@Schandtat Zu Saddam: Natürlich hängt der Irakkrieg mit dem 11. September zusammen, der Einmarsch wurde erst durch die Lüge von Rumsfeld, welche nur durch 9/11 installiert werden konnte, machbar.
Doch der Krieg gegen den Irak kann gar nicht Krieg genannt werden, da er nichts weiter als ein stinkgewöhnlicher Raubüberfall war, so in etwa, wie ein jugendlicher Junkie einer alten Oma die Handtasche wegreißt, nur daß dieser Jugendliche noch zusätzlich mit einem Baseballschläger und einem M esser bewaffnet ist, weil es ja sein könnte, daß die brutale Oma sich zu wehren versucht und ihm die Handtasche auf den Kopf haut, was ja auch schon vorgekommen sein soll (woraufhin der Jugendliche sich unverrichteter dinge verpieselt hat).
Ich will Saddam auf keinen Fall verharmlosen, aber das Bild was wir eingetrichtert bekommen haben kann auch nicht der Realität entsprechen, denn was hätte er anstellen können, angesichts der Flugverbotszonen? Und was hat er davor angstellt? Massenvernichtungswaffen hat er jedenfalls keine herstellen oder einsetzen lassen.
Globalpolitisch gesehen er war er eher ein dummer Junge, der sich von den Amerikanern, welche ihm ja erst zur Macht verholfen hatten, zum Krieg gegen den Iran anstiften ließ, denn der Iran bedeutete für die USA wie gesagt eine weitaus größere Gefahr, als irgendein arabisches Land .
Da der Iran wie gesagt die islamische neuzeitliche Bewegung ins Leben gerufen hatte, mußten die USA ihn im Westen verunglimpfen, und gleichzeitig gelang es ihnen auch noch, Saddam gegen den Iran aufzustacheln und ihm mit entsprechenden Machtaussichten und Waffenlieferungen den Angriff schmackhaft zu machen.
Der Iran war entsetzt über soviel Dummheit, aber es gelang ihnen nicht, Saddam davon zu überzeugen, daß er nur als Marionette für die USA fungierte, also mußten sie sich auf einen 8jährigen Krieg einlassen, der natürlich beide erheblich schwächte. Und nun rate, wer sich darüber kräftig die Hände gerieben hat.
Als die USA ihre Versprechen im Nachhinein nicht einlösten, fühlte sich Saddam betrogen, und er begann wiederum seinerseits, einen Hass auf die USA zu entwickeln. Allerdings war er zu stolz um dem Iran gegenüber seinen dümmlichen Fehler einzugestehen, und konnte so nicht mehr mit dessen Hilfe rechnen.
Nun kommt der Überfall auf Kuweit.
DIe USA hatten seinerzeit zwar schon die Saudis, nicht aber so recht Kuweit unter ihrer Kontrolle. Zusammen mit den Saudis aber ist Kuweit das größte Erdölvorkommen der Welt.
Wie stellt man es also am besten an?
Ganz einfach, man braucht nur einen einfältigen und größenwansinnigen Typen wie Saddam anzustiften, und schon kann man sich als angebliche Schutzmacht Macht und Einfluß verschaffen.
Ich weiß natürlich nicht, was genau die Amerikaner Saddam erzählt, aber was ich weiß ist, daß Kuweit aufgrund einer nicht abgesprochenen Erdölförderung dem Irak schaden zufügte.
Der protestierte zunächst und drohte auch, aber die Kuweitis müssen sich damals schon sehr sicher gefühlt haben, sonst hätten sie dem Saddam nicht den Mittelfinger gezeigt...
Wie aber sollte sich so ein kleines Landohne irgendwelchen nennenswerten militärischen Hintergrund so verhalten können, hätte ihnen nicht ein mächtiges Land, von dem sie wußten, daß es mächtiger als der Irak war, Rückendeckung versprochen. Nun brauchte das waffenstarke Land hinterrücks nur noch Saddam beizupflichten, was für ein Unding es war, was die Kuweitis da veranstaltet hatten, und schon rannte der wilde Typ wieder los und .... die Falle schnappte zu.
Saddam wurde als der alleinige Bösewicht deklariert und schwer für sein Vorgehen gegen Kuweit "gerügt". Wie konnte er nur... die haben Irak und Kuweit einfach gegeneinander ausgespielt. Somit gab es wieder einen Grund, für ein armes unterdrücktes Volk in den Krieg zu ziehen um es vom finsteren Saddam zu befreien. Nicht, daß Saddam es nicht verdient hätte, abgewatscht zu werden, die Frage ist bis heute nur die, womit haben die Menschen im Irak es verdient, angegriffen zu werden? Beginnend mitten in der Nacht mit Bombadierung von Zivilisten (Bagdad)?
Das irakische Volk hat heute nur noch ein zerstörtes Land.
Nachdem sie also den Irak eingenommen hatten, stand dieser, inklusive der Flugverbotszonen und dem europäischen Alibi der USA (Britannien) als geographische und militärische Grenze zwischen dem Iran und der arabischen Welt. Und mit der moslemischen Bewegung die Weltambitionen hatte wurde nichts.
Da sich die USA in den letzten Jahren aber wieder vermehrt auf den Iran konzentrieren darf man noch "gespannt" sein, was für ein Löwe dort schläft.
Rein strategisch gesehen sind die Amerikaner wirklich gut... aber ihre Überheblichkeit läßt sie glauben, daß sich ihnen tatsächlich niemand entgegenstellen kann und wird .... und wenn sie's begreifen wird es zu spät sein.
Hätte der Westen die moslemische Welt nicht über Jahrzehnte hinweg so gedemütigt, bzw. hätten sich die europäischen Länder vor allem England, Frankreich, Deutschland nicht so saudämlich gut mit den Amerikanern gestellt, so hätten wir heute ein ganz anderes Weltklima der Toleranz, so aber haben wir uns die Bedrohung selber geschaffen und zeigen doch immer noch mit dem Finger auf die Anderen.
Das soll's jetzt erstmal gewesen sein.