernen. So wie ich.

Zitate dazu:

„Suche nach Wissen, auch wenn es in China ist. Denn Wissen ist für jeden Muslim Pflicht.“ (Hadith, Beyhakî, Şuabu'l-İman-Beirut, 1410, 2/253).
Zitat von luc1f3rluc1f3r schrieb am 20.06.2024:Wenn "Muslime" kaum Wissen über "den Islam" haben, sind es dann überhaupt "Muslime"? Wenn du den Begriff nicht vollständig seiner Bedeutung entkoppeln möchtest, dann kann man das nur mit Nein beantworten.

Das meine ich damit, dass ein Moslem ohne Koran, oder ein Christ ohne Bibelwissen, kein wirklicher sein kann. Warum? Weil das Moslem oder Christ sein eben auf den Gehorsam und die Nachfolge des jeweiligen Propheten und Religionsführers basiert. Aber die Lehren der Propheten finden sich in den jeweiligen Heiligen Schriften. Wie kannst du also treu Jesus oder Mohammed nachfolgen, wenn du nicht mal weißt, was diese überhaupt lehren und von dir verlangen? Das ist absurd.

Du nennst dich also Christ, du nennst dich Moslem, und hast kein Wissen über die Regeln und Gesetze deiner eigenen Religion? Was bedeutet das letztendlich? Dass du dir deine eigene Religion bastelst, ohne den Namen zu ändern. Du nennst dich zwar Christ, lebst aber nicht nach den Lehren Jesu, sondern du machst dir deine eigene Regeln; nennst Jesus Herrn, bist aber in Wirklichkeit dein eigener Herr und Gesetzgeber.
Ich habe Wissen über den Islam. Sogar viel Wissen. Ich habe auch Wissen über Spiritualität. Ich besuche auch eine mystische Schule. Alles gut. Da gab es wohl ein Missverständnis. :)

Meine universelle Weltanschauung hat auch viel mit Rumi, dem islamischen Mystiker zu tun. Er ist auch der Begründer des Sufismus (eine der islamischen Spaltungen).

Zitate von Rumi:

Ich bin weder Christ noch Jude noch Muslim.
Ich bin weder vom Osten noch vom Westen.
Ich habe die Zweiheit beiseite gestellt,
Ich habe gesehen, dass beide Welten eines sind.

In Wahrheit ist derjenige, den alle anbeten, einzig Allah (c. c.). Doch die Wege sind unterschiedlich, nach jedermanns Geschmack verschieden.

Die Trennung und Streitigkeit zwischen den Religionen liegt an der Art des Fortschreitens, nicht an der Wahrhaftigkeit des Weges.


Am ehesten folge ich dem Weg von Maulana Dschalaleddin Rumi.


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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

25.06.2024 um 21:55
@cachalot
Zitat von cachalotcachalot schrieb am 20.06.2024:Ich bin Atheist? Das wusste ich gar nicht. Man lernt doch nie aus.
Ein Atheist verneint Gott. Hab ich das irgendwann geschrieben? Du liest heraus was du glaubst zu wissen. Nicht was geschrieben steht.
Tut mir leid für meine falsche Annahme. Was ist dein Glaube? :)
Zitat von cachalotcachalot schrieb am 20.06.2024:Sicher? Wir sind in einer Entwicklung allen anderen voraus. In der Entwicklung von Intelligenz. Das war’s dann auch schon. Und nutzen wir sie intelligent? Darüber lässt sich streiten.
Lieber Cachalot. Ich will dir ein Geheimnis über die Menschheit mitteilen: Sie lernt nicht dazu. Sie lernt nicht aus den Fehlern vergangener Zeiten. Doch sie ist kein hoffnungsloser Fall. Sei bitte nicht pessimistisch, alles ist gut.

Jetzt schreibst du, dass die Menschen nur Intelligenz besitzen.

Dazu will ich dir mitteilen, dass die Menschen im Laufe der Jahrhunderte viel erlebt haben. Und in jeder Kultur, zu jeder Zeit, hatte die Menschheit ihre Höhen und Tiefen. Es gab goldene Zeitalter. Überall. Und es gab Krieg sowie Zerstörung. Überall. Es war immerzu ein Auf und Ab.

Glaubst du nun, dass es bei dem aktuellen Abwärtstrend bleiben wird? Wo doch niemals zuvor in der Vergangenheit es ewig bei einem Ab geblieben ist?

Du bist aktuell vielleicht pessimistisch, weil alles um dich herum negativ erscheint. Das kann durchaus sein. Doch war es immer so? Ich denke nicht. Und ich bin davon überzeugt, dass die Gewitterwolken wieder davonziehen werden.

Wenn es nun zu einem Krieg kommt, dann kommt es zu einem Krieg. Es gab schon immer Kriege. Unsere Pflicht ist es dann, die Länder, in denen wir leben, zu verteidigen. Schau hin zu der Ukraine, wie vorbildlich sie das machen.

Doch wenn es auch zu einem Krieg kommt, wird auch dieser irgendwann enden. Und dann, so, wie es die Vergangenheit zeigt, wird es wieder eine lange Phase des Friedens geben. Und wenn wir die Zeit des Friedens erreichen sollten, werden wir alle Negativität von jetzt vergessen und im Alltag viele gute Dinge bewirken. Dann wird niemand mehr sagen, die Menschheit sei schlimm. Dann werden die meisten nur noch positiv denken - auch über die Menschheit.

Denn die positiven Ansichten zu guten Zeiten verwerfen die Menschen seltsamerweise zu schlechten Zeiten als erstes. Und dann erscheint es so, als ob schon immer alles schlecht war.


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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

25.06.2024 um 22:13
@paxito
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich fühle mich der nordischen Mythologie verbunden, bin also Asatru oder Neuheide - oder was immer dir als Begrifflichkeit besser passt. Dort gibt es eben keinen Weltenschöpfer wie in den abrahamitischen Religionen und auch keinen allmächtigen, allgütigen, allirgendwas Gott - womit das Theodizee Problem, also die Frage nach dem Leid in der Welt, für mich eigentlich keine Relevanz besitzt.
Mir scheint ziemlich offensichtlich zu sein, das unsere Welt weder planvoll noch mit dem Ziel moralischer Vollkommenheit geschaffen wurde, sondern das Resultat von widerstreitenden Kräften ist. Ordnung und Chaos, Gut und Böse, Entwicklung und Zerfall, gehört alles in diese Welt.
Ich respektiere deinen Glauben.

Was die Frage nach dem Leid in der Welt betrifft, dazu kann ich dir einiges mitteilen.
Ich will mein angesammeltes Wissen prüfen und auflisten, wie das Leid auf der Welt erklärt werden kann.

Ich habe im Laufe der Jahre festgestellt, dass man von überall lesen und lernen sollte bezüglich Themen, für die man sich wirklich interessiert. (Vorher sollte man herausfinden, wofür man sich interessiert :) ) Denn dadurch erscheinen wie von Gott Antworten vor dir. Antworten, die deine Seele heilen.

Heute sage ich: Wissen ist nicht nur Macht. Wissen ist auch Heilung. Und ich sage, Unwissenheit in wichtigen Belangen wie dem Glauben ist Schmerz.

Ich werde zeitnah die Liste erstellen, womit das Leid auf der Welt erklärt werden kann.


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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

25.06.2024 um 22:18
@Groucho
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Um mich für das Gute zu entscheiden, brauche ich weder Gott noch Religion.
Wenn es Menschen gibt, denen Religion oder Spiritualität einen Mehrwert im Leben gibt, fein.
Ich glaube nicht an einen Schöpfer und ob du es glaubst oder nicht, mir geht es gut damit und mir fehlt nichts.
Ich respektiere deinen Glauben.

Dass du dich nach Möglichkeit für das Gute entscheidest, ist schon viel wert.

Danke auch für deine Toleranz anderen Glauben gegenüber.

Wie gesagt, ich respektiere deinen Glauben, doch wenn du einmal darüber diskutieren willst, kannst du hier gerne mitteilen, warum du nicht an einen Schöpfer glaubst.


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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

25.06.2024 um 22:31
Zitat von BlueBrainBlueBrain schrieb:Falls es sich bei der Sonne um Gott im Himmel handelt, hat er schon viel Gewicht mit mehr als 99% der Masse des Sonnensystems.
Ich würde eine so große Entität nicht ignorieren - sogar ohne gleich an Klimawandel zu denken.
Vielleicht ist der Stern von David ja der lokale Stern hier.
Alte Kulturen wie in Vorderasien und Ägypten glaubten, dass die Sonne ein Gott sei.
Ich persönlich glaube das nicht.

Schau dir dazu diesen Vergleich an, BlueBrain:

Die Sonne von unserem Sonnensystem ist nur ein Stern von zahllosen weiteren Sternen im Universum.
Das Universum hingegen hat meinem Glauben nach Gott erschaffen.

Wenn du nun die Sonne vergötterst, die im großen Universum nicht einmal zu erkennen ist, habe ich mit Gott nicht den weitaus größeren und mächtigeren Schöpfer?


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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

26.06.2024 um 07:32
Ich bin durchaus ein gläubiger Mensch, doch abseits irgendwelcher Religionen, die für mich von Menschen für Menschen gemacht sind.
Ich mag mir nicht von anderen angeblich im Namen eines Gottes vorschreiben lassen, wie ich zu leben habe.
Ich muss mich auch nicht an andere wenden, wenn es um meinen persönlichen Glauben und Erfahrungen mit "Gott" ( ich übernehme mal diese Benennung), geht, das sind ständige Zwiegespräche, die ich jederzeit erlebe.
Hab ich Fragen, dann stelle ich sie und bekomme meine Antworten.

Diese Möglichkeit hat sicherlich jeder Mensch, es kommt halt auf einen selbst an, ob man sie wahr nimmt oder nicht und was wir daraus machen.
Ich sehe sehr viel Freiheit, die Einschränkungen kommen von den Menschen selbst, die andere beherrschen wollen.

Und etwas sehe ich absolut nicht als meine Aufgabe an, andere von meinem Glauben überzeugen zu wollen. Glaube ist persönlich und nicht übertragbar.


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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

26.06.2024 um 07:32
Zitat von PinarPinar schrieb:Wie gesagt, ich respektiere deinen Glauben, doch wenn du einmal darüber diskutieren willst, kannst du hier gerne mitteilen, warum du nicht an einen Schöpfer glaubs
Ich weiß nicht, ob es da etwas zu diskutieren gibt...
Ich glaube nicht an einen Schöpfer, weil ich darin keinen Sinn, keine Erklärung sehe.
Und wie ich weiter oben schon schrieb, sollte es einen allmächtigen Schöpfer geben, der hier nur zuschaut, statt einzugreifen, will ich mit so einer kaltherzigen Entität nichts zu tun haben. So einem Wesen würde ich nicht huldigen wollen.
So ein Schöpfer würde bei mir nur Wut aber keine Demut oder Bewunderung auslösen.
Er kümmert sich nicht um seine Schöpfung und lässt hier alles laufen, warum sollte ich mich dann um ihn kümmern?


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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

26.06.2024 um 08:10
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Und wie ich weiter oben schon schrieb, sollte es einen allmächtigen Schöpfer geben, der hier nur zuschaut, statt einzugreifen, will ich mit so einer kaltherzigen Entität nichts zu tun haben. So einem Wesen würde ich nicht huldigen wollen.
Ich erinnere mich noch, dass wir mal im Religionsunterricht in der Schule nach unserem Gottesbild gefragt wurden. Ich habe damals gesagt, dass ich ein deistisches Gottesbild hätte (weil ich zuvor etwas über den Deismus gelesen hatte). Der Deismus vertritt ja die These, dass es zwar einen Schöpfer geben würde, der aber seit der Schöpfung nicht mehr eingreift, sondern sich zurückgezogen hat. Das erschien mir damals am plausibelsten.


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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

26.06.2024 um 15:38
Zitat von PinarPinar schrieb:Doch in manchen Aspekten unterscheidet sich die Darstellung von Jesus innerhalb des Christentums und des Islams sicherlich. Das stört mich persönlich jedoch nicht.
Du redest von Erlösung, und dich stört das nicht? Wie soll das funktionieren? Wenn es dir nur darum geht, dich ein wenig mit unterschiedlichen Religionen zu befassen, dann ist ja gut. Aber mir scheint, als ginge es dir um die Erlösung des Menschen, denn so redest oder schreibst du auch.

Wenn es dir also tatsächlich darum geht, wie kann es dich dann nicht stören, wenn Jesus sagt: in den Himmel kommst du nur durch mich? Denn Mohammed sagt dir das nicht. Er denkt nicht nur nicht dran, sondern er behauptet das genaue Gegenteil: Jesus von Nazareth ist nicht für die Sünden der Welt gestorben, er ist ja nicht mal gestorben.

Deinerseits ist es also entweder purer Unglaube, oder einfach nur Wahnsinn, wenn dir das alles rein gar nichts ausmacht. Unglaube gut (nicht, dass du dann aus der Sache raus bist), aber dann widersprichst du dir wenigstens nicht, wenn du meinst: es ist dir egal. Wenn es aber kein Unglaube ist, dann grenzt es an Wahnsinn, solche expliziten Statements und Aussagen einfach so zu ignorieren.

Vielleicht geht es dir auch nicht wirklich darum, objektiv herauszufinden, welche Religion denn die Wahrheit ist, sondern du möchtest nur deine eigenen Ideen und Bedürfnisse befriedigen, und kannst dir dementsprechend hier und da heraussuchen, was dir gerade in den Kram passt. Das würde ebenfalls erklären, „dass dich das persönlich nicht stört“.


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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

26.06.2024 um 16:41
Zitat von PinarPinar schrieb:Tut mir leid für meine falsche Annahme. Was ist dein Glaube? :)
Schrob ich mal irgendwo am Anfang.
Ein Schöpfer ist möglich aber nicht zwingend notwendig. In Bezug auf einen Selbigen lebe ich mit einem „weiß nicht“. Im realen Leben spielt es eh keine Rolle.
Zitat von PinarPinar schrieb:Sei bitte nicht pessimistisch, alles ist gut.
Du musst tatsächlich sehr stark an deinem Leseverständnis arbeiten.
Ich bin ein optimistischer Mensch.
Wobei mein Optimismus sich nicht darauf bezieht das die Menschen die Krone der Schöpfung sind. Sind wir nicht.
Zitat von PinarPinar schrieb:Jetzt schreibst du, dass die Menschen nur Intelligenz besitzen.
Nope. Ich schrob das wir was Intelligenz betrifft, wir allen anderen irdischen Lebewesen voraus sind.
Zitat von PinarPinar schrieb:Glaubst du nun, dass es bei dem aktuellen Abwärtstrend bleiben wird?
Menschen tendieren dazu die Gegenwart als negativer zu Empfinden als die Vergangenheit. Du scheinbar auch. Das rührt daher das sich das Gehirn die Vergangenheit schön „vergisst“. Negative Erlebnisse werden eher ausgeblendet denn Positive. Dazu kommt ein weiterer Effekt. Probleme, Unsicherheiten die du in der Vergangenheit hattest sind vorbei. Es gab dazu eine Lösung. Ob die Lösung gut oder schlecht war ist tatsächlich nebensächlich. Da du heute die Lösung der Vergangenen Probleme kennst erscheinen sie dir weniger kritisch. Für die heutigen Probleme und Unsicherheiten kennst du das Ende noch nicht. Daher erscheinen dir diese schwieriger.
Kurzfassung, es gibt in meinen Augen keinen negativen Trend. Die Welt, die Menschen sind wie immer.
Zitat von PinarPinar schrieb:Du bist aktuell vielleicht pessimistisch, weil alles um dich herum negativ erscheint.
S.o.


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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

29.06.2024 um 08:58
Zitat von PinarPinar schrieb am 16.06.2024:Ich habe heute einige Antworten auf Beiträge hier geantwortet. Dort stehen bereits einige Antworten auf deine Bemerkungen.
Leider nicht wirklich, wie ich sehe. Auch der Rest ist nicht wirklich eine Antwort mit Bezug auf meine Einwände, die ich hier vorbrachte, sondern eher nur bestehend aus unkonkreten Allgemeinplätzen.

Diskussion geht mMn doch ein bisserl anders.


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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

29.06.2024 um 15:35
Zitat von PinarPinar schrieb am 14.06.2024:Nehmen wir an, es gibt einen Gott, wie es die Monotheisten gibt. Die frommen Gläubigen kämen hoffentlich nach dem Sterben ins Paradies.
Der Gott welcher Religion wäre es denn, den man einmal als gegeben annehmen könnte? Der des Judentums, der des Christentums oder der des Islams?
Die Chancen stünden bei 33,33 %, derjenigen Religion anzugehören, deren Gott es "gibt".
Hm. Was ist denn aber dann mit den frommen Gläubigen der beiden anderen monotheistischen Religionen - fahren die nach ihrem Ableben auch ins Paradies (was ja die Annahme des einen Gottes konterkarieren würde) oder in die Hölle, gleich den Atheisten?


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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

29.06.2024 um 19:01
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb am 22.06.2024:Zitat von PinarPinar schrieb am 12.02.2010:
Wie allseits bekannt, glauben Atheisten an nichts.
Warum?
Weil sich für sie nichts tut. Alles bleibt gleich und unverändert in ihrer kleinen, großen Welt. Und je sicherer diese werden, es gäbe nichts, desto mehr bestätigt ihnen das Leben, dass es nichts gibt.

Um da nochmals eine alte (veraltete) Meinungsäußerung aufzugreifen:
Da wurde dem Mitlesenden natürlich ein riesiger Haufen Bockmist vor die Nase geschissen.

Im Leben eines Atheisten ereignen sich genauso weichenstellende Erlebnisse wie im Leben von Gläubigen.
Die Behauptung, unreligiöse Menschen ticken solipsistisch, ist unausgegoren, projizierend, ignorant und völlig vom Nachdenken befreit.
Seh ich genau so. Ich kann dieses erleuchtete Gehabe und dieses gönnerhafte Besserwissen im ganzen Faden nicht ab.
Ich kann dazu nur nicht mal wirklich was schreiben, weil es mich so wütend macht, dass ich mich komplett im Ton vergreifen würde.
Komme aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr raus.

Es reicht schon die "Käseglocke". Fragt sich, wer da nun wirklich drunter sitzt.


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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

30.06.2024 um 21:54
@Dusk
Genau richtig und die sitzen nicht nur darunter sondern haben auch noch eine Sperre im Gehirrn um ja nicht ihren (märchenhaften) Glauben überdenken zu können.


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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

01.07.2024 um 15:09
@Syringa
Zitat von SyringaSyringa schrieb am 26.06.2024:Ich bin durchaus ein gläubiger Mensch, doch abseits irgendwelcher Religionen, die für mich von Menschen für Menschen gemacht sind.
Ich mag mir nicht von anderen angeblich im Namen eines Gottes vorschreiben lassen, wie ich zu leben habe.
Ich muss mich auch nicht an andere wenden, wenn es um meinen persönlichen Glauben und Erfahrungen mit "Gott" ( ich übernehme mal diese Benennung), geht, das sind ständige Zwiegespräche, die ich jederzeit erlebe.
Hab ich Fragen, dann stelle ich sie und bekomme meine Antworten.

Diese Möglichkeit hat sicherlich jeder Mensch, es kommt halt auf einen selbst an, ob man sie wahr nimmt oder nicht und was wir daraus machen.
Ich sehe sehr viel Freiheit, die Einschränkungen kommen von den Menschen selbst, die andere beherrschen wollen.

Und etwas sehe ich absolut nicht als meine Aufgabe an, andere von meinem Glauben überzeugen zu wollen. Glaube ist persönlich und nicht übertragbar.
Ich teile deine Ansicht in vielen Bereichen.
Wir leben nicht im Mittelalter, doch die Ansichten so einiger Allmystery-Mitglieder aktuell haben mich teilweise schockiert.
Ich halte mich für modern und aufgeklärt. Da brauche ich keine strenge Trennlinie zwischen den Religionen oder Nichtreligionen aufzustellen.
Auch der Sufismus (islamische Mystik, der Begründer Rumi) bestätigt meine Ansichten.
Viele westliche Denker und Schriftsteller bestätigen meine Ansichten, wie Joseph Murphy und Dale Carnegie.

Keine Religion oder Nichtreligion der Welt hat nur eine Ansicht. Natürlich gibt es darin sehr viele Ansichten, die sich in den Grundsätzen gleichen, doch sich in manchen Aspekten unterscheiden. Vor allem die Spaltungen innerhalb der Religionen und Nichtreligionen variieren.

Ich will hier bei Allmystery für keine Religion werben. Ich will nur mit Menschen über den Glauben an einen alleinigen Schöpfer diskutieren.


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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

01.07.2024 um 15:30
Also, ich teile mich hier ein letztes Mal mit, bevor ich das Buch "Allmystery" nun doch für mich schließe.

Ich wollte lediglich Menschen, die nicht an einen Schöpfer glauben, praktisch "retten".
Das war von Anfang an meine Absicht hier auf Allmystery.
Denn monotheistische Religionen wie Judentum, Christentum und Islam sagen den Atheisten ewiges Fegefeuer in der Hölle voraus.
Ich wollte daher nur diskutieren und möglicherweise zu etwas Glauben an den Schöpfer heranführen. Nichts weiter.

Ich habe nicht 24 Stunden Zeit für Diskussionen.
Ich habe viele Aufgaben und Arbeiten, doch ich wollte hier wieder diskutieren, da mir bewusst wurde, dass ich ca. im Jahr 2010 abrupt die Diskussionen verlassen hatte. Falls die Mitglieder von damals wieder hier auftauchen sollten, sollen diese wissen, dass bei mir alles bestens verlaufen ist. Mehr wollte ich vielleicht auch nicht.

Ich habe sehr viel Wissen über den Islam. Ich könnte praktisch zu jeder Frage eine Antwort geben.
Ich habe sehr viel Wissen über den Glauben der Druiden und Hexen und über orientalische Magie.
Ich habe sehr viel Wissen über universelle Spiritualität.
Ich habe sehr viel Wissen über übersinnliche Fähigkeiten.
Auch habe ich sehr viel Wissen über die westlichen Mysterien.

Doch diskutieren wollte niemand und mein Wissen anzapfen wollte auch niemand.
Es kamen viele Beleidigungen.

Doch es tut mir leid, für Beleidigungen kann ich meine Zeit nicht aufwenden.
Dort, wo die Gegenargumente fehlen, fangen die Fäuste an zu sprechen.
Dafür ist mir meine Zeit dann doch zu schade.
Ich kann meine Zeit weitaus nützlicher aufwenden, als Beleidigungen über mich ergehen zu lassen.


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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

01.07.2024 um 15:58
Beitrag von Dusk (Seite 78)

Abgesehen vom leider nach wie vor bestehenden Allmy-typischen Zitate-Gewirr Spoilerdas Problem ist noch immer nicht gelöst @dns
:
Zitat von DuskDusk schrieb:Ich kann dieses erleuchtete Gehabe und dieses gönnerhafte Besserwissen im ganzen Faden nicht ab.
Wer klar Denkende schon? :Y:
Aber man wird eben immer wieder auf Menschenwesen treffen, die meinen, der Erleuchtung anheimgefallen zu sein.
Unterhaltsam im begrifflichen Sinne übrigens die Definition dazu von der 'Österreichischen Buddhistischen Religionsgesellschaft':
Erleuchtung ist die unvoreingenommene geistige Unbefangenheit und so die vollständige Befreiung von der hypnotischen Kraft unseres Denkens - kein Nichtdenken. Wer erleuchtet ist, ist frei von allen einengenden begrifflichen Vorstellungen, also auch von der Vorstellung von Erleuchtung.
Quelle: Puuuh


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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

01.07.2024 um 16:25
Zitat von PinarPinar schrieb:Es kamen viele Beleidigungen.
Ich glaube, ich habe dich nicht beleidigt, aber ich könnte mir vorstellen, dass bei einigen von denen du dich beleidigt fühltest, der Gedanke aufkam "Wie es in den Wald hineinruft, so schalt es hinaus"

Denn ehrlich gesagt, dies hier kann für Atheisten ´(oder andere nicht- Gläubige ) durchaus beleidigend sein:
Zitat von PinarPinar schrieb:Ich wollte lediglich Menschen, die nicht an einen Schöpfer glauben, praktisch "retten".
Für mich persönlich ist es eher irgendwas zwischen erschreckend und absurd, dass Menschen diese Dinge (Himmel Hölle Fegefeuer usw.) glauben, dass Menschen diese ollen Schinken die von Menschen geschrieben wurden, wörtlich ernst nehmen.


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