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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

1.564 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ungläubige leben unter einer Käseglocke

15.06.2024 um 14:28
@Pinar
Zitat von PinarPinar schrieb:Ich hoffe, ihr erklärt euch bereit, die Gründe für euren Nichtglauben hier mitzuteilen. Ich werde diese mit ordentlichen Argumenten beantworten.
Mir fehlt der glaube an Gott eben wegen der Argumente. Theisten sind nicht in der Lage schlüssige Argumente vorzubringen, weshalb ich die Frage ob ich an Gott glaube mit nein beantworte.
Präziser wäre es mich als Agnostischen- Atheisten zu bezeichnen. Ich glaube nicht an Gott und der Mangel an beweisen macht mich zum Agnostiker. Ich weiss nicht ob ein Gott existiert, aber es ist nicht meine Aufgabe nach diesen Beweisen zu suchen.
Zitat von PinarPinar schrieb:Die Sache ist die: Nehmen wir an, es gibt keinen Gott. Dann endet unsere Existenz, wie Atheisten meinen, mit dem Tod und alles ist vorbei.
Du hast offenbar nicht gelesen was ich über Atheisten schrieb. Sie beantworten eine Frage mit nein:
„Glaubst du an Gott?“
Mit dem Ableben hat dies nichts zu tun. Es ist nur die Antwort auf eine Frage, sonst nichts.
Du meinst offenbar Menschen die skeptisch sind nicht einfach blind glauben.

Das du zudem die Pascalsche Wette als Argument benutzt, macht mich nicht gerade zuversichtlich, dass ich die richtige Person um mit dir zu diskutieren.
Auch mit deinem Twist alle Religionen einzufügen, scheinst du dann die Widersprüche nicht zu sehen.
Wie soll jemand gleichzeitig in die Hölle kommen, dann aber trotzdem das Nirvana erreichen und reinkarnieren?
Zitat von PinarPinar schrieb:Daher habe ich hier eine Versicherung für die Atheisten parat: Ihr solltet die Gläubigen nicht hassen und bekriegen.
Religion hat einfach keine Relevanz in meinem Leben. Da ist kein Hass und ich bekriege niemanden.
Wenn ich aber nicht glaube schickt mich dein Gott trotzdem in die Hölle, gegen meinen Willen, quält er mich…für immer.
In einem früheren Beitrag schriebst du das Religionen was gutes sind und gutes tun, aber wehe man glaubt nicht an sie.
Dann schlägt einem Hass entgegen, vom dem angebeteten Gott. Für etwas was man denkt.


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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

16.06.2024 um 11:07
Zitat von Anubis13Anubis13 schrieb:Wer einen religiösen Glauben verfolgt, der nicht über kurz oder lang zu einer erhabenen Erkenntnis führt, die sein Leben positiv beeinflusst, lebt tatsächlich unter einer Käseglocke und sollte sich zumindest einem Glauben widmen, der ihm dient und nicht das Leben schwerer macht.
Sehr gute Erkenntnis :ok: @Anubis13
Zitat von PinarPinar schrieb am 12.06.2024:Ich persönlich mag auch gerne den Kontakt zu anderen Mitmenschen. Doch absolut vertraue ich keinem Menschen. Denn Menschen können immer Fehler machen. Ausnahmslos. Wenn ein Mensch, dem du blind vertraust, dich verletzt, was ist dann mit dir? Bist du dann gebrochen? Ich vertraue absolut nur dem Schöpfer. Und den Menschen begegne ich mit Freundlichkeit. Und seinen Fehlern begegne ich mit Milde, ohne je gebrochen werden zu können. Aber absolutes Vertrauen eignet sich nur für den Schöpfer, nicht für den Menschen.
Das finde ich sehr schade, wenn man niemandem vertraut @Pinar Wie will man so in Zeiten der Not mit der Unterstützung der Mitmenschen zählen und darauf bauen können? Andererseits. Wie willst du darauf vertrauen können, dass die von dir selbst erdachte Hilfe Gottes tatsächlich eintreten wird? Woher willst du wissen, dass die dann gerade anstehende Wahl der Möglichkeit ein gute ist und nicht etwa Böses mit sich bringt? Hast dann nicht doch du selbst ... und haben dann nicht doch deine Mitmenschen ... das Werkzeug in der Hand?


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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

16.06.2024 um 15:51
Zitat von PinarPinar schrieb:Die Sache ist die: Nehmen wir an, es gibt keinen Gott. Dann endet unsere Existenz, wie Atheisten meinen, mit dem Tod und alles ist vorbei. Dann gäbe es keine Probleme und die Menschen könnten brutal schlechte Personen sein, sie hätten auch nichts weiter zu befürchten.

Die andere Seite: Nehmen wir an, es gibt einen Gott, wie es die Monotheisten gibt. Die frommen Gläubigen kämen hoffentlich nach dem Sterben ins Paradies. Die Atheisten oder Nichtgläubigen kämen dann leider unweigerlich in die Hölle. Denn laut dem Glauben ist es immer das Wichtigste, an einen Gott zu glauben. Ewige Verdammnis und ewiges Fegefeuer ist nicht immer amüsant.

Und noch eine Perspektive: Nehmen wir an, es gäbe statt Paradies und Hölle die Reinkarnation. Die frommen Gläubigen hätten eventuell versucht, viel gute Taten im Leben zu vollbringen. Das ist positiv für das Karma und man hätte nicht gar so viel im nächsten Leben zu befürchten. Wenn nun die Atheisten eher Materialisten waren und nur so weit gut, dass sie nicht ins Gefängnis mussten und auch viel schlechtes getan hätten, so hätten sie viel schlechtes Karma aufgebaut. Für das nächste Leben wäre auch das schlecht.
Blöd nur, daß das Argument für solch exklusive Glaubenskonstrukte schon allein daran krankt, daß dennoch niemand sicher sagen kann, ob und selbst wenn ja, welcher Gottglaube überhaupt der "richtige" ist, der am Ende ins Paradies führt. Also selbst wenn man sein Leben einem bestimmten Gottglauben widmet, was, je nach Art des Glaubens (vor allem solche mit dogmatischem Überbau) zudem noch mit enormen Einbußen an Lebensfreiheiten einhergehen kann, die dann völlig umsonst in Kauf genommen wurden, wenn man sich letztlich für den "falschen" Gott/ Glauben entschieden hat. Bei der Vielzahl an verschiedenen Gottesbildern, die so kursieren, nicht gerade unwahrscheinlich daneben zu liegen, selbst wenn evtl. sogar mehrere Auswahlmöglichkeiten davon "richtig" sein könnten. Naja, und was man für sich so als erstrebenswerten "Lohn" und "Paradies" definiert, ist ja letztlich auch immer sehr individuell. Nicht für jeden geht sowas unbedingt in einer ewigen Seligkeit mit einem (allmächtigen) Schöpfer einher.

Abgesehen davon, wäre auch die Frage, wie "authentisch" so ein "Glaube" wirklich ist, der im Grunde von Opportunismus bzw. Angst vor der Hölle oder "schlechtem Karma" motiviert ist.

Ich denke daher, wenn man Atheisten/ Nichtgläubige wirklich überzeugen will, dann jedenfalls sicher nicht mit nem Ansatz wie diesen:

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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

16.06.2024 um 20:00
@martenot
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich wiederum bin zwar in einem religiösen Umfeld aufgewachsen und habe dann im Lauf der Zeit für mich entdeckt, dass mir Religionen nichts bringen. Ich muss nicht an einen Gott glauben und fühle mich damit gut und vermisse nichts. Mir ist die Religion quasi abhanden gekommen, aber ich brauche sie auch nicht.
Guten Abend, ich versuche nun, alle Mitteilungen hier richtig nachzuvollziehen. Ich weiß nicht um euren Wissensstand in spirituellen Bereichen und daher versuche ich heute, Quellenangaben bei meinen Aussagen hinzuzufügen. Damit ihr versteht, dass meine Aussagen nicht "erfunden" oder "zusammengebastelt" sind. :D
So habe ich zumindest bereits aus einigen Aussagen hier schon mitbekommen. Doch ich will mich mit jedem Beitrag gerne befassen.

Martenot, warum meinst du, dass es unbedingt eine bestimmte Religion braucht, um an Gott glauben zu "dürfen"? Verstehe ich das richtig, dass du meinst, dass du - ein heute wohl freiheitlich denkender Mensch - sich noch in eine Religion einbringen muss oder sollte, um Erlösung zu finden? Das wäre meinem Verständnis nach so, als ob man versuchte, das Kind nach der Geburt, wo es schon die große Welt erblickt hat, wieder in die Mutter zurückzuführen. Das ist nicht möglich. Und das erkenne ich natürlich an. Mir geht das ja mittlerweile ähnlich.

Aber: Hast du noch nie etwas von

Deismus: Wikipedia: Deismus
oder
Pantheismus: Wikipedia: Pantheismus

gehört?

Oder hast du noch nie etwas von religionsunabhängigem Glauben an einen Schöpfer gehört? Es gibt außerdem noch weitere Untergliederungen für Gläubige. Man muss sicherlich nicht nur monotheistisch glauben. Ich bin für die Aufklärung auf Allmystery sogar bereit, nicht nur im Internet zu recherchieren, sondern nochmals in meinen treuen Büchern nachzuschlagen, welche Untergliederungen es im Groben bei Gläubigen geben kann. Dann hättest du einen Überblick. Falls die Recherche im Internet ausreichend ist, kannst du das ja mitteilen.

Zudem gibt es (falls du auf Kriegsfuß mit den Religionen heutiger Zeit stehst), weitere Alternativen. Du kannst dich den westlichen Mysterien widmen. Da gibt es auch eine große Auswahl. Und: Das wäre praktisch das Wissen deiner Vorfahren vor der Christianisierung.
Dort kannst du z. B. Freimaurer (nehmen nicht nur Männer auf, mittlerweile gibt es auch Gruppen für Frauen bei offiziellen Seiten), Rosenkreuzer (ich empfehle AMORC) oder auch Druide oder Hexe (ich empfehle OBOD) werden.

Hier hast du praktisch die Qual der Wahl.

Somit: Du musst also nicht zwingend Monotheist sein, um an ein schöpferisches Prinzip zu glauben.

Doch auch nach wie vor: Ich respektiere deinen Nichtglauben. Dies ist lediglich eine Diskussion.
Zitat von martenotmartenot schrieb:"Auf ewig verloren" ist man laut einiger religiöser Glaubensvorstellungen, wenn man nicht glaubt. Wenn man aber nicht religiös ist, dann kennt man solche Regeln ja oft gar nicht und die Frage wäre, was für einen Nichtreligiösen die ewige Verlorenheit überhaupt bedeuten würde.
Ich werde gleich eine ausführliche Erklärung bei meinen nächsten Antworten mitteilen. Diesmal mit Quellen, denn meine Aussagen hier scheinen für euch nicht die Norm zu sein, sodass es vielen so vorzukommen scheint, als hätte ich meine Aussagen selbst erdichtet. :)


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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

16.06.2024 um 20:32
@cachalot
Zitat von cachalotcachalot schrieb:Da wirds schwierig, selbst wenn du einer abrahamitischen Religionen folgst. Korrigiere mich wenn ich falsch liege aber sagt nicht jede der 3, nur sie ist die Richtige und nur wer genau dieser folgt hat Chancen auf das ewige Heil? Und dazu noch die Splittergruppen der drei. Auch hier wieder, nur wenn du der richtigen Teilgruppe folgst hast ne Chance.
Bei meinem Losglück würde ich wohl wie immer ne Niete ziehen und eine der „Falschen“ erwischen.
Ich möchte vor meiner Antwort meinen aktuellen Glaubensstand mitteilen (Quellen als Beweise folgen bei meiner Antwort).
Ich glaube im Groben universell. Ich respektiere jeden Glauben, der das Gute vorschreibt. Somit bin ich keiner Religion Feind. Das ist wichtig. Denn ich kann nicht wissen, welche Religion mehr in der Gunst des Schöpfers steht.
Ich glaube auch religionsunabhängig. Ich lasse mich, aufgrund meiner freiheitlichen Denkweise, nicht vorschreiben, ich solle mich in einer Religion anketten lassen. Ich will von allen lernen und so innerlich wachsen. Und ich ehre auch die Wissenschaft. Es gibt heutzutage auch solche Wissenschaftler, die im Namen des Glaubens forschen und diese verteidigen.
Und: Es gibt sogar Studiengänge wie "Spirituelle Wissenschaft": https://www.bircham.de/doktor-phd-diplom-spirituelle-wissenschaft-html.html
Zudem fühle ich mich nach wie vor mit meinem ursprünglichen Glauben, dem Islam verbunden. Doch ich will diesen nicht über die anderen Religionen stellen.
Das Wichtigste in meinem Glauben ist der Schöpfer. Mag er heißen wie er will. Gott, Elohim oder Allah.
Wenn ich nun (falls solche Einwände auf meine Aussage folgen sollten) von allen Monotheisten als Ungläubige abgestempelt werde, so soll dem so sein.

Jetzt antworte ich auf Cachalots Beitrag.
Es gibt bei Juden, Christen und Moslems verschiedene Gruppen an Gläubigen. Die einen sind engstirnig, mehr oder weniger fanatisch und streng im Ausüben der Gesetze ihres Glaubens. Diese sagen dann meist, dass nur sie in das Paradies kämen und alle anderen Menschen Höllenbewohner seien. Alle, bis auf ihre kleine Gruppierung auf Erden würden in der Hölle schmoren müssen.
Dann gibt es noch solche gläubigen Monotheisten, die fromm und weltoffen sind. Diese gibt es in jeder Religion, genauso wie die strengen Gläubigen.
Beweis für weltoffene Juden: https://de.breslev.com/445067/
Beweis für weltoffene Christen: https://reformiert.info/de/schwerpunkt/kommen-alle-menschen-in-den-himmel-17072.html
Beweis für weltoffene Muslime sind eher selten.
Doch hier ein Artikel über Weltoffenheit im Islam: https://www.deutschlandfunk.de/sure-2-vers-62-hat-nur-der-koran-recht-100.html
Und hier eine türkische Seite mit wichtigen islamischen Aussagen (ein Hadith (Aussage Mohammeds) und ein Koranvers). Ihr könnt die Seite mit Google auf Deutsch übersetzen lassen: https://www.risalehaber.com/kalbinde-zerre-miktari-iman-bulunan-kimse-251097h.htm

Du siehst also nach meiner Antwort, dass du nicht gezwungen bist, einer bestimmten Religion zu folgen. Doch für alle monotheistischen Religionen ist der Glaube an einen Schöpfer wichtig. Und immer ist natürlich das Gute wichtig. Der Glaube an einen Schöpfer und etwas Hang zum Guten ist schon mehr, als man in heutiger Zeit erwarten darf. :)


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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

16.06.2024 um 21:00
@Snowman_one
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Mir fehlt der glaube an Gott eben wegen der Argumente. Theisten sind nicht in der Lage schlüssige Argumente vorzubringen, weshalb ich die Frage ob ich an Gott glaube mit nein beantworte.
Präziser wäre es mich als Agnostischen- Atheisten zu bezeichnen. Ich glaube nicht an Gott und der Mangel an beweisen macht mich zum Agnostiker. Ich weiss nicht ob ein Gott existiert, aber es ist nicht meine Aufgabe nach diesen Beweisen zu suchen.
Guten Abend Snowman_one.
Ich verstehe, dass es dir an Beweisen für Gott fehlt. Ich würde gerne erfahren, was deine Hauptgründe für deinen Nichtglauben sind. Wenn du das nicht mitteilst, könnte ich hier einen Buch schreiben: "Argumente für die Existenz Gottes" oder so. So viele Aussagen kann es eventuell für die Existenz Gottes geben und noch mehr.
Ich will nach bestem Wissen auf deine Gründe für die Nichtexistenz Gottes antworten.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Du hast offenbar nicht gelesen was ich über Atheisten schrieb. Sie beantworten eine Frage mit nein:
„Glaubst du an Gott?“
Mit dem Ableben hat dies nichts zu tun. Es ist nur die Antwort auf eine Frage, sonst nichts.
Du meinst offenbar Menschen die skeptisch sind nicht einfach blind glauben.

Das du zudem die Pascalsche Wette als Argument benutzt, macht mich nicht gerade zuversichtlich, dass ich die richtige Person um mit dir zu diskutieren.
Auch mit deinem Twist alle Religionen einzufügen, scheinst du dann die Widersprüche nicht zu sehen.
Wie soll jemand gleichzeitig in die Hölle kommen, dann aber trotzdem das Nirvana erreichen und reinkarnieren?
Wenn du schreibst, dass du auf die Frage, ob du an einen Gott glaubst, mit nein antwortest, dann ist es ja das Problem. Laut den monotheistischen Glauben ist der Glaube an die Existenz Gottes äußerst wichtig. Der Glaube an die Existenz Gottes und die Ausführung guter Taten sind gleichermaßen wichtig.
Aber auf dieser Seite steht bereits, dass ein Funke an Glaube reicht, um in das Paradies zu kommen: https://www.risalehaber.com/kalbinde-zerre-miktari-iman-bulunan-kimse-251097h.htm
Bitte die Seite einfach mit Google auf Deutsch übersetzen.

Du schreibst, es sei nicht deine Aufgabe, nach Gott zu suchen. Da kannst du Recht haben. Doch ich bin hier erreichbar. Wenn du über den Glauben diskutieren willst, dann bitte ich dich nochmal: Schreibe bitte deine Gründe gegen den Glauben an einen Schöpfer. Ich antworte wirklich nach bestem Wissen.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Religion hat einfach keine Relevanz in meinem Leben. Da ist kein Hass und ich bekriege niemanden.
Wenn ich aber nicht glaube schickt mich dein Gott trotzdem in die Hölle, gegen meinen Willen, quält er mich…für immer.
In einem früheren Beitrag schriebst du das Religionen was gutes sind und gutes tun, aber wehe man glaubt nicht an sie.
Dann schlägt einem Hass entgegen, vom dem angebeteten Gott. Für etwas was man denkt.
Das stimmt so nicht. Wir diskutieren hier nur über den Glauben. Es kann sein, dass dein Nichtglaube im Glauben nicht gern gesehen wird vor dem Schöpfer. Doch der Schöpfer ist laut den monotheistischen Glauben absolut gerecht. Er wird dich in deiner Gesamtheit bewerten. Du wirst laut dem Islam keinen Staubkorn an Ungerechtigkeit erfahren. Alles Gute, was du tust und alles Schlechte, was du tust, wird dir eventuell im Jenseits begegnen, falls die Monotheisten Recht haben.

Hier die Links für die Gerechtigkeit Gottes laut den monotheistischen Religionen:
Gerechtigkeit Allahs laut dem Islam: https://www.iqrasense.com/de/allah/allah-is-just-and-loves-justice.html
Gerechtigkeit Gottes laut dem Christentum: https://dailyverses.net/de/suche/Gerecht
Gerechtigkeit Elohims (eigentliche Jahwe, doch Juden sprechen Jahwes Namen aus Ehrfurcht nicht aus, sondern sagen z. B. "der Schöpfer") laut dem Judentum: https://www.juedische-allgemeine.de/religion/sinn-fuer-gerechtigkeit/

Alle Menschen, ausnahmslos, werden laut den monotheistischen Religionen in ihrer Gesamtheit im Jenseits bewertet. Der Glaube an den Schöpfer ist hier ein einziger Aspekt von endlos vielen anderen Worten, Taten usw. Denke also bitte nicht, dass du einzig für deinen Nichtglauben laut den monotheistischen Religionen verurteilt wirst.

Und was meine Bezugnahme zur Reinkarnation betrifft: Ich glaube universell und auch religionsunabhängig. Meine Wurzeln sind islamisch. Daher lasse ich Aspekte wie das Jenseits sein wird, offen. Vielleicht gibt es das Paradies und die Hölle, vielleicht die Reinkarnation. Das kann ich nicht wissen. Ich respektiere jeden Glauben. Für mich ist die Hauptsache der Schöpfer. In Details wie wie es im Jenseits sein wird, verfange ich mich besser nicht. Denn ich will ein Teil von allen Religionen sein. Ich will, wie es bereits der islamische Dichter und Mystiker Rumi schrieb, Jude, Christ und Muslim gleichermaßen sein. Doch auch Buddhisten und Hinduisten respektiere ich. Weil mein Glaube universell und zugleich religionsunabhängig ist. Das heißt, ich folge nicht streng nur einer Religion.


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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

16.06.2024 um 21:38
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Das finde ich sehr schade, wenn man niemandem vertraut @Pinar Wie will man so in Zeiten der Not mit der Unterstützung der Mitmenschen zählen und darauf bauen können? Andererseits. Wie willst du darauf vertrauen können, dass die von dir selbst erdachte Hilfe Gottes tatsächlich eintreten wird? Woher willst du wissen, dass die dann gerade anstehende Wahl der Möglichkeit ein gute ist und nicht etwa Böses mit sich bringt? Hast dann nicht doch du selbst ... und haben dann nicht doch deine Mitmenschen ... das Werkzeug in der Hand?
Hallo Niselprim,
alles ist gut bei mir, wie es ist. :)
Ich denke, das ist nur eine Ansichtssache am Rande.
Ich bin glücklich, so wie meine Umstände sind.

Zum Vertrauen schreibt Einstein:
Es gibt bestimmte Dinge, die man niemals mit anderen Menschen Teilen sollte, egal wie nahe sie einem stehen.
1. Das Geheimnis deines Erfolgs: Obwohl es akzeptabel ist, Menschen mit deinem Erfolg zu inspirieren und zu motivieren, ist es nicht ratsam, die Geheimnisse deines Erfolgs mit allen zu teilen. Du weißt nicht, woraus Menschen gemacht sind und die Verbreitung der Dinge, die sie im Geheimen tun, um erfolgreich zu sein, kann negative Auswirkungen haben. Wenn du jemandem das Geheimnis über deinen Erfolg verrätst, kann es sein, dass er versucht, das Gleiche zu tun und versagt und dir die Schuld gibt, dass du nicht die Wahrheit sagst. Daher ist es besser, das Geheimnis deines Erfolgs für sich zu behalten.
2. Deine Probleme: Wenn du deine Probleme mit anderen Teilst, kannst du dich leichter und weniger überwältigt fühlen. Aber es kann auch die Intensität des Problems erhöhen. Nur 10 Prozent der Menschen interessieren sich wirklich für deine Probleme und 70 Prozent sind glücklich, dir zuzuhören. Wenn du deine Probleme teilst, setzt du dich selbst als Gegenstand des Klatsches aus. Daher ist es besser, einen Weg zu finden, um deine Probleme zu lösen, ohne sie jemandem außer ihrem Arzt, Therapeuten oder anderen anderen Fachleuten zu offenbaren, die den notwendigen Rat und Hilfe geben können.
3. Deine Träume: Wenn du deine Träume und Ziele im Leben gesetzt hast, ist es besser, sie für dich zu behalten. Diese zu teilen kann deine Perspektive und Zweck beeinflussen und du kannst dich auf die Meinungen anderer einlassen. Jeder hat eine andere Ansicht und dein Traum kann für andere wie ein Witz oder wertlos erscheinen. Daher ist es besser, konsequent an deinen Träumen zu arbeiten, bis sie wahr werden ohne die Zustimmung anderer zu suchen.
4. Dein Einkommen: Dein persönliches Einkommen und deine Finanzen sollten privat sein und niemandem offen gelegt werden. Alles über dein Einkommen und deine Finanzen mit anderen zu teilen, kann unnötigen Hass und Neid auf dich ziehen. Wenn du Beratung in finanziellen Angelegenheiten benötigst, ist es besser, Hilfe von den entsprechenden Behörden anstelle von Freunden zu suchen.
5. Deine Familienprobleme: Jede Familie hat Probleme, ob groß oder klein. Wenn Du die Probleme mit anderen teilst, wird das Problem nicht gelöst, sondern verschlimmert es. Familiäre Probleme sollten innerhalb der Familie und ihrer Mitglieder bleiben und keine dritte Person sollte einbezogen werden. Wie du mit deinen Problemen außerhalb des Hauses umgehst, ist wichtig und die Probleme müssen innerhalb der Familie gelöst werden. Es gibt zwar viele Dinge, die man privat halten muss, aber diese 5 Kategorien sind entscheidend für ein ausgeglichenes Leben. Wenn du sie privat halten kannst, passen andere Aspekte deines Lebens hinein.
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Zudem schreibt dazu der islamische Mystiker und Dichter Rumi:

Die Wissenschaft erlernst du mit Hilfe der Schriften, die Kunst durch Übung, aber die Entfremdung kommt dir durch Gesellschaft zu.

Mich kennt zum einen mein Selbst, zum anderen mein Schöpfer. Ich brauche zum einen nur mich, zum anderen den Verstehenden.

Wisse dies sehr gut; Wenn dein Herz das Grab deiner Geheimnisse wird, so erfüllen sich deine Ziele sehr rasch.

Und über den Glauben an den Schöpfer, was ja das eigentliche Thema der Diskussion ist, schreibt Rumi:

Ich versuchte, ihn zu finden am Kreuz der Christen, aber er war nicht dort.
Ich ging zu den Tempeln der Hindus und zu den alten Pagoden, aber ich konnte nirgendwo eine Spur von ihm finden.
Ich suchte ihn in den Bergen und Tälern, aber weder in der Höhe noch in der Tiefe sah ich mich imstande, ihn zu finden.
Ich ging zur Kaaba in Mekka, aber dort war er auch nicht.
Ich befragte die Gelehrten und Philosophen, aber er war jenseits ihres Verstehens.
Ich prüfte mein Herz, und dort verweilte er, als ich ihn sah. Er ist nirgends sonst zu finden.

Ich bin weder Christ noch Jude noch Muslim.
Ich bin weder vom Osten noch vom Westen.
Ich habe die Zweiheit beiseite gestellt,
Ich habe gesehen, dass beide Welten eines sind.

In Wahrheit ist derjenige, den alle anbeten, einzig Allah (c. c.). Doch die Wege sind unterschiedlich, nach jedermanns Geschmack verschieden.

... Also habe ich heute doch wieder Bücher gewälzt. :D


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16.06.2024 um 22:41
@Libertin
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Blöd nur, daß das Argument für solch exklusive Glaubenskonstrukte schon allein daran krankt, daß dennoch niemand sicher sagen kann, ob und selbst wenn ja, welcher Gottglaube überhaupt der "richtige" ist, der am Ende ins Paradies führt. Also selbst wenn man sein Leben einem bestimmten Gottglauben widmet, was, je nach Art des Glaubens (vor allem solche mit dogmatischem Überbau) zudem noch mit enormen Einbußen an Lebensfreiheiten einhergehen kann, die dann völlig umsonst in Kauf genommen wurden, wenn man sich letztlich für den "falschen" Gott/ Glauben entschieden hat. Bei der Vielzahl an verschiedenen Gottesbildern, die so kursieren, nicht gerade unwahrscheinlich daneben zu liegen, selbst wenn evtl. sogar mehrere Auswahlmöglichkeiten davon "richtig" sein könnten. Naja, und was man für sich so als erstrebenswerten "Lohn" und "Paradies" definiert, ist ja letztlich auch immer sehr individuell. Nicht für jeden geht sowas unbedingt in einer ewigen Seligkeit mit einem (allmächtigen) Schöpfer einher.

Abgesehen davon, wäre auch die Frage, wie "authentisch" so ein "Glaube" wirklich ist, der im Grunde von Opportunismus bzw. Angst vor der Hölle oder "schlechtem Karma" motiviert ist.

Ich denke daher, wenn man Atheisten/ Nichtgläubige wirklich überzeugen will, dann jedenfalls sicher nicht mit nem Ansatz wie diesen:
Guten Abend Libertin.
Ich habe heute einige Antworten auf Beiträge hier geantwortet. Dort stehen bereits einige Antworten auf deine Bemerkungen.
Ich glaube universell und gehöre keiner Religion vollständig an. Ich will ein Teil von allen Religionen sein, die das Gute vorschreiben. Daher können sich meine Beiträge durchaus opportunistisch anhören. Im Grunde jedoch ist das tatsächlich meine Einstellung über den Glauben.

Die Quellen dafür, dass man nicht unbedingt einer bestimmten Religionen angehören muss, um in das Paradies zu kommen (laut den Aussagen der Monotheisten), führe ich hier nochmal auf.

Laut dem Christentum: https://reformiert.info/de/schwerpunkt/kommen-alle-menschen-in-den-himmel-17072.html
Laut dem Judentum: https://de.breslev.com/445067/
Laut dem Islam: https://www.deutschlandfunk.de/sure-2-vers-62-hat-nur-der-koran-recht-100.html
+ Hadith (Aussage des Propheten Mohammed) und Koranvers auf Türkisch. Die Seite kannst du mit Google auf Deutsch übersetzen lassen: https://www.risalehaber.com/kalbinde-zerre-miktari-iman-bulunan-kimse-251097h.htm

Es gibt durchaus Glaubensrichtungen, die meinem Glauben ähneln.
Zum Beispiel Pantheismus: Wikipedia: Pantheismus

Hier schreibe ich noch weitere Glaubensarten auf, damit eine Übersicht vorliegt:
Monotheismus: Wikipedia: Monotheismus
Polytheismus: Wikipedia: Polytheismus
Monismus: Wikipedia: Monismus
Dualismus: Wikipedia: Dualismus
Pluralismus: Wikipedia: Pluralismus (Philosophie)
Theismus: Wikipedia: Theismus
Deismus: Wikipedia: Deismus

Wichtig ist jedoch bei sehr vielen Religionen der Glaube an einen Schöpfer. Darum ist es mein Hauptanliegen bei Allmystery, über den Glauben an den Schöpfer zu diskutieren.

Was das Jesus-Cartoon betrifft, habe ich zuerst gelacht. Doch dann sah ich den Ernst dahinter. Daher will ich auch darauf antworten.
Jesus oder sagen wir Gott will die Menschen nicht vor Gott selbst schützen.
Es gibt für das Erdenleben viele Begründungen. Da meine Wurzeln islamisch sind und ich hier über mehr Wissen verfüge als über die anderen Religionen, will ich die islamische Perspektive mitteilen.
Der Schöpfer führt auf der Erde laut dem Islam eine Prüfung durch. Die Menschen haben auf der Welt die Chance, sich vor dem Schöpfer zu beweisen. Der Schöpfer gibt sich nicht offiziell Preis, damit die Rechtschaffenen ihn suchen und finden können. Würde der Schöpfer keine Prüfung durchführen, wüsste er ja nicht, wer ihm wahrhaftig treu ergeben ist und wer nicht. Dann würden alle Menschen ohne Prüfung zum Schöpfer sagen, sie seien Rechtschaffen.
Die Menschen bekommen vor dem Schöpfer laut dem Islam Ränge für ihr Tun und Handeln. Dabei wird die Gesamtheit der Taten jedes einzelnen Menschen bewertet. Manche können die Ränge von Engeln erreichen, andere haben nicht den Wert einer Stechmücke. Das kommt darauf an, wie gut sie sind und wie sehr sie sich im Leben bemühen oder eben wie schlecht sie sind und welche Boshaftigkeiten sie ausüben.
Jeder Mensch kann im Erdenleben mehr oder weniger frei entscheiden, wie er handelt. Dementsprechend beschützt Gott den Menschen vor den Vergehen des Menschen, indem er ihn zum Glauben an Gott (wie Jesus in der Karikatur) einlädt. Gott lädt also nicht den Menschen ein, um ihn vor Gott selbst zu schützen.

Um es hier nochmal klarzustellen: Ich lade zu keiner Religion ein. Mein einziges Anliegen ist, dass ein kleiner Funken an Glaube an einen Schöpfer vorhanden ist. Mehr will ich gar nicht. Der Funke an Glaube und etwas gutes Handeln sind in heutiger Zeit weit mehr, als ich erwarten kann. Und dennoch bin ich eigentlich ein Optimist. :)


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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

16.06.2024 um 22:59
Zitat von PinarPinar schrieb:Du siehst also nach meiner Antwort, dass du nicht gezwungen bist, einer bestimmten Religion zu folgen.
Nach deiner Interpretation. Ist das aber auch die „Richtige“? Oder kommst du selbst in Schwierigkeiten weil dein Glaube an die „Richtige“ Religion nicht gegeben ist?
Du interpretierst wie alle anderen auch. Dementsprechend gibt es ich weißnicht wie viele Auslegungen. Alle richtig? Oder nur eine davon? Oder keine? Vielleicht schüttelt Gott nur verzweifelt den Kopf weil wir es nicht kapieren? Oder alles Blödsinn und es gibt doch Keinen?
Im realen Leben hat Gott keinen Einfluss auf mein Sein. Außer irgendein Bekloppter der Märtyrer werden will schwingt ein Messer zu nah an meinem Bauch. Und nach meinem Leben, davon gehe ich aus, ist mein Bewusstsein weg. Das Universum kam 14Mrd Jahre ganz gut ohne mich aus und das wird es danach auch noch.


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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

17.06.2024 um 16:40
@Pinar
Zitat von PinarPinar schrieb:Ich verstehe, dass es dir an Beweisen für Gott fehlt. Ich würde gerne erfahren, was deine Hauptgründe für deinen Nichtglauben sind.
Ich habe diese nun schon mehrmals genannt. Die Theisten sind nicht in der Lage Argumente ohne Makel vorzutragen, was mich als skeptischen Menschen, na ja, skeptisch macht.
Der Mangel an Beweisen kommt noch hinzu.

Was fehlt denn da noch?
Denkst du es ist etwas tragisches Passiert, was mich vom glauben abgebracht hat?
Denn nein, in dem Moment als ich nicht mehr in die Kirche musste, ging ich auch nie mehr wieder hin. Nicht weil ich Gott blöd fand, sondern weil mich das ganze schlicht abgrundtief gelangweilt hat.

Bis heute schaltet sich mein Gehirn automatisch aus, sobald jemand aus der Bibel zu lesen oder zu zitieren beginnt.
Mit dem Alter kam auch die Fähigkeit besser zu hinterfragen und so habe ich mir vorgenommen Sachen nicht blind zu glauben. Gott gehört in diese Kategorie, sowie Feen, Kobolde und der Yeti.
Zitat von PinarPinar schrieb:"Argumente für die Existenz Gottes" oder so. So viele Aussagen kann es eventuell für die Existenz Gottes geben und noch mehr.
Fang mit dem besten an das du hast, mit dem was dich überzeugt hat. Das ist ein gutes Argument, kein ganzes Buch.
Zitat von PinarPinar schrieb:Wenn du schreibst, dass du auf die Frage, ob du an einen Gott glaubst, mit nein antwortest, dann ist es ja das Problem. Laut den monotheistischen Glauben ist der Glaube an die Existenz Gottes äußerst wichtig. Der Glaube an die Existenz Gottes und die Ausführung guter Taten sind gleichermaßen wichtig.
Ein Problem für wen? Für dich? Du wirfst hier einfach Behauptungen hin, ist halt so.
Diese kann ich halt einfach als falsch bezeichnen, ebenso ohne zu begründen.
Auch hier müsstest du halt erst mal erklären wie du darauf kommst das es so ein Problem sein sollte, nicht einfach nur behaupten.

Was die guten Taten betrifft. Ich nehme an das ein Mörder also niemals ein Guter sein kann, egal wie sehr dieser dich bemüht.
Zitat von PinarPinar schrieb:Das stimmt so nicht. Wir diskutieren hier nur über den Glauben. Es kann sein, dass dein Nichtglaube im Glauben nicht gern gesehen wird vor dem Schöpfer. Doch der Schöpfer ist laut den monotheistischen Glauben absolut gerecht. Er wird dich in deiner Gesamtheit bewerten.
Das hat er dir wohl auch noch persönlich gesagt oder was.
Nochmal du behautest das es halt so ist, aber mehr nicht.
Du liegst falsch mit all diesen aussagen.


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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

17.06.2024 um 22:23
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Nicht weil ich Gott blöd fand, sondern weil mich das ganze schlicht abgrundtief gelangweilt hat.
Ich konnte ehrlich gesagt auch nie etwas damit anfangen. Die Rituale in den Gottesdiensten fand ich langweilig und die religiösen Inhalte fand ich unrealistisch. Trotzdem hatte ich als Kind ernsthaft zu Gott gebetet, aber es kam nie auch nur der Hauch einer Reaktion zurück. Irgendwann habe ich dann aufgegeben und mir gedacht "Na, dann halt nicht."


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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

18.06.2024 um 01:00
Zitat von PinarPinar schrieb:Würde der Schöpfer keine Prüfung durchführen, wüsste er ja nicht, wer ihm wahrhaftig treu ergeben ist und wer nicht. Dann würden alle Menschen ohne Prüfung zum Schöpfer sagen, sie seien Rechtschaffen.
Hallo Pinar

Solche Prüfungen gibt es auch in der Bibel. z.B. Hiob.
Ich bin mir nicht sicher was ich davon halten soll. Gott ist
doch allwissend. Er müsste also niemanden prüfen, weil
er bereits weiß, wer die Guten sind, und wer die Bösen sind.
Das ist so ein Problem mit der Bibel, denn wenn man das
mit dem "Allmächtig" und "Allwissend" wörtlich nimmt,
ergeben einige der Geschichten keinen Sinn mehr.


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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

18.06.2024 um 09:33
Letztlich ist es doch so: Religion ist ein Erklärmodell für die Welt.

Was meine ich damit? Ein Beispiel: unsere Vorfahren haben mit Sicherheit irgendwann gemerkt, dass es keine gute Idee ist Verstorbene herumliegen zu lassen. Und das der ganze Stamm krank wird, wenn man das tut. Und das genau das nicht passiert, wenn man die Verstorbenen beerdigt oder sonst wie außer Reichweite bringt.

Also hat man das einem göttlichen Willen zugeschrieben, dass die Menschen beerdigt werden sollen, und das man gestraft wird, wenn man diesen ignoriert. Das ganze hat man dann was ausgeschmückt und fertig war die erste Religion.

Und das war auch gut so. Man braucht ein Erklärmodell für die Welt, damit man sich in ihr einrichten kann.

Nur: Die Wissenschaft kann heute die Welt wesentlich besser erklären. Wir wissen heute, dass man Verstorbene besser nicht herumliegen läßt, weil sie ernsthafte Krankheiten wie Cholera verbreiten können. Mit göttlichem Willen hat das alles nix zu tun.

Und das ist nur ein Beispiel von 1000enden.

Wenn man mal herumläuft, wird man feststellen, dass alle Kirchen Blitzableiter haben. Wenn das religiöse Erklärmodell korrekt wäre, dann wäre die doch eigentlich unnötig. Also scheint die Kirche ihr eigenes Erklärmodell nicht zu glauben.

Zusammenfassend kann man also sagen: Es ist gut, das es Religion gibt, sonst hätte sich die Menschheit nicht so entwickeln können. Aber so langsam kann man es auch mal sein lassen, da sie die Welt einfach nicht mehr erklären kann.


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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

18.06.2024 um 09:53
Achso und noch ein Nachtrag: Als wissenschaftlich gebildeter Mensch fühle ich mich beleidigt, wenn jemand was behauptet und mir erzählt ich müsste das jetzt einfach mal glauben. Ich muss (und kann) ständig für alles was ich behaupte auch die Beweise bringen.

Nur in der Religion erzählt man mir ständig ich müsste das jetzt einfach mal glauben, das wäre schon so. Nööö, tu ich nicht. Bringt Beweise und dann glaube ich euch.

Und weil ich gerade so schön in Fahrt bin: Jesus hat Wasser in Wein verwandelt? Wie hat er das gemacht? Wasser ist H2O + Kalk und andere Mineralien + ein paar Salze. Wein ist Wasser + Zucker + Aromen + Farbstoffe + Alkohol. Es ist komplett unmöglich das eine in das andere zu verwandeln ohne den Umweg über die Weintraube zu gehen. Wer das anders sieht, benenne bitte den theoretischen Wirkungsmechanismus und wie man ihn Messtechnisch nachweisen kann.


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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

18.06.2024 um 11:37
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Nur: Die Wissenschaft kann heute die Welt wesentlich besser erklären.
Die Wissenschaft ist ein durchaus mächtiges und nützliches Werkzeug. Und prinzipiell stimme ich mit dir auch völlig überein, das sich in beiden Fällen um Erklärungsmodelle handelt.
Was Wissenschaft nicht liefern kann, im Gegensatz zur Religion oder auch Philosophie, ist Sinn. An deinem Beispiel: Wissenschaft kann uns erklären was genau passiert wenn wir Leichen rumliegen lassen. Warum man das besser bleiben lassen sollte, erklärt sie nicht. Das Leben wertvoll und erhaltenswert ist, das Gesundheit ein schützenswertes Gut ist - sowas sind keine wissenschaftlichen Aussagen mehr. Das ist bei dir nur eine Randnotiz (man lässt besser nicht herumliegen), aber die ist essentiell. Und die Vorstellung, dass hier göttlicher Wille wirkt - der kann da durchaus sinnstiftend sein. Das widerspricht erstmal auch nicht den wissenschaftlichen Erkenntnissen, wenn man in Krankheitsausbrüchen, weil man Leichen herumliegen ließ, eine göttliche Strafe sieht. Warum sollte es.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Achso und noch ein Nachtrag: Als wissenschaftlich gebildeter Mensch fühle ich mich beleidigt, wenn jemand was behauptet und mir erzählt ich müsste das jetzt einfach mal glauben. Ich muss (und kann) ständig für alles was ich behaupte auch die Beweise bringen.
Nein, mit Sicherheit nicht. Das schreibst du im Furor gegen Religion. Für das meiste was wir Menschen so erzählen, denken oder meinen haben wir nicht nur keine Beweise, es gibt auch keine. Beweise ohnehin nicht, die haste vielleicht in Logik und Mathematik, in der Wissenschaft hast du Belege. Aber selbst das ist eben ein spezifisch wissenschaftliches Ding, du wirst von deinem Ehepartner keinen Belege für "ich liebe dich" fordern, deine Vorliebe für Erdnüsse ist vollkommen belegfrei und ebenso deine Meinung das Lied XYZ sei ziemlich mies. Die Liste ist da endlos und viel alltäglicher als Aussagen für die sich tatsächlich Belege oder gar Beweise bringen lassen.
Was du von einer Religion mit Recht fordern kannst sind Begründungen, Erklärungen, eine inhärente Vernunft. Sonst ist es blinder Glaube. Allerdings: bestimmte Grundannahmen müssen blind geglaubt werden, egal in welchem Feld wir spielen.


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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

18.06.2024 um 13:19
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das Leben wertvoll und erhaltenswert ist, das Gesundheit ein schützenswertes Gut ist - sowas sind keine wissenschaftlichen Aussagen mehr.
Das ist richtig. Aber dafür braucht man auch keine Religion. Sondern eine Einigung, was man als gut erachtet und was nicht. Die goldene Regel kann einem helfen den moralischen Kompass zu justieren.

Wenn ich meine Moral z.B. aus der Bibel holen würde ... au weia, da stehen fürchterliche Dinge drin. Sklaverei, Völkermord, Verstümmelung, Vergewatligung.... nee, danke. Oder möchtest Du mein Sklave sein?

update:
Es gibt da diverse Videos, z.B.:

Youtube: Bible Disguised as Quran Experiment
Bible Disguised as Quran Experiment
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Grüße
Omega Minus


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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

18.06.2024 um 13:24
Zitat von paxitopaxito schrieb:Was Wissenschaft nicht liefern kann, im Gegensatz zur Religion oder auch Philosophie, ist Sinn
Ja, okay. Das sie einen Sinn stiften kann, das kann ich einer Religion zugestehen.

Das ändert ja aber nichts daran, das die ganze Basis der Religionen offensichtlich frei erfunden ist. Um das festzustellen, muss man sich ja nur mal eine Bibel nehmen und mit wissenschaftlichen Fakten abgleichen. Da kann ich dann schon bei der Schöpfungsgeschichte gleich wieder aufhören. Kann so, wie es in der Bibel steht, nicht passiert sein.

Und dadurch wird am Ende der gestiftete Sinn beliebig. Denn ich könnte mir genauso gut irgendwas anderes ausdenken, was dem Ereignis einen komplett anderen Sinn verleiht. Den einzigen Vorteil den Religionen haben ist, das es viele Menschen gibt die diesem anhängen und es dadurch einfacher wird über den Sinn zu sprechen. Denn der andere versteht das besser, weil er im Zweifel genau so empfinden würde. Würde ich mir dagegen irgendwas ausdenken, würde man mich womöglich einweisen. So gesehen, kann Religion wenigstens Identität bzw. Zusammengehörigkeit stiften.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das schreibst du im Furor gegen Religion
Nicht wirklich. Ich betrachte die Welt aber sehr analytisch. Und da ist dann kein Platz für irgendeine Wesenheit, an dessen Existenz ich glauben soll, weil es Null Belege dafür gibt.
Zitat von paxitopaxito schrieb:du wirst von deinem Ehepartner keinen Belege für "ich liebe dich" fordern
Stimmt, wäre manchmal aber besser. Wahrscheinlich ist jeder schon mal mit diesem Satz belogen worden.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Was du von einer Religion mit Recht fordern kannst sind Begründungen, Erklärungen, eine inhärente Vernunft. Sonst ist es blinder Glaube. Allerdings: bestimmte Grundannahmen müssen blind geglaubt werden, egal in welchem Feld wir spielen.
Ja, und an dieser Stelle wird's halt kritisch. Irgendwas blind glauben mag ich nicht. Und Begründungen, Erklärungen und inhärente Vernunft ist auch selten kompatibel mit Religion.

Da muss man sich doch nur mal die ganzen Skandale der katholischen Kirche anschauen. Anscheinend sind oft diejenigen die Nächstenliebe predigen am schnellsten dabei anderen Menschen zu misshandeln.


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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

18.06.2024 um 13:29
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Denn ich könnte mir genauso gut irgendwas anderes ausdenken, was dem Ereignis einen komplett anderen Sinn verleiht.
Jedenfalls denke ich, dass man nicht zwangsläufig einer Religion angehören muss, um seinem Leben einen Sinn zu verleihen. Da fallen mir viele Möglichkeiten ein, z.B. für andere Menschen da zu sein, Menschen zu lieben, oder man zieht Sinnhaftigkeit aus Kunst und Musik oder dem Bedürfnis, neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu erlangen, und so weiter.


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18.06.2024 um 16:18
@martenot
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich konnte ehrlich gesagt auch nie etwas damit anfangen. Die Rituale in den Gottesdiensten fand ich langweilig und die religiösen Inhalte fand ich unrealistisch.
Das Ziel für mich waren 24 Gottesdienste um konfirmiert zu werden. Dazu habe ich auch einmal ein Abendmahl besucht.
Dort habe ich dann etwas „gespürt“. Das war halt die Gruppendynamik, obwohl mir später Leute einreden wollte das dies Gott war.
Kaum hatte ich die 24 Dienste geleistet, war ich auch zum letzten mal in einer Kirche bis zur Konfirmation.

Ich nahm das ganze wohl nie so erst, nie habe ich was beim beten gespürt oder gedacht das ich zu jemand/etwas bete. Es war einfach langweilig da zu sein.

Später an Hochzeiten und Taufen in Kirchen, ist mein Hirn buchstäblich runtergefahren, sobald jemand die Bibel zitierte. Das ist bis heute so. Ich war wohl länger Atheist, als ich mich so nannte.


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Ungläubige leben unter einer Käseglocke

18.06.2024 um 16:27
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Das war halt die Gruppendynamik, obwohl mir später Leute einreden wollte das dies Gott war.
Woran ich mich noch erinnern kann, war eine gewisse Gruppendynamik in Kombination mit feierlichen Räumlichkeiten und entsprechender Musik. Das kann natürlich eine gewisse erhabene Stimmung auslösen (funktioniert bei mir aber bei anderen ähnlichen Veranstaltungen ohne religiösen Bezug auch).
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Später an Hochzeiten und Taufen in Kirchen, ist mein Hirn buchstäblich runtergefahren, sobald jemand die Bibel zitierte.
Ja, das kenne ich. Bibelzitate und religiöse formelle Phrasen lösen bei mir ein Abdriften meiner Gedanken aus. Ich ziehe mich dann in Tagträumereien zurück oder ich fange an, irgendwelche Termine am nächsten Tag zu planen etc.


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