Ist Gott der größte Atheist?

@kastanislaus

kastanislaus schrieb:Wenn ich meinem eigenen Willen folge werde ich nicht glücklich, höchstens ganz kurzweilig und die Gier und der Egoismus werden danach nur stärker.
Nein meine Erfahrungen bezeugen ganz ein anderes Bild.

Weil du ein schlechtes Gewissen hast. Wer mit Gier nicht klar kommt, soll es eben lassen. Doch letztendlich ist es auch nur eine Form des Egoismus Gottes Gesetz zu befolgen. Die Menschen ergötzen sich daran ihren Gott gefallen zu haben. Du willst nicht Gottes Gesetzt befolgen, du willst nur das positive angenehme Gefühl das daraus resultiert.
Andere Menschen können sich an so etwas aber nicht ergötzen und fühlen sich besser wenn sie ihrer Gier nachgehen.

Und wenn du ein Gebot wirklich befolgen willst, dann weil du glaubst erkannt zu haben, dass es das Richtige ist. Dies hast du dann aber nicht erkannt weil es in einen Buch steht, sonder mit deinen Verstand. (Wobei ich nicht glaube dass es das objektiv Richtige überhaupt gibt und es jeder für sich finden muss)

kastanislaus schrieb:Wie kommst du darauf? mich haben seine Gebote stets glücklich gemacht wenn ich sie befolgt habe, wärend ich schon oft Probleme bekommen habe wenn ich sie ignoriert habe.

Möglicher Weise weil du nur die Gebote befolgst die du selbst auch für Richtig hältst bzw. welche dir gefallen. Das kenn ich, manche Christen picken sich ein paar Sachen aus der Bibel heraus und propagieren dann welch menschlichen und modernen Umgang die Bibel doch lehrt. Verschweigen aber welch menschenverachtendes Buch die Bibel wirklich ist. Du kannst unmöglich den Sinn all der Vorschriften nachvollziehen. Meist kommt dann so was wie "Gott weis was Gut für den Menschen ist". Doch ich weigere mich, mich auf so was zu verlassen.

Und immer schön um Vergebung der Sünden bitten auch wenn man selbst gar nicht weis warum Dieses oder Jenes jetzt eine Sünde gewesen sein soll.
Allein die ganze Angstmacherei wegen der Hölle man brauch sich nur so eine Scheiße hier durchlesen:

Aquarius68 schrieb am 27.04.2008:Und Leute die gegen GOTT wettern sind mir ein Greuel....also geh`in die Hölle spielen.... so Kreaturen wie du werden sich noch schwer umgucken wenn`s soweit ist...........
viel Spass....... burn baby burn......

Zeigt eindeutig dass die Hölle nur ein Drohmittel ist.

@kastanislaus
Dazu kommt noch der spirituelle Aspekt. So wie dieser so genannte Gott in der Bibel beschrieben wird, ist es unmöglich, dass er ein Gott ist. Es ist also ein falscher Gott ein Dämon, der seine Anhänger täuscht. Dies führt zu einer Festlegung auf ein falsches Gottesbild und es hindert ein zu wahre Erkenntnis zu finden. Der wahre Gott verlangt nichts und macht keine Vorschriften.
Wie gesagt ich glaube nicht dass es das Gute oder Böse gibt. Wengleich ich auch bestimmte Moralvorstellungen habe, jedoch betrachte ich dies als subjektives Empfinden und käme nie auf die Idee das Richtig oder Gut zu nennen.

@Caluna

Caluna schrieb am 25.01.2009:nur den gott der christen konnte man nie aus der geschichte ausschlössen ....

vll. weils ihn wirklich gibt .... ? !!!!!!!!!!

Schwachsinn, es gibt Religionen, die wesentlich älter sind und trotztdem noch eine zahlreiche Anhängerschaft haben.

Gut und böse kann man in 3 Ebenen zerlegen, die Ebene der Ursache, die Ebene der Wirkung und die Ebene des Urteilens darüber was ist bzw. als IST empfunden wird. Das Gute kann von uns als böse angesehen werden, solange wir ambivalent auf der ersten und zweiten Ebene sind, d.h. nicht den Durchblick haben, warum das Gute gut hinsichtlich seiner Ursache und Wirkung ist. Gleiches gilt für das Böse.

Die Frage ist allerdings, ob es die Dualität zwischen den beiden Polen Satanisch-Göttlich gibt oder ob es überhaupt absolute Werte und eine absolut gültige Ethik gibt, die dann auch absolut verbindlich zu nehmen wäre.

Nun wird es aber noch komplizierter. Das Böse kann gut wirken, das Gute aber nicht böse/zerstörerisch. Wenn sich das Gute mit dem Bösen verbündet, ist das Böse auf der Ebene der Wirkung eingeschränkt, nicht aber auf der Ebene der Ursache. Das Böse kann also immer noch böse sein, kann aber nicht mehr uneingeschränkt böse wirken, es wirkt vielleicht neutral oder sogar gut.

Da dies alles sehr intellektuell und umständlich formuliert wurde und ich hoffe, dass man es versteht, dazu ein Beispiel:

Wenn ein Kind aufmüpfig und launisch ist, sich ungehorsam und eigenwillig zeigt, nicht zuhört, zu einem Ekelpaket mutiert, dann gibt es 2 Möglichkeiten. Entweder man lässt das so empfundene Schlechte (Böse) es selbst sein oder man fängt an, es mit seinem eigenen Schlechten (Bösen) anzugreifen und gut zu machen. Dabei verstört man das Böse, indem man es in die Enge treibt, zusätzlich, das schließlich flüchtet oder angreift. Daraus können Schäden und Narben entstehen, körperlicher und seelischer Art. Auch dem kontrollierenden Energievampir-Menschen könnte man eine böse Absicht unterstellen, andererseits könnte man folgern, dass er einfach nur Nähe und Vollkommenheit sucht, die ihm fehlt und mangelt.

Es ist daher sehr richtig, dass man auf der 3. Ebene des Urteilens gar nicht Böse und Gut gar nicht richtig einteilen und unterscheiden können, da ja Böses gut wirken kann, wenn man es erst einmal durchschaut hat und für das Gute ausnutzt.

Das Böse ist in der Regel nur hungrig. Der abschließende Tipp ist, das Böse entweder zu ignorieren oder das Gute im Bösen zu suchen, denn in dem Moment verliert es seine Macht.

'Ist Gott der grösste Atheist?'

Das ist bislang die dämlichste Frage die ich hier auf Allmystery gelesen habe
( Ausser vielleicht die Frage 'Was wenn Ausserirdische landen mit der Bibel in der Hand')

Atheisten glauben nicht an einen Gott.

Frage hat sich somit erledigt.

Punkt.

@critica
Kommt drauf an. Die Frage enthält richtig verstanden einen nicht tautlogischen (=sich selbst widersprechenden) Sinn.

Gott -> leht ab -> Gottesbild (Bild des Menschen von Gott), ER ist insofern nicht "theistisch" (von einem menschlichen Gottesbild überzeugt, daran glaubend, haftend). Ergo: Gott ist ein Atheist.