off-peak schrieb:Woher willst Du das wissen, wenn die Lehre doch so geheim ist und somit die Inhalte nicht bekannt sind? Unbekannte Inhalte können bekanntlich aber auch nicht überprüft werden.
Diese unlogischen Ausreden, um unlogische Aussagen brillant erscheinen zu lassen, gehen leider nie auf.
Es ist mein GLAUBE, den ich mir auch durch diverse Lektüre erarbeitet habe. Ich glaube dabei aber nur an diejenigen Dinge, dich sich für mich als glaubhaft anfühlen. Da muss nichts überprüft werden, da es sich eben nur um Glauben handelt. Für mich ist es die Erklärung für unsere Existenz und gleichzeitig auch die Erklärung dafür, wieso es Leid gibt.
Heide_witzka schrieb:OK. Dann sei so gut und erläutere das mal an einem Juden, der von den Nazis in die Gaskammer getrieben wurde und dort starb. Zu welchem Karma soll das denn passen? Zu welchem Karma passt es denn im Straßenverkehr überfahren zu werden?
Wie muss ein Karma beschaffen sein, um mit Down-Syndrom geboren zu werden?
Wie soll man etwas jemanden erklären, der bereits tot ist? Negatives Karma ist nicht wie der irre Volksglaube behauptet, ein "Auge um Auge, Zahn um Zahn"-Prinzip sondern nur eine bestimmte Menge Leid, das man anderen im Verlaufe dieses und vergangener Leben verursacht hat. Dabei kann es sich um eine Menge aufgestauten jeweils kleinerer negativen Taten handeln, dass in einem Leben durch ein kurzes, großes Leid ein für alle Male abgearbeitet wird und auch umgekehrt. Ausgewählt, auf welche Herausforderungen im jeweiligen Leben treffen, wird von der Seele vor der Geburt selbst.
Wir sollten dabei aber niemals vergessen, dass Karma keineswegs nur Negatives ist, sondern vielmehr auch Positives. Alles Gute, dass dir im Leben widerfährt ist positives Karma.
off-peak schrieb:Vor Allem macht Karma doch keinen Sinn, wenn man im angeblich nächsten Leben gar nicht wüsste, wofür man eigentlich bestraft würde. Aber dieses Wissen ist die Voraussetzung für die Erkenntnis, dass man etwas nicht hätte tun dürfen und für das Bemühen, ein besserer Mensch zu sein/werden.
Strafe im eigentlichen Sinne gibt es nicht, sondern nur das Prinzip von Ursache und Wirkung. Natürlich macht es einen Unterschied, wenn du weißt, wieso dir etwas Negatives widerfährt. Du verletzt jemanden anderen, ohne dass er dir etwas getan hat. Ist es dann äquivalent, wenn du verletzt wirst und du dabei weißt, dass es deswegen ist?
off-peak schrieb:Konsequent weiter gedacht, würde doch die Existenz dieses Unsinns auch bedeuten, dass Täter gar keine Täter wären, sondern lediglich Vollstrecker der Strafen für ehemals böse Menschen. Sie wären damit selbst nicht böse, und hätten dann auch kein weiteres böses Karma verdient.
Eben nicht! Ich habe das aber bereits in meinem vorgehenden Kommentar erklärt. Noch einmal zu Wiederholung: negatives Karma wird nicht zwangsläufig durch böse Menschen "vollstreckt", sondern oft durch andere Naturgewalten wie Krankheiten und Naturkatastrophen. Jeder, der sich dazu entscheidet Böses zu tun, erschafft sich selbst negatives Karma.
off-peak schrieb:Diese Lehre beißt sich einfach selbst in den Schwanz. Ohne Täter könnte das Karma an bösen Menschen nicht voll streckt werden, und es würde dann einfach keines mehr geben. In der Tat eine absurde Lehre.
Stellt sich diese Frage mit dem was ich gerade eben erklärt habe noch?